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THEMA: Fleischmann GFN 110, 140: Schiefe Achslager

THEMA: Fleischmann GFN 110, 140: Schiefe Achslager
Startbeitrag
upunkt - 02.07.11 10:16
Hallo liebe Hobbygenossen!

Mir ist heute aufgefallen, nachdem mir meine 140 an einer Weiche immer wieder entgleiste, dass sowohl bei dieser als auch bei meiner 110 jeweils die äußere Achse im Drehgestell schief liegt. Weil das Lager schief eingefräst ist. Die 110 meistert dennoch alle Weichen problemlos und das Phänomen ist für mich auch neu. Ich frage mich, ob diese Schieflage Absicht ist und warum die eine Lok alles meistert und die andere auf einmal nicht mehr.

Hat von Euch jemand eine Idee, wie ich der 140 beibringen kann, ebenfalls wieder "geradeaus" zu fahren und sich nicht als Weichenzungen-Spürhund zu betätigen?

Ich habe ein Foto angehängt. Darauf liegt das Holzstück rechts parallel zur rechten Achse. Die Abweichung beträgt etwa 1,5°.

Ich bin gespannt auf die Diskussion und dankbar für jeden Tipp.

Schöne Grüße,

upunkt



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Sowas habe ich noch nie gesehen und das, obwohl ich mehrere 100 Loks der Baureihen auf dem Tisch hatte.
Besorg dir ein neues Drehgestell und gut is.

Jürgen H.
Hallo,
Zitat

Besorg dir ein neues Drehgestell und gut is.


das würde ich auch so sehen.
Gruß
Roger
Hallo, danke für die raschen Antworten. Um das noch einmal klar zu machen:

bei ALLEN vier Drehgestellen, sowohl bei der BR 110 als auch bei der BR 140 sind die äußeren Achsen schief, sie liegen ungefähr so:

/ |  | /

Ich müsste mir also 4 andere Drehgestelle besorgen, und die sind dann vielleicht auch so hergestellt. Ich denke, der Fehler liegt bereits in der Herstellungsspritzform. Und er ist vielleicht beabsichtigt. Aber warum? Es erstaunt mich, dass das noch niemandem aufgefallen ist. Die Lok bekommt dadurch ja einen kleinen, mmh, Drall?

Ich habe mir mittlerweile folgendes überlegt:
- Erweiterung des Lagers auf einer Seite, dass die Achse gerade liegt und das Zahnrad dabei genügend Spiel hat
- Ausgleich des entstandenen Lagerspiels mit einem dünnen Stück Blech oder Kunststoff. Herausrutschen kann das Stück nicht, da das Drehgestelllager ja in alle Richtungen geschlossen ist.

Sollte ich mit dem Dremel abrutschen...:
- Lagerlöcher beidseitig etwas vergrößern
- Messingrohr-Hülse als neues Lager einsetzen


Was meint Ihr?

Schöne Grüße,

upunkt
Hi upunkt,

hast du eine Vermutung, warum der "Schiefstand" nur bei einer Lok zu Problemen führt? Nicht, dass am Ende der Grund woanders liegt. Entgleist die Problemlok nur in einer Fahrtrichtung? Was ergibt sich, wenn du statt dem entgleisenden Drehgestell eines aus der anderen Lok einbaust, das zwar ebenfalls schief ist, aber dort funktioniert?

Nur mal so als Anfrage/Anregung.

Viel Erfolg bei der Fehlersuche bzw. behebung!
Bester MobaGruß
Gerhard
Habe ein wenig experimentiert. Und da ich alle vier Drehgestelle schon mal in der Hand hatte, diese auch grundgereinigt. Dabei fiel mir auf, dass die Haftreifen der 140 ein klein wenig Spiel hatten. Neue aufgezogen - Problem gelöst!

Das mit den schiefstehenden Achsen ist und bleibt irritierend, hat sich jetzt aber nicht als die Ursache für das Entgleisen herausgestellt. Vielleicht hat ja jemand bei Gelegenheit dazu noch einmal ein paar grundsätzliche Informationen oder interessante Vermutungen.

Danke @ Gerhard.

Bis dahin,

upunkt
Hallo upunkt,

kauf dir kein neues Drehgestell !

... stelle einfach die Andruckkraft der Radschleifer gleichmäßiger ein.

Der Schiefstand der Achse im DG ist bei Trixloks noch viel öfter bemerkbar* - wenn die Drehgestelle nur auf einer Seite Radschleifer haben, die von innen gegen das Rad drücken ...

*... das sehen aber nur die Leute, die genau beobachten können

gaga
... und Leute die genau lesen können, sehen dies :

Zitat

...Weil das Lager schief eingefräst ist.



Viel Spaß beim Biegen der Radschleifer.  

Jürgen H.
Hallo,
die Achsführung ist wahrscheinlich überspritzt.

Oder falls gefräst, war das "Handling" falsch eingestellt.

Naja,  "Made uff Balkan".

Kleine Schlüsselfeile und ein bisserl abtragen.
Achse dürfte dann etwas mehr Spiel haben.
Sollte einer so bewährten Konstruktion aber nichts ausmachen.

Hans-I.


Hallo ´unpunkt´

in der Vergangenheit hatten ein paar Kollegen wegen des ruckeligen (vielleicht wellenartigen?) Laufverhaltens ihrer Flm-110 angefragt. Während die Flm-141 läuft wie eine "1" scheint bei der Fm-110 irgendwas im Busche zu sein.

Ich hatte 2x 110 mit einem hundsmiserablen Laufverhalten. Nichts half so richtig. Seit Neumotorisierung mit Faulhaber und Verbesserungen der Stromzuführung zum Motor ist es viel besser geworden. Beim Anfahren allerdings kann ich immer noch ein gewisses Taumelverhalten beobachten, wie ich es von der 218 oder 151 nicht kenne.

Meine Loks sind über den Sommer alle eingemottet. Werde bei Gelegenheit mal in den Keller stapfen und die Zehner holen.

Denn was Du jetzt berichtest, darauf hatte keiner von uns geachtet. Falls Flm da mit einem falsch eingestellten Werkzeug einen Ganzen Vorrat an Radsätzen mit dieser Macke hergestellt und diese verbaut hat, dann passt es für mich in mein 110er-Gesamtbild.

Gruß, Olaf

Zitat

Vorrat an Radsätzen



Hallo !


Radsätze ? Ich denke ,die Achsausschnitte im Drehgestell sind schief ?
Bei meiner E10 (7335) / E40 (7334) gekauft mitte der 90er Jahre stehen die Achsen gerade
und haben auch kein >längsspiel<.
da müßte ja dann bei den Neuauflagen die Gußform eine Macke haben.
Glaube nicht,das die Achslager "gefräst" sind,das schaut nach einem Spritzgussteil aus.

Gruß : Werner S.
Ach ja, meinte ich auch, schuljunk!

"...mit einem falsch eingestellten Werkzeug einen Ganzen Vorrat an DREHGESTELLEN mit dieser Macke..."

Gruß, Olaf
Zitat

da müßte ja dann bei den Neuauflagen die Gußform eine Macke haben.



Dagegen sprechen je eine 110/140 in meinem Fuhrpark. Das sind definitiv alte Modelle, die ich mir vor ca. 15 Jahren gekauft habe. Bei beiden stehen die Achsen schräg im Drehgestell. Allerdings ist mir das jetzt erst aufgefallen, als ich gezielt nachgeschaut habe. Betriebliche Auswirkungen kann ich keine beobachten.

Gruß, Gregor


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