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THEMA: Werkdecoder oder Schnittstelle+extra Decoder?

THEMA: Werkdecoder oder Schnittstelle+extra Decoder?
Startbeitrag
Phips - 27.08.11 16:03
Hallo zusammen,

Da ich mit der Programmierung meines Schienenbusses (manche kennen meinen Fred "Probleme mit Schienenbus" vllt) nicht ganz klar komme und MTX mir geschrieben hat, dass sie nicht in allen Fahrzeugen die gleichen Decoder verwenden, ist mir nun eine Frage aufgekommen:
Da alle Schnittstellen nach NEM650 (fast) gleich sind, wäre es doch theoretisch besser, wenn man die Loks o. das Fahrzeug mit Schnittstelle kauft und sich einen Decoder nach Wahl mit Normschachtsteckeranordnung dazuholt. Dann die Ba downloaden und fertig.

Was wären Probleme (außer Inkompatibilitäten bei Buchsen- und Steckerdurchmesser), was Vorteile?

Vielen Dank und viele Grüße von
   Phips

Hi Phips,

ich ziehe die Schnittstelle vor und zur Not löte ich auch...

Leider sind die Werksdecoder nicht nur bei MTX oft suboptimal, bei mir war es GFN BR38

Gruß Frank
Hallo Phips,
wer die Decoder nicht einlöten will ist mit der Schnittstelle besser dran. Die wErksdecoder sind selten wirklich brauchbar.

Viele Grüße
msfrog von 1001-digital
Hallo Phips,
wie meine Vorschreiber schon schrieben, sind die werkseitig eingebauten Decoder nur selten brauchbar. Loks mit Steckschnittstelle sind deshalb für mich erste Wahl. Loks mit eingebautem Decoder kaufe ich nur, wenn sie entweder so günstig sind, dass der Tausch des Decoders keine Rolle spielt oder wenn sie so klein sind, dass der Einbau ein Problem darstellt. In letzem Fall allerdings auch nur, wenn ich mich von der Qualität des Decoders überzeugen konnte.
Viele Grüße
Friedhelm
Hallo und Danke für die Antworten.

Darf ich euch mal etwas präsentieren: Antwort der Firma Trix zu meiner Anfrage an die Ba ihres Werksdecoders für den Schienenbus 12555 + 12855:

Zitat

[...] in der die zu verändernden CV’s aufgeführt sind. Weitere Unterlagen gibt es von uns nicht. Der verwendete Decodertyp kann sich je nach Modell unterscheiden. Wir bemühen uns natürlich möglichst viele Standardypen zu verwenden.


Da kann ich nur sagen: Bravo, keine gleichen Decoder, somit keine gleichen Einstellwerte.

Grüße von
   Phips
Hallo Phips,
in diesem Punkt kann ich die Entscheidung von Trix nachvollziehen. Nicht jeder Decoder harmoniert mit allen Motoren, wobei die Firmen allerdings möglichst wenig verschiedene Motortypen einsetzen. Außerdem sind die Bedürfnisse der Nutzer sehr verschieden. Ich stelle neben der Adresse eigentlich immer nur die Höchstgeschwindigkeit ein, wenn das überhaupt erforderlich ist. Den Rest (Beschleunigung, Bremsverzögerung usw) regelt bei mir der Traincontroller. Wer andere Steuerungssysteme benutzt, wird u.U. solche Werte genau justieren. Da helfen dann aber Standartwerte für einen bestimmten Decoder nur bedingt, denn das Zusammenspiel zwischen Decoder und Motor wird jedes mal anders sein.
Viele Grüße
Friedhelm
Hallo Friedhelm,

Aber dann sollte MTX auch Decoder mit den gl Progr.-Werten einbauen und nicht jedes mal unterschiedlich. Es sind laut Trix nur die wichtigsten CV´s gleich (001,00,004 Vmax, ACC, DEC).


Also im gesamten habe ich das befürchtet, nein nicht befürchtet, habe ich mir das gedacht. Es ist auch meiner Meinung nach die besser Entscheidung (Lok mit Nem-Schacht+extra Dec).
Wie sieht es denn mit D&H aus, ich habe den DHP160 in meinen beiden Dampfern, welche Decoder eignen sich für welches Fahrzeug, woher weiß ich das ("Decoder-Finder")??

Was sollte man zudem beim Einbau und der Erstinbetriebnahme beachten?

Grüße von
   Phips
Hallo Phips,
mit D&H Decodern habe ich kaum Erfahrung. Überhaupt habe ich wenig Erfahrung im Einstellen von CV's, die Gründe sind im Beitrag #5 genannt.
Es hat fast jeder seinen Favoriten unter den Decodern, bei mir ist es der Kühn N025. Das heißt aber nicht, dass ich ihn jedem empfehlen kann. Für mich eignet er sich, weil ich nichts außer den genannten Werten verstellen möchte und brauche und weil er mit allen Motoren, die in meinen Loks arbeiten zurecht kommt. Das heißt nicht, dass es für den einen oder anderen Lok-Typ bessere gibt. Ich habe es nur nicht ausprobiert. Nicht klar gekommen bin ich mit Lenz Gold und Silber, vermutlich hätte ich da etwas mehr an den CV's schrauben müssen.
Wenn du andere danach fragst, bekommst du garantiert andere Antworten. Das ist eben ein Feld, wo jeder suchen muss, bis er das für sich geeignete gefunden hat.
Viele Grüße
Friedhelm
Hallo Friedhelm,

Ich habe bisher auch nur mit den DHP160 Erfahrung gemacht (und mit dem Werksdec von MTX) und bin mit ihnen sehr zufrieden. Sie regeln die Lok sehr gut rauf, ich habe in ACC und DEC auch hohe Werte eingestellt, wie ein Dampfer eben loslegt.
Vllt werde ich in sie noch Dampfgeneratoren und Soundgeneratoren einbauen lassen, das wird dann über eine Zusatzadresse in SX1 gesteuert (über das bekannte "Pfeife"-Zeichen auf der MS), aber das kann dir Hajo oder Röhricht besser erklären!

Grüße von
   Phips
hallo phips (und hallo frank)

ich kann das oben geschriebene nicht so stehen lassen!

sicherlich hat eine schnittstelle den grossen vorteil der flexibilität in der auswahl der decoder.
aber es ist schlicht unwahr, dass die in mtx fahrzeugen eingebaute decoder "suboptimal" sind. und es ist schlicht unwahr, dass in jedem fahrzeug von mtx die decodereinstellungen anders sind. diese aussage bzw. vielleicht auch nur deine annahme aus unkenntnis ist schlicht weg falsch.

wie das bei anderen herstellern ist, entzieht sich meiner kenntnis. aber bei den mtx-fahrzeugen kenne ich mich sehr gut aus.

trix (und jetzt märklin) legt sehr grossen wert auf gleiche einstellungen in allen fahrzeugen. allerdings gibt es sehr wohl einstellwerte, die von fahrzeug zu fahrzeug unterschiedlich sind bzw. sein müssen: das fängt mit den motorregelungswerten an und geht über die höchstgeschwindigkeit bis hin zu funktionstasten-einstellungen, sofern sonderfunktionen im fahrzeug vorhanden sind.

alle in mtx bis dato eingebauten decoder, ob es sich um steckbare decoder, eingelötete decoder oder um spezielle decoderplatinen handeln, kommen aus derselben decoder-schmiede und haben alle vergleichbare einstellprozeduren bzw. einstellwerte.

natürlich wurde mit der zeit der funktionsumfang der decoder entspr. den technischen möglichkeiten und den wünschen der modellbahner erweitert, was zu zusätzlichen einstellmöglichkeiten und einstellprozeduren geführt hat. aber immer kompatibel zum bisherigen.

märklin ging sogar soweit, dass ein neuer decoder, der mehr konnte als der bisherige und dementsprechend etwas andere einstellwerte benötigte, auf den funktionsumfang und einstellwerte bzw. -prozeduren zurückgeführt werden musste um die kompatibilität sicherzustellen.

deshalb finde ich auch den satz von PHIPS "Da kann ich nur sagen: Bravo, keine gleichen Decoder, somit keine gleichen Einstellwerte." schon etwas ätzend, denn was phips aus der antwort von märklin herausliest ist falsch. natürlich brauchen verschiedene fahrzeuge u.u. unterschiedliche einstellwerte. deshalb hat man diese ja. man muss nur u.u. die jeweilige betriebsanleitung lesen (die sind manchmal unverständlich oder unvollständig, aber da kann man dann wissende fragen). aber so global etwas behaupten bzw. schlecht machen, das geht nicht!

nun zu der frage "werksdecoder": es gibt verschiedene gründe, warum ein hersteller decoder ab werk einbaut.

zum einen gibt es die digitalen startpackungen. von natur aus müssen da decoder in den loks sein. und ein hersteller wird immer die eigenen decoder einbauen, sofern er welche im programm hat. und zumindest bei trix/märklin sind die nicht suboptimal, sondern normalerweise state of the art. diese decoder haben u.u. nicht solche spezialfunktionen, wie bei dcc (hlu, abc oder railcom), das liegt aber z.t. an den lizenzforderungen oder an der geheimhaltung von spezifikationen.

zum anderen gibt es fahrzeuge, in denen schlicht kein platz für eine steckschnittstelle ist, wie z.b. beim schweizer krokodil oder bei der zuckersusi. bei solchen fahrzeugen geht nur ein speziell dafür entwickelter decoder. aber: diese decoder sind dann immer schaltungstechnisch und micro-code mässig von dem zu der jeweiligen zeit aktuellen "steckdecoder" abgeleitet und haben dementsprechend vergleichbare einstellwerte und einstellprozeduren.

dann gibt es die fahrzeuge, bei denen wegen der gewünschten technischen konzeption oder funktionen es nur mit einem platinendecoder geht. wie z.b. beim schienenbus: der erkennt selbsttätig, ob ein steuerwagen angehängt ist und schaltet dementsprechend auf der b-seite des motorwagens die spitzenbeleuchtung aus. das geht nicht mit einem standard-decoder, da brauchts entweder viel elektronik oder etwas logik im decoder. im übrigen hat dieser schienenbus zwei decoder, motorwagen und steuerwagen, die aufeinander abgestimmt sein müssen. und dann ist das ganze auch noch für sound-modul vorbereitet.

und die ganzen soundfahrzeuge von mtx: es gibt keinen steckbaren decoder, der auch sound kann oder soundmodule bedienen kann, der den anforderungen der mtx fahrzeuge entspricht; keiner kann selectrix (was ja den namen trix enthält) bzw. wenn er es kann, dann kann er nicht mit sx programmiert werden. und dann ist bei baugrösse n auch noch ein platzproblem. deshalb hat trix/märklin spezielle decoder für diese fahrzeuge entwickeln lassen.
aber auch diese decoder haben kompatible einstellwerte, allerdings sachgemäss weitere einstellmöglichkeiten. evtl. hat allerdings die entwicklungszeit u.u. nicht gereicht, um latente probleme zu erkennen und beseitigen bzw. waren einige ideen zur verbesserung erst später entstandenj.

und dann gibt es noch fahrzeuge, die wegen der konstruktion, der motorspannung oder anderes, spezielle decoder benötigen - siehe köf. aber auch hier sind einstellwerte und einstellprozeduren kompatibel zu allen anderen decoder, die trix/märklin einsetzt.

was phips in seiner antwort 6 befürchtet bzw. gedacht hat, ist ganz einfach unbegründet. es zeugt höchstens von fehlender erfahrung mit den verschiedenen fahrzeugen von mtx und dem ganzen entwicklungsprozess der digitalen welt.

tut mir leid, phips. aber ich musste hierzu meinen senf geben. du schreibst dinge, die einfach falsch sind. und andere, die das lesen, bekommen einen falschen eindruck und reagieren dementsprechend falsch.

meint ho
Hallo Ho,

Ok, das sehe ich ein! Meine Reaktion war etwas übertrieben, oder übertrieben

Was mich jedoch mehr stört, ist, dass MTX in ihren Manuals zu Fahrzeugen wie 12555 und 12855 nicht schreiben, dass man sie nicht bei eingeschaltetem Fahrstrom kuppeln sollte.

Bitte nicht böse werden, aber das hat mich schon sehr irritiert, dass das der Typ von MTX schreibt!

Ist aber gut, dass Ho das richtiggestellt hat!

Viele Grüße von
   Phips


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