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FKS-Modellbau Gerd Gehrmann

THEMA: erster Gleisplanentwurf einer großen Anlage

THEMA: erster Gleisplanentwurf einer großen Anlage
Startbeitrag
Neptun60 - 13.04.11 18:35
Hallo,

nachdem nun neben der Zeit auch der Platz bereit steht möchte ich mein Hobby wieder aufnehmen. Mir steht ein ca. 17 m2 großer Raum zur Verfügung.
Ich möchte gleich digital einsteigen, aber das soll jetzt noch nicht das Thema sein.
Ich habe schon tagelang an einem Gleisplan getüftelt und möchte euch nun um eure Meinung bzw. Hilfe bitten. Beigefügt sind 3 Bilder meiner geplanten Anlage.

Meine Überlegungen zur Anlage:
Der Schwerpunkt liegt ganz klar auf dem Fahrbetrieb mit möglichst viel Abwechslung!

Hauptbahnhof (Ebene 1):
Geplant ist ein kombinierter Kopf-/Durchgangsbahnhof mit 2 zweigleisigen Hauptbahnen und einer Nebenbahn, sowie einer Straßenbahn.
Vor Einfahrt in den HptBhf und bei Ausfahrt soll es möglich sein alle Gleise zu erreichen. Je zweigleisiger Hauptbahn gibt es im Bahnhof eine Durchfahrtsspur (z.B. für Güterzüge). Es sollen im Bereich HptBhf bis zu 7 Zügen gleichzeitig fahren können. Am HptBhf angrenzend befindet sich ein Betriebswerk mit Lokschuppen, Abstellgleisen, Verladerampen und einem Anlegeplatz für Schiffe.
2ter Bahnhof (Ebene 2):
Alle zweigleisigen Hauptbahnen (rot/orange und blau/hellblau) des HptBhf führen auf unterschiedlichsten Wegen zum 2ten Bahnhof. Dieser befindet sich eine Ebene höher als der HptBhf.
Auch hier soll von jedem einfahrenden Gleis jedes ausfahrende Gleis erreicht werden. Neben den beiden zweigleisigen Hauptbahnen gibt es ein Durchfahrtsgleis, sowie einen weiteren Bahnsteig.
Bergbahnhof 1 und 2 (Ebene 3):
Vom HptBhf führt eine eingleisige Bergbahn (hellgrün) über den BerBhf1 zum BergBhf2.
Strassenbahn:
In der Stadt (hinter HptBhf) soll eine Straßenbahn (grün) ihre Runden drehen.
Die endgültige Planung hier ist noch nicht abgeschlossen.
Schattenbahnhof:
Von beiden Seiten des HptBhf führt eine zweigleisige Strecke (dunkelrosa) zum Schattenbahnhof. Dieser kann auch zur Durchfahrt genutzt werden. An beiden Enden des Schattenbahnhofs ist es möglich mit einer Kehre den Zug um 180 Grad zu drehen.

Was ich bisher berücksichtigt habe:
- keine Steigung größer als 3 %
- Radien nicht kleiner als 60 cm. (eher größer)
- Durchfahrtshöhen (Tunnel, Gleiswendel) mind. 6 cm
- Zugang an 3 Stellen durch Öffnungen von unten und nach Vorlage Knuffingen im MiWuLa durch ein herunterklappbares Brett im linken Teil der Anlage.
- 2 große Gleiswendel links und rechts im hinteren Bereich der Anlage

Vielen Dank für Ratschläge, Anregungen, Verbesserungen, Beurteilungen, Kommentare, etc.

Gruß

Edgar

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Hallo,
was mir auf den ersten Blick auffällt: Viel Platz, aber viel zu kurze Bahnsteiglängen. Dein Hauptbahnhof hat auf der einen Seite ein schönes Gleisvorfeld - auf der anderen nix mehr...
Frage: Muss es unbedingt so eine massive Fläche sein? Da deine Bahn nicht in einem staubfreien Reinraum stehen wird, solltest du Dir auch Gedanken um Pflege und Reinigung machen. Serviceöffnungen bedingen meisetns eine gewisse Gelenkigkeit, die mit zunehmender Erfahrung abnimmt. Ich würde u.U. - falls es die baulichen Gegebenheiten zulassen - über ein maximal 80cm tiefes Rundherum-Konzept nachdenken - eventuell auch mit mehreren gestalteten Ebenen übereinander.

Auf alle Fälle ein großzügiges Projekt.

Jens
Hallo Jens,

ich hab halt gedacht: nicht kleckern, sondern klotzen -:)

Die Länge des HptBhf habe ich so berechnet, dass auf den Durchgangsstrecken ein Zug mit 6 oder 7 Personenwagen Platz hat.
Bei der Planung HptBhf habe ich mich etwas an Kassel orientiert.
Da ist es ähnlich.

Gruß

Edgar
Hallo

wenn schon ein ganzer raum für die Moba da ist, so bietet sich einen Anlage in E- Form an. man kommt ohne Probleme überall bequem hin.

       Gruß Robby
Fehlt nur noch das Car-System und der Flughafen! *LOL*

Zitat

Der Schwerpunkt liegt ganz klar auf dem Fahrbetrieb mit möglichst viel Abwechslung!



Auch wenn es hart tönt: Dieses Projekt ist eine Totgeburt.
- Die Fläche in der Mitte und hinten links, hinten mitte, rechts mitte ist unerreichbar -> K.O. Kriterium. Die Zugangsöffnungen sind keine Lösung; du wirst die Anlage bereits beim Gleise verlegen ins Pfefferland wünschen. Du wirst auch nicht jünger; daran baust du mindestens 10 (eher 20) Jahre. Und dann bist du 70. Stell dir vor, wie du dann aufs Brett liegst und den abgeknickten Baum 90cm von deinem Liegeplatz entfernt wieder einpflanzen willst.
- Kringelkrangel-Sauschwänzlebahn (Motto: "Viel bringt viel") -> das ist im lokalen Schaufenster oder im Miwula mit weniger Aufwand zu sehen. Wenn du dir den Aufwand trotzdem antust, und nehmen wir mal an, du bringst das Monster tatsächlich zum Laufen und sogar die Gestaltung wird fertig: Was dann? Langeweile? Abbruch?
- zu kurze Bahnsteiggleise -> Proportionen stimmen nicht, trotz viel Platz ist nur "wenig Zug" möglich
- Schattenbahnhöfe fehlen -> keine Basis für Abwechslung gegeben

Auch wenn es cool ist, viel Platz zu haben: Es ist sehr schwierig, mit dieser Versuchung sinnvoll umzugehen. Mehr Info hier:
http://www.1zu160.net/workshop/anlagenplanung_vorwort.php

Warum schreibe ich das alles so dezidiert? Weil ich auch mal solche Ideale hatte und damit nicht weiterkam. Weiterlesen:
http://k.f.geering.info/modellbahn/technik/betriebserlebnis1.htm

Das Beste, was du nun tun kannst: Den Plan 1:1 ausdrucken. (Wenn es dir zu teuer ist, beim örtlichen Plotservice einen 1:1 Ausdruck anfertigen zu lassen, erübrigt sich jede weitere Diskussion von selbst...) Plan im Hobbyraum auslegen. Dann stellst du zwei, drei Züge in der gedachten Länge auf den Plan (dort, wo Gleise sind) und sitzt vor den Anlagenplan auf den Boden. Und lässt das einfach mal auf dich wirken. Immer wieder. Träume von deiner Anlage. Spiele in Gedanken die Abläufe durch. Und auch die notwendigen Bauschritte. Möglichst konkret. Begib dich an die Stellen der Eingriffsluken. Stell dir vor, welche Verwindungen du da anstellen musst. Nimm einen Schluck Bier. Bewege das alles in dir drin. Wiederhole diese Träumereien mindestens vier Wochen lang. So kriegst du zumindest einen Eindruck über die Wirkung des Monstrums in 1:1.

Felix

Hallo Edgar,

Jens hat es ja schon geschrieben, dass Du ein großes Vorfeld hast... das ist sehr schön, Platz für Kurswagen oder auch wartende Güterzuge.... Dass es nur auf einer Seite ist, ist ok. Aber sonst ist es viel zu viel und durcheinander... Für einen Bahnhof mit 3 kreuzenden Hauptstrecken wirkt dieser viel zu klein.

Die Bahnhofsgleise länger planen, so dass nicht der Zug von Weiche bis Weiche steht... Vielleicht soll ja doch mal ein Zug mit 10 Wagen halten... Das sollte nicht schwierig sein.

Ich denke auch, dass Du das in der Mitte begehbar machen solltest, als O oder E oder U Anlage...

Vielleicht erste einmal nur den großen Bahnhof planen... Wenn Du den Plan um 180° drehst, hast Du auf der hinteren Seite genug Platz für den Bahnhof mit großem Vorfeld... Vielleicht später erweitertn mit Paradestrecke und weiterem Bahnhof... Lieber in kleineren Bauabschnitten planen und entwerfen.

Ließ Dir unbedingt die Seiten von Felix durch...

VG, Frank L.

Hallo Edgar,

wenn mich nicht alles täuscht ist Kassel Hbf doch ein Sackbahnhof, oder?! ;)

Mir gefällt dein Projekt. Wird es landschaftlich auch im nördlichen Hessen angesiedelt sein? Ich plane gerade den Bau einer Segmentanlage im selben Terrain, allerdings werde ich BW und Hbf Kassel leider nicht verwirklichen können, da mir die hiesige Sportgemeinde ihre Turnhalle nicht verkaufen will...
Ein kleiner Unterwegsbahnhof an der Strecke nach Warburg soll es also werden.

Das BW sieht in meinen Augen übrigens ziemlich verloren aus, grad so, als ob Du es noch hinein zwängen mußtest um auch ja eine Drehscheibe zu haben. Da würde ich großzügiger planen. Bedenke, daß eine Dampflok nicht nur die Drehscheibe und den Lokschuppen, sondern auch die verschiedenen Behandlungsanlagen benötigt.

Wo wir schon bei Kassel sind, schau doch mal bei dieser Seite vorbei und sieh dir die Bilder unter Gleisdreieck an: http://www.steamy.de/
Ich finde, da sieht man gut, was ein Großstadtbahnhof so alles benötigt.

Auch wenn das Fahren im Vordergrund steht, sollte es etwas realistischer werden.
Ansonsten viel Spaß baim bauen und ich beneide dich wirklich um deinen Platz!

Ach ja: Welche Epoche willst du fahren?

Viele Grüße

Marc
Hallo,

zunächst vielen Dank für die Hinweise.
Das mit der Erreichbarkeit scheint wirklich ein Problem zu werden.
Auch die fehlende Länge der Hauptbahnhofsgleise leuchtet mir ein.
Felix sagte, dass ein Schattenbahnhof fehlt. Dieser ist dabei und im zweiten Bild dargestellt.
In meiner Beschreibung oben ist er erwähnt.
Zu Marc: ich meine Kassel, Wilhelmshöhe.
Ich denke, dass ich den ganzen Plan nochmal überarbeiten werde.
Der Vorschlag mit der E-Form würde mir gut gefallen.
Ich finde es super, dass man hier eine Plattform hat, wo man sehr gute Tipps und Hinweise bekommt, um Fehler beim Planen und Bauen einer Anlage zu vermeiden.

Gruß

Edgar
Schade... Kassel Wilhelmshöhe ist halt und bleibt der "Palast der Winde"...
Nicht meine Epoche :D

Viel Erfolg beim weiterplanen und lass uns an deinen Planungen teilhaben!

Gruß

Marc
Moin,

ich kann dir in deinem Fall auch zu einer E-förmigen Anlage raten. Hauptsächlich wegen der Erreichbarkeit der Anlage.

Bei 2 Stellen meiner Anlage habe ich eine Tiefe von knapp 1m. Wenn ich an diese beiden Ecken ran muss, aus welchen Gründen auch immer, so ist das ein richtiger Balanceakt für mich und würde das so auch nicht wieder bauen. 80 cm Tiefe sind daher bei mir die Obergrenze.
@7
Ah ja, Schattenbahnhof hatte ich glatt übersehen.

Ich denke auch, umgestrickt auf E-Form könnte es etwas Gutes werden.

Bedenke bei der Überarbeitung des Plans insbesondere den Aspekt der Etappierbarkeit. Das wäre mir wichtig bei einem so grossen Projekt.

Felix
Hallo
Dein Plan finde ich nicht so schlecht. der fluss gefällt mir sehr gut. Könnte mir vorstellen, das da einige interessante Szenen gebaut werden können...

Die Platzverhältnisse lassen definitiv einen andern Grundriss zu...
Vorschlag: G-Form (Zeichne mal ein Grosses G Spiegelverkehrt in den Raum). Wäre doch optimal, oder nicht. Bei einer G -Form gibt es lange Strecken, die um einem herum verlegt sind.

Dein Bahnhof hat meiner Meinung nach rechts zu viele Gleise und links zu wenig. Oder anders gesagt. Die Gebäude stehen nicht optimal, finde ich.
(Ist meine Meinung und nicht Böse gemeint)

Was ich auch eher seltsam finde: Wenn man den ganzen Plan so anschaut, hat man das Gefühl, es seien 3 Anlagen die mit Brücken miteinander verbunden werden. So ähnlich wie 3 Fertiggelände, die man verbindet, oder wie die Trix Startpackungen, die laut den Plänen in der Packung auch verbindet werden können. (Hi hi, kennt ihr diese?) Klar, dein Plan hat nichts mit Startpackung zu tun. Ich denke, Du machst da was tolles in den Raum.

Freue mich auf die weiteren Pläne und bin sehr darauf gespannt.
Du hast einige sehr gute Ansätze in deinen Plänen. zB. Der geamte Gleisverlaufs des Bahnhofs finde ich nicht schlecht, jedoch wie oben erwänt, stehen für mich die Gebäude zu weit links.

Gruss Böbu
Hallo,
bin gespannt auf die Bilder.
Hoffentlich erleb ichs noch.

Gruss Frank
Hallo nochmal;

ich bin gerade dabei eine Platte in E-Form und in G-Form zu entwerfen.
Mal sehen mit welcher Variante der beste Raumgewinn möglich ist.
Meine Entwürfe werde ich dann präsentieren.
Vorab eine Frage: Wie groß sollte der Zwischenraum zum Begehen sein, damit man
ohne Probleme arbeiten kann?

Gruß

Edgar
Hi
wie breit bist du denn?
überleg dir lieber, wie breit die Anlage sein soll, so dass du noch an die hinteren Teile ran kommst.
Ich habe bei mir aussen um die Anlage ca 50 cm Platz. ist relativ Eng. Im Durchgang bei meiner U Anlage habe ich etwa 80 cm und am schmalen Teil 50 cm.
Ich finde 80 cm erlaubt auch mal ein kreuzen von 2 Personen und erachte ich als gut.
Mach jetzt aber nicht den Fehler, dass du einen Gang zeichnest der 80 cm breit ist und der Rest Anlage ist.
Du MUSST an alle Ecken und Teile der Anlage hinkommen zum putzen, aufgleisen, bauen, etc.
Bei meiner letzten Anlage kam ich von hinten nicht dazu.... ärgerlich!
Gruss


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Hallo nochmal,

ich hätte wirklich nicht gedacht, dass das so kompliziert werden würde.
Es gibt so viele Dinge an die man denken muss.
Ich habe nochmal von vorne angefangen und mir zunächst Gedanken über
die Form der Anlage gemacht. Der Vorschlag von Böbu mit der G-Form
finde ich nicht schlecht.
Ich habe mal einen Entwurf gezeichnet.
Darauf lässt sich ganz gut aufbauen wie ich meine.

Gruß

Edgar


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Hallo Edgar,

die Anlage ist teilweise zu tief. Stelle dich mal in die Küche an den Tisch und lege ein paar Schienen 1 m weit weg von dir. Und dann nimm eine Lok oder einen Wagon und versuche den mal auf die Schienen zu setzen. Mühsam. Und wenn du bedenkst, dass die Anlagengestaltung länger dauert als das Ausfgleisen einer Lok, dann mache mal folgenden Versuch: Nimm ein Buch und lege es 1 m vor dich auf den Tisch und dann lies mal das erste Kapitel. Geht ganz schön ins Kreuz.
Die Anlage sollte nicht tiefer sein als 60 cm, wenn man nicht von beiden Seiten herankommt. Wenn du Affenarme, gute Augen und eine gute Feinmotorik hast, dann dürfen es auch mal 70 cm sein.

Grüße,
Dietmar
Hallo,

Eine 60cm breite Durchgang ist wahrscheinlich auch nicht genug. 70 oder 80 wären schon besser.

Gruß,

Julien
Hallo Edgar,

du hast da ein ambitioniertes Projekt vor - in jedem Fall. Hierzu hätte ich ein paar Ideen für Dich:

Als grundsätzlichen Gedanken solltest du mal überlegen, wieviel Menschen im Regelfall vor der Anlage stehen und Betrieb machen. Die G-Form wäre zwar DIE optimale Flächenaussnutzung, aber: Wo bringst du die z.B. Steuerung unter?

Hier mal meine Gedanken zu deinen Möglichkeiten:
Prinzipiell würde ich eine Rundherum-Anlage planen, denn es geht für Dich als meist alleiniger Betriebsherr darum, dass du Gestaltungsfreiraum hast und hinterher auch alles sehen/überblicken und im Bedarfsfall auch schnell und unkompliziert erreichen kannst. Somit würde ich Dir sehr empfehlen, deiner Bewegungsfreiheit den gleichen Stellenwert einzuräumen, wie der Anlagenfläche - also etwa 50:50. Mein persönlicher Traum ist unten auf Tischhöhe ein großer SBF, der auch autonom betrieben werden kann, denn der Aufbau einer solchen ANlage dauert und man möchte seine Züge sicher vorher schon fahren sehen. Auf einer Seite des SBF würde ich dann ein 'Werkstattfläche vorsehen, auf die zwei oder drei Gleise direkt aus dem SBF hinführen. Hier werden Reparaturen, Digitalisierungen etc. vorgenommen. Man hat dann gleich ein Testgleis vor der Nase, und wenn alles passt, fährt man direkt auf die Anlage. De SBF würde ich allein aus Spaß an der Freude bereists als Abstellgruppe eines großen Stadtbahnhofes ausgestalten.
Dann führt eine doppelgleisige Wendel ca 30-40cm in die höhe zum voll ausgestalteten Teil der Anlage. Wenn du dieses Konzept weiterspinnst, könntest du durchaus eine weitere Ebene darüber planen. Du verdoppelst damit den zur Verfügung stehenden Gestaltungsraum.
Allerdings: Um eine solche Anlage überhaupt noch im Griff zu haben, benötigst du eine gute Planung bei der Digitalisierung. Arbeite von Anfang an mit Rückmeldung und Computer.

Jens
Hallo Jens,

Zitat

Prinzipiell würde ich eine Rundherum-Anlage planen


... um Himelswillen: NEIN!
Prinzipiell würde ich KEINE Rundumanlage planen! Das Verhältnis von Raumfläche und Anlagenfläche ist das denkbar schlechteste. An dieser Stelle kommt der obligatorische Link auf meine Lieblingskapitel bei Felix Geering zum Thema "Optimale Raumnutzung": http://www.moba-trickkiste.de/wie-macht-man-pl...dellbahn.html#8_Raum
Etwas anders stellt es sich dar, wenn ich eine Turnhalle und Platz ohne Ende zur Verfügung habe. Bei Böbu ist bereits reichlich Platz da, so dass mich dort das G, von innen und außen zugänglich, überzeugt.
Bei Edgar ist Immer-an-der-Wand-lang plus Zunge in den Raum schon die richtige Richtung, aber die Proportionen stimmen noch nicht.

Gruß --- Jürgen
Ich glaube, mit "rundherum" ist gemeint, dass Edgar in der Mitte sitzt und die Bahn "rundherum" stattfindet. Ich denke das wäre ein Konzept mit guter Raumausnutzung, das den Vorlieben von Edgar - Zugucken, wie die Züge ihre Runden drehen - gut entgegenkommt. Die G-Form ist dann unschlagbar, wenn man sich "zusammen mit dem Zug" auf die Reise begeben will (walk around).

Felix
Sehr richtig, Felix.

Ich meinte di 'an-der-Wand-entlang' Anlage... Auf die Zunge würde ich verzichten. Wenn ich mehr Platz haben will, würde ich eher zum mehrstöckigen Aufbau tendieren. So kann mann dann z.B in der Mitte auf einem bequemen Stuhl sitzen und so die Züge beim (computer)fahren beobachten und ggf mit einem entsprechenden Regler selber steuern....

Jens
Hallo,

danke für die wieder sehr nützlichen Hinweise.

Ich hänge immer noch an den optimalen Abmessungen für die Anlagen.
Ich habe mich jetzt für die G-Form entschieden.

Ich habe aber noch  ein Verständnisproblem, was die Radien der Spur betreffen.
Vielleicht mache ich deshalb einen Denkfehler.
Im Forum habe ich gelesen, dass man möglichst kleine Radien vermeiden soll.
Ich plane mit WinTrack und nutze das Fleischmann Piccologleis als Grundlage.
Bisher habe ich Kurven mit 45 Grad weitestgehend vermieden da z.B. eine Fahrt mit einem Personenzug in diesen engen Kurven nicht realistisch aussehen soll. Bei der Verwendung der 30 Grad-Kurven benötige ich aber einen Radius von ca 90 cm, was ja zu Problemen bei der Anlagentiefe führt.
In einem anderen Beitrag zum Thema Wendel habe ich gelesen, das 38 cm geradeso ausreichen sollen.
Momentan weiss ich nicht so genau, welcher Radius der beste ist.
Vielleicht könntet ihr mir weiterhelfen.

Gruß

Edgar
Technisch gesehen, bist du mit R2 oder grösser auf der sicheren Seite. Alles andere ist Geschmacksache und betrifft die Optik.

Wenn du mit Fleischmann Fixradien planst, ist R3/R4 kein schlechter Anhaltspunkt. Grösser ist natürlich immer schön, aber - Hand aufs Herz - wenn kein Platz ist für grösser: Was soll's? Es muss dir gefallen.

Felix
Hallo Edgar,

eigentlich hat der Radius mit der Anlagentiefe nichts zu tun, ausser bei Gleiswendeln. Die Gleise einer Wendel verschwinden meist sehr schnell im Untergrund, so dass man nicht sehen kann, wie gut oder schlecht ein Zug in der Kurve aussieht.
Meine Anlagentiefe ist 60 cm, ausser in dem Bereich der Wendel. Da habe ich 1 m, komme aber von drei Seiten heran.

Grüße,
Dietmar
Hallo Edgar,

dass da kein Mißverständnis aufkommt: Den Radius gibt man in mm oder cm an - nicht in Grad. Wenn du also R3/R4 verwendest, dürfte das so um die 46/49cm Radus sein. Allerdings: Bei diesen Industrieradien gibt es keine Übergangsbögen. Das schaffst du nur mit Flexgleisen, die als Bonus dann nicht nur schöner aussehen und die Züge eleganter um die Kurve führen (nicht so wie eine Straßenbahn) sondern auch preiswerter sind...

Jens
Hallo,

wie klein darf der Radius sein, damit ein Zug z.B. ohne Schwierigkeiten einen Wendel hinaufkommt oder optisch sich noch in realistischem Rahmen bewegt.

Gruß

Edgar
Hallo Edgar,
Es ist ein bißchen davon abhängig, was für Loks du verwendest und wie lang die Züge sind. Z.B. tun sich große Schlepptender-Dampfer mit engen Kurven schwerer als Drehgestell-Loks. Wenn deine maximale Zuglänge - wie eingangs erwähnt - bei etwa 1,60 liegt (heut ist man mit realistischen Zügen schnell mal bei 2,50m), ist das noch moderat und dürfte in Wendeln mit ca 30cm als Innenradius kaum Probleme bereiten. Die innere Wendelspur sollte vorzugsweise die abwärts-Richtung sein. In Wendeln spielt die Optik eher eine untergeordnete Rolle - da zählt die sichere Funktion.

In den ausgestalteten Anlagenteilen sollten die Radien so großzügig wie möglich sein. Kehren lassen sich mit Böschungen, Brücken, Bämen oder Tunnels gut tarnen. Um Dir mal ein Anhaltspunkt zum Vorbild zu geben: Eine Standardweiche des Vorbildes ist die EW190. Die Bezeichnung sagt aus, dass der Abzweigradius 190m beträgt - das klingt viel, ist es aber nicht. AFAIK ist diese Weiche mit maximal 30 kmh in Abzweigrichtung befahrbar. Die EW190 ist eine recht kurze (bezogen auf's Vorbild) Standardweiche, die häufig in Bahnhöfen eingesetzt wird. !90m beim Vorbild entsprechen 1,18m in Spur N. Ich denke, das gibt DIr einen ANhaltspunkt, nach dem du deinen Kompromiss für Kurven wählen kannst.

Jens
Hallo Jens,

Danke für die Infos.
Wenn ich mal die Fleischmannbezeichnung, mit der ich derzeit plane, zugrunde lege dann sollte ich im sichtbaren Teil Kurvenradien mit den 9135 aussen und 9130 innen planen.
Im nichtsichtbaren Bereich können es dann die 9125 aussen und 9120 innen sein.

Gruß

Edgar


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