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THEMA: Hafties unterschiedl. bei Drehgest-Loks mont.

THEMA: Hafties unterschiedl. bei Drehgest-Loks mont.
Startbeitrag
keviNdole - 27.04.11 22:47
Hallo,

mir ist heute aufgefallen, dass z.B. bei einer V200 von Trix (Startpack 11129) beide Haftreifen diagonal an einem Drehgestell platziert sind.

Bei einer E140  (Startpack 11128) wiederum sind die Haftreifen jeweils diagonal auf zwei Drehgestelle verteilt und das  jeweils zur Lokmitte.

Bei der V200 kommt es schon mal vor,  dass Sie Kontaktprobleme hat. Deshalb hatte ich das Modell mal genauer beäugt. Und dabei viel mir auf, dass die Haftreifen an einem Drehgestell montiert sind.

Rein logisch würde ich sagen, dass die Haftreifen, so wie sie auf der 140er drauf sind weniger die Stromabnahme beeinflussen als eben bei der V200.

Wie seht ihr das?


Michael

Hallo Michael,

die Haftreifen sind fast eine Wissenschaft. Die diagonale Verteilung dient der besseren Stromabnahme.
Beim reinen Zug-Betrieb sind die Haftreifen auf den inneren Achsen am besten angeordnet. Wenn aber ein Pendelzugbetrieb gefahren wird, sollte jeweils ein Haftreifen auf einer inneren und äußeren Achse liegen. Zwar hat man beim ziehen weniger Haftung, aber beim schieben erhöht sich die Haftung.
Das ganze hängt mit dem Kippmoment der Drehgestelle zusammen. Zum leichteren Verständnis habe ich mal eine Skizze angefügt.
Wenn du die V200 nicht schieben lässt, dann platziere die Achsen einfach um. Bei mir habe und werde ich Loks in verschiedenen Varianten zurechtmachen, zum nur-ziehen, aber auch für Pendelzüge.

Gruß Frank U

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Hallo Michael,

Zitat

mir ist heute aufgefallen, dass z.B. bei einer V200 von Trix (Startpack 11129) beide Haftreifen diagonal an einem Drehgestell platziert sind.



Diagonal auf einem Drehgestell ist falsch, wenn, dann diagonal verteilt auf zwei Drehgestelle wie bei der 140.. Wahrscheinlich hat irgendjemand die Radsätze bei dem Zusammenbau vertauscht.

Grüße Michael Peters
Hallo Frank,

das leuchtet ein, so rein physikalisch! Aaaaaaber, ich habe zum Test mal beide Loks ohne Wagen fahren lassen. Und da ist die V200 immer die schlechtere von beiden.

Und das bei meinen Pecos, die so wie ich mich einschätze, recht sauber verlegt sind.

Kommt zwar wenn faktisch nur bei den DKW´s vor, die ja immer etwas kritisch sind, obwohl nachbearbeitet, aber eben genau da streikt die V200 schon mal in langsamen Fahrstufen (digital).

Hallo Michael,

Ich habe von beiden Loks die Waschzettel dazu eingesehen. Auf der V200 ist tatsächlich,
wie montiert, die Anordnung auf einem Drehgestell!


Ich denke ich werde mal testen, wie die 200er reagiert, wenn ich die Hafties pro Drehgestell einsetze.

Habe noch so eine Kandidatin hier liegen, die sowieso wegen Zahnweh neue Radsätze bekommt. Art. 12402. Da dürfte die Serienanordnung ebenso (falsch) sein. Werde es mal testen...


Michael

Michael,

bei meiner SBB V200 sind die Haftreifen auch auf einem Drehgestell. Habe sie bisher nie gefahren, der ebige Test auf Analog zeigt die gleichen Symptome. Beim HaftDG voraus geht es ohne Stottern, HaftDG hinten eine Katastrophe.

Habe gerade gesehen, dass die Kupplungen im Rahmen hängen. Somit ist das Kippmoment dem Original gleich. Der Traktionsdruck liegt auf der jeweils hinteren Ache und immer bei einem Haftreifen. Weshalb sie stottert, mal testen wie es am besten geht.
Wird Zeit, dass ich mal was zum fahren habe...

Aber bei miener ist ein mörderisches Schlagen zu hören. Wird wohl auch Zahnprobleme haben. Sind wir mal ehrlich, die Dinger haben sich bei den SBB auch nicht gerade beliebt gemacht.
Somit ein recht Vorbildgetreues Model.
Bei meinen Re 4/4 von GFN klappt die Tauscherei. Die eine zerrt weg, die andere pendelt bestens, wenn nur nicht der Motor jedesmal abraucht.
Die 242 von Brawa ist ohnehin recht lahm, da warte ich mit weiteren Um-/Rückbauten erstmal auf die Kühn-Dosto.

Gruß Frank U

Stimmt Frank,


vorwärts geht es besser als rückwärts....

Das Schlagen, lautes Laufgeräusch, kommt (wohl) von geplatzten Ritzeln.

Ich hatte Glück, habe sogar auf Kulanz von Trix einen kompletten Radsatz (habe Eigenwechsel angeboten) für die 12402 bekommen.

Die neuere hat bereits Achsen mit Messingritzeln.


Michael
Hallo,

das mit der Traktion ist schon so ne Sache. Da spielt aber auch ganz massgeblich das Lokgewicht eine Rolle.

@ Michael

verschieden Loks von der Zugfähigkeit zu vergleichen gibt nur dann einen Aufschluss, wenn beide Loks unter dem Gehäuse das gleiche Fahrwerk haben.

Ich hatte da ein " Schlüsselerlebnis ".

Auf unserer Modulanlage lassen wir bei Ausstellungen hin und wieder einen langen Erzzug fahren (96 Erzwagen, ca 7,5m lang).

Am Anfang wurde dieser Zug mit 3 Mtx 94er bespannt ( 18 angetriebene Achsen).
Damit kam der Zug gerade so unsere Steigung von der unteren Trasse auf die obere Trasse hoch. Mit nur 2 Stück 94er blieb der Zug mit durchdrehenden Loks in der Steigung stehen.

Inzwischen ist dieser Zug mit nur 2 Arnold 150 er bespannt ( nur 8 angetriebene Achsen ). So geht der Zug die Steigung hoch, als ob da keine Steigung wäre.

Gruss Klaus
Hallo Klaus,

danke für Deine Kommentierung. Aber um die reine Zugkraft ging es mir nicht.

Lediglich um die Feststellung, bzw. Frage dazu, dass/ob die V200 die Hafties an einem DG hat und dadurch evtl. eine schlechtere Stromabnahme generiert wird?


Michael
Hallo Michael,

ist doch eigentlich logisch, daß bei diag. angeordneten Haftis auf einem Drehgestell die Stromabnahme schlecht ist:
jede Achse müßte kippeln können bzw. die Räder, die den Strom abnehmen sollen, müßten durch Schleifer auf den Spurkränzen auf die Gleise gedrückt werden.
Das kenne ich nur bei Dampfern, nicht aber bei Drehgestellloks

Bei nur einem Hafti pro Drehgestell hast Du drei mögliche Kontaktpunkte, bei zwei Haftis diagonal ???
Besser ist dann schon beide Haftis auf einer Achse.

Grüße Michael Peters
...eben Michael.

Das hatte ich ja auch im letzten Absatz meines Erstbeitrag geschrieben...

Da aber die Variante der V200 auch so in deren Waschzettel aufgeführt ist, wunderte es mich,
dass man bei Trix zweierlei Varianten der Anordnung handhabt.

Bisher war mir das (bewusst) nie aufgefallen!

ich werde jedenfalls für die 12402 die Tauschradsätze gleich mit einem Hafti pro DG einsetzen.

Werde dann ja sehen ob es eine Verbesserung bringt.

Wie ist das denn z.B. bei FLM-Loks, gibt es da auch Unterschiede?


Grüße,

Michael



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