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THEMA: Manche lernen es nie
mal wieder der Klassiker - Treffer und versenkt...
http://www.fuldaerzeitung.de/nachrichten/fulda_...mkurvt-;art25,411486
Ob er jetzt gelent hat, welchen Sinn diese seltsamen rot-weißen Dinger über der Straße haben?
Kopfschüttelnde Grüße
Jürgen
Führerscheinentzug auf Lebenszeit
meine ehrliche Meinung
Gruß Herbert
"Als die Rhönbahn nach Gersfeld, die Sekunden zuvor am Eichenzeller Bahnhof los gefahren war, den Bahnübergang erreicht, befindet sich dort ein silberner Opel."
Tja und der Reporter war auch nicht ganz Herr seiner dinge, weil der OPEL meiner Meinung nach ein FORD ist !
Gruß Micha, und mein mittleid dem Zugführer.
und die Bilderansicht an der Seite bestätigt meine Aussage
@Herbert : Jaja, wenn es andere betrifft ist es leicht nach höchstmöglicher Bestrafung zu rufen.
Gut, dass du unfehlbar bist.
M.M. ist der Fahrer genug bestraft durch den materiellen Verlust und der Geldstrafe, die er erhalten wird. Er wird es nie wieder tun, da bin ich sicher. Und das sollte genügen.
Jürgen H.
> und mein mittleid dem Zugführer.
oder meinst Du jetzt den Lok(!)führer???
fragt sich
Klaus
Ein Autofahrer der eine geschlossene Schranke/Halbschranke umfährt ist für mich Charakterlich nicht in der Lage ein Fshrzeug im Straßenverkehr zu führen.
Gruß Alex
in einem Rechtsstaat urteilen glücklicherweise immer noch Gerichte. So lange dieses nicht geschehen ist gilt die Unschuldsvermutung!
Zitat: Osthessen-News (http://www.osthessen-news.de/beitrag_G.php?id=1197949)
Über die Ursache des Unglücks gibt es noch keine gesicherten Informationen, denn üblicherweise ist der Bahnübergang mit Schranken und einer Rotlichtanlage gesichert. In einer Presseerklärung von 17:49 Uhr schreibt die zuständige Bundespolizei Kassel von "bisher noch ungeklärten Gründen". An der Unfallstelle erfuhr "osthessen-news", dass angeblich derzeit am Bahnübergang "Wartungsarbeiten" stattfänden und sich möglicherweise eine Halbschranke nicht komplett abgesenkt hätte.
Ich finde es schlimm, wie einige ohne genaue Kenntnis der Sachlage vorschnell urteilen. Das ist Stammtischniveau!
Außerdem: Wer von uns ist noch nie zu schnell gefahren oder hat noch nie eine rote Ampel passiert? Beides Vergehen, die einen Führerscheinentzug nach sich ziehen können!
Viele Grüße,
Mathias
Hallo Klaus,
Zitat
> und mein mittleid dem Zugführer.
oder meinst Du jetzt den Lok(!)führer???
Grüße,
Uwe
was ich persönlich aber auch nicht begreife ist, warum in der Vergangenheit viele "Vollschranken" (heißen die so?) abgebaut und stattdessen Halbschranken montiert wurden. Ist das auch eine Sparmaßnahme der Bahn? An meiner Hausstrecke der S9 gab's früher als noch 212er und 218er die Silberlinge zogen und schoben viel weniger solcher Halbschranken (allein in Essen Kupferdreh mind. drei), ein Umkurven war dort früher gar nicht möglich. Erst im Rahmen von Streckenbegradigung und der Elektrifizierung wurden die Vollschranken ersetzt.
Also: Vollpfosten brauchen Vollschranken
Viele Grüße
Stephan
auf 'neudeutsch' gerne auch so - aber definitiv nicht der Zugführer (auch wenn der mittlerweile auch diverse andere Bezeichnungen hat...)
ich war halt nur verwundert, diesen RTL-/Bild-Niveau-typischen Verwurxler hier auch zu erleben...
@ Stephan: volle Zustimmung!!!!!!
bis bald
Klaus
die Situation ist doch bekannt.
Der Zug steht am Haltepunkt, das Rote Blinklicht setzt ein,
und die Halbschranken senken sich.
Nur kann sich der "Triebfahrzeugsteuerer",
aus welchem Grund auch immer,
nicht dazu hinreisen seine Fahrt vortzusetzten.
Das macht man ein paar mal ohne Murren mit,
und steigert sich langsam.
Irgendwann sieht man wie eine(r) die Schranken mit
einem DBAG Fahrzeug umkurvt......
Also macht man es dann irgendwann genauso,
wie die Anderen auch.
Das geht tausendmal gut,
und kommt täglich bestimmt auch so vor,
bis man auf einen unerfahrenen Triebwagensteuerer trifft....
Oder es geht einem so wie mir,
im Thüringer Wald.
Ich halte vor einem Bahnübergang bei rotem Blinklicht.
Ernte dabei wütendes Hupen hinter mir.
PKW´s, mehrere Radlfahrer und sogar ein
Zugmaschinengespann überqueren den Bahnübergang.
Und das in beide Richtungen.
Also muß ich auch fahren...
Die V100 mit ihrem Nahverkehrszug nähert sich laut hupend im Schritttempo.
Das interessiert so gut wie niemand,
bis zur letzten Sekunde.
Sowas passiert doch täglich hundertmal in Deutschland.
Bis mal wieder etwas passiert,
dann geht´s eine Zeitlang wieder.
Richtig: Wir Menschen lernen es nie,
dürften überhaupt keine Fahrzeuge führen,
und zwar dreimal Lebenslänglich.
Außgenommen die Lokführer, aber dieser Berufsstand stirbt langsam aus,
und wird heut immer mehr ersetzt durch mal schnell angelernte "Triebwagerl-Lenker".
Nixfürungut!
Hans-I.
das Hupen wär mir dabei sowas von egal... Wenns blinkt anhalten, Motor aus und genüsslich auf den vorbeifahrenden Zug freuen :) Und hat man ne Kamera dabei kann man gleich noch ein Bilderchen davon machen.
aber ich wollte auch nicht gerade als "Thüringer Rotwurst" enden.
Hans-I.
heutzutage ist »Schnellschnell« das neue »Klever«. Jeder, der sich an Regeln hält, setzt sich potenzieller Verachtung aus.
Heute morgen mal wieder auf dem immer gleichen Arbeitsweg durch die »Florastraße«. Komplett Tempo 30, viele Kindergärten, Schulen, Wohnhäuser. An einer Kreuzung biege ich ampelgeregelt ein, an der nächsten, die ein paar hundert Meter weiter liegt, ampelgeregelt wieder aus. Tempo 30 lohnt hier eingehalten zu werden, Stichwort Ampelphase. Heute hatte ich wieder einen hinter mir, der bestimmt nicht mehr als 2 Meter Abstand hielt, scheinbar zum Überholen ansetzen wollte. Offensichtlich haben ihn diverse Verkehrsinseln davon abgehalten? Absolut sinnloses Verhalten gepaart mit der Geste, ich sei der schleichende Idiot. Zum Glück kratzt mich das nicht mehr.
Grundsätzlich wäre es wünschenswert, wenn sich alle Verkehrsteilnehmer regelgerechter und rücksichtsvoller verhalten würden.
Dem Fordfahrer ist zum Glück nichts passiert, trotzdem kacke, solch ein Erlebnis!
Schöne Grüße, Carsten
> heutzutage ist »Schnellschnell« das neue »Klever«. Jeder, der
> sich an Regeln hält, setzt sich potenzieller Verachtung aus.
traurig, aber leider viel zu oft wahr!!!
> Grundsätzlich wäre es wünschenswert, wenn sich alle Verkehrs-
> teilnehmer regelgerechter und rücksichtsvoller verhalten würden.
den Tag werden wir Beide (und auch wohl alle Anderen) nicht mehr erleben...
Ich nehme bei Weitem nicht für mich in Anspruch, der Engel auf Erden zu sein, aber ich versuche zumindest, mich so zu verhalten, daß für den Anderen immer noch Platz bleibt...
Es fängt doch schon bei meinem Arbeitgeber (real,-) auffem Kunden-Parkplatz an - wir haben sechs Behindertenparkplätze und fünf Mutter-Kind-Parkplätze - alle deutlich markiert - wer parkt dort??? Und dann hört Euch mal die Kommentare an, wenn man da jemanden drauf anspricht
bis bald
Klaus
Ich denke das es SINNVOLL ist halbschranken ein zusetzen, man stelle sich vor ein Farhzeugführer welcher Art auch immer befährt eine Bahnübergang und die Vollschranken senken sich. Bevor der sich den Lack verkratzt, bleibt er lieber zwischen den beiden Vollschranken stehen. Somit gibt es kein Möglichkeit mehr für das Fahrzeug zu entkommen, bei Halbschrnaekn muss ihc nur bevor die Schranek runter geht noch durchkommen, dann kann ich zumindest den Bahnübergang mit dem KFZ wieder verlassen
Das die roten Lichter und die Glocke vorher an sind und sich keiner daran hält ist eine andere Geschichte!
Gruß Michael
PS: optimal wären in diesem Fall Spikes die aus dem Boden kommen und beim befahren in falscher Richtung zum sofortigen Stillstand des Autos führen.
mein Fazit aus der Beschreibung:
1) Richtig, es war ein Ford ==> Provinzblattreporterkompetenz eben...
2) Auf den Bildern ist ersichtlich, daß die Gummispuren auf der Straße auf der in Fahrtrichtung des Autos linken Fahrbahnseite beginnen. Das Auto hat sich wohl unbeschrankten Fahrbahnseite befunden, als der Triebwagen es erfaßte.
3) Sollte die Schranke bewußt - weil ggf. defekt - umfahren worden sein, dann hat der Fahrer wohl weder nach links noch nach rechts geschaut. Sonst hätte er den offenbar noch relativ langsamen Zug rechtzeitig erkennen müssen. Die Bahnstrecke verläuft dort offenbar gerade.
LG Jürgen
Wer da noch drüber donnert ist charakterlich ungeeignet ein KFZ zu führen und sollte mit lebenslangem Fahrverbot belegt werden!
Ich finde es immer wieder befremdlich, wenn Leute nach wie vor versuchen das eindeutige Fehlverhalten anderer zu rechtfertigen
Markus
Zitat
Wer da noch drüber donnert ist charakterlich ungeeignet ein KFZ zu führen und sollte mit lebenslangem Fahrverbot belegt werden!
Ich finde es immer wieder befremdlich, wenn Leute nach wie vor versuchen das eindeutige Fehlverhalten anderer zu rechtfertigen
Kann ich voll zustimmen, wer bei geschlossener Halbschranke drüberdonnert ist zum Führen eines Fahrzeuges nicht geeignet. Wer allerdings Schranken Minutenlang (10 Minuten und mehr) geschlossen hält, sollte ebenfalls sein "Fehlverhalten" überdenken.....
Gruß Stefan
bis bald
Klaus
zu Deinem Er(Über-)lebnis, herzhaftes "SCHEI....."
Fahrschule; Bahnübergang:
Frage meines Fahrlehrers:"Welches ist der gefährlichere Bahnübergang?"
Ich hätte nicht die Gardinenpredigt hören wollen, wenn ich "der unbeschrankte" geantwortet hätte.
Von Mitfahrern wird mein "Rechts-Links-Blick an Bahnübergängen oft belächelt.
Ich weis aber wie ein Auto (oder ein Krad) aussieht, das vom Zug erfasst wurde (Feuerwehr).
Andererseits ist es schon ärgerlich, wenn man an einem Bahnübergang stehen bleiben muss und man genau weis, dass in der nächsten Viertelstunde kein Zug kommt.
Gruß, Thomas
> Von Mitfahrern wird mein "Rechts-Links-Blick an Bahnübergängen oft belächelt.
woher kommt mir dieses Lied nur so bekannt vor...
Wenn ich seh, was manche Autofahrer an Bahnbergängen veranstalten, könnte ich einfach nur KOTZEN...
bis bald
Klaus
ohne Worte:
http://www.youtube.com/watch?v=m0KmKBqnMLk
http://www.youtube.com/watch?v=KWorV5xNwpQ&feature=related
http://www.youtube.com/watch?v=hhCyYjKu2Vo
..wobei dein letzter Link sehr eindringlich die katastrophalen
Folgen solch riskanter Manöver zeigt...
Grüße,
Uwe
Zitat
Andererseits ist es schon ärgerlich, wenn man an einem Bahnübergang stehen bleiben muss und man genau weis, dass in der nächsten Viertelstunde kein Zug kommt.
Das ist nicht nur ärgerlich, sondern sollte umgehend abgestellt werden. Genau diese Sinnlosigkeit der ewig geschlossenen Schranken führt mit dazu, daß sich einige Zeitgenossen hinreißen lassen, die Schranke zu umfahren ("kommt eh kein Zug....").
Gruß Stefan
Moin Jürgen,
interpretiere es so wie DU willst. Wer eine geschlossene Halbschranke umfährt, handelt verantwortungslos und hat die Folgen zu verantworten. Solche Menschen müsen halt zu Fuß gehen. Sorry, aber meine Meinung.
Gruß Herbert
zu all denen fällt mir ein Lied von Haindling ein (kennen manche vielleicht noch).
Hört sich lustig an (auch wegen bay. Dialekt), habe hier leider nur den Text
---schnipp
Du Depp, du Depp, du Depp, du depperta Depp du, du depperta Depp du, Depp du, schau di doch o!
Von hundert Meter ko ma scho erkenna, da kimmt a Depp daher!
Von weitem scho kon a jeder sehng, des is a Depp!
Von hundert Meter ko ma schon erkenna, schau hie, da kimmt a Depp daher!
Von weitem sigt a jeder Depp: oh, des is a Depp!
Du Depp, du Depp, du Depp, du depperta Depp du, du depperta Depp du, Depp du, schau di doch o!
---schnapp(s)
Doei
Trixi
________ ________ _<>__<>_
|_ www.i-robots.eu _|__|------|-----|,,,,,,,,,._
-oo-----oo-''-oo-----oo-`'o"O-OO--OO-O"oo-
Zitat
Von Mitfahrern wird mein "Rechts-Links-Blick an Bahnübergängen oft belächelt.
Hallo Herbert
Zitat
Wer eine geschlossene Halbschranke umfährt, handelt verantwortungslos und hat die Folgen zu verantworten.
Viele Grüße
Tomi (der bezüglich "zur Verantwortung ziehen" bei Verkehrsverstößen sogar noch viel weiter gehen würde, wenn es sich um Falschparken, Parken in zweiter Reihe, Überholen im Überholverbot etc. handelt)
für Alle die in der Fahrschule nicht aufgepasst haben: Hier in Baden/Württemberg wird mt einem allgemeinen Gefahrenschild auf die Vohrfahrt der Bahn hingewiesen.
Nebenbahn Amstetten - Gerstetten; zwischenzeitlich eine ca. 20 km lange Museumsbahn.
der Ulmer Eisenbahnfreunde. Sehenswert.
Mit freundlichen Grüssen
Klaus
Die von Arnold75 zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login
die Bahn hat Vorfahrt.
So geht es jemand wie mir,
der vor jedem Bahnübergang langsam fährt,
und sich immer wieder ärgert,
wenn dann kein Zug vorbeikommt
den man in aller
Ruhe beobachten könnte.
Wir rücksichtslos von mir..
Hans-I.
Zitat
PS: optimal wären in diesem Fall Spikes die aus dem Boden kommen und beim befahren in falscher Richtung zum sofortigen Stillstand des Autos führen.
Fragt sich nur, wo genau die positioniert sein sollten, damit der Wagen dann nicht mit zerstochenen Reifen genau auf den Schienen steht...
Zitat
ür Alle die in der Fahrschule nicht aufgepasst haben: Hier in Baden/Württemberg wird mt einem allgemeinen Gefahrenschild auf die Vohrfahrt der Bahn hingewiesen.
Komisch, ich hatte bei der Führerscheinprüfung Null Fehler und habe gelernt, dass ein Andreaskreuz dem Schienenverkehr Vorfahrt einräumt.
Warum braucht man da ein anderes Schild ? Ach ja, anderes Bundesland = andere Schilder ???
Die Mehrheit der Bundesbürger scheint mit der Höhe der Bestrafung solcher Vergehen im Straßenverkehr einverstanden zu sein. Andernfalls wäre sie sicher höher.
Auf den Bild mit den Radschleifspuren kann ich jedenfalls nicht erkennen, ob der Wagen auf seiner Spur war. für mich sieht es so aus, als begännen die Spuren schon früher in der "richtigen" Fahrbahnhälfte. Ich hoffe, das es geklärt werden kann. Würde mich interessieren.
Der Grund für die Anbringung von Halbschranken anstelle von Vollpfosten soll sein, dass Rettungswagen im Einsatz durchfahren können. So ist mir jedenfall mal zu Ohren gekommen.
Jürgen H.
Zitat
@Herbert : Jaja, wenn es andere betrifft ist es leicht nach höchstmöglicher Bestrafung zu rufen.
Gut, dass du unfehlbar bist.
M.M. ist der Fahrer genug bestraft durch den materiellen Verlust und der Geldstrafe, die er erhalten wird. Er wird es nie wieder tun, da bin ich sicher. Und das sollte genügen.
Dein Wort in des Lokführer´s Ohr. Ich bin selber Kutscher; das daran ein Lokführer und evtl. sogar seine ganze Familie dran zerbrechen kann, scheint zweitrangig zu sein. Auch wenn dem Autofahrer nicht viel passiert ist, wird der Tf einen Schock davon getragen haben und je nachdem, wie empfänglich ein Mensch für sowas ist, auch mehr.
Führerschein auf Lebenszeit entziehen halte ich auch für übertrieben, aber dem Tf steht ein Schmerzensgeld zu, dass dem Autofahrer richtig teuer zu stehen kommt. Klar ändert das auch nichts an dem Schaden, den der Tf davon getragen haben könnte, aber der Autofahrer muß für sein Handeln bluten und das geht i. d. R. nur über´s Geld.
Gruß
Marco
Unfälle passieren stets und ständig und zu einem großen Teil wegen Dummheit, Unvernunft oder schlicht aus Menschlichkeit. Wo kommen wir hin, wenn jeder, der einen Unfall erlebt entschädigt werden muss ?
Wo ist die Grenze ? Muss auch der Sanitäter oder Ersthelfer entschädigt werden für einen "unzumutbaren" Anblick im Falle von Personenschäden ? Oder reicht für die Entschädigung schon ein Unfall ohne Personenschaden, weil allein die Vorstellung, wie es hätte enden können Depressionen verursacht ?
Jürgen H.
Zitat
Der Grund für die Anbringung von Halbschranken anstelle von Vollpfosten soll sein, dass Rettungswagen im Einsatz durchfahren können. So ist mir jedenfall mal zu Ohren gekommen.
Das wäre allerdings für die "zuschauende Bevölkerung" ein schlechtes Signal (nach dem Motto "wenn der heil drüberkommt, schaffe ich das auch..."). Aber was soll der Rettungswagen fahrer ansonsten machen ? In diesem Fall hätte ich schon Verständnis dafür, daß ein Rettungswagenfahrer drüberfährt anstatt 15 Minuten (und das ist nicht übertrieben!) zu warten oder einen großen Umweg zu fahren.
Gruß Stefan
Zitat
Aber was soll der Rettungswagen fahrer ansonsten machen ?
Warten oder einen Umweg fahren! Was hilfts dem eiligen Patienten, wenn er zusätzlich noch schwerste oder gar tödliche Verletztungen aufgrund des Unfalls am Bahnübergang erleidet.
Rettungsfahrzeuge und Polizei dürfen ausdrücklich NICHT bei geschlossener Schranke rüber fahren, auch wenn üblicherweise (sic!) der Zug erst in 15 Minuten kommt!
Zitat
In diesem Fall hätte ich schon Verständnis dafür, daß ein Rettungswagenfahrer drüberfährt anstatt 15 Minuten (und das ist nicht übertrieben!) zu warten oder einen großen Umweg zu fahren.
Ich nicht, und es wird auch nicht so gemacht.
Gruß
Dirk W.
Zitat
Warten oder einen Umweg fahren! Was hilfts dem eiligen Patienten, wenn er zusätzlich noch schwerste oder gar tödliche Verletztungen aufgrund des Unfalls am Bahnübergang erleidet.
Hallo Dirk,
das hilft dem Patienten natürlich nichts. Aber wenn er wegen des Wartens verstirbt, hilft ihm das auch nichts (ich rede hier nicht von Platzwunde...).
Gruß Stefan
wenn Du von Notärzten sprichst, würde ich sagen, daß im Extremfall (nur von diesen spreche ich!), diese die Halbschranke umfahren lassen.
Kommt natürlich auch auf die Situation an: ländliches Gebiet, flaches Land, eingleisige Strecke, kilometerweit einsehbar. Den Notarzt möchte ich sehen, der bei einer lebensbedrohenden Situation da wartet....
Gruß Stefan
wenn der Unfall mutwillig oder sehr grob fahrlässig (geschlossene Schranken umfahren) herbeigeführt wurde, halte ich ein Schmerzensgeld durchaus für angemessen. Immerhin hat der Täter in dem Fall bewusst einen Unfall mit schwerwiegenden Folgen für alle Beteiligten in Kauf genommen. Aber das ist natürlich nur meine persönliche Einschätzung, wie das rechtlich aussieht kann ich nicht sagen.
Abgesehen von der drohenden Verurteilung nach dem Strafrecht drohen auch noch Schadenersatzklagen (Schaden am Schienenfahrzeug, den Bahnanlagen, Verspätung des Zuges, Sperre der Strecke,...) Ich denke, dermassen Unvernünftige werden sich an so einen Tag - falls sie so einen Unfall überhaupt überleben - noch sehr lange erinnern.
Natürlich könnte der Triebfahrzeugfahrer bei einer Verurteilung des KFZ Fahrers auch noch eine zivilrechtliche Klage anstrengen falls er psychische Probleme hätte aufgrund des Unfalles oder gar physische. Letzteres wird aber eher selten der Fall sein, ausser es legt sich ein LKW mit dem Zug an, dann könnte es schon mal passieren, dass der TF Führer auch verletzt wird.
Zitat
Den Notarzt möchte ich sehen, der bei einer lebensbedrohenden Situation da wartet....
Jeder verantwortungsvolle Notarzt wartet, bzw. weist seinen Faher an zu warten, wenn bei diesem die Pferde durchzugehen drohen! Unter den Fahrern von Einsatzfahrzeugen wird vermutlich der gleiche Prozentsatz Idioten sein, wie unter der Summe aller Autofahrer. Diejenigen sollten jedoch bei Bekanntwerden von solch groben Verfehlungen schnellstens aus dem Dienst entfernt werden.
Gruß
Dirk W.
Ob er jetzt gelent hat, welchen Sinn diese seltsamen rot-weißen Dinger über der Straße haben?
Es gibt ja in Illustrierten, im Radio und TV immer wieder solche "Dummiquizfragen" mit ebensolchen "Dummiantworten" zur Auswahl. Stellen wir uns mal vor, Deine berechtigte obige Frage wäre solch eine "Dummiquizfrage" - dann hier die richtige Antwort dazu:
"Sind die seltsamen rot-weißen Dinger ganz oder teilweise vor Deiner Richtungsfahrbahn heruntergelassen, so bedeutet dies eine für Dich hinderliche Sperrung nur dieser Fahrbahn. Benutze den linken noch freien Fahrstreifen und umfahre so die gesperrten Fahrbahnen in einer lustigen S-Kurve. Das gilt besonders bei rot blinkendem Licht, dies zeigt Dir nämlich an, dass der Zug vor einem Signal halten muss, bis Du sicher den Übergang passiert hast. Daher erübrigt sich sowieso ein Links-Rechts-Blick."
***
Nee, aber ich denke, dass sich die zeitgetakteten bzw. modernen Menschen nicht mehr für Vorschriften und Regeln interessieren. So etwas ist out, langweilig und spießbürgerlich. Und: Die "ANDEREN" machen DAS doch auch, also mache ich DAS so nach. Herdentrieb.
An halbseitig beschrankten Bahnübergängen habe ich dieses Verhalten auch schon gesehen, auch Fahrrad- und Mopedfahrer machen das schon mal. Auch Kfz-führer zeigen oft ähnlich gelagertes Fehlverhalten - Rote Ampel, Vorgeschriebene Fahrtrichtung, durchgezogene weiße Linie, STOP-Schild usw. interessieren jeden 2. bis 3. Fahrzeugführer im innerstädtischen Verkehr NICHT MEHR. Ganz beliebt: Radfahrer ohne jede Beleuchtung/Reflektoren in der Nacht unterwegs. Manche Fußgänger sehen das genau so locker - sogar Mütter mit Kinderwagen rasen über die rote Fußgängerampel.
O.K. im Einzelfall wird man einen Schuldigen hier und da evtl. vorübergehend mit einer Strafe in seine Schranken weisen. Aber die Masse der nicht qualifizierten Verkehrsteilnehmer bessert man damit nicht.
(Vielleicht sollte man solche Unfallverursacher ggf. mal durch ein Schaufenster bei unfallbedingten Gliedamputationen zuschauen lassen?)
MfG,
Michael
... der trotz Hupens + Fluchens auch weiter vor STOP-Schildern stoppen und vor gesperrten BÜ´s warten wird
ich bin da voll auf Marcos seite.
Ich kann solche aussagen wie "schnellstens den Beruf wechseln" überhaupt nicht nachvollziehen.
Sowas stellt für mich einen Persönlichen angriff dar.
Es geht ja nicht darum das man sowas nicht verkraftet sondern um den eventuellen Verdienstausfall.
Diese ständige lammentiererei ala "Ihr seit ja solche weicheier da auf der Lok das ihr mit sowas nicht fertig werdet"geht mir voll gegen den strich.
Sowohl bei Polizei,Feuerwehr,Rettungskräften usw. gibt es auch Personen die mit solchen erlebnissen nicht so gut klarkommen und Hilfe benötigen diese zu verarbeiten.Darüber spricht hier natürlich keiner.Aber wir Lokführer sind alles Luschen...
Ich möchte mal die reaktion derer Leute hier sehen die fragen stellen wie"Was erschrocken weil jemand am Gleis eine Kamera in der Hand hält"oder"Wenn ein Tf einen Unfall ohne Personenschaden nicht verkraftet etc".Ob man hier dann auch noch als Depp abgetan wird.
Tut mir leid jetzt hatte ich grad mal Puls.
Gruss Michael
nicht aufregen, nicht jeder denkt, Lokführer seien Weicheier. Aber es ist nunmal so, dass beinahe jeder im Laufe seines Berufsleben in die Situation kommt, dass sein Zug einen Menschen erfasst. Das muss jedem Lokführer klar sein und einer, der von vornherein weiß, dass er damit nicht zurecht kommen wird, ist vielleicht in einem anderen Beruf wirklich besser aufgehoben. Das gilt aber auch für alle anderen Berufsgruppen, die mit so traumatischen Ereignissen konfrontiert werden können. Letztlich muss das jeder für sich entscheiden, ich zumindest würde deswegen aber niemanden zum Weichei oder Depp stempeln.
Carsten danke Dir für deine milden Worte.
Klar weiss man das und genau das wird wohl auch der Grund sein weshalb man,oder zumindest ich,so sensibel auf die von mir aufgeführten zitate reagiere.
Bei mir war es ein paarmal knapp aber in so einer situation funktioniert man einfach nur.Genauso wie Rettungskräfte.Das Nachdenken bzw. die zweifel kommen erst später wenn der erste schock überwunden ist.
Es ist aber kein schöner anblick wenn da ein auto auf den gleisen steht und man weiss man kann nur Durchziehen(Schnellbremsung),Sanden,Pfeifen und Notruf absetzen.
Klar ist es auf der anderen seite auch nicht toll zu sehen das da sowas grosses ankommt gegen das mein auto nicht die geringste change hat.Aber wenn man mutwillig bzw. Vorsätzlich handelt dann ist es eben nicht mit dem schrottreifen auto getan.
Da würde von mir auch noch ne Zivilrechliche Klage kommen.Damit die fehlhandlung noch ne Erzieherische massnahme hat.Und nein sollte das Auto ausgerechnet auf einem Bü eine Panne haben und stehen bleiben wird von mir nichts kommen .Da muss man deferenzieren.
Gruss Michael
das Problem an der Sache hier ist, dass anscheinend Lokführer und Nicht-Lokführer über ein Thema reden, welches der Nicht-Lokführer nicht so richtig nachvollziehen kann. Ich als Nicht-Lokführer muss hier aber ganz klar sagen, dass ich es in keinster Weise nachvollziehen kann, dass "daran ein Lokführer und evtl. sogar seine ganze Familie dran zerbrechen kann".
Bei Personenschäden sehe ich das exakt so. Aber doch nicht bei einem "Blechschaden". In Deutschland gibt es täglich tausende von Blechschäden auf den Straßen. Zerbrechen daran deshalb ganze Familien? Vermutlich nur in den seltensten Fällen.
Wenn der Lokführer einen Schock hat, ist das für mich völlig verständlich und auch nachvollziehbar. Schließlich ist ein solcher Aufprall sicher nicht so ohne, aber deshalb gleich daran zerbrechen? Nix für ungut, aber da sehe ich es ähnlich (vielleicht nicht ganz so krass) wie Jürgen. Ein Lokführer, der damit nicht klar kommt, sollte sich überlegen, ob das wirklich der richtige Job für ihn ist. Denn wenn es wirklich mal hart auf hart kommen sollte bzw. einen Zwischenfall mit einem Toten geben sollte, dann gute Nacht, heile Welt.
Lange Rede, kurzer Sinn: jeder Unfall schockt erst einmal, darf aber nicht gleich zum Desaster führen.
Viele Grüße
Tomi
Zitat
Ich als Nicht-Lokführer muss hier aber ganz klar sagen, dass ich es in keinster Weise nachvollziehen kann, dass "daran ein Lokführer und evtl. sogar seine ganze Familie dran zerbrechen kann".
Ich als Nicht-Lokfuehrer kann das sehr wohl nachvollziehen.
Zitat
In Deutschland gibt es täglich tausende von Blechschäden auf den Straßen. Zerbrechen daran deshalb ganze Familien? Vermutlich nur in den seltensten Fällen.
So extrem kommt es sicher nur in den seltensten Faellen. Aber es kommt vor. Und auch alle Zwischenstufen.
Zitat
Ein Lokführer, der damit nicht klar kommt, sollte sich überlegen, ob das wirklich der richtige Job für ihn ist.
Anscheinend kanst du auch nicht nachvollziehen, was es fuer einen Menschen bedeutet, sich mitten im Leben einen neuen Job zu suchen.
Zitat
Lange Rede, kurzer Sinn: jeder Unfall schockt erst einmal, darf aber nicht gleich zum Desaster führen.
Und wenn doch? Hat das Opfer eben Pech gehabt. Selbst schuld, ist er so ein Weichei.
ich stimme Deinen Ausführungen in @27 vollkommen überein.
Aber zu Deinem Beitrag @47 noch folgendes.
Man weiss schon das etwas passieren kann.Allerdings wenn ich auf die Lok gehe kann ich im hinterkopf nicht immer haben:Gleich knallts,gleich knallts....Dann brauch ich gar nicht erst Arbeiten gehen.Das sind dann aber die ganz sensiblen.
Es gibt aber Leute,so wie ich,denen der Job Spass macht,naja meistens...
Und dann knallts wirklich,da erschreckt man sich dann doch ziemlich.Das wift einige ziemlich aus der Bahn(Böses Wortspiel).Die Reportage neulich hat da drei extreme Beispiele gebracht.
Ich Persönlich bin froh einen Partner zuhause zu haben der mich versteht und weiss wovon ich rede.
Ich würde es mal so ausdrücken,ich fühl mich wohl und glaub kaum dass mir so etwas passiert.Wissen tut man es jedoch nie...
Gruss Michael
P.S. Trotz des "Eigentlich Funktionieren sollen"hörte ich neulich über Funk folgenden Notruf:Oooh....Ich hab einen Plattgemacht!!!....
Lokführer unter uns werden wissen wie der Wortlaut richtig heisst.
Zwei Peronenschäden in zwei Tagen.Ist wohl wieder Saison.
Zitat
Und wenn doch? Hat das Opfer eben Pech gehabt. Selbst schuld, ist er so ein Weichei.
Gruß
Tomi
Zitat
Allerdings wenn ich auf die Lok gehe kann ich im hinterkopf nicht immer haben:Gleich knallts,gleich knallts....Dann brauch ich gar nicht erst Arbeiten gehen
Also nehmts mir nicht übel, aber ich sehe das einfach so, dass ein Blechschaden nicht solche Auswirkungen haben darf, dass daran ganze Familien zugrunde gehen. Dass ein Lokführer in einem solchen Fall einen Schock erleidet oder auch mal einige Tage arbeitsunfähig ist, ist voll und ganz nachvollziehbar. Aber ein Trauma sollte daraus nicht entstehen.
Ist einfach meine persönliche Meinung.
Viele Grüße
Tomi
extra für Dich hab ich einen kleinen Seelenstriptease hingelegt in @49.
Also ich fühl mich gut aufgehoben.
Gruss Michael
Zitat
Also ich fühl mich gut aufgehoben.
Gruß
Tomi
Der Vergleich mit einem Blechschaden trifft auch die Sache nicht. Zutreffender wäre die Situation, wenn sich ein Lebensmüder von einer Autobahnbrücke vor ein Auto stürzt oder unvermittelt vor ein solches springt. Hier hätte ein Fahrer keine Chance zum Ausweichen, ebensowenig wie ein Tf. Je nach psychischer Konstitution können schwere Traumata bis hin zur Berufsunfähigkeit die Folge sein. Hier kommt es sehr auf die genaue Betrachtung der betroffenen Person an. Jeder regiert auf eine solche Situation anders.
Gruß
Peter
bei Personenschäden sehe ich das genau so (hatte ich auch in @47 so geschrieben). Aber im genannten Fall ging es ja um einen Blechschaden, daher auch mein Vergleich mit dem Blechschaden im Straßenverkehr.
Gruß
Tomi
Klar, dem Autofahrer ist nichts passiert, aber weiß der Lokführer das in dem Moment, wo er den Wagen rammt? Der wird bestimmt nicht, nachdem er gesehen hat, dass dem Autofahrer nichts passiert ist, zum Alltagsgeschäft übergegangen sein.
Das im vorliegenden Fall eine Familie dran zerbricht, ist eher unwahrscheinlich, nur was wäre wenn gewesen? Was wäre gewesen, wenn der Autofahrer ums Leben gekommen wäre?
Soll man den Autofahrer noch dafür belohnen, dass er´s überlebt hat?
Hier zu schreiben, dass man den Job wechseln sollte, wenn man mit sowas nicht klar kommt .... das ist für mich schon eine Beleidigung und sollte vom Admin entfernt werden.
Ich bin nicht Lokführer geworden, weil ich so´n harten Kerl bin und sorglos über PU´s hinwegkomme. Ich bin Lokführer, weil ich mein Hobby zum Beruf machen wollte, weil mir der Job spaß macht.
Und "wie oft passieren täglich Unfälle in Deutschland": Macht Euch doch mal schlau über Leute, die schon schlimme Unfälle hinter sich haben, wo Menschen zu Tode gekommen sind.
Wenn man ständig Albträume davon hat, wenn die Bilder immer wieder vor einem auftauchen und man selbst, wenn man in Behandlung ist, damit nicht fertig wird und seine Familie ständig damit konfrontiert, daran soll keine Familie zerbrechen können?!!!?
Auch der Vergleich zw. Sanitätern und Lokführer hinkt ganz gewaltig: Sanitäter werden auf solche Situationen vorbereitet und geschult, sie sind dazu da um Menschenleben zu retten. Das es auch da Leute gibt, die das auf Dauer nervlich nicht aushalten, gibt es sicher genug, da kann man wirklich davon sprechen, dass diese den falschen Beruf gewählt hat. Aber, ich bin Lokführer, ich rette keine Menschenleben.
Kurzes Beispiel: Ein Kollege hat im letzten Jahr ein 12-jähriges Mädchen überfahren, die Kinder waren zu dritt und wollten noch schnell mit dem Rad über den Bü. Die beiden Jungs haben´s noch geschafft... Eine Kollegin von der Leitstelle erzählte mir, dass er dort anrief und am weinen war, wie ein kleiner Junge.
Der Kollege war einige Wochen außer gefecht, fuhr dann wieder und nach ein paar Monaten hat er sich einweisen lassen, weil er darauf nicht klar gekommen ist.
Nach knapp drei Monaten ist er wieder auf einen Führerstand geklettert und bis jetzt - toitoitoi - ohne Rückfall.
Der Kollege ist übrigens ledig, bevor Fragen aufkommen.
Ich bin vor ein paar Jahren mit einer S-Bahn gefahren, die auch jemanden überfahren hat, der Lokführer mußte natürlich die Fahrgäste informieren, was passiert sei; der junge Mann war auch völlig aufgelöst und erklärte mit weinender Stimme, dass er jemanden überfahren hat.
Zitat
aber weiß der Lokführer das in dem Moment, wo er den Wagen rammt?
Zitat
Der wird bestimmt nicht, nachdem er gesehen hat, dass dem Autofahrer nichts passiert ist, zum Alltagsgeschäft übergegangen sein.
Aber ein solcher Unfall sollte doch nicht gleich ganze Familien zerbrechen lassen, oder? Wenns so ist, ist es schlimm genug. Nur ich persönlich kanns mir ehrlich gesagt nur in Ausnahmefällen vorstellen, wenn überhaupt. Da dürften dann aber vermutlich noch andere psychischen Probleme vorliegen, was keineswegs negativ gemeint ist.
Zitat
Das im vorliegenden Fall eine Familie dran zerbricht, ist eher unwahrscheinlich,
Zitat
nur was wäre wenn gewesen? Was wäre gewesen, wenn der Autofahrer ums Leben gekommen wäre?
Zitat
Hier zu schreiben, dass man den Job wechseln sollte, wenn man mit sowas nicht klar kommt .... das ist für mich schon eine Beleidigung und sollte vom Admin entfernt werden.
"Ein Lokführer, der damit nicht klar kommt, sollte sich überlegen, ob das wirklich der richtige Job für ihn ist"
Gemeint war, wenn jemand so einen Unfall erlebt hat und damit nicht klar kommt, sollte sich einfach mal überlegen, ob in schlimmeren Fällen das ganze vielleicht zu viel werden kann. Das war nur gut gemeint. Ich habe niemandem gesagt, dass er den Job wechseln soll.
Zitat
Macht Euch doch mal schlau über Leute, die schon schlimme Unfälle hinter sich haben, wo Menschen zu Tode gekommen sind.
Zitat
Wenn man ständig Albträume davon hat, wenn die Bilder immer wieder vor einem auftauchen und man selbst, wenn man in Behandlung ist, damit nicht fertig wird und seine Familie ständig damit konfrontiert, daran soll keine Familie zerbrechen können?!!!?
Zu deinen Beispielen: auch hier gehts um Tote und nicht um Blechschäden. Ich denke, wir sollten hier ganz klar trennen.
Gruß
Tomi (der an seiner Zivildienststelle einen älteren Kollegen hatte, der seine zweijährige Enkelin beim langsamen zurückrollen aus der Garageneinfahrt überfahren und getötet hat...)
Gruß
Marco
ich habe ja schon immer gesagt: weg mit den Schranken, eine ganz normale Ampel hinstellen.
Zeigt das Ding rot -> anhalten.
Millionenbeträge gespart, für manche Autofahrer offensichtlich überfordernde Halbschranken weg, kein unötiger Sonderfall in der Verkehrgsestzgebung mehr.
gruß
-chris-
ich vermute, dass es dann schlimmer als in dem Video unter dem Link zugeht:
http://www.youtube.com/watch?v=ObQlQYBjGok
Grüße,
Uwe
Es ging und geht hier um einen simplen Blechschaden. Meine Aussage mit dem Jobwechsel ist ganz klar nur darauf bezogen und dabei bleibe ich auch.
Wer noch nie seinen Job gewechselt hat gehört einer aussterbenden Art an. Sich beruflich umzuorientieren ist weder lebensbedrohlich noch selten.
Ein Lokführer hat eine gewisse Verantwortung gegenüber seinen Fahrgästen. Dazu zähle ich auch die (Eigen-)Überprüfung der charakterliche Eignung zum Führen eines Zuges.
Zu Halbschranken und Rettungswagen :
Zitat
Bahnsprecher Jürgen Kugelmann: " ...Andreaskreuz und rote Ampel würden es auch dem Rettungsdienst nicht gestatten, die Gleise zu überqueren. "
Aber :
Zitat
Kugelmanns Einschätzung wird von der Duisburger Polizei nicht geteilt. "Der Rettungsdienst darf Blaulicht und Martinshorn nur einsetzen, wenn höchste Eile geboten ist, weil Menschenleben in Gefahr sind oder schwere gesundheitliche Schäden drohen", so Sprecher Ramon van der Maat. Dann aber dürfe der Fahrer fahren, übernehme aber selbst die Verantwortung für sein Handeln.
@Dirk #35 :
Zitat
Rettungsfahrzeuge und Polizei dürfen ausdrücklich NICHT bei geschlossener Schranke rüber fahren, auch wenn üblicherweise (sic!) der Zug erst in 15 Minuten kommt!
hast du eine Quelle für deine Aussage ?
Ich wüsste schon gern, ob man sich auf eine öffentliche Aussage immerhin der Polizei verlassen kann.
Edit : Link eingefügt. Der ist mir glatt durchgegangen :
http://www.derwesten.de/staedte/duisburg/sued/Das-grosse-Mauern-id3756342.html
Jürgen H.
Zitat
Hallo Chris,
ich vermute, dass es dann schlimmer als in dem Video unter dem Link zugeht:
http://www.youtube.com/watch?v=ObQlQYBjGok
Grüße,
Uwe
Polen und Russen können nicht Fahren, die können nur geradeaus Rasen!
Markus
ganz früher da sprangen ein oder zwei Säbelzahntiger aus dem Hinterhalt
und holte sich sein paar Familienmitglieder.
Oder eine wildgewordene Mammutherde verwüstete die Unterkunft samt Kinder und Frauen.
Dazu kamen noch drei bittere Eiszeiten.
Wenn unsere Vorfahren genauso weinerlich vor Schock erstarrt wären,
wäre die Menschheit schon vor mehreren zehntausend Jahren ausgestorben.
Frage mich blos, woher diese ganzen Luschen kommen!
Euer Spiess!!
Zitat
hast du eine Quelle für deine Aussage ?
es gibt keinen Paragraphen in dem es ausdrücklich steht (insofern korrigiere ich meine von dir zitierte Aussage), aber:
1. §35 (1) "Von den Vorschriften dieser Verordnung sind die Bundeswehr, die Bundespolizei, die Feuerwehr, der Katastrophenschutz, die Polizei und der Zolldienst befreit, soweit das zur Erfüllung hoheitlicher Aufgaben dringend geboten ist". Eisenbahnen fahren aber nicht nach StVO, die Regeln zu Sonderrechten sind für sie also nicht relevant.
2. Eisenbahnen müssen also nicht (und können auch nicht) für Einsatzfahrzeuge die in der StVO geforderte "freie Bahn" schaffen.
3. Gemäß §35 (8) StVO ([...]Die Sonderrechte dürfen nur unter gebührender Berücksichtigung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung ausgeübt werden.) müssen daher Einsatzfahrzeuge an Bahnübergängen auf Ihre Sonderrechte verzichten.
4. Der Fahrer eines Einsatzfahrzeuges wartet auch deshalb, weil er bei einem Unfall mit einem Schienenfahrzeug an einem Bahnübergang eine Straftat gemäß §315 StGB (Gefährlicher Eingriff in den Bahnverkehr) begeht (da helfen ihm auch keine Sonderrechte, da er diese auf einem Bahnübergang gegenüber einem Schienenfahrzeug nicht hat).
5. Der Fahrer eines Einsatzfahrzeuges wartet, weil ihm sein eigenes Leben wichtiger ist als das des Patienten.
6. Um es eindeutig zu machen, gibt es teilweise entsprechende Dienstanweisungen.
Und zum oben gennanten Beispiel-Bahnübergang (Warum denn warten, wenn die Schranke immer 15 Minuten zu ist und der Zug ewig weit sichtbar ist):
- üblicherweise kommt der Zug erst nach 15 Minuten, aber beim Eintreffen des Einsatzfahrzeuges war die Schranke bereits 14'55" geschlossen <crash>
- üblicherweise kommt der Zug erst nach 15 Minuten, aber heute musste er vom Lokführer am Schlüsselschalter direkt am Übergang eingeschaltet werden <(leichter) crash>
-Über den Wiesen liegende Nebelfelder machen den sonst "auf Kilometer sichtbaren" Zug heute mal unsichtbar <crash>
- Stress des Fahrers lässt ihn den Zug übersehen <crash>
- Durch Stress verwechselt der Fahrer den Bahnübergang und hier kommt der Zug schon nach 15 sec. <crash>
- usw.
Gruß
Dirk W.
Zitat
Und zum oben gennanten Beispiel-Bahnübergang (Warum denn warten, wenn die Schranke immer 15 Minuten zu ist und der Zug ewig weit sichtbar ist):
Hallo Dirk,
bitte nicht das Beispiel verdrehen:
Der Patient im Rettungwagen befindet sich in einer lebensbedrohlichen Situation, die Strecke ist kilometerweit einsehbar,kein Zug ist sichtbar und Du plädierst, in diesem Fall MUSS gewartet werden....Von schlechter Sicht usw. war nicht die Rede.
Gruß Stefan
na ich bin schon ganz schön platt wie da an einen Unfall herangegangen wird!
1. Der Unfallhergang ist offensichtlich noch nicht eindeutig geklärt. (Schranke zu oder auf?)
2. Für jeden Mensch ist ein Unfall im Straßen/Schienenverkehr keine Bagatelle, es sei denn, es gibt nur einen Kratzer im Lack (Auto). Aber wenn man als Verkehrsteilnehmer vielleicht noch die Zeit erleben muss, bis es knallt, ist sicherlich nicht so leicht. Man bedenke: Der Bremsweg beim Zug ist nicht gerade kurz (wie schnell man gerade fährt). Wenn also der Lokführer erkennt, das es gleich knallt, kann er nur bremsen und abwarten. Da werden Sekunden zu Stunden. Ich möchte keinem dieses Erlebnis wünschen!!! Bekanntlich kann ein Zug schlecht in den Graben fahren um vielleicht schlimmeres zu verhindern. Denk mal darüber nach!!
Schönes Wochenende wünscht
Thomas
(hat er bestimmt denn er fährt nach Koblenz, Dampflok schnuppern!!)
ho, ho, ho
Zitat
Polen und Russen können nicht Fahren, die können nur geradeaus Rasen!
Ich kenne jemanden, der fuhr immer dune vom Gasthaus heim. Irgendwann war's passiert - erst Kelle und dann Fläppe weg. Die MPU hat er nicht geschafft - weil fleißig weiter den Literzähler in Schwung gehalten. Seine Lösung: Polen. Sein Gedanke wohl so ähnlich wie das Zitat - Schlußfolgerung: kann ja nicht so schwer sein, da einen "EU-Führerschein" zu machen.
Der gute ist glatt drei, genau DREI!!!, Mal östlich der Oder/Neiße-Linie gewesen. Das Problem: die Polnische Banane. Das ist eine Aufgabe bei der polnischen Führerscheinprüfung, bei der man einen genau markierten Halbkreis zunächst vorwärts und dann rückwärts mit einer bestimmten Mindestgeschwindigkeit durchfahren muss. Auch rückwärts. Und ohne an die Begrenzungshütchen zu stupsen. Zum Halten des Fahrzeugs bleib ein Spielraum von 40 cm.
Das Zitat ist also ein klein wenig pauschal und einseitig.
Lösung für die Kreuzung: in einen Bogen legen, diese Kreuzung. Keine rechten Winkel mit Geraden dranne...
Grüße
Werner K.
m. W. wird in Deutschland die Fahrerlaubnis entzogen und da nutzt auch der EU-Führerschein nicht viel. Im "Ausland" kann er damit fahren, aber nicht in Deutschland.
Johannes
Die Kontakte von Halbschranken liegen so, daß bei einem Zug, welcher die zulässige Streckenhöchstgeschwindigkeit fährt, die Schranke gerade eben zu ist, bevor der Zug den BÜ erreicht. Mir ist sogar ein BÜ bekannt, wo das Tfz. den BÜ erreichte, bevor die Schranken vollständig geschlossen waren.
Die ärgerlichen langen Wartezeiten gab es früher nur bei Vollschranken. Erst im Zuge des Rationalisierungswahns der heutigen Bahnvernichtungsgesellschaft wurden auch manuelle Anlagen fernbedient, was zu Halbschranken mit langen Sperrzeiten führte (und in der Folge zu dem Frust, der idiotisches Verhalten nach sich zieht)
Die Halbschranke an sich ist eigentlich eine sehr sinnvolle Erfindung. Nur das, was heute daraus gemacht wird, ist Mist.
Gruß Jens
http://www.youtube.com/watch?v=0QnssDPl-nc&feature=related
oder es kommt was dazwischen - und dann wird halt aufgeräumt, hinterher:
http://www.youtube.com/watch?v=u2Br1mcIqzQ
Halbschranken sind allerdings auch keine Lösung:
http://www.youtube.com/watch?v=MBcHr_hhDU8&feature=related
Nur Blinklicht - auch keine gute Idee:
http://www.youtube.com/watch?v=hxRvb7gCNPs&NR=1
Und dann gibts Leute, die einfacher dümmer sind, als die Polizei erlaubt:
http://www.youtube.com/watch?v=qUNZO1Xti1E&feature=related
Es ist wohl ein weltweit nicht so einfach lösbares Problem ...
Gruß
Peter
iss schon ein paar Takte her. Das ging mal. Mittlerweile ham'se dem Treiben aber zu Recht einen Riegel vorgeschoben.
Grüße
Werner K.
Soviel nochmal zum Thema Rettungsfahrzeuge und Bahnübergang ;) Is doof, kann man aber wohl wenig machen...
Grüße
Zitat
kann man aber wohl wenig machen...
Es gibt bereits Systeme, da können Ampeln für Rettungsfahrzeuge auf grün geschaltet werden. Ampeln für den kreuzenden Verkehr bzw. Fußgängerampeln werden auf rot geschaltet. Warum geht so etwas nicht in Verbindung mit der Bahn? Klar, dass es nicht in allen Fällen funktionieren wird. Schon gar nicht an Bahnstrecken, die mit höheren Geschwindigkeiten befahren werden. Aber bei Nebenbahnen sollte das doch möglich sein.
Andererseits stellt sich natürlich die Frage, wie oft ein solches Szenario passiert. Da gibts dann nämlich wieder diejenigen, die den Kosten-/Nutzenfaktor mit einbeziehen.
Aber mal eine andere Frage: weiter oben wurde geschrieben, dass die Bahnschranke teilweise 15 Minuten geschlossen war. Ist da nicht etwas defekt? Klingt vielleicht blöde, aber sowas kann doch wirklich nicht sein oder?
Hier in meiner Gegend gibts nicht mehr so viele Bahnschranken. Eine der wenigen befindet sich an einer Hauptstrecke (Würzburg - Treuchtlingen - München). Dort finde ich die Zeiten vom ersten Blinksignal bis zur Zugdurchfahrt eher als zu kurz. Der Zugverkehr ist dort sehr dicht und wenn die Schrankenanlage "träge" reagieren würde, wäre sie vermutlich 24 Stunden geschlossen , aber wenn man z.B. an die Schranke heranfährt, die soeben geschlossen wurde, sieht man auch schon den Zug kommen. Wartezeit meist weniger als 1 Minute. Da darf mal nix schief gehen....
Gruß
Tomi
Gruß
Peter
Ich habe mal einen mir bekannten Fahrdienstleiter gefragt, nachdem er die Schranken im Nachbarort geschlossen und per Knopfdruck freigemeldet hatte, was wäre wenn ein Rettungsfahrzeug( Feuerwehr,Krankenwagen) in diesem moment kommen würde.
Er sagte mir das er auch in diesem Fall die Schranken NICHT mehr öffnen kann und darf weil diese zum einen technich gesichert sind und zum anderen der Zug in diesem Fall vermutlich auch nicht mehr oder nur knapp vor dem BÜ zum stehen kommen würde. Auch laut den Vorschriften für Feuerwehren ist das überqueren des Geschlossenen BÜ nicht erlaubt egal op das Blaulicht und Martinshorn Sonderrechte einräumen oder nicht. Auch wenn der BÜ durch einen Defekt 2 h geschlossene sein sollte.
In solchen fällen wird die nächstgelegenen Feuerwehr ebenfalls alamiert ( passiert hier auf dem Lande in jedem fall ) Auch wenn die ihre Einsatzgrundzeit ( Alarmierung bis eintreffen am Einsatzort) von 8 Minuten nicht einghalten kann.
schönen gruß aus der Vulkaneifel
Mathias
http://www.morgenpost.de/vermischtes/article164...-Zug-ueberrollt.html
Gruß
Peter
Wo Gnade , Einsicht, Verständnis oder Gebete nicht mehr Helfen, bin ich der Ansicht:
Bitte bringen Sie den Kfz-brief sowie den Kfz Schein zu einem bestimmten Ort mit,
SIE können sitzen bleiben oder Aussteigen, während wir aus Ihrem Fahrzeug ein Paket zum mitnehmen machen, weil SIE es nicht Wert sind.
Gruß Jörg
auch wenn die Unfallursache noch nicht abschließend feststeht, gibt es lt. Polizeiaussage zu dem Unfall nun weitere Details, die wohl eine differenziertere Betrachtungsweise des Geschehens notwendig machen. Ganz so eindeutig, wie es eingangs aussah, ist die Sachlage offenbar nicht - ich fasse mir bezüglich meines Eingangskommentars deshalb auch mal an die eigene Nase...
1) Der besagte Bahnübergang war bereits zuvor über einen längeren Zeitraum des öfteren defekt. Einige Tage zuvor zeigte der Übergang über Stunden hinweg Dauerrot.
2) Der Gleisverlauf - und damit auch ein herannahender Zug - ist aufgrund wuchernder Büsche von der Straße aus nicht einsehbar.
3) Der BÜ muß vom Lokführer aus per Knopfdruck und Fernbedienung manuell (!) eingeschaltet werden. Dies sei lt. Bahnpolizei bundesweit verbreitete und bewährte Technik. (Man kann darüber geteilter Meinung sein; ich wußte gar nicht, daß es so etwas noch gibt.) Menschliches Versagen des Lokführers kann somit ebenfalls nicht ausgeschlossen werden.
LG Jürgen
Zitat
Der BÜ muß vom Lokführer aus per Knopfdruck und Fernbedienung manuell (!) eingeschaltet werden
Sowas kannte ich noch gar nicht. Das ist gefühlte Frühsteinzeit. Hauptsache für Prestigeprojekte fliesst die Kohle.
Und warum wuchern Büsche und versperren den lebenswichtigen Blick auf die Strecke ?
Ich fühle mich grundsätzlich nie wohl beim Überqueren eines BÜ, egal welcher Art und bin froh, wenn ich die Strecke einsehen kann.
Jürgen H.
das hat vermutlich nichts mit Frühsteinzeit oder Prestigeobjekten zu tun, sondern mit der Lage des Haltepunktes und den Bahnübergangsschließzeiten.
Der Haltepunkt liegt innerhalb der Einschaltstrecke des Bahnübergangs, das heißt, er müsste eigentlich schon an sein, bevor der Zug am Bahnsteig hält. Bahnübergänge, die nur vom Zug eingeschaltet werden, sind aber so programmiert, dass sie nach der errechneten Durchfahrzeit des Zuges wieder öffnen (Planmäßig durch einen Ausschaltkontakt, die Zeitregelung ist dafür da, dass der Bahnübergang nicht dauerhaft zu ist, wenn man ein falscher Anstoß kommt, oder der Zug liegen bleibt) . Darin ist natürlich auch ein sehr langsamer Zug eingeplant, nicht aber ein stehender. Darum muss ein solcher Bahnübergang noch einmal seperat eingeschaltet werden, damit sichergestellt ist, dass er auch zu bleibt, wenn man einmal angehalten hat. Vermutlich wird es an diesem Bahnübergnag aber aufgrund der Lage des Haltepunktes eine eigene Regel geben, dass nämlich der stehende Zug vor dem Losfahren sich den Übergang selber einschaltet und er vorher gar nicht zugeht. Sonst wäre der Bahnübergang ja schon geschlossen, obwohl der Zug noch am Bahnsteig hält und das ist ja auch nicht gewollt. Daraus folgt:
- liegt der Einschaltkontakt vor dem dem Bahnsteig ist die Schließzeit unnötog lang, das will keiner (wäre es doch so, müsste er den Bahnübergang trotzdem zur Sicherheit noch einmal starten),
- liegt der Kontakt dahinter ist der Weg zum Bahnübergang zu kurz und damit der Übergang noch nicht gesichert, wenn der Zug kommt.
Darum ist das manuelle Einschalten eine sinnvolle Lösung, die die Schließzeit in einem erträglichen Rahmen. Die Sicherheit ist nicht beeinträchtigt, da der Lokführer ja nach bestätigen des Schalters trotzdem das entsprechende PZB-gesicherte Signal beachten muss (BÜ1 wenn der Bahnübergang funktioniert).
Normalerweise ist der Schalter genau am Halteplatz des Lokführers, so dass er den bedienen kann, wenn er eh aus dem Fenster schaut, manhhmal gibt es auch Laserpistolen.
Und Büsche dürfen da natürlich stehen, den der BÜ ist mit Schranken gesichert. Sichtdreieck ist nur bei technisch nicht gesicherten Bahnübergängen erforderlich. Es gibt ja auch viele Bahnübergänge in Städten, wo Häuser auf beiden Seiten stehen, die werden ja auch nicht abgerissen. Dann ist der Bahübergang natürlich auch schrankengesichert.
Ich hoffe ich konnte etwas zum Verständnis beitragen
Gruß
Dirk
Zitat
Die Sicherheit ist nicht beeinträchtigt, da der Lokführer ja nach bestätigen des Schalters trotzdem das entsprechende PZB-gesicherte Signal beachten muss (BÜ1 wenn der Bahnübergang funktioniert).
Danke Dirk für die Ausführungen. Das Obige relativiert meine Bedenken.
Dass Büsche wuchern dürfen war nicht mein Anliegen, dass sie es tun schon eher. Muss alles immer ausdrücklich in Vorschriften gefasst werden ?
Jürgen H.
Hallo...,
Schienenfahrzeuge, zumindest Eisenbahnen, sind grundsätzlich vorfahrtberechtigt.
Bei Rot muss grundsätzlich gehalten werden, auch bei Dauerrot.
Selbst wenn der Triebfahrzeugführer die Schranke nicht geschlossen haben sollte war er mit seinem Triebwagen vorfahrtberechtigt.
Selbst wenn die Signalanlage seit Tagen Rot gezeigt hätte hätte daran ohne besondere Weisung nicht vorbei gefahren werden dürfen.
Schlechte Sicht auf die Bahnstrecke verlangt erhöhte Aufmerksamkeit der Straßenbenutzer, nicht des Triebfahrzeugführers.
Was also soll hier relativiert werden?
Grüße
Günter
für mich stellt es sich so dar:
Da das "Rotlicht" genauso wie mehrere Tage zuvor sinnlos geleuchtet hat,
ist der Autofahrer, mit dieser Erfahrung, an den Bahnübergang herangefahren
und hat dann die Halbschranke nicht schnell genug registriert.
Da die Halbschranke geschlossen war,
trifft den "Triebwagenlenker" wohl nur die Gefährtungshaftung,
wenn überhaupt.
Aber alles Pille-Balle!
An den Bahnübergängen findet doch nur eine einfache "Natur-Technische-Evolution" statt.
Euer Spieß!!
Zitat
Schienenfahrzeuge, zumindest Eisenbahnen, sind grundsätzlich vorfahrtberechtigt.
Das habe ich in der Fahrschule anders gelernt. Sie sind nur dann vorfahrtberechtig, wenn dieses durch Zeichen Nr. 201 angezeigt wird !
http://www.sicherestrassen.de/VKZKatalog/Kat201.htm
Die Sache mit den Büschen soll nichts relativieren sondern ganz einfach anzeigen, dass man mit einfachen Mitteln, wie das Zurückschneiden von Bewuchs die Sicherheit steigern könnte.
Zitat
für mich stellt es sich so dar:
Nichts als Vermutungen .
Jürgen H.
Vermutung schon.
Aber kein Nichts!
Wie soll es denn anders gewesen sein?
Wenn keiner grob fahrlässsog oder vorsätzllich gehandelt haben soll?
Hans-I.
... schon wieder wurde ein Zug von einem vorfahrtberechtigten Auto erfasst:
http://www.br-online.de/studio-franken/aktuelle...-ID1306218810986.xml
... mal davon abgeshen, dass so ein crash mit einem Schienenfahrzeug nicht ganz billig ist.
Man erinnere sich an das Müllfahrzeug, das vergangenen August in Lambrecht/ Pfalz den Bahndamm hinunter vor einen ICE gestürzt ist:
http://www.morgenweb.de/region/rhein_neckar_tic...en_Euro_Schaden.html
...und noch einer, der es nicht mehr lernt:
http://www.wiesbadener-tagblatt.de/region/untertaunus/idstein/10778820.htm
So kommts, wenn man mit dem Geweih an der Bahnsteigkante hängenbleibt....
http://www.morgenpost.de/berlin/polizeibericht/...-erfasst.html#reqRSS
Schranken sind was für Warmduscher und Weicheier (Übrigens genau wie Sicherheitsgurte im Auto).
Gruß
Peter
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