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THEMA: Anlagenbau: Gewicht?

THEMA: Anlagenbau: Gewicht?
Startbeitrag
EagleSixty6 - 02.07.11 18:12
Hallo,

wegen meinen begrenzten Platzverhältnissen möchte ich meine Anlage an die Zimmerdecke ziehen können (die Idee ist ja nicht neu). Nun möchte ich dies mittels zwei Rolladenmotoren oder eines elektr. Seilhebezug bewerkstelligen. Die zwei Rolladenmotoren wären die elegantere Möglichkeit und bringen es zusammen auf 150kg Zugkraft (oder ggf. auch weniger und damit günstiger). Beim Seilhebezug ist die Zugkraft mehr oder weniger nach oben offen (je nach Ausführung und ggf. Umlenkrollen). Nun habe ich das Problem sehr schlecht einschätzen zu können wie schwer so eine Anlage wird. Mein Gefühl sagt, dass ich mit 150kg gaaanz dicke hinkomme, aber was ist wenn sich mein Gefühl täuscht :-D. Natürlich kommt es sehr stark auf die verwendeten Holzplatten usw. an, aber ich will das Gewicht unabhängig davon einfach nach oben hin abschätzen. Hierzu frage ich euch was ihr meint wie schwer so eine Anlage maximal werden kann (maximal im Sinne von, realistisch maximal, dh. ich baue nicht mit Blei o.ä.^^)

- Die Maße betragen maximal 180x90cm
- Die Anlage wird aus 2 Platten/Hauptebenen bestehen (Schattenbahnhof und 1. Ebene), eine 2. Ebene zur Hälfte auf der ersten nur mit Sperrholz.
- Gelände aus einer Kombination aus Styropor/Styrodur und Gips

Ich freue mich auf eure Einschätzungen,
Grüße Daniel

PS: Es geht hier um nicht sicherheits relevantes. Die Konstruktion wird natürlich wesentlich mehr tragen wie ziehen können.

Der letzte Satz hat mich wieder etwas beruhigt :).
Hallo Daniel,

ich besitze eine Anlage 190 x 90 cm. Ich habe schon beim Bau auf das Gewicht geachtet und Sperrholz 6mm und 4mm verbaut (Wabenrahmen). Am meisten Gewicht brachte der Schotter und der Gips für die Geländedecke (Unterbau Styropor). Das Gesamtgewicht lässt sich schwer schätzen, vielleicht etwa 40 bis 45 kg, ich kann die Anlage jedenfalls allein heben.
Bei anderen Baumaterialien kommt man sicher auf das doppelte Gewicht.

Viele Grüße
Matthias    
Hallo Daniel!


Ich denke das es sich etwa im bereich 50-75 Kg bewegenwird meine segmente sind etwa
1,3m x 1.3m bzw 1.3m x 1,6 m und lassen durchaus tragen ohne das man sich den Rücken verbiegt (zwei Ebenen Kastenrahmen aus Tischlerplatten Gips auf Aludrahtgewebe) also
nicht sehr Gewichtsparend das Ditte segment ist 1,8 x 0,8 und lässt sich auch alleine Tragen
also denke ich das du dir da nicht soviel sorgen machen brauchst.

Gruss Holger
Ok, danke. Das hört sich schon mal gut an. Natürlich werde ich vor Baustart mal richtig großzügig durchkalkulieren, aber es ist schon mal gut zu wissen, dass sich die Idee im Bereich des machbaren bewegt.

Grüße
Moin,

wenn Du Gegengewichte einkalkulierst und die Konstruktion gut austarierst, kannst Du die Anlage auch mit dem kleinen Finger bewegen^^ Mußt nur bei den Rollen dran denken, daß sie dann das doppelte Gewicht tragen.

martinN.
Hi Daniel,

mein Tipp für Dich:

- vergiß das Styropor (bringt im Gegensatz zum Styrodur zu wenig Festigkeit und ist im Brandfall einfach zu giftig!!!!)
- ersetze den Gips durch Pappmache mit Mehl, Leim und Sägemehl verfeinert (ist um ein vielfaches leichter und stabiler) oder
- ersetze den Gips durch Kreppküchentücher welche mit einem Ponal-Wassergemisch benetzt werden
-  investiere in möglichst viele senkrechte Spanten (dies macht die Anlage verzugsfreier). Besser mehrer und dafür dünnere Spanten verbauen als ein diches Brett.

Viel Erfolg mit dem Bau Deiner Anlage.

Gruß

SCH
(Schorsch)
Hallo Daniel.
Selber baue ich wie Schorsch bereits  beschrieben.#6
Die Anlage ist jetzt 1,8 * 1,5 Meter (Eiform).
Das Gewicht liegt jetzt bei ca 20 kg inklusive Transformatoren ohne PC und kann von einer Person getragen werden.
Das Gewicht wird noch ungefähr 3 kg zunehmen da der dritte kleine Bahnhof noch im Bau ist.
(es fehlen Gebäude,Signale, Drehscheibe, Lokschuppen, Bäume etc).

Bedenke das du beim Bau mit Papier und Tapetenkleister  die Gleise von der Landschaft akustisch trennst. Sonst hast du einen Resonanzkörper.
Weißleim ist besser.

Gruß  Frank
Hallo nochmal an alle Nachzügler, da wird das Forum doch wirklich erst zu später Stunde wach

@5 Klar mit Gegengewichten kann man viel machen, aber die Rollandenmotoren haben einfach den riesigen Vorteil einer verdammt sauberen Lösung. Die 2 "Rollen" an die Decke geschraubt, 2 Stromkabel hin und fertig. Deswegen favorisiere ich diese auch gegenüber dem Seilhebezug oder anderen unmotorisierten Lösungen, welche einfach viel mehr unschönes Beiwerk mitbringen, sprich Umlenkrollen, Seile oder sogar Gewichte an der entsprechenden senkrechten Wand...

@6 mit dem Styropor hast du wirklich recht. Bisher habe ich dieses z.B. (im Terrarienbau und Tabletop) auch nur als Lückenfüller zum Styrodur eingesetzt. Aber soviel teurer ist Styrodur nicht als das ich nicht komplett auf Styropor verzichten könnte, zudem bietet dieses natürlich den riesen Vorteil es bis zu einem gewissen Grad vernünftig auch komplett ohne Gips und Co. direkt modelieren zu können.

Aber noch eine frage zu der "Pappmache-Mehl-Leim-Lösung": Lässt diese Mischung sich auch so detalliert verarbeiten wie Gips bzw. Spachtelmasse? Bisher hab ich im Landschaftsbau (wenn auch nicht im Rahmen der Modellbahn) nur mit Spachtelmasse gearbeitet und diese hatte den Vorteil sich sowohl feucht, als auch trocken ( dann mit dem Dremel), sehr schön bearbeiten zu lassen.

Vielen Dank auch für den Tipp mit den Spanten. Hiervon habe ich erstmals im Modellbahnbau gehört und wollte mich diesbezüglich noch einlesen

@7 Wow deine Daten stimmen mich wirklich zuversichtlich, dass das mit den Motoren was geben kann.

Schöne Grüße und Danke an alle!
Hi Daniel,

wenn ich so die MAße deiner Anlage sehe - da sind unsere Module, mit 120x 70 cm, gar nicht so weit weg.
Wir achten ebenfalls auf das Gewicht und die Stabilität der Anlage, da wir die Anlage auf Austellungen transportieren müssen. Deshalb kann ich dur genaue Gewichte nennen, da wir unsere Module gewogen haben. Hintergrund war, wie hoch die Zuladung eines KFZ sein muss, wenn wir die Anlage auf eine Austellung transportieren.

Hier die Bauweise unserer Module
http://666kb.com/i/awvl4c03gq105govk.jpg
http://666kb.com/i/awvl4toa69imbbisw.jpg

Das Diagonalkreuz mit dem Mittleren Querspant macht die Module extrem stabil. Man muss schon Gewalt aufbringen, um die Module zu verdrehen.

Genauere Beschreibung mit Bildern hier in einem älteren Thread.
http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show....modulkonzept#x299075

Der Aufbau des Geländes ist teilweise aus Styrodur ( bei relativ ebenen Modulen, sanfte Hügel )
bis Geländespanten mit Draht und Gips.

Modulgewicht von 14kg ( flach, Styrodur, Papmache )
bis 22 kg ( hoch, bergig, Geländespanten, Gipstücher und Gips zum modelieren )

Gruss Klaus
Hallo Daniel,

meine Anlage mißt 1,90 m x 0,9 m, ist also vergleichbar mit der deinen und bringt insgesamt ca. 55 kg auf die Waage. Da sie in 2 Hälften teilbar ist, dürften gegenüber einer einteiligen Konstruktion ca. 6-7 kg des Gesamtgewichtes dem konstruktiven Mehraufwand für die Verbindung beider Hälften geschuldet sein.  Beim Bau hatte ich bereits damals auf leichte Baustoffe Wert gelegt und auf Gips weitgehend verzichtet. Letzterer findet nur in Form der obersten (ca. 1-2 mm dicken) aufgepinselten Egalisierungsschicht Verwendung, darunter findet sich die bewährte Geländehaut aus Fliegengitter und leimwassergetränkten Zeitungsschnitzeln.

Ein Tip, der sich bei mir bewährt hat: Geländespanten habe ich vielfach aus Wellpappe (ca. 5 mm dick aus alten Kartonagen) angefertigt - leicht und im geländeüberbauten Zustand überraschend stabil! Dabei aufpassen, daß die Welleinlage der Pappe möglichst längs der Grundplatte und nicht senkrecht dazu verläuft, dies bringt mehr Steifheit in die Konstruktion.

Tip 2: Wenn dem Anmachwasser für den Gipsüberzug  ca. 10% Weißleim beigemischt werden, wird er elastischer und bröselt bzw. reißt später nicht so leicht. Spätere Farbüberzüge haften  auf diese Weise wesentlich besser. Man kann außerdem noch etwas  braune Abtönfarbe hinzufügen - optisch von Vorteil bei Begrasungslücken und evtl. späteren Beschädigungen.

Grüße Jürgen
Hallo Daniel,
und war für dich watt dabei watt ikk dir geschikkt hab ???
VLG MAtti
Hallo Matti,

Ja auf jedenfall. Vielen Dank dafür. Ich hab auch gleich noch eine Frage bezüglich der Verwendung von Holzmaché. Lässt diese sich auch nach dem Trocknen noch gut bearbeiten, also mit Dremel oder Pfeilen etc. (ich denke zB. an die Ausarbeitung von Felsen oder anderem) ? Oder würdest du an diesn Stellen doch Spachtelmasse empfehlen?

Grüße, Daniel
Hallo Daniel,

wie gesagt datt is allet nich von mir, hab mir das nur alles zusammen gesammelt zu einer datei, daß wenn ikk soweit bin, darauf zurückgreifen kann.

Aber ich kann mir jut vorstellen das wenn das Holzmaché an den stellen wo die Felsen sein sollen, dick genug aufgetragen wird(3cm), daß man dann gut die Felsen ausarbeiten könnte mit dem DREHMEL.

P.s. kikkst Du E-Mail )
VLG MAtti

Moin Daniel,

Zitat

(Holzmaché) Lässt diese sich auch nach dem Trocknen noch gut bearbeiten, also mit Dremel oder Pfeilen etc. ... ?



du meine Güte! Ist es nicht einfacher, mit einem Bohrer Löcher zu machen, anstatt mit Pfeil und Bogen diese in die Anlage zu schießen?

Gruß
Kai
@matti, das Video ist gut

@kai, für mich ist die Frage berechtigt. Wie gesagt ich hab mit anderen Materialien durchaus Erfahrungen in der Landschaftsgestalltung, nur eben nicht bei der MoBa, und hier arbeite ich die richtigen Details halt genau so heraus, wenn ich an dieser Stelle warum auch immer kein Styrodur verwende, welches sich natürlich auch direkt sehr detalliert gestalten lässt.

Gruß, Daniel
Hallo Daniel,

zu 8

sorry wenn ich erst so spät antworte:

Ich denke, dass die Papier/Mehl/Sägemehl + Kleister/Leim  Variante bezgl. der Gestaltungsmöglichkeit dem Gipps sogar überlegen ist. Die Aushärtung dauert doch einige Tage und gibt Dir doch viele Korrekturmöglichweiten und Gestaltungsmöglichkeiten. Wichtig ist aus meiner Sicht nur nur das Papier passend zu zerkleinern (Reißwolf mit Partikelschnitt). Das Mehl und das Sägemehl haben beide den gleichen Zweck - eine sähmige Masse herzustellen.

Ich vewende z.B. zum vermischen den Haushaltsmixer (das ist mein Geheimnis) meiner besseren Hälfte. Die Masse ist dann glatt wie Gips und kann sogar in  Felsenformen aus Silikon eingegossen werden. Das für Dich passende Mischungsverhältnis mußt Du einfach austesten. Wichtig ist der Holzleim der der Oberfläche eine gute Stabilität ergibt.

Ob Pappmache oder Holzmache oder eine Mischung aus beiden ... probier einfach aus mit was Du besser zurechtkommst.

Gruß

SCH
(Schorsch)
Guten Morgen Daniel,

bin zwar modellbahnerisch Anfänger, möchte aber noch etwas wichtiges anmerken. Nämlich die Befestigung des/der Motors(en) an der Decke.

Bitte prüfe die Bauart der Decke und verwende die entsprechenden Dübel, nicht dass dir deine Anlage aufgrund zu gering berechneter Auszugslasten (hier musst du auch das Gewicht der Motoren mitrechnen) auf den Diez fällt. Dies passiert in dem Fall gerne, wenn die Anlage ein paar mal horizontal schwankt und sich die Dübelöcher aufweiten.
Mit normalen Plastikdübeln würde ich bei einer solchen "Damoklesschwert-Anlage" gar nicht anfangen.

Hier mal Möglichkeiten:
Beton hochfest: Einschlaganker 10mm (1 Motor min. 4 Stk., 2 Motoren min. 2 Stk./Motor)
Beton porös: 10mm Gewindestangen mit chem. Befestigung (z.B.: SPIT Epomix)
Hohlraum: Spez. Hohlraumbefestigungen mit Chemie (z.B.: SPIT Satelis)

Mach dich mal schlau unter itw-austria.at. Bekommen tust du ähnliches Material dann im Baumarkt deines Vertrauens (kauf aber BITTE nicht das billigste Klump!!! - es geht auch um DEINE Sicherheit und nicht nur die der Anlage).


P.S.: wie machst du das mit 2 Motoren, dass die gleichzeitig in der gleichen Geschwindigkeit ziehen - nicht, dass deine Anlage in Schieflage kommt.....
Guten morgen,

@Schorsch, Danke für die Tipps, ich werde einfach mal mit den Maché-Lösungen experementieren. Hört sich insgesamt nach einer guten Lösung an.

Zitat

Ich vewende z.B. zum vermischen den Haushaltsmixer (das ist mein Geheimnis) meiner besseren Hälfte.


Dann hoffe ich, dass deine bessere Hälfte hier nicht mitließt :-D.

@Alex. Also ich habe mich inzwischen für die Lösung mit 2 Rolladenmotoren entschieden. Jeder Motor wird mit 4-6 Dübeln verankert (darauf freue ich mich schon, siehe unten^^). Heißt bei einem Anlagengewicht von angenommen 100kg (inkl. Motoren), trägt jede "Dübelgruppe" 25kg. Ich würde in dem Fall ganz normale Dübel verwenden. Darüber, dass die Verankerung der Kugellager möglichst wenig Schwingung aufnehmen sollte habe ich auch schon nachgedacht. Vorallem da diese beim Einsatz im Rollandenkasten jeweis senkrecht an die Wand gebracht werden können, bei mir aber frei hängen müssen (u.U. kann ich aber wenigstens jeweils eine Seite, dann natürlich jeweils die des Motors an eine senkrechte Wand montieren). Hier muss ich mir noch was gutes einfallen lassen.
Also ich kann dir nicht genau sagen was für Beton in der Decke ist, ich weiß nur das das Zeug in der ganzen Wohnung steinhart ist (ausgehärtet auf Grund vom Alter der Wohnung?). Bei Einzug hat es mir den ein oder anderen auch sau teuren Betonbohrer zerissen (der wurde extra angeschafft, da es schon einige seiner billig Brüder erwischt hatte. Ihn hat es dann am schnellsten erwischt und er steckt heute noch in irgendeiner Wand :-D). Bezüglich gleichzeitiges hochlassen: Hier lege ich beide Rollandenmotoren einfach auf den gleichen Schlater und dann heißts hoffen . Nein ich denke das wird kein großes Problem sein, zwar mag der eine Motor mal was schneller ziehen wie der andere (wenn die Anlage an der Seite etwas schwerer ist), aber ich denke im Großen und Gnazen wird es da keine Probleme geben.

Grüße
Daniel

Hallo Daniel,

hab da noch was interessantes gefunden

http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show....p;sb1=Module#x559916

VLG MAtti
Hallo zusammen,

es geht los. Immer mehr Materialien trudeln ein der Gleisplan ist fertig...

Als erstes geht es nun an die Grundplatte. Die Anlage ist mittlerweile auf 1,90x0,95m angewachsen. Aufgehangen wird das ganze an 4 Punkten jeweils 2 an der 0,95m Seite. Bei allen Gewichtssparmaßnahmen muss nun eine vorallem steife Platte her, die sich auch bei dieser besonderen Belastung nicht verzieht. Weiter nach oben wird dann eher im Rahmen gebaut aber eine massive Grundplatte soll es schon sein. Dazu war ich gerade im Baumarkt und habe mich mal umgeschaut. Von unten gestützt soll die Platte werden durch einen Rahmen aus 44x44mm Latten. Dabei 3 Latten in Längsrichtung. Bei der eigentlichen Platte bin ich nun noch besonders unsicher. Zwei Sperrholzplatten waren in etwas größeren Stärken zu bekommen. Buche bis 12mm und Birke Multiplex 15mm (oder sogar noch mehr). Birke habe ich gelesen soll eher weich sein, also ungeeignet? Wie sieht es mit der Buche aus? Reichen die Materialstärken? Oder würdet ihr mir zu ganz anderem Holz raten? Vielleicht auch noch stärkere Latten? Wo sind die Tischler?

Danke, Grüße, Daniel
Moin,

guck dir nochmal die Bilder von maNNikla in #9 an - da brauchst gar keine Grundplatte, es sei denn, um die Nerven zu beruhhigen. Die Konstruktion würd' ich aus 9-10mm Birken-Multiplex machen, Buche ist völliger Overkill für deinen Einsatzzweck, außerdem deutlich schwerer als Birke.

HTH,
martiN.
Hi,

ich hab mich einfach für die Grundplatte entschieden, da es einer der empfolenen Bauweisen für eine hängende Anlage <2m² im Alba Anlagenunterbau-Buch war und zweitens weil die unterste Ebene eh fast komplett mit Gleisen ausliegt (Schattenbahnhof). Zudem ist es natürlich einfach . Mit der Dicke und den Latten will ich halt auf Nummer sicher gehen, da ich wirklich Angst habe, dass die sich Anlage irgendwann durchbiegt. Aber wenn du sagst 9-10mm Birke reichen, dann bin ich beruhigt

Grüße, Daniel
Moin Daniel,

bei der Dicke war ich von Spanten und Trassenbrettern ausgegangen... Deine 44x44mm Leisten halte ich jedenfalls für falshc dimensioniert - zur Seite hin sollen die nichts halten, da reichen auch billige 18mm-Latten. Aber ich würde es wirklich lieber als Spantenkasten konstruieren, der sich nicht verziehen und durch ein eher kleinteiliges Raster (~50cm) auch nicht durchhängen kann.

martiN.
Hallo,

ok, dann habe ich dich missverstanden. An die 44x44mm Leisten habe ich halt gedacht, weil ich sie gut von oben verschrauben kann ohne, dass sich diese spalten (vorgebohrt natürlich so oder so). Vielleicht finde ich aber auch noch etwas schmalere. Ich werde den Spantenkasten nochmal in Erwägung ziehen und überlegen (dauert aber etwas, da momentan die ganze Planung auf die Platte ausgelegt ist). Wenn ich aber doch bei der Grundplatte bleibe, welche Dicke würdest du mir empfehlen? Und selbst wenn die Buche einen Overkill darstellen würde 12mm davon taten sich nicht viel zur 15mm Birke im Preis (Birke 42,25€/m², Buche 38,10€/m²). Also wenn ich dadurch mehr Sicherheit bekommen würde, vielleicht trotzdem eine Option?

Grüße, Daniel

PS: Hmmm, wahrscheinlich hast du mit dem Kasten wirklich Recht. Allerdings würde ich das Ganze glaube ich ein wenig mixen. In den Kasten unten dann doch mehrere dünne Platte auf ganzer Fläche (die dann aber nicht mehr tragen). Wie gesagt ich brauch quasi eh die ganze Fläche. Ich muss mich dann aber hinsetzen und einiges mehr durchrechen, da ich bisher zwar wusste, das alles passt mit Wendeln u.s.w. aber welche Höche genau bis zur ersten Ebene zu überwinden ist bzw. wo ich diese ansetze noch nicht. Da wollte ich experimentieren und auf möglichst kleine Steigung beim Aufbau runtergehen. In dem Zusammenhang fällt mir auch ein, dass für den Aufbau einer Wendel in dieser Konstruktion Gewindestangen wahrscheinlich nicht mehr einsetzbar sind oder? Wie gut des ich schon nen paar Meter gekauft habe . Hm ich weiß es wirklich nicht. Die sichere Methode ist es wahrscheinlich, aber es wirft auch eine ganze Reihe neuer Probleme auf. Also lass ich die Frage der Grundplatte auch erstmal offen.

... einen hab ich noch . Ich baue wie geplant mit Platte. Das Ganze verblenden wollte ich später eh noch. Dann stehen auch alle Höhen usw. fest, ich will mich da jetzt einfach noch nicht festlegen. Die Blenden mache ich dann einfach was dicker z.B. die 10mm Birke. Dann habe ich die Festigkeit von dem Kasten nochmal zusätzlich. Innen würde ich diesen dann noch mit Latten verstreben. Das ist natürlich nochmal schwerer, aber ich könnte so ja vielleicht in der Dicke der Grundplatte wieder sparen. Verzugfreiheit geht vor Gewicht und 150kg hab ich sowieso zur Verfügung (was nicht heißt, dass ich dieser erreichen will . Was sagt/sagst ihr/du dazu?

Moin Daniel,

du kannst auch in 10mm Multiplexplatten Schrauben setzen - hab ich bei meinem Regalorama auch so gemacht.
Was spricht denn gegen Gewindestangen-Wendel? Klar sieht es cooler aus, wenn man millimetergenau gelaserte Spanten hat, aber das Normale ist doch, daß einem beim Bauen einfällt, was man noch gaaanz dringend braucht.
Wenn Du den Boden nicht ganz nach unten machst, kannst Du ihn auf seitlichen Klötzchen lagern und mittig von unten her an den Spanten festschrauben - eventuell auch mit Hilfe von geleimten Klötzchen, um dem ganzen mehr Auflagefläche zu geben. In die Spanten sägst Du da Löcher rein, wo Gleise laufen - fertig. Ich tu mal eine Skizze bei, vielleicht wird dann deutlich was ich meine.

marrtiN.

Die von Martin Schilling zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login

Hallo Daniel,

bevor du dich in die Materialschlacht begibst, möchte ich dir unbedingt von Platte und falschen Dimensionierungen abraten. Denk mal bitte kurz an ein Segelflugzeug. Riesige Abmessungen und dabei wahnsinnig leicht. Segler haben bei ca. 25 m Spannweite ein Gewicht von ca. 500 kg! Die Dinger sind stabil, trotz extremen Leichtbaus.

Ideal für deinen Fall wäre eine auf den Kopf gestellte Spantenbauweise. Üblicherweise hat man einen Rahmen und baut in die Höhe. Elektrik, Weichenantriebe etc. werden irgendwo im Rahmen verbaut, Einbauhöhe ist schließlich ausreichend vorhanden.
Da du deine Anlage hochziehen möchtest, wäre aus optischen Gründen ein unten geschlossener Kasten evtl. wünschenswert. Deswegen den Kasten »auf den Kopf stellen«. Die Spanten etwas höher bemessen, als bei einer normalen Anlage, z. B. 15 Zentimeter. In die Spanten werden für die Schattenbahnhofstrassen entsprechende Durchlässen gesägt, auf einem untersten Niveau von sagen wir -12 cm. Die übrigen 3 cm sind genügend stabil. Als Material wäre 12-mm-Pappelsperrholz meiner Meinung nach ausreichend. Solide verschraubt und verklebt verbiegt sich bei so einem Kasten nix.
In Sperrholz schraubt es sich übrigens auch ganz gut in die Stirnseite! Ich verwende relativ dünne Spax- oder Torx-Schrauben 3x35. Vorbohren ist Pflicht, ein 1 mm Bohrer genügt. An den Ecken deiner Anlage sollten Kanthölzer erstens zur Stabilisierung, zweitens zur Befestigung der Aufhängung verklebt werden. Hier kannst du gerne die 44x44er »Prügel« verwenden

Dieser Rahmen ohne jegliche Platten ist deine Tragkonstruktion. Alles weitere sind Trassenbrettchen, Technik, Gleisbau und Landschaftsgestaltung. In Summe kommt da noch genügend Gewicht zusammen, und jedes gesparte Gramm ist von Vorteil.

Ein Freund hat sich übrigens in Rahmenbauweise eine Anlage »an die Wand geschraubt«. Der Rahmenkasten von ca. 150x60x10 cm ist lediglich an je einer Schmal- und Längsseite an die Wand geschraubt. An die frei hängende Ecke würde ich mich ehrlich gesagt nicht dran hängen wollen, aber stabil ist die Konstruktion für Mobazwecke mehr als genug.

Schöne Grüße, Carsten
Danke für eure Beiträge.
Zitat

Was spricht denn gegen Gewindestangen-Wendel


Ich weiß es nicht , aber wo verankere ich denn die Gewindestangen (M6 habe ich gekauft), wenn keine solide Grundplatte da ist?

@Carsten: Vielleicht hörte sich mein Kompromiss auch zu drastisch an, aber gedacht hatte ich es glaub ich sehr ähnlich zu deinem Vorschlag:

Im Endeffeckt gibt es keien wirkliche Grundplatte mehr. Sagen wir ich nehme eine 10mm Platte oder sogar weniger? Diese ist aber nicht mehr tragend ! = Grundplatte, sondern wird durch eine Lattenkonstruktion (Dimension?) für den Bau ausreichend getragen (Nicht viel mehr wie Eigengewicht + epsilon). Dann ziehe ich die Anlage hoch und baue den Spantenkasten drumherum. Auch "Querspanten" lassen sich jetzt einziehen da alle Positionen feststehen. Nun kann ich die Lattenunterkonstruktion auch wieder entfernen, da nun die Spanten tragen. D.h. im Endeffekt bleibt eine Spantenkonstruktion, aber ich muss nicht alles im Vorraus durchplanen. Bleibt nur die Frage, ob oder wie sich die Gewindestangen vernünftig in der abgespeckten "Grundplatte" (welche nur noch ein flächiges Trassenbrettchen ist) verankern lassen. Preislicher Overhead wären nur die relativ günstigen Latten, das könnte ich aber mit der gewonnen Freiheit verschmerzen. Wobei die Ersparnis bei der Grundplatte das Ganze wahrscheinlich sogar wieder wet machen. Aber der Preis spielt für eine dauerhaft stabile Anlage eh nur eine Nebenrolle.

Zitat

... und falschen Dimensionierungen abraten

Ich habe keine Ahnung von der Dimensionierung deswegen frage ich euch.


Servus,

ich kann nur nochmal wiederholen was Carsten bereits sagte: Spanntenbauweise.

Keine Latten oder gar 44er Kanthölzer. Einfach nur 10mm Pappelsperrholz senkrecht zusammengebaut. Das ist leicht und superstabil. Verschrauben auf Stoß ist kein problem, vorbohren und rein mit der Spax. Wichtiger ist aber der Holzleim, es geht auch komplett ohne Schrauben.  

Für den Aussenrahmen kann man etwas stärker 12-15mm wählen, dann würd ich aber Löcher rein machen um wieder Gewicht zu sparen. Auch die Spannten würde ich durchlöchern wie ein Schweizer Käse. Es reicht ein 3cm Rand.

Wenn es unbedingt eine Platte sein soll, dann würd ich zu einem Türblatt greifen. Das ist groß, stabil aber sehr leicht. Was auch daran liegt das es im Kern eine ähnliche Kontruktion hat wie oben genannt. Dabei spart man sich dafür den Konstruktiven Aufwand der Spantenbauweise, das ist nicht jedermanns Sache.

Grüßle
Elvis
Hallo Elvis,
Zitat

ich kann nur nochmal wiederholen was Carsten bereits sagte: Spanntenbauweise.


ich hab es mittlerweile verstanden . Und ich ignoriere eure Ratschläge ja auch nicht. Immerhin war ich gestern kurz davor schon eine Platte zu kaufen und heute ist die komplette Planung auf den Kopf gestellt . Die Möglichkeit die Anlage Stück für Stück hochzuziehen will ich mir aber nicht verbauen und so kam mir die Idee zu diesem Vorgehen, welches vielleicht ein wenig umständlich für die klassische Spantenbauweise ist, aber alle meine Anforderungen erfüllt.

Zitat

Dabei spart man sich dafür den Konstruktiven Aufwand der Spantenbauweise, das ist nicht jedermanns Sache.


Genau das war die Idee hinter meinem letzten Vorschlag und nochmal, eine richtige Grundplatte gab es darin nicht mehr. Im Endeffekt würde ich es Spantenbauweise nennen, aber ich baue halt ein wenig verkehrt herum, das Endergebnis ist dann das gleiche, bis auf die Lattenkonstruktion und die brauch ich nun mal um anzufangen, kann sie wie gesagt aber auch wieder entfernen.

Ich werde irgendwie das Gefühl nicht los, dass du meinen letzten Beitrag nicht gelesen hast . Nicht böse gemeint, trotzdem Danke für deine Mithilfe.

Ich fasse dann mal zusammen was ich jetzt angedacht habe, bitte wiedersprecht mir/ korrigiert mich:

- 12-15mm Pappelsperrholz für den nachträglich gebauten Spantenkasten
- 10mm Pappelsperrholz für alle inneren Spanten, auch nachträglich eingebaut (50cm Raster)
- 8mm Pappelsperrholz für die unterste Ebene
- gestützt durch eine leichte Lattenkonstruktion also ca. 20mmx40mm
- 4mm Pappelsperrholz für die Wendel (2 Gewindestangen alle 22,5°, 400 Radius)
- 4-8mm für Trassenbrettchen

Grüße, Daniel




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