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THEMA: Hammerschmid Kupplungen überzeugen wirklich

THEMA: Hammerschmid Kupplungen überzeugen wirklich
Startbeitrag
N-Karle - 11.08.11 22:07
Hallo zusammen,
ich habe heute meine ersten Hammerschmid Kurzkupplungen bekommen.
Ich muss schon sagen, die Dinger überzeugen wirklich. Sowohl im Aussehen (meine kleine Köf sieht richtig gut aus ohne die klobigen Standardkupplungen), im Kuppelabstand als auch in der Funktion. Sicheres und samtweiches Ankuppeln ist kein Problem.
Wichtig ist allerdings aber, dass man die Grate vom Ausbrechen entfernt. Diese können sonst zum Hakeln der Kupplung in der NEM Kulisse führen.
Ich werde mir jedenfalls weitere besorgen.

Gruss Karl

Hallo Karl,
am Anfang war ich auch überzeugt, heute verwende ich nur bei einer Lok und wenigen Wägen die Kupplungen.
Bei Abwärtsfahrten geben die Kupplungen bei längeren Zügen nach und die Puffer verhaken sich in den Kurven. Laut Herrn Hammerschmid stehen  bei manchen Herstellern die Kupplungsaufnahmen nicht 100% horizontal. Bei mir brachen die Puffer von den bayrischen Kohletrichter Wägen (Trix) ab.

Das An- und Entkuppeln  funktioniert super, so macht rangieren Spaß!!!!!!!!!!!!!!

Gruß

Klaus K.
Hallo,

ich war auf die Flm-Profikupplungen umgestiegen, weil sich die klassischen "N-Klauen" im schweren Wendezugbetrieb auch immer verhakt hatten. Da meine ich bspw die 101 mit 9 IR-Wagen.

Wie gibt sich die Hammerschmid denn beim Wendezugbetrieb etwas schwererer Züge?

Gruß, Olaf
Servus,

Über die Optik gibt es nur positives, es ist mit Abstand die schönste NEM-Kupplung im Feld. Auch was das Rangieren angeht ist sie super und leistet erstaunliches trotz ihrer Kleinheit.

Aber die Filigranität hat auch ihre Schattenseiten und Randbedingungen. Manches davon kann man beeinflussen, manches nicht wirklich:

- Sauber verlegte Gleise
Die Kupplung reagiert schon deutlich empfindlicher auf Absätze wie sie im Modulbetrieb halt doch öfter mal vorkommen. Hier kann man sicherlich vieles verbessern.

- präzise NEM Schächte
Den Winkel kann man meist noch korrigieren, aber manche Schächte sind einfach zu labberig und bieten der Kupplung nicht die nötige Führung. GFN ist hier sehr gut, die Roco Schwerlastwagen waren nicht fahrbar. Fahrzeuge ohne Schacht fallen eh ganz raus. Und nur in seltenen Fällen kann man die Kulisse sinnvoll nacharbeiten.

- Abhängen ohne Grund
Es kann sein das ein Zug ettliche Runden schafft und dann urplötzlich die Hälfte stehen bleibt. Es scheint als ob sich die Haken durch die Fahrbewegung etwas nach oben arbeiten können. In den Fällen wo es immer derselbe Wagen war, dann hilft etwas nachbiegen des Hakens. In anderen Fällen war keine Ursache erkennbar. Im manuellen Fahrbetrieb kein allzuschlimmes Problem, im automatischen Ablauf zumindest mal ein Grund sich vom PC wegzubewegen...

Tillig...
ist die etwas größere Version dieser Kupplung. Kuppelt sicher und kommt auch mit flexibleren Schächten eher klar. Andererseits ist sie kaum filigraner als die Klaue, dafür aber eine echte Kurzkupplung.

Summasumarum...
Ich mag die Kupplung eigentlich gerne, aber wenn man störungsfreien Automatikbetrieb auf Modulen will ist die Standard-Klaue bzw. Tillig die bessere Wahl.

Rangiert man aber viel manuell ist die Kupplung wirklich eine feine Sache. Wenn man eh Zeit in Herrichten und Alterung der Wagen investiert kann man hier auch noch was rausholen und die Schächte überarbeiten bzw. neue einbauen. Wenn man nicht die Radien für eine EMMA hat ist das wohl auch die einzige Alternative.

Grüßle
Elvis


Halo,
ich stimme mit #3 vollkommen überein. Die H-Kupllung sieht toll aus, hat aber ihre "Betriebsschwächen". Als Verfechter langer und vorbilggerechter Züge muss ich sagen, hier taugt die Kupplung wenig. Lange Reisezüge -ohne fahrplanmäßige Trennungen- werden von mir wieder mit der Fleischmann-Kurz-Kupplung verbunden, der goldene Rest, insbesondere Güterwagen, fährt mit der verkürzten Normkupplung von Spur Neun.
Ralf
Hallo zusammen,
vielen Dank für die umfangreichen Erfahrungsberichte mit Hammerschmid Kupplungen.
Ich selbst fahre nicht sooo lange Züge. Die passen schon nicht in meinen Bahnhof, der gerade mal 1 meter lange Züge aufnehmen kann. Also ca. 5 lange Personenwagen. Bei mir hat es Steigungen und Gefälle, Rechts und Linkskurven (kleinster Radius ca 400mm), sodass ich davor ausgehe, dass sauber arbeitende Kupplungen, die auch noch passend in ihren Kulissen sitzen doch recht zuverlässig halten sollten.
Na ja, die Praxis wirds zeigen. Die ersten 10 Kupplungen habe ich jetzt verbaut. Weitere werden folgen und sind schon bestellt. Optisch, wie gesagt, sind die Dinger der Hammer.
Übrigens, das Herausnehmen aus der Vitrine ist auch einen Elendsfummelei. Unter jede Kupplung muss man erst mal mit dem kleinen Schraubenzieher drunter und auskuppeln, bevor man einen Wagen entnehmen kann.

Gruss Karl
Moin

gibt es noch weitere Erfahrungen mit der Hammerschmid-Kupplung? Ich habe meine ersten verbaut (BR 24 (Fleischmann) - "Silberling" (Roco)) und bin auch von der Optik mehr als überzeugt. Allerdings bewegt siech die Kupplung bei der Dampflok nicht in den Kurven (zumindest kann ich nichts erkennen).
Ab und zu entkuppeln sie auch bei mir im Neigungswechsel (von der graden in ein Gefälle)

Und entkuppelt ihr "von oben" mit Magnet oder "von unten"?
Ich habe vor mit Magnet zu entkuppeln und suche nun einen, der stark genug ist (habe Oberleitung über den Gleisen)
Hat da schon jemand Erfahrungen?

Schönen Abend noch

Michael
Hallo Michael,

Wenn sich die Kupplung in der Kurve nicht bewegt, liegt es nicht an der Kupplung, sondern an dem Teil mit dem Normschacht. Ist das eine Kulisse? Oder kann sie sich nur gemeinsam mit der Laufachse bewegen, weil der Schacht fest an der Laufachse befestigt ist?

Das "ab und zu entkuppeln" kenne ich auch; die Höhentoleranz ist doch viel enger als bei der Normkupplung.

Enkuppeln mit Magnet funktioniert nur dann gut, wenn man mit dem Magnet zwischen die Wagen kommt. Über der Oberleitung kann nur mit einem sehr starken und großen Magneten funktionieren, doch dann besteht die Gefahr, dass er auch etwas Anderes anzieht, z.B. Ballasteinlagen oder eiserne Lokomotivteile (Motor).
Ich entkupple mit einem Streifen sehr dünnem Karton oder dicherem Papier.

Grüße    Alfred
Hallo Alfred,

hab ich mir schon gedacht. Die Lok hat keine beweglichen Normschächte. Der hintere ist fest im Rahmen (Tender) und der vordere fest an der Laufachse.

Ich würde gerne mit Magnet entkuppeln, hab auch irgendwo gelesen daß es mit Magnet sogar über der Oberleitung gut gehen soll (ohne andere Teile ungewollt anzuheben).
"von unten" möchte ich nicht weil ich dann irgendwas zwischen den Schienen habe (schwer zu tarnen) und nicht an jeder beliebigen Stelle im Bahnhof entkuppeln kann.
Hast du vielleicht ein Bild von deinem Karton?

Vielen Dank für die Infos.

Gruß    Michael
Hallo Michael,
Mit dem Kartonstreifen entkupple ich nur von Hand, und das geht sehr leicht. Elektrische Entkuppler habe ich nicht.

Grüße   Alfred
GuteN Abend,

ich fahre nur noch mit dieser Kupplung, bei meinen 2m² ist es auch überschaubar. Die Kupplungen sind eigentlich perfekt, nur sollten sich die Hersteller an Normen halten.
Was hilft die genormte N- Kupplung, wenn jeder Hersteller seine Kurzkupplungskinematik individuell gestaltet. Wie schon geschrieben, da hängt der Schaft etwas nach unten oder die Führung ist so weit, das die Kupplung nicht richtig (lose) sitzt.
Da kann man der Hammerschmidkupplung keinen Vorwurf machen, die Rahmenbedingungen müssen halt stimmen.
Ich habe meinen Fuhrpark entsprechend nachgearbeitet, z.B. bei den Brawa Bghw-Wagen die Kulissen nachgefeilt oder anderere Wagen mit Kulissen nachgerüstet.
Somit möchte ich keine andere Kupplung mehr haben wollen.
Das entkuppeln klappt mit dem Magneten auch gut, nur muß dieser - wie auch schon geschrieben - direkt über die Kupplung gehalten werden.
Anbei mal ein Foto mit der Variante für die Minitrix- Taigatrommel.

Viele Grüße
Matthias
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

GuteN Abend,

ich fahre nur noch mit dieser Kupplung, bei meinen 2m² ist es auch überschaubar. Die Kupplungen sind eigentlich perfekt, nur sollten sich die Hersteller an Normen halten.
Was hilft die genormte N- Kupplung, wenn jeder Hersteller seine Kurzkupplungskinematik individuell gestaltet. Wie schon geschrieben, da hängt der Schaft etwas nach unten oder die Führung ist so weit, das die Kupplung nicht richtig (lose) sitzt.
Da kann man der Hammerschmidkupplung keinen Vorwurf machen, die Rahmenbedingungen müssen halt stimmen.
Ich habe meinen Fuhrpark entsprechend nachgearbeitet, z.B. bei den Brawa Bghw-Wagen die Kulissen nachgefeilt oder anderere Wagen mit Kulissen nachgerüstet.
Somit möchte ich keine andere Kupplung mehr haben wollen.
Das entkuppeln klappt mit dem Magneten auch gut, nur muß dieser - wie auch schon geschrieben - direkt über die Kupplung gehalten werden.
Anbei mal ein Foto mit der Variante für die Minitrix- Taigatrommel.

Viele Grüße
Matthias



Irgendwie kam das Bild nicht mit, komisch.

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Hallo,
Der Einbau war fast überall möglich. Zur Illustration 2 Bilder.

Grüße   Alfred

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Hallo

gibt es eigentlich ne Möglichkeit, Wagen / Loks umzurüsten, wenn sie keine Kulissenführung haben?
Und nochmal zum entkuppeln:
Alfred: mit nem Kartonstreifen von unten entkuppeln ist ja gut und schön, aber das geht nur wenn man an das Gleis rankommt und keine Wagen / Masten etc. davor stehen...
Ich baue einen Kopfbahnhof und da sind eigentlich immer Wagen etc. im Weg. Deswegen wollte ich das mit den Magneten versuchen.

LG  Micha
Hallo Micha,

Eine Möglichkeit zur Umrüstung gibt es fast immer, die Frage ist nur der Aufwand. Hammerschmid hat ja selbst eine Kurzkupplungskulisse für 2-achsige Wagen im Programm, und ich habe damit meine alten Güterwagen umgerüstet. Die Umrüstung von 4-achsigen Wagen ist im folgenden Link beschrieben.
http://www.1zu160.net/goodies/hammerschmid-kurzkupplung.php

Bis auf die Fleischmann 94er habe ich auch alle meine Lokomotiven umgerüstet.

Grüße   Alfred

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