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THEMA: Erfahrung mit Lüssi-Selbstbau-Boostern?

THEMA: Erfahrung mit Lüssi-Selbstbau-Boostern?
Startbeitrag
stefanocapone2 - 05.08.11 06:14
Servus zusammen,
hat jemand Erfahrung mit Lüssi-Selbstbau-Boostern aus der Schweiz?

http://luessi.ch/shop/catalog/index.php?cPath=1

http://luessi.ch/pdf/Booster%20BMD%20v5.pdf

Bin grad am überlegen, die Arnold-Booster rauszuschmeißen und die Lüssis mit der Lenz Zentrale zu kombinieren. Der Vorteil wäre halt schon, dass sie einfach zu löten sind und enorme Strommengen bereitstellen können. Da bei uns ja wirklich einiges rollt, kämen ggf. zwei 8A Booster in Frage. Oder ein 8er und ein 6er. Magnetartikel bekommen ihren Saft aus der Zentrale, die Gleise aus den Boostern.

Meinungen?

Grüße, Stef


Hallo Stef,

hier habe ich mich schon mal dazu geäußert: http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=466866#aw6
Soweit ich das sehe, wurden die m.E. bestehenden Mängel bisher nicht ausgeräumt.

Im gleichen Thread findest Du in den auf meinen Post folgenden Antworten Hinweise für bessere Lösungen.

Bzgl. großer Strombedarfe einer größeren Anlage ist es immer besser mit mehreren Boostern kleinerer Leistung zu arbeiten. Bei großen Anlagen ist der Ort eines Kurzschlusses schneller zu finden und der Aufwand für die Absicherung von Teilabschnitten ist bei nur einem großen Booster auch nicht zu verachten. Ohne eine solche Absicherung sind ernsthafte Schäden im Kurzschlussfall unvermeidbar, weil z.B. eine entgleiste Achse an einer Weiche mit vielleicht 3A  herumbrutzelt  und der Booster von 4, 6 o. 8A das garnicht als Kurzschluss "sieht".

Booster mit Stromwerten ab 4A sind ohne besondere Absicherungen nur für größere Spurweiten geeignet, wo auch in kürzeren Abschnitten höhere Strombedarfe bestehen und Schäden im Kurzschlussfall auch erst bei höheren Strömen auftreten.

Es grüßt RainerNRW

Wie Rainer schon sagt würde auch ich Booster >3A nur einsetzen wenn danach die einzelnen Abschnitte nochmal abgesichert werden, d.h. ein 8A Booster mehrere Abschitte die nochmal mit 3A (oder weniger) abgesichert sind versorgt. Ich will nicht riskieren meine Loks und Wagen zu vebrutzeln, zur Ersatzteillage wurde ja schon genug hier geschrieben.

Gruß,
Harald.
Moin moin Stef,

ich würde auch keine 6A oder gar 8A Booster einsetzen, das ist eigentlich viel zu viel Strom für eine Modellbahn, es sei denn man ist Gartenbahner. Da gilt es dann auch auf den Kabeldurchschnitt zu achten.
Nehmt lieber gescheite 3A Booster und dafür dann halt die doppelte Anzahl.
Als persönliche Empfehlung kann ich dan den Opendcc-Booster empfehlen.
Kostengünstig und mit elektronischen und löttechnischen Grundwissen einfach zu löten.
Informationen hier:
http://www.opendcc.de/elektronik/booster/booster.html
Komplette Bausätze hier:
https://shop.dcc-versand.de/bausatz-opendcc-booster-p-127.html

Gruß aus Hamburg

Thorsten
Hallo Thorsten,
man sollte aber auch dazu sagen, dass die OpenDCC-Booster ihr Eingangssignal aus dem Gleis nehmen. Manche sehen das als Nachteil, auch wenn ich das eigentlich ganz gut finde :)

Viele Grüße
msfrog
www.1001-digital.de
<<<Diese Antwort habe ich wegen eines sachlichen Fehlers gelöscht>>>

Es grüßt RainerNRW

Hallo,
auch ich nutze den OpenDCC Booster und bin damit sehr zufrieden. Lässt sich einfach löten und ist im Preis-leistungsverhältnis super.
Allerdings hat Thorsten die beiden unterschiedlichen Exemplare verlinkt. Den normalen Booster gibt es im Shop von Hanno Bolte nicht. Dort wird der Booster 2 angeboten, der die Bidi Lücke erzeugen kann, allerdings keine Kehrschleifenautomatik mehr hat. Hier der link:

http://www.opendcc.de/elektronik/booster2/booster2.html

@msfrog: Was meinst du damit, dass der Booster sein Signal aus dem Gleis nimmt?

Grüße
Björn
Hallo Björn,

danke für die Richtigstellung.
Kommt davon wenn man es mal kurz während der Kaffeepause postet.
Wobei ich den Booster2 empfehle. Man weiß ja nie ob man die Bidi Lücke mal braucht.


Gruß aus Hamburg

Thorsten
Hallo Björn,
es gibt doch Zentralen, die sowas wie einen "Booster-Bus" haben. Bei OpenDCC wird der Booster aber einfach an den Gleisausgang der Zentrale geklemmt. Ich habe von verschiedenen Seiten gehört, dass sie das System für störanfällig halten, weil die Signale dadurch in 2 Boosterabschnitten nicht synchron laufen könnten. Ich selber hab solche Probleme aber bisher noch nicht erlebt und ehrlich gesagt sehe ich auch nicht den großen Unterschied, warum eine extra Leitung besser sein soll als das Gleissignal. Ich dachte halt, dass man diesen Umstand der Vollständigkeit halber mal erwähnen könnte... Sorry wenns für Verwirrung gesorgt hat.

Viele Grüße
msfrog
www.1001-digital.de
Danke für die Erklärung. ich dachte schon ich hätte etwas bie OpenDCC nicht mitbekommen. Ich habe mit diesem Anschluss keine Probleme, gerade weil ich im Moment noch in der Test und Versuchphase bin und immer mal wieder verschiedene "Zusammenschlüsse" probiere.

Kann mich also nur 100% der Booster2 bzw. OpenDCC Empfehlung anschließen.

Björn
> es gibt doch Zentralen, die sowas wie einen "Booster-Bus" haben.

Ja, gibt es. Auch ist LocoNet Pin 1+6 nix anderes als das unverstärkte und strombegrenzte Gleissignal.

Aber ich hoffe doch stark dass alle Zentralen auf dem Gleis und auf dem Boosterbus zeitgleich sind. Also so zeitgleich wie eben eine Effektendstufe ist. Es gibt ja auch keinen Grund da irgend eine Verzögerung einzubauen.

Da die beiden Signale zeitgleich sind, spielt es von der Synchronität keine Rolle, welches du verwendest. Doch hat das Boosterbus Signal sicher weniger Störungen, sind ja keine Kutzschlüsse dort.

Übrigends: Wären die beiden Signale (Gleis und Boosterbus) nicht synchron dann könnte man ja keine guten Booster anschließen, die wären dann ja nicht mehr synchron.

So, wenn "man" jetzt beim Boosterdesign am Eingang einen zu langsamen Optokoppler wählt, dann gibts eine Verzögerung und die Synchronität ist dahin, aber alle Optokoppler auf denen 10MBit/s drauf steht, wie der  HCPL-2631 der bei OpenDCC verwendet wird, sind schnell genug. Ich hoffe dass keine solchen nicht synchronen Booster im Umlauf sind.

Noch ein Unterschied zwischen alt und neu beim OpenDCCbooster ist dass die Zeiten für die Kurzschlussab- und Wiedereinschaltung beim alten mit RC (also sozusagen anaog) und beim neuen vom CPU bestimmt werden.

Gruß,
Harald.
Hallo Harald,

der HCPL-2631 ist die elektrisch identische Doppel-Variante des Single-Typs 6N137, der schon vor ca. 2 Jahrzehnten zum Standard in Booster-Eingängen wurde.
http://www.datasheetcatalog.org/datasheet/hp/HCNW2611.pdf
Andere Optokoppler, die wegen ihrer höheren Laufzeiten für Synchron-Betrieb ungeignet wären, können auch schon im Einzelbetrieb nicht verwendet werden, weil sie das Digitalsignal so stark "verbiegen", dass es  von den meisten Dekodern garnicht mehr akzeptiert wird.
Bei der Entwicklung meines Boosters vor 10 Jahren habe ich im Vorfeld viele andere Optokoppler-Typen mit dem Oszilloskop gemessen und ausprobiert, bin aber letztlich doch wieder beim 6N137 gelandet: http://wiki.rocrail.net/lib/exe/fetch.php?id=r...k:rk-booster-sch.pdf

Es grüßt RainerNRW



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