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THEMA: GFN E19 mit GFN Decoder macht Probleme

THEMA: GFN E19 mit GFN Decoder macht Probleme
Startbeitrag
Speedbird - 15.07.11 07:13
Hallo,

meine Fleischmann E19 wurde mit einem Fleischmann-Decoder (DCC) ausgerüstet. Alles lief über ein Jahr prima, bis plötzlich, nach einer Betriebspause von 2 Monaten, die Lok Probleme machte. Erst schien es so, als ob die Lok die Signale mit großer Verspätung bekäme. Heißt: Regler bei der IB aufgedreht, Lok rührt sich nicht und fährt erst nach einiger Weile los. Dann tat sich gar nichts mehr bzw. löst die Lok einen Kurzschluss aus, die IB schaltet ab. Seltsamerweise aber erst, wenn man die Adresse eingegeben hat und den Regler aufdreht, dh den Decoder anspricht. Auf dem Programmiergleis konnte ich aber alle CVs ohne Probleme auslesen bzw. verändern. Überölung kann ich ausschließen, die Lok wurde nie geölt. Auch sonst war im Innern keine Auffälligkeit zu entdecken. Was könnte das Verhalten bzw. den Kurzschluss auslösen? Ach ja, mit einem Ct DCX75 passiert genau das Gleiche. Alle anderen Triebfahrzeuge drehen brav ihre Runden.
Danke und Gruß
Sven

Hallo Sven,

evtl. könnte sich der Kurzschluss am Motor durch übermäßige Abnutzung der Motorkohle gebildet haben. Ich hatte das gleiche Problem. Nach Ausbau des Motors und kräftigem Ausblasen lief die Lok wieder perfekt!

Vielleicht hilft das bei dir ja auch schon

LG Andreas
Danke für den Tipp, Andreas.  Ich werde das machen, gebe aber zu bedenken, dass meine Loks allesamt relativ wenig Laufleistung aufweisen. Da meine Anlage noch im Bau befindlch ist, kann ich nur selten Betrieb machen.

Ich habe jetzt eine andere Vermutung. Gerade eben habe ich meine anderen GFN-Loks ausprobiert - Schock: ähnliches Phänomen. Die V200 kommt immerhin nach einigen Minuten in's Laufen, ist aber schlecht regelbar und fängt nach Stromunterbrechung mit den gleichen Macken wieder an. Ähnlich auch meine BR 39 (P10).

Es ist vielleicht nur eine sommerbedingte zu hohe Feuchtigkeit im Keller (der ist aber sonst knochentrocken). Eventuell löst die Feuchtigkeit Kriechströme und damit Kurzschlüsse aus. Es ist vielleicht auch zu einer Verharzung der Schmiermittel (herstellerseitig) gekommen.

Der Profi benutzt sowieso Luftentfeuchter. So einen Luftentfeuchter hatte ich mal in Betrieb. Vor 11 Jahren hatte ich während meines vierjährigen Auslandseinsatzes in Bangladesch eine Analog-Anlage aufgebaut. Ich wundere mich heute noch, dass die Loks die hohe Staub- und Feuchtigkeitsbelastung so gut wegsteckten. Einzige Ausnahme: Meine GFN BR 212. Die damaligen Loks habe ich z.T. verkauft oder digitalisiert und die laufen heute noch besser als so manche Neuheit der letzten zwei Jahre.
LG Sven
Hallo zusammen,

das Problem mit schlecht laufenden GFN-Loks nach Standzeit von mehreren Wochen hatte ich auch schon: lag an den Motorkohlen, die "weich" geworden waren und dann zum einen die Trennspalten am Kollektor mit Kohlenabrieb zugesetzt hatten. Zum anderen scheint auch die Leitfähigkeit der Kohlen bzw. die Stromübertragung zum Motor über Kohlen und Kollektor beeinträchtigt zu sein.

Ein Forumskollege führte das "Weichwerden" der Kohlen auf Öl vom Motorlager zurück, das von den Kohlen aufgesogen wird. Dazu genügt das ab Werk vorhandene Öl, man muß nicht selbst zur Schmierpresse greifen, um den Effekt zu erzielen.

Die Lösung: Kohlen ausbauen, mit dem Lötkolben ausglühen (Lötkolben draufhalten, bis es nicht mehr raucht) und den Kollektor vor dem Wiedereinbau der Kohlen reinigen. Danach laufen die Loks (erstmal) wieder...

Grüße,

Hansjörg
Hallo,

das gleiche Problem tritt anscheinend auch bei meiner Fleischmann BR64, ebenfalls DCC ab Werk, auf. Lief nach dem Neukauf einwandfrei - nun, nach einigen Monaten Standzeit keine Bewegung mehr. Wenn man ganz genau hinschaut, sieht man nur noch ein "Glimmen", offenbar aus Richtung des Motorkollektors.

Für mich das potenziell zweite, aktuelle Fleischmann-Modell mit "weichen" Motorkohlen innerhalb kurzer Zeit. Dagegen laufen andere Fleischmann-Modelle, die teilweise mehr als 30 Jahre auf dem Buckel haben, einwandfrei.

So langsam verstehe ich die Forum-Poster, welche hier über nachlassende Fleischmann-Qualität klagen...

Gruß
RoJo
Hi!
Ich glaube nicht so recht daran, dass es sich dabei um mangelnde Qualität handelt, denn das schafft Fleischmann irgendwie anders zu verwirklichen.
Ich denke, es ist eher so, dass sie weichere Kohlen deshalb verwenden, weil das hilft, einen feineren Motorlauf zu schaffen. Wären die Kohlen härter, würde sich das am härteren Motorlauf zeigen, aber so überwindet man Rastmomente einfacher, weil weicherer Lauf.
Vergleichbar vielleicht mit den immer recht niedrig angesetzten Reifenfülldrücken der Autohersteller. Eigentlich kann man immer 0,2-0,4 bar mehr draufdrücken, aber so kompensiert der Hersteller mangelnden oder harten Federungskomfort und schafft ein weicheres, angenehmeres Fahrgefühl.

Viele Grüsse
Mathi
Zitat

Wären die Kohlen härter, würde sich das am härteren Motorlauf zeigen



Hallo !

Interessante Theorie !  

Gruß : Werner S.
Jo, finde ich auch!!!
Hallo,
das "Ausglühen" der zu weichen Kohlen hatte ich bei den wenigen meiner Problemkinder auch mal probiert - hat alles nichts gebracht, erst nach dem Kohlentausch war Ruhe und der Kollektor hatte sich nicht mehr sofort zugesetzt.

Gruß,
Torsten
Hallo,

war bei meiner seinerzeit neuen E19 das gleiche Problem, viele Funken und dann Stillstand (mit Kurzschluß). Ich habe die Trennspalten des Kollektors vom Kohlenabrieb gereinigt und alles war paletti.
Seit ich dieses Problem bei der E19 gelöst habe, fahre ich die neuen Loks erst ein paar Stunden analog ein, bevor ich einen Decoder einbaue, dann tritt das "Problem" erst viel später ein.

LG

Berti
Hallo !

Ich habe das Bild schon mal in einem älterem Thread eingestellt.
Wenn der Defekt nicht gleich erkannt wird (Schattenbahnhof) braucht man auch ein neues Gehäuse !  

Gruß : Werner S.

Die von wernerS zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login

Zu den angesprochenen Problemen mit dem Motoröl, kann ich nur empfehlen die Loks generell nach dem Kauf zu reinigen, und dann mit Labelle-ölen abzuschmieren. Dann hast Du die Probleme nicht mehr.

Die GFN Loks sind ja nun sehr simpel aufgebaut und lassen sich einfach reinigen und zerlegen und auch wieder zusammenbauen.

Patrick
Äh, kann einem bei dieser Gelegenheit auch mal ein Decoder abrauchen? Ich mein jetzt wegen Kriechströmen oder Kurzschlüssen in der E19 die aus den oben erwähnten Motorkohlen- und Kollektorproblemen resultieren?

Viele Grüße

Dominik
Ja,

Dominik, das kann vorkommen !!!  

Grüße.
Ja,

kann ich auch nur bestätigen. Ich hatte das Problem bei meiner Fleischmann 194.

LG

Berti
Hallo zusammen,

auch mir sind Decoder abgeraucht:
1) ein GFN-ab-Werk-Decoder in einer V100.20
2) ein weiterer GFN-Werksdecoder in einer 55er
3) ein Uhlenbrock-Minidecoder in einer E19
4) ein Lenz Gold Mini in einer V200.1

Alle ohne Vorwarnung, aber nach Betriebspause von wenigen Wochen.
Die Ursache wurde mir erst nach einer Diskussion hier im Forum klar.

Finde ich ziemlich ärgerlich: mir entstehen über 100€ Schaden (den mir niemand ersetzt), nur weil Fleischmann ein paar Cent für anständige Kohlen sparen will...

Seither kontrolliere ich die Kohlen, sobald eine GFN-Lok auch nur nur die kleinsten Zicken macht, inbesonders wenn die Lok länger stand: sind die Kohlen aus der Form geraten, werden sie ausgeglüht.

Bei Loks anderer Hersteller hatte ich solchen Ärger bisher nicht!

Grüße,

Hansjörg
Hallo Hansjörg,
von den kleinen Lenzen ist mir auch schon einer in einem nicht defekten Hobbytrain Taurus abgeraucht. Die Zimos haben wenigstens eine funktionsfähige (!) Übertemperaturabschaltung (einen zweiten - na rate mal - Hobbytrain Taurus kann ich auch nicht länger mit Tempo fahren lassen, ohne daß dann schon mal der Zimo abschaltet. Aber dort ist im Gegensatz zu Lenz der Vorgang reversibel

Übrigens: In die Motoren in den 212ern passen die Roco Kohlen perfekt rein, mit denen hatte ich bisher noch in keinem Modell Probleme...

Gruß,
Torsten


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