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THEMA: Weichenantrieb flicken-wegwerfen

THEMA: Weichenantrieb flicken-wegwerfen
Startbeitrag
Böbu - 28.01.11 08:05
Hallo Zusammen

Gestern Abend habe ich wieder einige Stunden im Keller verbracht.
Habe dabei gemerkt wie schön unser Hobby ist. Nach mühsamen Strippen ziehen und Lötarbeiten kam die Probefahrt. Ich bin heute noch stolz, dass es ohne Probleme funktioniert hat.

Doch nun kommts:
An den Minitrix-Weichenantriebe sind immer Anschlussdrähte (ca 25cm) vorhanden. Nun dachte ich, dass ich diese nicht einfach verlängere (da zu kurz) sondern im Antrieb ab- bzw. neue anlöte.
Antrieb aufgemacht, flogen mir diverse Kontaktbrücken und Teile um die Ohren. Die Lötarbeiten erwiesen sich auch als nicht einfach, da die Spulendräte so fein sind und kein Platz vorhanden war um die Enden zu löten.Nach zeitaufwendiger Knobelarbeit habe ich alles wieder zusammen "gebastelt" und funtionskontrolle durchgeführt....
Der Antrieb landete im Müll.

Nun meine Frage: Flickt ihr die Dinger selber? Wie machen die das bei den Herstellern, diese Antriebe müssen ja auch da zusammengebaut werden? Gibt es eine Anleitung? Tricks? Warum haben die Antriebe nicht einfach Anschlussschrauben, warum kurze Kabel?

Ich weiss, das viele von Euch servos oder Unterflurantriebe benützen, wollte mich aber mit der frage den Magnetspulenantrieben wittmen.

Viele liebe Grüsse
Roger aus BerN

Hallo Roger,

ich baue die Antriebe zwar selten auseinander, aber wenn es mal einer Reinigung bedarf (Antrieb gebraucht gekauft oder schon etwas betagt) kann das schon mal vorkommen.
Zusammenbau klappte bislang immer.
Eine gedruckte Anleitung o. Ä, habe ich aber nicht...

Baue/lege immer zuerst die Platine mit Spule in die "Bodenwanne", fädle dann die mechanischen Schieber und Plastikumlenker ein, als letztes kommt das Kupferbronzeblech auf die entsprechende Stelle am Schieber, sodass die Spule nch jedem Umstellvorgang umgepolt und endabgeschaltet wird. Am schwierigsten ist dann das Aufsetzen des "Deckels" und eine Justiierung der "Weichenlaternen-Mitnahme".
Bei den dünnen Kupferdrätchen zur Spule hilft nur eine ordentliche Sichtkontrolle und ggf. etwas Lötzinn.
Meistens geht das Öffnen leichter, wenn man am Deckel die seitlichen Flanken mit einem Stahllineal leicht zur Seite biegt, sodass die Klemmnasen nicht so fest sitzen.

Übrigens muss so ein Weichenantrieb von Minitrix in keiner Form mit Öl oder Ähnlichem versorgt werden !!! Das verklebt die ganze Mechanik und versaut vorallem die eletrischen Kontakte. Einfach die Teile sauber und fettfrei zusammenbauen, dann schaltet das ganze auch wieder einwandfrei!

Grüße
fabian
edit - zwei ergänzungen hinzu gefügt

Hallo,
ich hab vor vielen Jahren mal einen Arnoldantrieb aufgemacht, weil mich iteressiert hat, wie er funktioniert. Mir flog nichts entgegen, da die Federn nicht im Antrieb sondern in der Weiche verbaut sind. Ich habe das Ding nach eingehender Betrachtung und Analyse auch wieder funktionstüchtig zusammengesetzt und dann ohne Probleme auf meiner damaligen Anlage eingesetzt.
Allerdings wundert mich heute noch, dass die Dinger überhaupt funktionieren. Die Technik war schon vor 20 Jahren 'rustikal'. Das gilt vor allem für die Kontakte (Polarisierung in der Weiche als auch die Endabschaltung im Antrieb). Die Trix-Antriebe dürften den Arnold sehr ähnlich sein. Wenn da mal was nicht geht ist es entweder einde durchgebrannt Magnetspule oder korrodierte Kontakte. In beiden Fällen lohnt sich die Reparatur nur, wenn es keinen Ersatz mehr gibt, denn man kann nichts verbessern.
Das Verlängern der zu kurzen Strippen habe ich per Lötkolben und Schrumpfschlauch gemacht. Zu kurz sind sie immer...

Gruß Jens
hallo
Danke erstmal für eure Antworten.
Zu kurz sind sie immer....
sollten das nicht auch die Hersteller wissen und nach einer Lösung suchen?
Gruss
Hi!
Das ist zwar ne Fummelei, aber auch Übungssache!
Meine uralten MTX-Antriebe verabschieden sich immer mal wieder, meistens ist nur eine Schaltstellung kaputt, weil einer der Kupferdrähte an der Lötstelle abgerissen ist. Bisher konnte ich den immer wieder anlöten. Beim Zusammenbau der Mechanik klappts mittlerweile fast immer auf Anhieb, den Deckel wieder zuzudrücken, ohne dass der Schieber mit seinen Kontakten wieder rausspringt oder verkantet.
Aber wie ich mein Vorgehen beschreiben soll, weiss ich leider nicht, es ist eher so, wie zwei Igel poppen: GANZ vorsichtig!
Bevorich mich aber das 1. Mal da rangetraut habe, hatte ich mir Ersatzantriebe besorgt und mir gedacht: "So, jetzt schaumerma, mehr kaputtmachen kannste nicht und es ist nun ja auch wurscht"
Das hat dann aber, wider Erwarten, ganz gut geklappt!

Viele Grüsse
Mathi
Hallo,

Zitat

sollten das nicht auch die Hersteller wissen und nach einer Lösung suchen


Die Hersteller haben (oder hatten) dazu doch das ganze Spielzeugelektriksortiment im Programm, wie Stecker, Muffen, Verteiler- und Verlängerungsplatten. Z.B. FL 6941 oder Trix 66580.

Weiters gibt es immer noch die guten alten Lüsterklemmen (auch steckbar), sowie die ganze Palette an Industriestecksystemen mit Schraub-, Löt-, Quetsch- und Schneidklemm-Anschlüssen.

Grüße, Peter W.
Hallo,

ich würde keinen Antrieb öffnen, nur um die Anschlussdrähte zu verlängern.

Solange überhaupt noch ein kleines Stück vom Anschlussdraht aus dem Antrieb schaut, würde ich in jedem Fall einen anderen Draht der gewünschten Art und Länge anlöten und mit Schrumpfschlauch isolieren.

Adrian
Hallo zusammen,

in den Anfangszeiten, als ich die Weichen noch mit AC und den herstellereigenen Schaltpulten bediente, war das Abreißen der Spulendrähte ein häufiges Problem.

Nach Umstellung auf Schalten mit DC habe ich keinen Antrieb mehr reparieren müssen.

Zu kurze Anschlußlitzen werden mit Standardlitzen verlängert, die Lötstellen mit Schrumpfschlauch isoliert.

Grüße Michael Peters
Hi Michael!
Das ist ja witzig, denn seit ca. 2 Jahren schalte ich auch mit DC und seitdem kackt so ca. alle 3 Monate mal ein Antrieb ab.
Ich führe das darauf zurück, dass durch den mechanischen "Schlag", der nun deutlich kräftiger als vorher mit AC ist, die Drähtchen an der Lötstelle abreissen, wenn sie stramm dran sitzen.

Viele Grüsse
Mathi
Hallo Mathi

Wie ist denn diese DC Schaltung aufgebaut?
Selbstbau?

Gruss Roman
Joo, Roman,
ganz simpel! Schau mal hier unter Elektrisches, da gibts die "Diodenmatrix".
Man muss ja damit nicht mehrere Weichen verbinden, aber vom Prinzip wird aus der Wechselspannung eine einseitige, ungeglättete Gleichspannung gemacht durch jew. die Diode.

Viele Grüsse
Mathi
Hallo Mathi,

ich verwende 18V DC, geglättet, 5000µF Speicherkondensator für den "Extraschlag".
Seit ca. 15Jahren keinen Antrieb mehr wechseln müssen.

Grüße Michael Peters
Hi!
So aufwändig habe ich das nicht, aber ich schalte so bis zu 4 Weichen gleichzeitig und sicher.
Meine Antriebe sind aber zT. über 30 Jahre alt, da kann ich denen das verzeihen, wenn sie mal rumzicken. Ausserdem habe ich ja schon Routine im Reparieren.

Viele Grüsse
Mathi
Hallo ich verlängere die Anschlüsse auch, achte dabei aber darauf das die Originalkabel etwas unterschiedlich Lang sind um nicht alle Lötstellen an einem Ort zu haben und der Kabelbaum da nicht so dick wird.

Gruß von Karl -Michael
Hallo,

Meine Trix-Antriebe sind tlw. 35 Jahr alt und machen kaum Probleme. Wenn einer mal nicht will 10-15x von Hand hin- und herschalten, dann gehts wieder. Auf die Idee, die aufzumachen, nur um die Strippen zu verlängern, bin ich allerdings noch nicht gekommen, das wird "manuell" gemacht. Unter der Platte sieht man es eh nicht und Hauptsache ist, die Verlängerungen sind ordendtlich angelötet, damit es keine Kontaktprobleme gibt.

Gruß Lothar
Nicht umsonst habe ich auf Servoantrieb umgestellt.... und damit mehrere "Probleme" auf einen Streich gelöst. http://www.modellbau-huk.ch ... Servoantrieb
Grüsse

huk



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