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THEMA: Neue Decoder laufen nicht auf LZV100?

THEMA: Neue Decoder laufen nicht auf LZV100?
Startbeitrag
Baumi - 20.06.11 11:12
Hallo zusammen,

heute brauche ich mal Eure Hilfe. Ich wollte wissen, ob ich einen Denkfehler habe. Ich fahre digital DCC mit einer Lenz LZV100 Zentrale. Diese habe ich 2004 gekauft und seither kein Update machen lassen bzw. fehlte mir das nötige Kleingeld für eine USB-Schnittstelle. Jetzt habe ich mir eine neue Lok gekauft, eine KATO Nohab und einen Lokpilot Micro 4.0 von ESU dazu. Ergebnis: Licht brennt, wechselt auch bei Richtungswechsel - Lok fährt aber nicht (Adresse habe ich auf 3 gelassen). Habe dann den Decoder in meine E19 von Fleischmann gewechselt, in der ein DCX74 seinen Dienst verrichtete - gleiches Ergebnis. Analog fahren beide Loks super. Das komische ist jetzt, dass der DCX74 das gleiche Ergebnis bei beiden Loks hervorruft. Jetzt habe ich auch keinen 3. Steckdecoder zum Testen. Der Uhlenbrock 75310 passt in beide Loks nicht hinein. Jetzt war meine Idee, dass das vielleicht mit einem Update zusammen hängen könnte (wie das bei den lieben Computern immer so ist). Auf der anderen Seite ist das DCC-Signal doch im Grunde immer gleich, weswegen die Loks doch so oder so fahren müssten. Lichtwechsel geht ja schließlich auch. An und Ausschalten kann man es auch. Oder sollte ich die Decoder mal einfach zurücksetzen und neu Programmieren? Alle anderen Loks fahren nach wie vor problemlos. Mir ist das Ganze etwas schleierhaft. Habt Ihr vielleicht eine Idee?

Viele liebe Grüße

Baumi


Nachtrag: Auf dem Lokboss von Fleischmann fahren beide Loks ebenfalls nicht. Was das Ganze nicht besser macht....


Nach Lesen deines Beitrags ist mir nicht klar was wo "das gleiche Ergebnis" hervorruft.

Kannst du CVs auslesen?

> Jetzt war meine Idee, dass das vielleicht mit einem Update zusammen hängen könnte

Glaub ich nicht. Neue Decoder verstehen DCC von 2004. Ich habe noch ältere Zentralen von Digitrax im Betrieb, kein Problem mit neuen Decodern.

Gruß,
Harald.
Hallo Harald!

Okay das war auch etwas missverständlich

Stand der Dinge:
Fleischmann E19 mit DCX 74 Decoder
Licht brennt, Lichtwechsel geht, Licht ausschalten geht, Lok fährt nicht

Kato Nohab mit ESU Lokpilot Micro 4.0
Licht brennt, Lichtwechsel geht, Licht ausschalten geht, Lok fährt nicht

Beim Wechsel der Decoder das Gleiche.

Auch auf dem Lokboss fahren beide Loks nicht. Analog aber fahren beide Loks (mit dem Brückenstecker - mit dem Decoder habe ich das noch nicht probiert.).

Ja das habe ich mir nämlich auch gedacht, dass es daran nicht liegen kann, weil DCC ist DCC.

CVs auslesen habe ich noch nicht probiert, kann ich aber mal heute Abend machen.

Grüße

Dominik

Hallo Dominik,
Lenz hatte zwar vor einigen Jahren (4 oder 5?) die Software verbessert und ich habe meine LZV und den Handregler damals updaten lassen. Zentrale wurde umsonst erledigt, Handregler kostete etwas. Nur damit kann dein Problem nichts zu tun haben. Auch mit einer USB-Schnittstelle nicht. Du meinst vermutlich das USB Interface LI 100. Das brauchst du aber nur als Verbindung zwischen einem Computer und der Zentrale. Falls du da noch das alte RS 232 Interface hast, ist das auch kein Problem. Aber von PC-Steuerung hast du ja gar nichts geschrieben. Ich denke der Fehler hat eine andere Ursache, zumal ja plötzlich auch der DCX seinen Dienst verweigert.
Mein erster Tipp bei dem Fehlerbild: Licht leuchtet, Lok läuft nicht ist: Decoder falsch herum eingesteckt. Das passiert mir jedenfalls häufiger.
Viele Grüße
Friedhelm
Hallo Friedhelm,

die Decoder sind definitiv nicht falsch herum drin. Ich habe das mehrmals überprüft und ich denke dann würde sich das Licht auch nicht ein- und ausschalten lassen. Bei Fahrtrichtungswechsel wechselt es auch ganz normal. Allerdings der ESU bei der NOHAB falsch herum. Da ist quasi vorne hinten und umgekehrt. Aber das wäre an sich ja kein Problem. Aber danke für den Tipp

Das ist Problem ist wohl, dass die Loks vom Decoder aus keinen Strom auf den Motor kriegen. Ich hab da mittlerweile auch einen konkreten Verdacht. Mein Keller in meiner vorherigen Wohnung ist im Sommer 2008 2-3 cm mit Regenwasser voll gelaufen. Das ganze habe ich dann rausgewischt, aber im Keller wie in einer Waschküche sehr hohe Luftfeuchtigkeit. Meine Loks lagerten damals da unten in einem Schrank. Die hab ich dann zwar gleich raus, aber anscheinend haben diese auch mit Originalverpackung was abbekommen. Bei einigen sind die Radsätze oxidiert (grün) wie zum Beispiel bei meiner 052er, die ich auch noch nicht wieder zum Laufen gebracht habe. Bei der E19 war jetzt nichts offensichtliches zu sehen, aber vielleicht hat der Motor was ab bekommen. Jedenfalls lief sie die erste Runde im Analogbetrieb etwas ruckelig. Kann so ein Motor durch Korrosionsspuren solche Spannungsspitzen hervorrufen, dass es den Decoder flasht - bzw. sich was verstellt?

Nein ich fahre (noch) nicht über PC. Ich dachte eigentlich, ich könnte die Zentrale über USB updaten, aber so wie ich das verstanden habe geht das sowieso erst mit der Software V4.0.

Machst Du dann im Herbst auch das Update auf 4.0 wenn die LZV 200 draußen ist?  

Ich werde jetzt heute Abend mal gucken was die CVs machen. Dann wissen wir wahrscheinlich auch mehr.

Viele Grüße

Dominik
Hallo Dominik,
ich werde vermutlich das update machen lassen. Derzeit nutzen mir die neuen Möglichkeiten nichts, das kann sich allerdings schnell ändern. Das Problem bei updates ist ja meistens, dass man sie nur zeitnah günstig bekommt.
Was du zu dem Wasserschaden schreibst, hört sich nicht gut an. Da ist eine gründliche Reinigung angesagt. Ehe die Lok nicht analog einwandfrei läuft, würde ich keine Digital-Versuche damit starten. Auf dem Programmiergleis sollte allerdings nichts passieren.
Viele grüße
Friedhelm
Hallo Friedhelm,
ja das mit dem Wasserschaden war auch nicht gut. Für mein Schweineschnäutzchen brauch ich wohl einen neuen Motor. Für die 052er muss es wohl ein neuer Radsatz sein. Bisher waren aber nur die Dinge die oben im Karton lagen betroffen. Die in der Mitte blieben bisher verschont. Aber ich werde jetzt mal alle Loks und Wagen durchchecken. Bevor da noch mehr passiert.
Bei der E19 hatte ich nicht damit gerechnet, dass sie auch etwas abbekommen haben könnte. Ich hab sie allerdings ohne zu testen mit Decoder drin aufs Gleis gestellt. Im Nachhinein wohl ein Fehler.
Viele Grüße
Dominik
Hallo nochmal zusammen,
ich hatte leider erst gestern Abend Zeit einige Tests auszuprobieren. Das Ergebnis ist mehr ein frustrierendes.
Ich habe die E19 mit dem DCX74 aufs Programmiergleis gestellt - beim Auslesen "Err02" erhalten. Egal welche CVs oder Adresse.
Dann hab ich den ESU Micropilot 4.0 in die E19 - beim Auslesen wieder "Err02".
Zum Test habe ich dann eine von den funktionierenden Loks auf das Programmiergleis gestellt. Hier hat er alles anstandslos ausgelesen.
Dann hab ich die KATO Nohab aufs Programmiergleis gestellt. Habe es zuerst mit dem Lokpilot Micro probiert - wieder Fehler "Err02".
Das Gleiche dann bei der Nohab und dem DCX74 - wieder Err02.

Das war mir dann doch etwas zu schleierhaft. Darauf habe ich dann die E19 mal innen genauer angesehen und konnte nichts feststellen, was einen Schaden im Bezug auf den Wasserschaden hervorgerufen haben könnte. Keine Verschmutzungen oder irgendwelche Verfärbungen. Habe dann einen normalen Fleischmann Trafo an den Schienenkreis angeschlossen, habe den analog Brückenstecker rein und die Lok fährt ohne Probleme los. Bei der Nohab das Gleiche. Ich habe dann beide Loks eine dreiviertel Stunde fahren lassen. Habe abgebremst, angehalten, beschleunigt, rangschiert, etc. und konnte keine Auffälligkeiten feststellen. Als ich die E19 allerdings in einem stromlosen Abschnitt parkte, damit die schnellere Nohab überholen konnte, raste die Nohab auf einmal los und wurde erst wieder langsamer als ich die E19 hinter ihr wieder einreihte. Deshalb gehe ich jetzt davon aus, dass die E19 aus irgendeinem Grund ziemlich viel Strom zieht. Umgekehrt als ich die Nohab im stromlosen Abschnitt parkte, konnte ich bei der E19 keine Geschwindigkeitsveränderung feststellen. Ich werde das aber nochmal mit einer anderen analogen Lok in beiden Variationen testen. Dazu hatte ich gestern keinen Nerv mehr. Ich glaube, dass der Motor der E19 einfach hin ist wie bei den anderen beiden Loks die ich schon genannt hatte. Ich weiß nicht in wie weit man bei den neuen Motoren da mit Reinigung und Öl was machen kann?

Die beiden Decoder habe ich wohl aufgearbeitet. Macht das Sinn die zum Hersteller einzuschicken?

Mit der Nohab werde ich mit Lokboss und ein paar Schienen bewaffnet zu meinem Händler gehen und dort neuen Decoder einstecken und gleich ausprobieren. Wenn es läuft dann ist gut - wenn nicht dann muss ich mir wohl noch um was anderes Gedanken machen.

Die E19 werde ich mir mal genauer ansehen. Wenn ich nichts machen kann, schicke ich sie zusammen mit der 52er zu Fleischmann zum Durchchecken.

Oder hat sonst noch jemand eine Idee was ich machen könnte?

Viele Grüße
Dominik
Dominik

ich habe die selbe Zentrale, nie upgedated und das trotz USB, nun ERR02 heisst das der Dekoder nicht ausl,esbar ist. Oder die Zentrale schon zu viele Adressen gespeichert hat. Mach mal folgendes:

Sieh mal nach wieviele Adressen Du abgespeichert hast, dann lösche ein paar. Un versuchs nochmal.

Wenns dann nicht klappt überprüf die eingestellte Spannung, ist sie zu niedrig, geht mit dem Programmieren auch nichts.

Ansonsten alles resetten und von vorne, wenn es denn geht, aber mit einem UP-Date hat es definitiv nichts zu tun

patrick
Hallo Patrick!
Danke für den Tipp. Ich denke aber, dass es an den Decodern liegt. Auf dem Lokboss fahren beide Loks mit den beiden angesprochenen Decodern nämlich auch nicht. Ich glaube das schließt die Zentrale aus. Auf wie viel Volt die allerdings läuft hab ich irgendwie verdrängt. Werde da heute Abend nochmal nachsehen.
Einen Trumpf habe ich ja vielleicht noch. Ich hab noch einen bisher unbenutzten Decoder mit Kabeln und eine Lok mit Lötschnittstelle die noch nicht umgerüstet worden ist. Das werde ich mal in Angriff nehmen und mal sehen, ob die Lok dann mit dem neuen Decoder läuft. Wenn nicht mach ich einen Reset. Ist das der Punkt "RESET" im Menü?

Viele Grüße
Dominik
  
Hallo Patrick (8)

zuviele Adressen in der LZV100 gespeichert? Habe ich noch nie gehört, daher interessiert es mich als Lenzianer schon! Gibts da wirklich eine Obergrenze? Ich stellte mir bisher immer vor, dass allenfalls überzählige Adressen (die ältesten nicht mehr gebrauchten) automatisch gelöscht werden.

Heinzpeter
Da ich nur 5 Loks im Moment in der Zentrale gespeichert habe, kann es das denke ich bei mir nicht sein.

Ob es da generell eine Obergrenze bei Lenz gibt weiß ich nicht.

Dominik
Hallo,
von zu vielen angemeldeten Loks habe ich auch bisher weder etwas gehört noch gemerkt. Ich "melde" ja auch keine Lok an, ich setze sie auf das Gleis, gebe die Adresse ein und fahre los. Ich habe gerade noch einmal auf der Lenz-Seite nachgeschaut. Da ist eine Obergrenze angegeben: 9999. Klar, das ist die höchstmögliche Adresse.
Ich würde jetzt zunächst eine Lok, die woanders fährt, auf das Programmiergleis stellen und versuchen, eine CV auszulesen. Anschließend würde ich einen Fahrversuch machen. Klappt das, ist die Zentrale und deren Anschluss in Ordnung. Klappt es nicht, würde ich die problematischen Loks auf einer anderen Anlage testen. Danach weißt du, wo du suchen musst. Im Moment hört sich dass für mich nach stochern im Heuhaufen an.
Viele Grüße und viel Erfolg
Friedhelm
Hallo Friedhelm
Zitat

Ich "melde" ja auch keine Lok an, ich setze sie auf das Gleis, gebe die Adresse ein und fahre los

damit ist sie dann aber angemeldet und im Speicher hinterlegt.
Die Obergrenze 9999 bezieht sich meines Wissens auf die höchstmögliche Adresse, wie du schon richtig festgestellt hast. Im Speicher ist aber nicht so viel Platz. Soweit ich das noch richtig in Erinnerung habe, ist der Speicher für rund 100 Adressen ausgelegt. Und ist dieser Speicher voll, dann müssen auch wieder Lokadressen gelöscht werden. Das bedeutet aber nicht, dass dadurch diese Lokadresse nicht mehr aufgerufen werden kann, denn selbst wenn 9999 Loks auf der Anlage stehen, kann ich jederzeit eine dieser Loks aufrufen (aber eben nur dann, wenn im Speicher noch Platz ist).
Wenn das von Dominik beschriebene Problem mit dem Speicher zu tun hätte, dann müsste aber eine entsprechende Fehlermeldung erscheinen. Wenn das nicht der Fall ist, dann hat das auch nichts mit dem Speicher zu tun.
Entweder, die Loks haben schlechten Kontakt beim Programmieren (mal versucht, die Lok bei der Programmierung mit etwas "druck von oben" ganz leicht hin und her zu schieben?) oder aber es ist ein Reset nötig. Wobei ich letzteres eigentlich nicht glauben kann, da ja andere Loks auf dem Programmiergleis "etwas von sich geben".
Wenn du ein Reset machst, dann beachte bitte auch, dass es ein Reset des Handreglers gibt und ein Reset der Zentrale. Also zweierlei paar Schuhe.

Viele Grüße
Tomi
Hallo,

Schalte einmal einen ca. 500 Ohm Widerstand paralell zum Programmiergleis. Dann sollte sich der
Decoder auslesen lassen.

Viele Grüße

Jürgen



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