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THEMA: Gefahrgut-Güterzug bei Müllheim entgleist

THEMA: Gefahrgut-Güterzug bei Müllheim entgleist
Startbeitrag
ENztäler - 20.05.11 14:49

Da anscheinend keine Personen zu schaden gekommen sind:
Entgleiste und getrennte Containertragwagen, da müssen wohl die Kurzkupplungskulissen versagt haben.
Gruß Björn
Müsste also ein Hobbytraingelenkwagen sein. Hätte man mal lieber ordentlich Geld investiert und wäre mit den Fleischmannwagen gefahren
Da wären auch die Container bombenfest auf den Nippeln geblieben...

Gruß
Daniel
Vielleicht wollte ja auch eine Weiche nicht weichen - war ja noch im Bahnhofbereich. Aber hübsche Sauerei mit dem Aceton - hoffentlich raucht keiner, ist ja nur Handyverbot ...

Gruß
Peter
Um Gottes willen,

entweder der Reporter ist Saudoof oder der Pressesprecher hat keinen blassen Schimmer

Tetrahydofuran http://de.wikipedia.org/wiki/Tetrahydrofuran
Aceton http://de.wikipedia.org/wiki/Aceton

Hoffentlich wissen dei Vor-Ort-Beteiligten besser Bescheid

Gruß Michael
Hi,

Glück im Unglück... keine Verletzen und bis jetzt auch keiner der Tanks explodiert... Ja, die Reporter wissen nicht viel und berichten mehr aus dem Ärmel heraus. merkt man auch daran, dass in 3 Berichten 3 unterschiedliche Angeben gemacht werden. Es heißt  aber auch, die Informationslage vor Ort ist noch sehr schwierig....

Was ich aber überhaupt nicht verstehe, wie kann es sein, sofern es den auch stimmt, das selbst die Einsatzkräfte vor Ort erstmal nicht wissen, welche Chemikalien da im Schotter verstreut liegen? Laut eines Sprechers heißt es, die Einsatzkräfte tasten sich Wagen für Wagen vor und untersuchen die Ladung ????????
Das kann es doch nicht sein! Eine zuständige Abteilung/ Person seitens der Bahn muß doch einen Frachtbrief haben, in welchen ganz genau steht, welcher Wagen was geladen hat! Gerade bei Gefahrgut.

Kopfschüteln,
Antonin
Der "Tagesspiegel" meldet den Unfall jetzt auch, mit anderen Angaben zum Inhalt der Behälter:

http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/gueterzu...tgleist/4201312.html

Wenn der Artikelschreiber Recht hat, war es neben Bitumen dieser hübsche Giftstoff:

http://de.wikipedia.org/wiki/Natriumchloracetat

Gruß
Peter
Aus eigentlich müsste beim Lokführer auf der Lok die Frachpapiere liegen, auch was bei dem Gefahrgut beachtet werden muss.
Hmm, toll, da stehen an den Kesseln und Containern die Gefahrzettel und keiner weiß was..naja, zum Glück ist das mal ein Zwischenfall denn auf der Strasse passiert weitaus mehr..erst gestern wieder ein Wasserstoff-LKW auf der A27 verunglückt..und vor zwei Wochen ist so einer auf der A1 in nem Kühllaster gelandet...

Grüße
Tim
Zitat

Um Gottes willen,

entweder der Reporter ist Saudoof oder der Pressesprecher hat keinen blassen Schimmer



ist das etwas neues???????

Unfall-Ursache: Schlampige Wartung der Radsätze.

http://www.nzz.ch/nachrichten/panorama/bahnunfa...tage_1.10703841.html

Das sieht die SBB aber anders:

<Nach Einschätzung der SBB besteht kein Zusammenhang zwischen der Entgleisung vom Freitag und dem nicht der Norm entsprechenden Anpressdruck der Räder auf die Achsen> (Zitat aus obgem Artikel)

Gruß
Peter

Hi zusammen,

die Ursache des Unglücks: Achsbruch.

Der Zug fuhr nach dem Achsbruch noch 13 Kilometer munter weiter, bevor er im Bahnhof Müllheim entgleiste.

http://www.swr.de/nachrichten/bw/freiburg/-/id=1552/nid=1552/did=8317538/zhb977/


Grüßle,

Andreas
Die Achse des Bösen hat mal wieder zugeschlagen

Und bei der Bahn hat sich wie immer jeder an die Vorschriften gehalten. Schuldig ist daher niemand. Und wenn die LZB mal eine Störung hat dann wird dank Vorschrift mit unverminderter Geschwindigkeit einfach weitergefahren. Na toll...

Beim Thema Achsbruch bzw. Radbruch werden sofort wieder Erinnerungen an die Unglücke von Eschede oder Viareggio/Italien wach. Gerade nach dem Unglück in Viareggio wurden doch bestimmte Radsätze gegen andere ausgetausch bzw. bei manchen Wagen die Achslasten reduziert. Was wurde denn aus der ganzen Geschichte?

Grüße
Markus

  


jeder, der einmal eine Entgleisung life miterlebt hat, weiss, wie ohrenbetäuend ein Radsatz über die Schwellen scheppert ...

und wieder kommen zahlreiche Pendler nicht rechzeitig nach Hause, die Armen =(

Aber da sieht mans, mit unserer Moba sind wir ja nicht ganz so weit weg vom echtem Vorbild, aber kann nur hoffen das kein Kesselzug den Berg runter rauscht wie es bei mir war

Hallo,

@Andreas, #11: Danke für den Link, interessant!

@Markus, #13:
Zitat

Und wenn die LZB mal eine Störung hat dann wird dank Vorschrift mit unverminderter Geschwindigkeit einfach weitergefahren. Na toll...



Finde ich, bei einem Zug mit 100 km/h vollkommen in Ordnung. Ich find's wirklich nachvollzieh- und entschuldbar, von einer LZB-Störung nicht auf einen Achsbruch mit Entgleisungsgefahr zu schließen.


@Andreas, #14:
Zitat

jeder, der einmal eine Entgleisung life miterlebt hat, weiss, wie ohrenbetäuend ein Radsatz über die Schwellen scheppert ...



Ich kann mir nicht vorstellen, dass da ein Radsatz mit dem Spurkranz über die Schwellen gescheppert ist - über 13 km Strecke inklusive einiger Weichen.

@Basti2142, #15:
Zitat

Aber da sieht mans, mit unserer Moba sind wir ja nicht ganz so weit weg vom echtem Vorbild,



Hm, einen Achsbruch hatte ich noch nie .

Viele Grüße,

Udo,

warte gespannt auf den Abschlussbericht vom EBA.
@Udo

Die angesprochene Vorschrift gilt doch auch bei Zügen mit 200 km/h. Und da fährt man trotz LZB-Störung einfach weiter???

Bei einer Signalstörung darf z.B. auch nicht einfach der Gleisabschnitt durch eine Reset-Taste wieder freigegeben werden. Denn das ging schon öfters schief:

http://www.drehscheibe-foren.de/foren/read.php?17,3160808,3160808#msg-3160808

Grüße
Markus
Interessant ist auch, wie die Sicherung und Beseitigung der Unfallstelle nach dem Müllheim-Unfall abgelaufen ist:

http://www.youtube.com/watch?v=wbd_TcKL6rw

Gruß
Peter
Hallo Markus
Ohne tauglicher LZB  Höchstgeschwindigkeit 160 km/h.
Gruß Josef
Hallo,

@Markus
Zitat

Die angesprochene Vorschrift gilt doch auch bei Zügen mit 200 km/h. Und da fährt man trotz LZB-Störung einfach weiter???


Wie Josef schon schreibt, geht's ohne LZB nur mit 160 km/h weiter, wenn es der Zug zulässt (ich glaube der 425 darf nur mit LZB 160 fahren und ohne nur 120? - Bremsproblem).

"Einfach weiter" fährt man sowieso nicht, sondern ohne LZB dann signalgeführt. Das heißt man fährt dann genau so, wie man es auf allen anderen Strecken, die keine LZB haben, auch tut. Was soll daran schlimm sein?

Zitat

Bei einer Signalstörung darf z.B. auch nicht einfach der Gleisabschnitt durch eine Reset-Taste wieder freigegeben werden.


Signalstörungen sind nicht mit LZB-Störungen vergleichbar, da die Signale und LZB verschiedene Funktionen wahrnehmen.

Viele Grüße,

Udo.
@Udo K #16

Zitat

Hm, einen Achsbruch hatte ich noch nie .



Ne, das nicht, aber ein kuddelmuddel im Weichenfeld bestimmt :D

(welche Ursache auch immer dahinter steht )

Gruß,
Basti
@Udo

Das ist alles richtig was du da schreibst und mir auch bereits bekannt. Aber ich finde es dennoch merkwürdig das beim Ausfall eines Sicherheitsystems nicht sofort nach der Ursache geschaut wird. Das ist der Punkt auf den ich eigentlich hinaus wollte.

Oder kommt eine LZB-Störung jeden Tag zigfach vor und ist damit der Normalfall?

Grüße
Markus
Hallo Markus
Es werden dann andere Sicherheitsysteme wirksam---PZB usw.Also die Sicherheit ist weiter gegeben
Josef
Hallo Markus,

das Thema LZB und Störung ist im verlinkten Artikel ja auch beschrieben. Ich würde daraus folgern, dass es LZB-Störungen schon mal gibt, man sich an die streckenseitige Ursachenforschung aber erst begibt, wenn dieselben Störungen mehrmals an derselben Stelle auftreten.  Genaue Zahlen über LZB-Störungen kenne ich nicht, bezweifele auch, dass DB Netz die veröffentlicht.

Viele Grüße,

Udo.
Hallo im Netz,
ich kenne mich zwar nicht aus, aber:
Die Übertragung der LZB Daten erfasst ja die Lok. Wenn also hinter der Lok der Linienleiter zerstört wird, wie sollen die Daten dann "nach vorne" übertragen werden????
Da aber die Ursache offensichtlich an der Achse (schon wieder!!!) liegen sollte, fragt man sich schon:
Werden da Achsen überlastet???
Wenn ja, warum????
Werden die Wagen überhaupt noch nach dem beladen gewogen???
Welchen Laufweg hat denn so ein Zug???
Wann werden die Wagen von einem Wagenmeister überprüft???
Viele Fragen....... (Der Containerverkehr geht doch oftmals durch halb Europa, bergauf und bergab!!)
Keine Antworten!
Schönen Abend wünscht
Thomas


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