THEMA: Wahl des Gleismaterials -Funktionalität

hallo,

naja, Roco ist auch gut, v.a. wenn man sich wirklich auf die Weichen 22301 und 22303 beschränken kann, wie ich. Braune Schwellen hat Roco auch.
Antriebe dann natürlich unterflur, Conrad z.B..
Andere große Weichen kann man sich auch Kleinserie für nicht allzu viel Geld bauen lassen, gab mal nen Thread "Anderer Kreuzungswinkel als 15°/30° möglich?" mit ner Kleinserienhersteller-Antwort.
Peco, naja, die DKW hatte ich mir mal gekauft, naja, recht schwer zu stellen und der Schaltungsaufwand erst, puh, war mir zu komplex... Dazu der Profilhöhenunterschied und das leidige Gleisprofil-Löten...
verzichte ich lieber auf DKW

Anett

N'Abend, hier bekommst Du ein bißchen was zum Lesen :

http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_suche...mp;sb1=gleismaterial

Hallo Rainer

gehts nur um die Optik? Dann vermute ich, dass du viele verschiedene Meinungen bekommst. Jeder hat da so seinen eigenen Geschmack.
Eines der betriebssichersten Gleise (hauptsächlich in Bezug auf die Weichen) ist meiner Ansicht nach Peco. Habe da schon viele und langwierige Tests gemacht. Die Optik wird aber von vielen kritisiert, da es nicht ganz dem deutschen Vorbild entspricht. Mich persönlich stört das aber nicht wirklich. Peco Code 55 ist für mich wegen des niedrigen Profils optimal.

Habe jetzt auch schon einige gute Anlagen mit dem Kato-Gleis gesehen. Wenn die Gleise farblich nachbehandelt werden, sieht es gar nicht schlecht aus. Für mich wegen der festen Radien aber eher weniger geeignet.

Wenn du den Weichenantriebeinbau bei Peco scheust, hast du vermutlich auch kein Interesse an Selbstbaugleisen? Da kämst du eher an ein optisch gut wirkendes Gleis heran.

Viele Grüße
Tomi

naja, ich persönlich finde zwar auch, dass Code 55 besser aussieht, bin aber schon immer Code 100 Roco gewöhnt und hab mich irgendwie mit dem zu hohen und breiten Profil abgefunden...

anettchen

Sorry, hab die Überschrift überlesen. Dir gehts also doch hauptsächlich um die Funktionalität, also Betriebssicherheit? Dann muss ich nochmals auf Peco kommen. Eines der wenigen Gleise, die während meiner Tests wenig bis gar keine Probleme bereitet haben.
Auf meiner Testanlage waren verschiedene Weichen des Code-55-Gleises verbaut und mit Servos angetrieben. Entgleisungen sind seit Peco (ich hatte früher ein anderes Gleissystem) fast ein Ding der Unmöglichkeit.

Viele Grüße
Tomi

naja, bei Roco hatte ich bislang auch äußerst selten Probleme.
Kleine Loks wie Kö oder BR 55 (miese Kontaktaufnahmebasis) haben natürlich auf den Herzstücken der 10-grad-weichen probleme. Penibel sauber halten muss man die Weichen auch.
Das sollte man bedenken.

Bei größeren Loks aber null Probleme. Egal, ob 218, 219, 232, beleuchtete Wagen, alles super,
sogar die Steuerwagen geschoben mit 1 cm/s ohne Flackern.

Entgleisen sowieso nicht, außer Kombination Trix-Radsätze und Dkw... grmpf

Anettchen

Hallo Anett
bisschen schnell, oder?
Saubere Gleise sind übrigens immer eine Voraussetzung für einen reibungslosen Betrieb. Das beste Gleis taugt nichts, wenn der Dreck so dick ist, dass kein Kontakt mehr zustande kommt.

Gruß
Tomi

@7:

<bisschen schnell, oder?>

Zum Mitlaufen grade richtig! (5.76 km/h)

Gruß
Peter

@9
Muss ich mal nem Preiserlein das Mitlaufen beibringen.
Vielleicht langt auch ne Omi im motorisierten Rolli.

Grüßli Anettchen

Servus,

Wenn es ein zuverlässiges und realistisches Seriengleis mit guter Optik sein soll führt meines Erachtens derzeit kein Weg an Peco vorbei. Und das auch noch bei einem sehr günstigen Preis. Danach kommt nur noch Eigenbau...

Was die Optik angeht reden wir hier von wenigen Schwellen in den Weichen die nicht schräg stehen. Da die Weichen aber ohnehin verkürzt (und damit wenig vorbildgerecht) sind sehe ich das Problem nicht. wirklich. Unterm Strich ist das Gleis näher an den Vorbild als alle anderen. Nicht nur wegen der Profilhöhe.

Die Verarbeitung ist etwas anderst als ein Gleissystem mit vorgegebenen Gleisstücken. Das ist aber nur eine Frage der Gewöhnung und im Zweifel auch der Werkzeuge. Ich kann aber gut verstehen wenn einem das nicht liegt! Ist aber kein Grund es nicht mal zu probieren.

Was die Weichenantriebe angeht...
Es muss irgendwo ein großes Loch geben wo viele gekauften und wieder rausgerissen Conrad-Antriebe drin liegen. Jetzt weden einige sagen: Aber bei mir funktionieren diese wunderbar...

Nun... ich bin bekannter Verfechter von Servos als Weichenantrieb. Da weiß ich von vorneherein das ich etwas Basteln muss. Dafür brauch ich mir keine Gedanken um die Zuverlässigkeit mehr machen.

Besorg dir paar Gleise und mach einen Testaufbau. Dann hast einen direkten Vergleich!

Grüßle
Elvis

Hallo,

farblich nachbehandelt klare Empfehlung für Kato, bin super zufrieden.Kontaktsicherheit ist klasse, extrem langsam über Weichen fahren, darauf anhalten, wieder losfahren. Bin begeistert, war mit Roco und Minitrix nicht möglich.

Gruß
Frank

hallo allerseits,
komme leider erst heute dazu euch zu danken für die vielfältigen Beiträge.
Werde mir jetzt erst mal die Info von NbahNudo ansehen. danke. Auch der Hinweis auf "Probegleis" werde ich wohl beherzigen. Probieren geht über studieren . Danke
Gruß
Rainer

muss doch noch mal nachfrage.
es gibt ja erhebliche Präferenzen für Peco. Sicher schon wegen der schönen schlanken Weichen.
Aber wie sind denn die Erfahrungen mit dem Fleischmann-PiccoloGleis?
Optisch -sicher Geschmackssache -Technisch? zuverlässig? Probleme mit Weichen etc.
Insbesondere im Rangierbetrieb habe ich so einige Probleme. Ist das bei Peco besser?
Danke nochmals
Rainer

Hallo Rainer

ich habe, wie weiter oben bereits erwähnt, schon viele Tests mit verschiedenen Herstellern gemacht und habe mich aufgrund der "Testergebnisse" für Peco entschieden.
Rangieren über Pecoweichen ist kein Problem. Voraussetzung hierbei ist allerdings, dass die Gleise sauber sein müssen, was aber in meinem Fall allein durch den Einsatz von NOCH-Reinigungszwergen und meinem Roco-Clean-Zug gegeben ist.
Die problematischste Stelle einer Peco-Weiche ist eigentlich zwischen Weichenzunge und Backenschiene. Ist dieser Bereich schmutzig, kann es zu Kontaktschwierigkeiten kommen.
Hintergrund: Das Herzstück der Peco-Weiche wird nämlich über die Weichenzungen mit Spannung versorgt. Wer hier ganz sicher gehen möchte, kann die Weichen entsprechend umbauen. Hier möchte ich aber ganz klar sagen, dass dies NICHT unbedingt nötig ist. Ich habe auf meiner Testanlage, die jetzt schon ein paar Jahre in Betrieb ist, sowohl umgebaute Weichen als auch nicht umgebaute Weichen verbaut und es gibt keinerlei Probleme mit beiden Varianten.

Viele Grüße
Tomi

Nachtrag:
wird eine Weiche zwecks langsamen Umschaltens umgebaut und deshalb die Feder entfernt, so muss darauf geachtet werden, dass der Weichenantrieb die Weichenzungen fest an die Backenschienen drückt. Sollten hier Antriebe verbaut werden, die das nicht "schaffen", muss ebenfalls mit Kontaktschwierigkeiten gerechnet werden.

Gruß
Tomi

Hallo Rainer,

wie kaum ein anderes Thema hier handelt es sich bei der Wahl des Gleismaterials um eine "Glaubensfrage", die vielfach und teilweise heftig diskutiert wird.

Wenn Du mich fragst: zum Zeitpunkt seiner Markteinführung (immerhin bereits viele Jahre her), war das Fleischmann-Gleis das innovativste im Markt - mit der Kombination aus integrierter Gleisbettung, kurzzeitig später sogar mit der Kombination aus Flexgleis und Gleisbettung, steckbaren Weichenantrieben, die auch "gewendet" werden konnten, "denkenden" Weichen. Leider hat sich danach nicht mehr viel getan, wenn man von der Einführung polarisierter Weichenherzstücke absieht. Heutzutage - vor dem Hintergrund offenbar gestiegener Ansprüche der Modellbahner und den Fortschritten mancher Wettbewerber - sieht sich das Fleischmann-Gleissystem mancher Kritik - beispielsweise an seiner Vorbildtreue - ausgesetzt.

Was Wettbewerbsprodukte anbelangt, sind meiner persönlichen Meinung nach vor allem PECO und KATO (evtl. auch TOMIX) interessant - wobei mancher Modellbahner wahrscheinlich beide nicht in einem Atemzug nennen möchte PECO ist für mich das "schönste" Gleis, besonders in der Code 55-Ausführung. Bei KATO (oder auch TOMIX) steht die technische Funktionalität, in Kombination mit relativ einfacher Handhabung, im Vordergrund (Beispiel: sichere Gleisverbindung, integrierte Weichenantriebe). PECO und KATO stellen für mich in etwa die "unterschiedlichen Pole" der aktuellen Gleissysteme dar: die "Stärke" des einen stellt in mancher Hinsicht die "Schwäche" des jeweils anderen dar - beide haben ihre Verfechter, eben wegen der unterschiedlichen Eigenschaften.

Wenn es Dir darum geht, vorrangig aus Optik-Gründen von Fleischmann auf ein anderes Fabrikat zu wechseln (wie Du in Deinem ersten Beitrag schreibst), dann solltest Du evtl. PECO genauer anschauen, Dir dabei jedoch bewusst sein, dass dieses System (z.B. Weichen und Antrieb) mehr bastlerischen Input erfordert als die Verwendung von Fleischmanngleis - was hier manche gerade eben reizt, andere jedoch eher abschreckt... Das dem Fleischmann "ähnlichste" Gleis stellt übrigens das ebenfalls genannte TOMIX-Gleis dar.

Viel Spaß bei Deiner Entscheidung,

Gruß
RoJo

Hallo,

zu Tomix und Kato möchte ich noch hizufügen, dass beide neben den Schienenverbindern auch Plastikverbinder haben, welche zusätzliche Stabilität bieten.
Bei Kato lassen diese sich bei Beschädigung tauschen, bei Tomix nicht.
Allerdings hat Tomix gegenüber Kato das schönere Schienenprofil. Bei Kato ist ein zu hoher Schienenkopf vorhanden.

Tomix hat allerdings extrem enge Radien (103, 140, 177mm), welche für Straßenbahnen realistisch sind. R103mm>16,48m, absolutes Minimum des Flexity Classic.

Gruß Frank U

Dank an Tomi, Frank und Rofo,
es scheint wohl an einem Probekauf und Betrieb -inkl. Weichenantrieb-Bastelei- nicht vorbei kommen. Danke und Gruß
Rainer