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THEMA: Offener Brief der Arbeitsgruppe RailCom

THEMA: Offener Brief der Arbeitsgruppe RailCom
Startbeitrag
badmax1000 - 31.08.11 17:28
Hallo!

Kennt ihr den schon?
Was sagt ihr dazu, vor allem über die ZIMO Sache?

http://www.esu.eu/fileadmin/img/support/WhitePa..._railcom_06_2011.pdf

Gruß

Peter

Ich hoffe, dass sich der Bundestag damit beschäftigt!
"Wichtigtuer" in meinen Augen!

Es gibt dringendere Probleme bei DCC, die gelöst werden sollten.
Und wenn nicht alle DCC-Hersteller mitziehen, ist das eine TOTGEBURT.

ungläubige Grüße
hajo
Zitat

Kennt ihr den schon?

ja

Zitat

Was sagt ihr dazu, vor allem über die ZIMO Sache?

nix

Zitat

Es gibt dringendere Probleme bei DCC

aha

Gruß
Tomi
Hallo alle zusammen,

was ich dazu sage?

ES LEBE ANALOG!!!


Gruß
Christian Strecker
Zitat

ES LEBE ANALOG!!!



AMEN, Bruder...

Sascha
Zitat

ES LEBE ANALOG!!!


Wie meinst du das jetzt: Analog geglätteter Gleichstrom, Analog sinusförmiger Gleichstrom, Analog Pulsweitenmodulation? Oder gar eine Mischung aus allem? Ogottogottogott, die Welt ist nicht mehr so einfach wie sie einmal war...

Zitat

Was sagt ihr dazu, vor allem über die ZIMO Sache?



So what? Soll er doch. Darf er doch.

Zitat

Und wenn nicht alle DCC-Hersteller mitziehen, ist das eine TOTGEBURT.


...Totgeburt oder nicht entscheidet sich eher am Marktanteil. Gib dem Projekt noch ein paar Jahre, bis sich die Marktdurchdringung abzeichnet... immerhin geht das Konzept in die richtige Richtung.

Felix
Hallo Felix,

Zitat

Wie meinst du das jetzt: Analog geglätteter Gleichstrom, Analog sinusförmiger Gleichstrom, Analog Pulsweitenmodulation? Oder gar eine Mischung aus allem?



Egal ob geglättet, sinusförmig, PWM oder Mischung draus - ich stell die Lok drauf, dreh auf und sie läuft...  

@all:
Ich frag mich, was das alles mit diesen Lizenzen (wenn auch kostenlos) soll. Es schwingt sich ein Hersteller zum Herren über die anderen auf (ohne jetzt Herrn Lenz zu nahe treten zu wollen). Klar, daß da nicht alle mitmachen (wollen).
Aber das hatten wir ja alles schon. Stell ne Ami-Lok auf ne Zentrale oder auf analog (sogar Heißwolf) und sie läuft, wenn man aufdreht. Mach das mit einer Trix- oder GFN- oder ... -Lok und sie läuft (erstmal) NICHT. Wir haben hier in Mitteleuropa einfach einen DCC-System- bzw. Marktfehler, den wir seit Jahrzehnten schon mitschleifen.
Dieser spektakuläre Austritt bringt für das System digital genauso viel wie die eine oder andere Arbeitsgruppe und deren Reaktionen - im Endeffekt nichts.

Ich kanns von weißgott wie vielen Seiten angehen, ich finde absolut keinen Anreiz für mich, meinen Fuhrpark auf Digital umzurüsten.
Bei Weichen- und Signalsteuerung schon eher.


Gruß
Christian Strecker

Gruß
Christian

Hallo Christian
Zitat

Es schwingt sich ein Hersteller zum Herren über die anderen auf (ohne jetzt Herrn Lenz zu nahe treten zu wollen). Klar, daß da nicht alle mitmachen (wollen).

Kennst du die Hintergründe???
Man sollte auch ein paar Jahre zurück gehen und die Entwicklung der ganzen Digitaltechnik mal betrachten, dann versteht man vielleicht das ein oder andere.

Zitat

ich finde absolut keinen Anreiz für mich, meinen Fuhrpark auf Digital umzurüsten.

es wird ja keiner gezwungen.
Und bitte hier nicht wieder Äpfel mit Birnen vergleichen. Hier gehts nicht um Digital oder nicht Digital, sondern um eine Sache wie Railcom (also sozusagen "digital-intern").

Gruß
Tomi
Zitat

...Totgeburt oder nicht entscheidet sich eher am Marktanteil. Gib dem Projekt noch ein paar Jahre, bis sich die Marktdurchdringung abzeichnet... immerhin geht das Konzept in die richtige Richtung.


Hallo Felix,
das sehe ich durchaus anders, nachdem ich ebenfalls mit Leuten gesprochen habe, die den Kram dann implementieren dürfen.

RailCom standardisiert, kurz bevor ich das Hobby wieder aufgegriffen hatte (2007). Bisher gibt es aber soweit ich sehe nicht viel kommerzielle Hardware, die über das simple Anzeigen der gesendeten Adresse hinausgeht. Was soll ich mit so einem "Proof-Of-Concept-Device"? RailCom Melder für meine Zentrale (Viessmann) - völlige Fehlanzeige!

Und jetzt das Gezänk mit RailCom Plus. Für zweifelhafte Features wie Lokbildchen im Decoder speichern, ja, das braucht dann wenigstens ordentlich Ressourcen in den kleinen Controllern.

Ich wäre ja schon zufrieden, wenn wenigstens die seit Jahren angekündigten Grundfunktionen verfügbar wären, so ein globaler Detektor wäre schon sehr nützlich, um auf dem Hauptgleis auch Daten auslesen zu können, und wie gesagt, bei der Suche nach lokalen Detektoren lande ich beim Google gleich als erstes bei OpenDCC.

Daß mir dann eine Zentrale beim ersten Aufgleisen schlimmstensfalls ungefragt in bester Plug'n'Pray-Manier meine Konfiguration in der Lok kaputtkonfiguriert brauche ich nun wirklich nicht.

Ich habe jetzt schon überwiegend Zimo-Decoder verbaut, und wenn Zimo tatsächlich sein eigenes Ding macht und das dann nicht nur als Vaporware existiert, dann würde mir die Systementscheidung recht leicht fallen...

Viele Grüße,
Torsten

P. S. Noch habe ich die Hoffnung nicht aufgegeben, daß, bevor ich mit dem Anlagenbau beginne, endlich was Tragfähiges verfügbar ist...

Hallo Tomi,

Zitat

Hier gehts nicht um Digital oder nicht Digital, sondern um eine Sache wie Railcom



Würd ich jetzt nicht behaupten. Ich bin zwar ein Analogi, aber stelle mir immer wieder die Frage, ob ein Umstieg auf Digital mir was bringt oder nicht. Ähnliches Beobachten lese ich in Nr. 9 von Torsten auch raus.

Du hast recht, es geht hier nur um Railcom (plus), aber es ist halt auch Teil des Systems Digital bzw. DCC und wie Du siehst, hat es Potential, die Hersteller in zwei oder mehrere Lager zu spalten. Einigkeit und Kompabilität (auch auf Dauer) sieht für mich anders aus.

Gruß
Christian
Hallo Torsten
Zitat

Ich wäre ja schon zufrieden, wenn wenigstens die seit Jahren angekündigten Grundfunktionen verfügbar wären, so ein globaler Detektor wäre schon sehr nützlich, um auf dem Hauptgleis auch Daten auslesen zu können, und wie gesagt, bei der Suche nach lokalen Detektoren lande ich beim Google gleich als erstes bei OpenDCC.

Sobald die erste Zentrale mit integr. globalen Detektor auf dem Markt ist (was in Kürze passiert), werden auch weitere Produkte angeboten. Das System muss sich nun erst einmal langsam auf den Markt begeben. Bei voreiligen Schüssen gibts immer Kritik, daher finde ich es persönlich gut, dass man das System nur in einem relativ ausgereiften Zustand auf den Markt bringt.
Wer glaubt, dass es bei Railcom nur darum geht, "Lokbildchen" zu speichern, der irrt. Da wird in der nächsten Zeit einiges möglich sein, was aktuell eben noch nicht bzw. nicht so einfach zu realisieren ist.

Zitat

RailCom Melder für meine Zentrale (Viessmann) - völlige Fehlanzeige!

abwarten. Sind ja wohl in Vorbereitung.

Gruß
Tomi
Hallo Christian
Zitat

Ich bin zwar ein Analogi, aber stelle mir immer wieder die Frage, ob ein Umstieg auf Digital mir was bringt oder nicht

Ok, dann würde ich diesen Umstieg aber nicht mit solchen "Geschichtchen" beeinflussen lassen.

Zitat

aber es ist halt auch Teil des Systems Digital bzw. DCC

vollkommen richtig. Aber es ist kein MUSS in Bezug auf Digital.

Zitat

und wie Du siehst, hat es Potential, die Hersteller in zwei oder mehrere Lager zu spalten

auch anderswo gibts zwei oder mehrere Lager. Und ich persönlich finde es sogar gut, wenn hier ein bisschen Konkurrenzdenken aufkommt. Man möchte sich nicht vorstellen, was mit den Preisen passieren würde, wenn alles "Friede, Freude, Eierkuchen" wäre.

Und wie gesagt... man sollte die Hintergründe genauer beleuchten bzw. wissen, was da schief gelaufen ist. Ist zumindest meine persönliche Meinung.

Viele Grüße
Tomi
Hallo zusammen,
nachdem in anderen Foren die Diskussion nach wochenlangem hin und her endlich zum Erliegen gekommen ist, wurde es ja auch Zeit, dass das Gras über dem Gräberfeld wieder abgefressen wird.

Es grüßt RainerNRW
Zitat

Hier gehts nicht um Digital oder nicht Digital, sondern um eine Sache wie Railcom


Hier geht es um die Weiterentwicklung des DCC-Systems. Das muss möglich sein! Und die Richtung stimmt.

Märklin hat's halt geschickter gemacht: Die haben mit einem Paukenschlag ein komplettes, funktionierendes System lanciert (mfx) das abwärtskompatibel ist. Da wurde wesentlich weniger warme Luft produziert. Die Gefahr bei Railcom ist, dass wenn es dann wirklich nutzbar vorhanden ist und funktioniert, sich niemand mehr für die olle Kamelle interessiert. Aber das ist Marketing, nicht Technik.

Der Durchbruch wird stattfinden, wenn die NMRA Railcom Plus standardisiert. Vorher ist es sehr schwierig.

Felix

Edit: letzten Absatz hinzugefügt

Es ist wie bei allen kommerziell getriebenen Fragen: Es kommt nur das kleinste gemeinsame Vielfache raus. Schaut man sich den Bereich der OpenSource Lösungen an, dann stellt man schnell fest, daß hier die Leute die Dinge treiben, die sie nutzen und nicht die, die daran verdienen.

Ich denke, es kann nur ein Gremium aus Anwendern eine Norm festlegen und kein Hersteller und schon gar keiner mit irgendwelchen Allmachtsphantasien, der meint, er könne für einen "Standard" eine Lizenz vergeben. Entweder es ist ein Standard oder eben ein proprietäres Gebastel.

Und für mich als Nutzer ist der Vorteil von Digital immer noch nicht gegeben: Ich brauche immer noch tausende einzeln verdrahtete Gleisabschnitte, wenn ich mit vorbildlicher Stellwerkstechnik fahren will. Ich muß immer noch dafür manuell sorgen, daß Loks da zu stehen kommen, wo das Signal halt zeigt. Sowas triviales ist immer noch nicht "generell" gelöst. Es gibt zwar mindestens ein Dutzend von Lösungen, aber eben jede speziell und natürlich inkompatibel.

Digital ist eine tolle Vereinfachung, wenn man einfach nur wild rumfahren will. Will man aber wie zu Analogzeiten sicheren Zugverkehr abwickeln, kommt man um Gleisabschnitte oder andere Meldeverfahren nicht herum. Und da der Vorteil minimal ist, sind die ganzen zusätzlichen Probleme, die hier immer wieder Gegenstand ganzer Threads sind, einfach zu sinnlos.

Analog ist tot, es leben Analog ;)

Gruß
Micha

@15
Gut auf den Punkt gebracht. Volle Zustimmung!

Felix
Hallo Micha,

Zitat

Und für mich als Nutzer ist der Vorteil von Digital immer noch nicht gegeben: Ich brauche immer noch tausende einzeln verdrahtete Gleisabschnitte, wenn ich mit vorbildlicher Stellwerkstechnik fahren will.


Sehe ich nicht so. Was du brauchst sind Rückmelder. Das kann per Gleisabschnitt gemacht werden, geht aber z.B. auch per Lichtschranke oder RFID-Leser und Tags. Die müssen zwar auch verkabelt werden, aber ich denke, das ist einfacher als wenn man Gleise trennt und da jedes Mal Kabel anlötet. Die Menge der Rückmelder bestimmst dabei du. Je mehr, desto genauer ist die "Ortung".

Zitat

Ich muß immer noch dafür manuell sorgen, daß Loks da zu stehen kommen, wo das Signal halt zeigt. Sowas triviales ist immer noch nicht "generell" gelöst. Es gibt zwar mindestens ein Dutzend von Lösungen, aber eben jede speziell und natürlich inkompatibel.


Mit Verlaub, das ist Quatsch. Die generellste Lösung überhaupt ist der Einsatz von PC und entsprechender Software. Das geht mit jedem Decoder. Alle anderen Lösungen sind doch nur für die Meckerfraktion gut, die den Einsatz eines Rechners an der MoBa kategorisch ablehnen. Die müssen sich dann halt überlegen, was sie einsetzen wollen oder analog bleiben und sich ihre Steuerung selbst basteln. Nicht zu vergessen, dass die analoge Strom-Weg-Methode auch bei Digital funktioniert, auch wenns natürlich keine saubere Lösung ist.

Zitat

Will man aber wie zu Analogzeiten sicheren Zugverkehr abwickeln, kommt man um Gleisabschnitte oder andere Meldeverfahren nicht herum. Und da der Vorteil minimal ist, sind die ganzen zusätzlichen Probleme, die hier immer wieder Gegenstand ganzer Threads sind, einfach zu sinnlos.


Also manchmal glaube ich, dass die Leute irgendwelche Wundersachen von der Digitaltechnik erwarten oder zumindest so tun, als müsste das so sein. Leute, bleibt mal auf dem Teppich! Natürlich braucht man irgendwo Punkte, an denen der Zug sagt "Hallo, hier bin ich!". Das wird auch mit Railcom nicht anders sein, außer dass der Zug sagen kann "Hallo, hier bin ich! Mein Name ist Ludmilla." - Wie soll es auch sonst gehen? Setze ich die Lok an einer beliebigen Stelle eines Ovals aufs Gleis kann doch weder Software noch Lok wissen wo sie ist. Selbst wenn die Lok eingemessen ist und ich der Software den Startpunkt gebe wird es nach kürzester Zeit bereits Abweichungen geben, weil z.B. die Lok durch verschmutzte Schienen mal kurz den Kontakt verliert und dadurch auch langsamer ist.

Viele Grüße
msfrog von 1001-digital
Zitat


Was du brauchst sind Rückmelder


eben, und zwar genau so viele wie in Anlogtechnik auch. Daraus ergibt sich exakt! der gleiche Verkabelungsaufwand für Analog wie für Digitaltechnik. Also ergibt sich daraus genau *KEIN* Vorteil durch Nutzung der Digitaltechnik.

Zitat


Die generellste Lösung überhaupt ist der Einsatz von PC und entsprechender Software.


Das ist nicht die generellste, sondern die speziellste, weil es eine wohl abgestimmte Software, eine passende Zentrale, passende Belegtmelder usw. bedarf.

Zitat

Alle anderen Lösungen sind doch nur für die Meckerfraktion gut, die den Einsatz eines Rechners an der MoBa kategorisch ablehnen.


Danke für die Denunzierung der Leute, die aus welchen Gründen auch immer in ihrer Freizeit keinen Bock auf PCs haben. Wieso offenbar organisch PC und Digital nur zusammen sinnvoll ist, wäre dann ja auch noch zu klären. Aber eben genau diese Behauptung zeigt doch, daß man einen digitalen Vorteil auch nur mit PC heben kann. Ja, schön, aber das geht auch schon mit analogem Fahrstrom, siehe G&R und einige andere Anbieter. Vorteil Digital: KEINER!

Zitat


Also manchmal glaube ich, dass die Leute irgendwelche Wundersachen von der Digitaltechnik erwarten oder zumindest so tun, als müsste das so sein.


Als Anwender will ich von einem System, welches von mir ggf. Zeit, aber auf jeden Fall Geld verlangt VORTEILE haben. Und dazu bedarf es keiner Wunder, sondern einfach nur *zusätzliche* Funktionalität. Und die vermisse ich eben, wie ich nun schon schrieb. Natürlich könnte man jetzt mit Sound und Licht argumentieren... fein, daß ist aber nicht mein Zielgebiet. Ich will vorbildgerechten Fahrbetrieb und da stört digital mehr als es mir helfen kann. (s.o.)

Generelle Lösungen wären für mich zum Beispiel:
Ein Belegtmelder vor einem Halt-Zeigenden Signal übermittelt einem Tfz diesen Zustand, es bremst und hält dann an. Entsprechende Parameter wie Gleislänge bis Haltepunkt usw. müssten dann entsprechend konfiguriert werden. Lokparameter müssen dann eben auch kalibriert sein. Sowas wäre für eine Dekoder keine unlösbare Aufgabe und eine Normung hätte da sicherlich auch was gebracht. Ebenso ließen sich darüber auch Hp2 bzw. Lfx signalisieren. Und all dies braucht keinen PC, ließe sich über die Kontakte alter analoger Formsignale ansteuern usw. Aber leider gibt es weder eine Norm noch die Umsetzung...

Es liegt mir aber fern hier die üblichen Grabenkriege loszutreten, mir bleibt halt einfach festzustellen, daß für meine zielsetzung digital einfach nur Aufwand ohne Nutzen ist. Wenn mir jemand entsprechende *Argumente* liefert, ohne gleich um sich zu schlagen, dann mag sich das vielleicht mal ändern. Aber zur Zeit fehlt es wohl einfach noch am "Mehrwert Digital".

Gruß
Micha






Hallo Micha

Zitat

eben, und zwar genau so viele wie in Anlogtechnik auch. Daraus ergibt sich exakt! der gleiche Verkabelungsaufwand für Analog wie für Digitaltechnik. Also ergibt sich daraus genau *KEIN* Vorteil durch Nutzung der Digitaltechnik.


Das ist nur bedingt richtig! Die Anzahl der Rückmelder bestimmst allein du anhand der für deine Bedürfnisse erforderlichen Genauigkeit der Lokpositionen. Mehr Rückmelder bedeuten eine höhere Genauigkeit, aber die ist sicher nicht immer unbedingt nötig.

Zitat

Das ist nicht die generellste, sondern die speziellste, weil es eine wohl abgestimmte Software, eine passende Zentrale, passende Belegtmelder usw. bedarf.


Das sollte jede MoBa-Software können, immerhin ist das eine Grundfunktion. Zum reinen Fahren und Weichen schalten braucht man keinen PC. Die Zentrale muss natürlich an den PC angeschlossen werden können. Das ist mittlerweile aber bei fast allen der Fall, sieht man mal von den Einsteigermodellen wie Multimaus und Co. ab. Aber irgendwo muss der geringere Preis ja herkommen. Belegtmelder such man anhand der Zentrale raus. Wenn die Zentrale S88 hat, wird man natürlich keine Melder für den SX-Bus kaufen. Also wirklich nicht speziell.

Zitat

Danke für die Denunzierung der Leute, die aus welchen Gründen auch immer in ihrer Freizeit keinen Bock auf PCs haben.


Denunzierung? Wo? Die Leute setzen den PC mit Büroarbeit gleich, dass man das Ding auch einfach unter die Anlage schrauben kann und davon nix sieht, außer dem Einschalter, scheint in den Köpfen nicht anzukommen. Genau die Leute kaufen sich dann aber gern mal ne ECOS oder ähnliche Zentrale mit riesengroßem Touchscreen und sonstwas für Schnickschnack. Wo ist da dann noch der Unterschied zum PC, außer dass man bei letzterem für ähnliches Geld mehr Leistung bekommt?

Zitat

Wieso offenbar organisch PC und Digital nur zusammen sinnvoll ist, wäre dann ja auch noch zu klären. Aber eben genau diese Behauptung zeigt doch, daß man einen digitalen Vorteil auch nur mit PC heben kann. Ja, schön, aber das geht auch schon mit analogem Fahrstrom, siehe G&R und einige andere Anbieter. Vorteil Digital: KEINER!


Die gleiche Frage wäre, warum Analog organisch mit Relais und Kabelsalat zusammenhängt. Irgendwoher muss die Logik für die Steuerung kommen. Bei Analog macht das in der Regel eine Hardware, bei Digital macht das (in meinen Augen) optimal der Rechner. Vorteil Digital: Die Steuerung ist eine Software und kann entsprechend schnell angepasst / umkonfiguriert werden, wo bei Analog erst der Lötkolben geschwungen werden muss. Das trifft in der Art auch auf die PC-Steuerung analoger Strecken zu.

Zitat

Als Anwender will ich von einem System, welches von mir ggf. Zeit, aber auf jeden Fall Geld verlangt VORTEILE haben. Und dazu bedarf es keiner Wunder, sondern einfach nur *zusätzliche* Funktionalität. Und die vermisse ich eben, wie ich nun schon schrieb. Natürlich könnte man jetzt mit Sound und Licht argumentieren... fein, daß ist aber nicht mein Zielgebiet. Ich will vorbildgerechten Fahrbetrieb und da stört digital mehr als es mir helfen kann. (s.o.)


DEIN Zielgebiet ist nicht das aller anderen. Fahr doch weiter Analog, wenn du bei Digital keine Vorteile für dich siehst. Damit hat keiner ein Problem, aber mit an den Haaren herbeigezogenen Argumenten die Digitaltechnik madig zu machen, da wirds dann schwierig. Klar gibt es noch Schwächen dabei, aber wenn die so schlimm wären wie sie von eingefleischten Analogfahrern immer ausgemalt werden, dann könnte kein Mensch digital fahren. Es gibt immerhin auch eine Menge Modellbahner, die vorbildgerechten Betrieb machen und das digital hinbekommen. Davon abgesehen... Ist die Steuerungstechnik bei Analog gratis? Ich wage zu behaupten, dass mit zunehmender Größe der Anlage die Kosten (und der Zeitaufwand) bei einer analogen Steuerung deutlich schneller wachsen als bei einer digital gesteuerten.

Zitat

Es liegt mir aber fern hier die üblichen Grabenkriege loszutreten, mir bleibt halt einfach festzustellen, daß für meine zielsetzung digital einfach nur Aufwand ohne Nutzen ist.


Genau das tust du aber. Wenn für deine Zielsetzung - und sei es auch nur auf Grund von persönlicher Vorliebe - die analoge Technik besser ist, dann nutze sie. Nur mach nicht alles andere mit Vorurteilen und bestenfalls schlecht recherchiertem Wissen madig. Hab einfach Spaß an deiner Art, das Hobby zu leben und lass anderen die Freude an ihrem Weg.

Viele Grüße
msfrog von 1001-digital
Folks bitte zurück zum Thema!

Die RailCom Meldung ist bereits uralt und viel besprochen. So wie die Meldung geschrieben ist geht es nicht um Technik oder Features sondern um Marktbeeinflussung. Ziegler von ZIMO hat nie gesagt er will die Normen nicht einhalten. Er hat sich aber geweigert ein Diktat der Konkurrenz, in dem Fall ESU, anzuerkennen. Hintergrund ist ein erbitterter Kampf um OEM Lieferverträge mit den Fahrzeugherstellern.

Wie's weitergeht wird man in den nächsten Wochen sehen. Soll RailCom von einem einzigen Hersteller dominiert werden, die anderne hüpfen das mit 1-2 Jähriger Verspätung nach und können nach belieben durch diesen Hersteller eingebremst werden. Das ist der mir bekannte Wunsch von ESU und Lenz. Die Alternative wäre eine Industrienorm mit einem sachlichen Definitionsgremium. Wie die handelnden Personen hier vorgehen wollen ist ungewiß. Sicher auch eine Frage der Features. Derzeit sind nur primitiv Anwendungen wie CVs lesen, Loknummern angedacht. Höhere, mit etwas mehr Aufwand zu implementierende Dinge wurden bisher blockiert. Diese wären erst ein Grund den Aufwand zu treiben.

Derzeit meine ich kann nur ESU und ZIMO (leider die Hauptstreithähne) in der Sache was weiterbringen. Tams hat hingegen als Einziger derzeit anwendbares am Markt halt auf technisch niedrigem Niveau.

Mehr und ausführlicheres zu der Sache ist auf http://atw.huebsch.at/DCC/BiDi.htm zu dinden
Wäre doch schön, wenn sich die Europäer sich einigen könnten bevor ein Großteil der möglichen Kunden sich das proprietäre Digitraxsystem eingebaut hat. Das kommt mit sehr simplen "transpondern" und sehr simplen Detektoren aus.

Wäre doch schön, wenn zumindest alle von Europäern 2010 verkaufte Decoder den RailCom cutout ohne Absturz vertragen würden.

Man kann ja noch träumen....

Auf meiner Anlage ist für Bidi/transponding der Zug aber schon lange abgefahren da ich ein Gemisch von Decodern von Lenz, Tran, Tams, TCS, Digitrax, Zimo, D&H im Einsatz habe. Wenn ich irgendwann mal automatisiere, dann geht das nur mit genügend Detektoren und einem Computerprogramm das _alle_ Loks "im Kopf" hat.

Selber fahren macht aber Spaß!

Gruß,
Harald.
Zitat

Mit Verlaub, das ist Quatsch. Die generellste Lösung überhaupt ist der Einsatz von PC und entsprechender Software



Das sehe ich schon seit 20 Jahren so. Ich habe auch nie verstanden, warum man sich alle mögliche Hardware kaufen soll, um z. B. einen Blockbetrieb hinzukriegen. Und nur ein gesicherter Betrieb sorgt m. E. für Spielspaß. Wenn man die Kosten für diese Hardware  zusammenrechnet und sich den Verkabelungsaufwand ansieht, stellt man schnell fest, dass der eigene Laptop oder ein ausrangierter Rechner in jedem Fall billiger ist.  Nur Mut, es tut überhaupt nicht weh.

Zitat

Aber eben genau diese Behauptung zeigt doch, daß man einen digitalen Vorteil auch nur mit PC heben kann. Ja, schön, aber das geht auch schon mit analogem Fahrstrom, siehe G&R und einige andere Anbieter. Vorteil Digital: KEINER!



Das ist so nicht ganz richtig. Mit der MpC von G&R benötige ich für vernünftiges Fahren auf jeden Fall pro Block einen Brems- und einen Haltmelder - also incl. Block sind 3 Drähte zu jedem Abschnitt zu verlegen. Mit Hilfe der Digitaltechnik (sprich: lastgeregelten Decodern) ist es aber möglich, nur noch einen Block zu verdrahten. Brems- und Haltepunkte können als Parameter vorgegeben werden, und die Berechnung eines punktgenauen Halts übernimmt die Software des PC. Das ist ein riesiger Vorteil und  war für mich ausschlaggebend für den Umstieg; denn ein nachträgliches Einfügen weiterer Melder war bisher mit sehr viel Aufwand (Verkabelung, Gleisanschluss an fertig geschottertes Gleis) verbunden. Ich konnte auf diese Weise die bereits vorhandenen Brems- und Haltepunkte ohne Neuverdrahtung für weitere Blöcke und damit für einen flüssigeren Fahrbetrieb verwenden.  Im Übrigen spart diese Methode eine erhebliche Menge Belegtmelder ein.

Gruß
K.U.Müller


Hallo Zusammen

eigentlich ist es ja amüsant, was man hier so teilweise liest. Andererseits ärgert mich persönlich dabei immer, dass Kollegen, die sich mit der Materie noch nicht so auskennen, durch unsachliche und falsche Angaben einiger weniger, völliger Quatsch vorgesetzt wird.
Ob die Unsachhlichkeit bzw. die falschen Angaben aufgrund von Unwissenheit zustande kommen oder einfach mal was daher geblubbert wird (hauptsache ich schreib mal was), kann ich nicht nachvollziehen. Ich würde mir jedoch wünschen, dass gerade diejenigen, die sich noch nicht wirklich damit auskennen, besser nichts schreiben. Danke dafür.

Auf ein paar Dinge möchte ich gerne eingehen:
Hallo Felix
Zitat

Hier geht es um die Weiterentwicklung des DCC-Systems. Das muss möglich sein! Und die Richtung stimmt.

genau das ist es. Selbst in der analogen Moba-Technik gab und gibt es immer wieder Weiterentwicklungen, die einem mehr Möglichkeiten eröffnen als es bisher der Fall war. Warum also sollte es bei Digital nicht auch möglich sein, weiter zu entwickeln?

Zitat

Märklin hat's halt geschickter gemacht:

nunja, da du ja MFX ansprichst.... darüber würde sich auch streiten lassen...

Hallo Micha
Zitat

Digital ist eine tolle Vereinfachung, wenn man einfach nur wild rumfahren will. Will man aber wie zu Analogzeiten sicheren Zugverkehr abwickeln, kommt man um Gleisabschnitte oder andere Meldeverfahren nicht herum. Und da der Vorteil minimal ist, sind die ganzen zusätzlichen Probleme, die hier immer wieder Gegenstand ganzer Threads sind, einfach zu sinnlos.

was verstehst du unter wild rumfahren? Wenn du also Gleisabschnitte oder andere Meldeverfahren benötigst, brauchst du das doch sowohl bei Analog als auch bei Digital. Oder wie machst du das jetzt? Sicherer Zugbetrieb ist meiner Ansicht nach am einfachsten möglich, wenn der Computer im Hintergrund die Anlage überwacht, ähnlich wie es beim großen Vorbild der Fall ist. Und sobald der Computer ins Spiel kommt, ist es einfacher (ich sage bewusst nicht günstiger), die nötigen Informationen über ein Digitalsystem in den PC zu bringen. Ich selbst hatte eine analoge Anlage, die ich von manuell bis vollautomatisch steuern konnte. Damals noch ohne PC. Ich weiß, was man da für Bauteile und Kabel benötigt. Das ist erheblich mehr, als man heute in der Digitaltechnik für eine ähnliche Automatisierung benötigt. Warum? Weil das Hirn der Anlage nicht mehr in irgendwelchen Relais oder anderen Bauteilen unter der Anlage sitzt sondern mehr oder weniger im PC bzw. in der Software oder aber in der Zentrale.

Zitat

eben, und zwar genau so viele wie in Anlogtechnik auch. Daraus ergibt sich exakt! der gleiche Verkabelungsaufwand für Analog wie für Digitaltechnik

da liegst du völlig daneben.
Man muss, und da gebe ich dir recht, natürlich auch gewisse Konstellationen in betracht ziehen, die einen hohen Verkabelungsaufwand erfordern. Otto-Normal-Digitalbahner wird aber mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit weniger Verkabelungsaufwand haben.
Beispiel 1:
ein Kreis, auf dem 3 Loks hintereinander stehen. Analog drehst du den Trafo auf und alle drei fahren los. Willst du ja natürlich nicht. Also was bleibt? Den Kreis in 3 Stromkreise aufteilen, die entweder über 3 Trafos betrieben werden oder aber jeder Stromkreis wird mit einem Schalter versehen und kann abgeschaltet werden.
Fazit: du benötigst mindestens 4 Kabel und 3 Schalter bzw. (wenn 3 Trafos existieren) 6 Kabel.
Das gleiche mit einer Digitalzentrale und 3 Digitalloks sieht so aus: Ein Kreis, eine Zentrale, zwei Kabel.
Preisfrage: wieviel Kabel haben wir nun weniger???

Beispiel 2:
nehmen wir mal ein Bahnhofsgleis, in dem die Züge langsam abbremsen und wieder beschleunigen sollen. Kurzzüge sollen mittig am Bahnsteig halten, andere am Ende, Güterzüge erst am Signal. Bei Analog wären hier mindestens 3 verschiedene Abschnitte nötig, zumindest in einer Richtung. Des Weiteren kommt hier noch jeweils die Anfahr- und Bremssteuerung hinzu. Und zu guter letzt vielleicht noch eine Pendelzugautomatik.
Bei Digital wäre lediglich ein Belegtmelder nötig. Den Rest übernimmt die Steuerung in der Zentrale oder auch das PC-Programm.

Ich könnte auch noch ein 3. Beispiel nennen, das wäre dann mit Bauteilen, die keine teure Zentrale und auch keinen PC benötigen. Da hier aber die Intelligenz eher in den einzelnen Bauteilen steckt, würde ich hier davon ausgehen, dass man Auge in Auge mit Analog wäre.

Man sieht also..., so einfach ist das nicht unbedingt, alles über einen Kamm zu scheren. Daher kann man NIE sagen, Analog ist besser oder billiger oder Digital ist besser oder billiger. Man muss immer erst untersuchen, was überhaupt gewünscht ist.

Zitat

Das ist nicht die generellste, sondern die speziellste, weil es eine wohl abgestimmte Software, eine passende Zentrale, passende Belegtmelder usw. bedarf.

auch nicht ganz richtig. Ich kann mit fast jeder Software, fast jede Digitalzentrale und auch fast alle Rückmelder ansprechen.

Zitat

Ja, schön, aber das geht auch schon mit analogem Fahrstrom, siehe G&R

da solltest du dich erstmal etwas genauer mit G&R beschäftigen.

Zitat

Ich will vorbildgerechten Fahrbetrieb und da stört digital mehr als es mir helfen kann.

Kennst du die Anlage von Wolfgang Frey??? Einfach mal danach suchen, dann wirst du feststellen, dass man absolut vorbildgerechten Fahrbetrieb inkl. vorbildgerechter Steuerung sehr wohl Digital (und ich meine in diesem Falle NUR Digital) abwickeln kann.

Zitat

Generelle Lösungen wären für mich zum Beispiel:
Ein Belegtmelder vor einem Halt-Zeigenden Signal übermittelt einem Tfz diesen Zustand, es bremst und hält dann an. Entsprechende Parameter wie Gleislänge bis Haltepunkt usw. müssten dann entsprechend konfiguriert werden. Lokparameter müssen dann eben auch kalibriert sein. Sowas wäre für eine Dekoder keine unlösbare Aufgabe und eine Normung hätte da sicherlich auch was gebracht. Ebenso ließen sich darüber auch Hp2 bzw. Lfx signalisieren.

dann google doch einfach nochmal ein bisschen mehr und dann wirst du sehen, was heute OHNE PC schon alles möglich ist.

Das wärs dann von meiner Seite aus zum OT. Lasst uns wieder zum Ursprungsthema zurückkommen, falls das überhaupt nötig ist. Arnold Hübsch hat ja schon einige Infos gegeben. Man muss einfach noch ein paar Tage abwarten und dann wird man schon sehen, ob Railcom Früchte trägt oder nicht.

Zitat

Derzeit sind nur primitiv Anwendungen wie CVs lesen, Loknummern angedacht.

Genau. Und die Betonung würde ich auf DERZEIT legen. Man überlege sich mal, was alles möglich ist. Mehrzugbetrieb ohne Belegtmeldeabschnitte??? "Kommunikation" der Loks untereinander??? Pfeifgeräusche bei Zugbegegnungen??? Automatische Rangierbewegungen im Bahnhof???
Auch wenn das manch einen nicht interessiert, aber das sind nur Bruchteile von dem, was möglich wäre/ist.

Viele Grüße
Tomi
Hallo,

ich weiß immer nicht, wie CV Auslesen als "primitive Anwendung" gemeint sein soll.

Stellt einfach mal eine Großbahn - Maschine mit zig Funktionen aufs Gleis und lest den Decoder vollständig aus... Das dauert heute Minuten.

Wir würden mit Digital also schon die 90er erreichen, wenn das auf aktuellem Niveau bidirektional im großen Rahmen angewendet würde.

Was ich sagen will: Schon die einfachen Dinge machen bidi aus meiner Sicht essentiell, über die neuen Anwednungen zu sprechen ist dann sozusagen die Schlagsahne. Da wird es immer verschiedene Meinungen geben, vielleicht vergleichbar mit dem Unterschied zwischen den Rennstrecken-Eisenbahnern und den Dioramen-"Fetischisten", um mal schwarz-weiß zu malen.

Gruß Michael
Hallo Michael,
das primitive Anwendung war sicher nicht abwertend gemeint, aber es ist doch ein sehr einfacher Anwendungsfall für BiDi. Nichtsdestotrotz ein wichtiger, wie du schon bemerkt hast.

Viele Grüße
msfrog von 1001-digital
@24
Die Frage ist doch weshalb sollte irgend ein Modellbahner bereit sein Geld in die Hand zu nehmen. CV's auslesen am Gleis ist sicher praktisch aber wieviel Geld ist man dafür bereit auszugeben. Ähnliches mit dem Adresse Melden, das gibt bei anderen Systemen (Selektrix, Digitrax und ZIMO auch mit DCC) seit 20-30 Jahren. Beides sind aber mMn simple Funktionen. Ich weiß vielen ist das völlig neu aber für mich eben kalter Kaffee.

Höhere Dienste sind Lokadresse automatisch zuweisen, Verbund bilden, Bedeutung der Funktionstasten in das Fahrpult übertragen, Infotexte über Lok, Sounds, Betriebszustände aus dem Decoder zum Anwender (Fahrpult oder Computer) senden. Weiters Bahntechnik ins Modell bringen wie die neuen Europäischen Sicherheitsnormen. Da entstehen Anwendungen die es bisher nicht gab, für die mancher Geld bereit ist auszugeben weil es merh ist als derzeit verfügbar.
Hallo Herr Hübsch,
also, ich finde das Auslesen ohne den Behelf mit Motorimpulsen sehr praktisch. Bei Loks stellt das meist ja kein größeres Problem dar, bei Funktionsdecodern sieht das schonwieder anders aus. Sowohl einen Tams FD-R Basic als auch den DCX33 von Tran bekomme ich nicht ausgelesen, wenn LEDs an den Ausgängen hängen. Mit einer Glühlampe geht es sofort. Mir ist natürlich klar, dass das an der Zentrale liegen kann, aber mit Rückmeldung übers Gleis dürfte die Erkennung besser sein.

Was ich mir noch wünschen würde ist, dass man 2 Decoder in einem Fahrzeug getrennt auslesen und programmieren kann. Manchmal reichen 4 Funktionsausgänge eben doch nicht und mit einem zusätzlichen Funktionsdecoder geht das Theater dann los... Auf Infotexte und dergleichen kann ich persönlich verzichten, während ein Zuweisen der Adresse schon wieder interessanter wäre. Ob das Ding dann RailCom, ZIMO Zugnummernerkennung oder sonstwie heißt, ist mir persönlich völlig egal.

Viele Grüße
msfrog von 1001-digital
Hallo Herr Hübsch,

die Frage, wieviel Geld man bereit ist, dafür auszugeben wird sich immer weniger stellen, wenn man nicht mit den anderen Entwicklungen unserer Zeit "plug - and play"  mitzieht.

Es gibt nun mal auch den Wettbewerb zu anderen Dingen im Leben, zu anderen technischen Produkten und nicht zuletzt ist die Zeit immer knapper.

Es ist doch jetzt schon eine Illusion, dass sich ein Touchscreen-Handy-Kid mit einer typischen Digitalzentrale anfreundet (ESU ECos mal ausgenommen, aber selbst die hat Gestensteuerung nur indirekt auf angeschlossenem Handy).

Ich weiß nicht, ob ein neues Feature jetzt virtuelles Kesselwasser sein muss oder einfach nur, dass man eine Lok irgendwo (!) aufs Gleis stellt und mit den richtigen Tasten und ohne Bedienungsanleitung das Teil umgehend in Betrieb nehmen kann.

Von Insellösungen halte ich nichts, schon gar nicht in dieser Branche mit nicht immer sehr stabilen Firmen... Im Gegenzug baut man aber Technik in Anlagen mit oft jahrelanger Bauzeit ein und braucht deshalb einen "Installationsschutz". ...also mindestens eine "Quasinorm".

Gruß Michael S.
@28
Deine Einschätzung teile ich durchaus. Der Satz
Zitat

braucht deshalb einen "Installationsschutz". ...also mindestens eine "Quasinorm".


bringt es auf den Punkt. -

Nun, es gibt ja eine Norm: Das "tumbe" DCC aus den 80er Jahren, genormt von der NMRA, einem Anwendergremium. Erinnern wir uns: Auf dem Modellbahnmarkt tobte der Systemkrieg, es herrschte Chaos. Da sprach die NMRA: "DCC ist es!" Und da kehrte Ruhe ein, und alles wurde ganz leicht. Es geht nicht darum, ob DCC das damals beste System war, sondern darum, dass die Anwender gesagt haben: "Das wollen wir!"

(Und auf Seite Steuer- und Rückmeldebus, den die NMRA leider nicht genormt hat, herrscht immer noch Chaos. )

Für die Weiterentwicklung von DCC, die wichtig und richtig ist, gilt wiederum das Gleiche.
Micha schrieb in Nr.15
Zitat

es kann nur ein Gremium aus Anwendern eine Norm festlegen

Und solange das Anwendergremium sich nicht festlegt, tobt der Systemrkieg.

Es wird wiederum die NMRA sein, die eine Norm festlegt, denn der MOROP ist in Europa zu Hause und damit zu nahe an den Herstellern und zu wenig "arrogant", um sich auf ein System festzulegen. Das schaffen nur die Amis. Was diesmal ein Vorteil ist

Felix
Die Amis sind uns doch voraus...

LG, Andreas

Hi,

wenn Ich die Beiträge lese, vermute ich, dass viele so etwas suchen:

http://www.ringengineering.com/RailPro.htm

Und die Anbindung eines I-Phones oder I-Pods an das Loconet ist mit Withrottle, DecoderPro, WLAN und PC auch kein Thema mehr.

Gruß
Dieter
Das was wir alle suchen (aber aus Gewohnheit nicht mehr aussprechen), ist "true plug and play" wie zu Analogzeiten. Also: Lok drauf und los. Dazu braucht es die automatische Anmeldung der Lok an der Zentrale - etwas, was beim PC-Netzwerk (LAN) seit über 15 Jahren selbstverständlich ist.

Felix
Hallo Dieter,
ein ähnliches System hat gerade ein Schweizer in Entwicklung. Leider weiß ich nicht mehr wie die Adresse der Seite hieß... An sich ist das ja keine so blöde Idee, da die Datenrate per Funk deutlich höher ausfallen könnte. Ich frage mich allerdings, wie sich das Ganze bei einem großen Fuhrpark verhält, wenn viele Loks durcheinander funken. Einige Landschaftsbauer nutzen auch Fliegendraht zum Geländebau und die vielen kleinen Funkenschleudern (aka Motor) dürften sich auch bemerkbar machen... Den größten Nachteil gegenüber einem gleisgebundenen Übertragungssystem sehe ich aber in der Positionsmeldung. Am Gleis kann man direkt abfragen, in welchem Abschnitt sich eine Lok befindet.

Viele Grüße
msfrog von 1001-digital
Hallo zusammen,

vorneweg: ich bin einer der 'verhöhnten' Digital Wild-drauf-los-und-Rumfahrer.
Ich finde die hier eingebrachten Ausblicke auf mögliche Entwicklungen der Digitalbahn und den daraus resultierenden Betriebsablauf sehr interessant. Aktuell habe ich jedoch kein Interesse an einem 'vorbildgerechten' Betrieb mit Unterstützung durch einen Rechner/Zentrale..., eben ein Digital-Wilderer.

Die von einigen hier sehr hoch angesetzte Latte für den Einstieg ins Digitale kann ich demnach nicht nachvollziehen (große Ausnahme: eine fertige durchverkabelte betriebsbereite Analogbahn).
Mir reicht schon die Tatsache, dass meine Digiloks einfach auf dem Gleis bereitstehen - egal wo, ohne dass diese ungewollt losfahren. Von den Fahreigenschaften usw. ganz zu schweigen.

Ein Szenario mit Lok-Rückmeldung und Programmierung unterwegs wäre für mich ein nettes Extra, aber ich kaufe nicht jeden Tag eine neue Lok. Und die vorhandenen befinden sich in meiner MS2 auf einem der wählbaren Lokplätze (bei 2 MS2 immerhin 20) oder ich habe eine Lokkarte.

Auf den Punkt gebracht würde Enndingen ohne Digital genau das sein, was es vor 2006 war: ein kleines, verstaubtes Ex-Spielzeug, das leider keine Freude bereitete.
http://album.enndingen.de/Bauphase/slides/110%20Herenbos.html

Grüße
AnTic
www.Enndingen.de
Folks!
Das Normenthema ist wohl das Wichtigste bezüglich allfälliger Weiterentwicklungen. Interessant für mich ist die Beobachtung, daß hier in Europa trotz jahrelanger schlechter Erfahrungen nach wie vor versucht wird properitäre Lösungen die einzelnen Herstellern wirtschaftliche Vorteile sichern durchzusetzen. Als Beispiel dafür sehe ich mfx mit dem RDS Rückmeldesystem. Ähnliches versucht man jetzt bei DCC einzuführen. Die Anwenderverbände MOBA, BDEF, MORP udglm nehmen das völlig ohne Widerspruch hin. Das wundert mich sehr!

Zum oftmaligen Vergleich MoBa Elektronik / Consumerelektronik muß man festhalten, daß die möglichen Erträge im Modellbahnbereich einfach keine Entwicklungen wie bei Mobiltelefonen erlauben. Daher gibts auch nur zaghafte Anwendungen diese neuen Gadjets via SW irgendwie an die Modellbahn heranzuführen. Man kann das bejammern, aber solange für entsprechende Entwicklungen kein Geld da ist wird es so bleiben wie es ist. Die Digitalfirmen wissen selbst daß sie hinterher hinken.
Moin moin,

eine wirklich interessante Diskussion die das ganze Thema von vielen Seiten beleuchtet.

Finde gerade, weil der Markt so recht klein ist, es schon merkwürdig das die einige Hersteller versuchen Ihr eigenes Süppchen zu kochen und dann auch noch anderen Steine in den Weg legen eine moderne Technik zu nutzen. Für uns digitale Modellbahner wäre es doch einfach nur wünschenswert, wenn es für das jeweilige Digitalsystem passende, einheitliche Hardware geben würde zum Thema Rückmeldung. Wenn sich da die großen der Branche mal etwas bewegen könnten, sollte es auch finanziell zu tragen sein in relativ kurzfristiger Zeit entsprechende Hard- und Software zu entwickeln.  Würde heißen: festlegen auf ein bestimmtes Protokoll für BiDi, technische Daten festklopfen und Normen lassen und dann entwickelt Anbieter A z.B. die Rückmelder, Anbieter B die Interfaces etc. . Angeboten werden die Komponenten dann jeweils pro Anbieter bzw. jeder auch unter seinem Label.
Was mich dann besonders wundert,  welche Zeiten zwischen einer Ankündigung von Komponenten und deren erscheinen vergeht. Wann wurden z.B. die BiDi-Komponenten von Lenz angekündigt?. Wenn man dann sieht, was andere in Ihrer Freizeit entwickeln und in welchen Zeitfenstern, dann Frage ich mich eigentlich was die Entwickler bei Lenz und Co den ganzen Tag so treiben. So gibt es bereits einen, wohlgemerkt funktionierenden, 16-Fach BiDi-Rückmelder und auch den Ansatz eines dafür vernünftigen neuen Digitalbuses, Stichwort BiDiB.
Beides von einem Hobbyisten und einer Handvoll Firmen von Digitalkomponenten auf den Weg gebracht, komischerweise die, welche ich zu den "kleinen" Zähle.

Bin dann mal jetzt auf den Herbst gespannt, denn da sollen sich so einige Geheimnisse lüften.
Hoffe das es dann aber nicht nur Ankündigungen sind, sondern es sich um nutzbare Hard- und / oder Software handelt.

Gruß aus dem sonnigen Hamburg

Thorsten

  
Mahlzeit zusammen,
mit Interesse habe ich den Thread zum Thema digital gelesen. Ich bin zwar Selectrix Bahner; trotzdem interessieren mich die Entwicklungen auf dem gesamten Digitalmarkt immer.

Was ich aber unglaublich finde ist, dass geradezu reflexartig irgendwelche Analogbahner aus der Deckung kommen und hier versuchen Probleme und Nachteile herbeizureden.

Ich fahre seit 20 Jahren digital und es gab nicht eine Minute wo ich den Umstieg bereut habe. Die Fahreigenschaften der Loks, der vorbildgerechte Betrieb, die einfache Verkabelung, das flexible und leistungsfähige Stellwerk via PC; alles Errungenschaften der Digitaltechnik.

Weiterhin ärgern mich die Äußerungen zum Thema PC-Steuerung. Es geht hier nicht um Büroarbeit oder stundenlanges auf einen Monitor starren! Ein PC zur Modellbahnsteuerung bietet eine so unglaubliche Vielfalt an Möglichkeiten. Ich nutze den PC beispielsweise nur als Stellwerk. Meine gesamte Anlage mit fast 100 Weichen wird darüber gesteuert. Die Loks fahre ich dagegen weiterhin mit den klassischen Selectrix Handreglern.

Das PC-Stellwerk bietet mir komfortable Fahrstraßensteuerung mittels Start-Ziel-Tasten, Blocksicherung, problemlose Steuerung mehrbegriffiger Signale, Bahnhofsansagen und Soundeffekte sowie eine grenzenlose Flexibilität bei Änderungen am Gleisverlauf auf der Anlage. Komfortabler und einfacher geht es nicht.

Mein Fazit: Es gibt nichts, was digital nicht besser kann als analog! Im Zusammenspiel mit einem PC erweitern sich die Möglichkeiten nochmals enorm!

Viele Grüße,
Mathias
Hoi Messias (sorry, Matthias) .

Zitat

Was ich aber unglaublich finde ist, dass geradezu reflexartig irgendwelche Analogbahner aus der Deckung kommen



Kuckuck

Zitat

und hier versuchen Probleme und Nachteile herbeizureden.



Finde ich bei vielen Digitalbahnern analog auch so
Denn das Digitalfahren "problemlos" ist willst Du nun ja nicht wirklich behaupten...

Zitat

Das PC-Stellwerk bietet mir komfortable Fahrstraßensteuerung mittels Start-Ziel-Tasten, Blocksicherung, problemlose Steuerung mehrbegriffiger Signale, Bahnhofsansagen und Soundeffekte sowie eine grenzenlose Flexibilität bei Änderungen am Gleisverlauf auf der Anlage. Komfortabler und einfacher geht es nicht.



Alter Hut aus der Analogzeit

Zitat


Mein Fazit: Es gibt nichts, was digital nicht besser kann als analog! Im Zusammenspiel mit einem PC erweitern sich die Möglichkeiten nochmals enorm!



DAS gilt auch für den Analogbetrieb

Ok Ok, Vor- und Nachteile hat jedes System, wer die wie wichtet ist ja auch noch 'ne Frage, auch die Frage nach Zeit-/Materialaufwand (dann aber auch die Kostenfrage nicht vergessen)  - also schlagt mich nicht gleich

Will als "blöder" Analogi auch nicht zu weit aus der Deckung rauskommen

Doei
Trixi
________  ________     _<>__<>_
|_ www.i-robots.eu  _|__|------|-----|,,,,,,,,,._
-oo-----oo-''-oo-----oo-`'o"O-OO--OO-O"oo-


@38 Hallo Trixi,

irgendwie hat Matthias aber recht.

Oder stört dich, was Matthias stört aus einem anderen Grund?

Ich wusste bis heute nicht, das Analogies "blöd" sein müssen. Ich kenne da sehr viele intelligente, leider auch "intelligente"

SCNR

LG Claus (ein "blöder" Digitalo)
Hoi Claus,

naja, so ganz ernst war das ja nicht gemeint von mir.

Ich beteilige mich ja auch normalerweise nicht an diesen Diskussionen, weil das "Gaubensfragen" sind (bzw. Glaubenskriege ) und das hat noch nie zu etwas Vernünftigem geführt.

Ich verstehe von der MoBa-DigiDingsBums soviel wie nix und bin daher gar nicht kompetent.

Aber in sich selbst schliessende Schlüsse in Bezug auf die Analogität muss ich auch nicht "hinnehmen"

Frieden & Liebe

Doei
Trixi
________  ________     _<>__<>_
|_ www.i-robots.eu  _|__|------|-----|,,,,,,,,,._
-oo-----oo-''-oo-----oo-`'o"O-OO--OO-O"oo-
Seht ihr, genau das ist das Problem: Jeder will recht behalten (und hat ja auch irgendwie ein Stück weit recht). Und das geht den Herstellern von dem DigiDingsBums genau gleich! Die können und wollen sich nicht einigen!!

Und darum geht es erst vorwärts, wenn die Anwender sagen: "Das wollen wir, und jenes interessiert uns nicht." - Hat die NMRA damals so gemacht - in einem unglaublichen Anflug von amerikanischer Ignoranz - aber es hat uns alle weiter gebracht.

Bloss den MOROP nicht: Der will es mit niemandem verderben und hat es daher nicht übers Herz gebracht, einfach "nur" die DCC-Norm der NMRA abzuschreiben. Nein, da musste auch ein Folgekapitel hinzu, das auch Selectrix zur NEM-Norm erhebt. Und wenn damals Fleischmann ihr eigenes Zeugs nicht bereits beerdigt gehabt hätte, hätte der MOROP auch FMZ zur NEM-Norm erhoben... und sich damit gänzlich lächerlich und unbrauchbar gemacht.

Ich weiss nicht, ob das "Heil" (die Normung) in Bezug auf die Digitalerei aus Amerika kommt - aber es scheint, dass das "Heil" in Bezug auf die Digitalerei GANZ SICHER NICHT aus Europa kommt

Felix

Disclaimer: Obiger Beitrag kann Spuren von Ironie enthalten.
@40 Hallo Trixi,

ich habe es ja auch nicht ernst gemeint. Wollte aber der Einladung nicht widerstehen

Genug OT, ich finde es sehr interessant, den Thread zu verfolgen. Eigentlich bin ich mit meinem System eingefahren und hoffe, es in den nächsten 20 Jahren nicht ersetzen zu müssen.

@41 Hallo Felix,

wenn jeder recht hat hilft eigentlich nur ein Kompromiss. Ob die US Ignoranz jemand anders als die USA nach vorne bringt, ist wiederum ein anderes Thema. In USA ist global "from East Coast to West Coast".

Eine Normung ist bestimmt hilfreich für Neueinsteiger. Hat jemand was in Betrieb, und ich meine die Wurzeln unseres Hobbies liegen eher in Europa als in den USA, wird er sich immer eine gewisse Zeit dem Normierungsgedanken entziehen wollen.

Der Gedanke, die Anwender sollen quasi ein Machtwort sprechen und sagen, wo sie langgehen wollen, würde in der Theorie funktionieren. In realen Leben bestimmt dann doch wieder eine Lobby, was für den Rest der Menschheit gut genug sein soll.

Aber ich schweife schon wieder ab.

LG Claus
Hallo Trixi,
um das Thema analog ging es in diesem Thread aber überhaupt nicht. Trotzdem wird sofort versucht Probleme heraufzubeschwören, wo keine sind.

Auch wenn Trxi es nicht glaubt: Ich will das Digitalfahren nicht nur als problemlos, sondern als absolut problemlos bezeichnen.

Und ich betreibe eine Großanlage mit knapp 100 Weichen sowie rund 50 Loks. Ich kann zwar nur für das Digitalsystem Selectrix sprechen; bei DCC dürfte das aber nicht viel anders aussehen.

Die Digitalisierung meiner Anlage hat alle Probleme, die ich als Analogbahner hatte, gelöst. Endlich laufen auch Problemloks ohne Umbauten vernünftig, endlich kann man vollkommen frei auf der Anlage rangieren, endlich kann ich mittels einer einfacher Decodereinstellung die Geschwindkeit aller Loks auf ein von mir gewünschtes Maß einpegeln, endlich leuchten Spitzen- und Schlusslicht auch wenn der Zug im Bahnhof hält usw.

Probleme mit der Normung sehe ich auch nicht. Ich habe Selectrix Komponenten der verschiedensten Hersteller im Einsatz und alles passt problemlos zusammen.

Egal wo irgendwelche Analogbahner noch suchen; Probleme mit meinem Digitalsystem habe ich keine!

Sonnige Grüße aus Bremen,
Mathias  
Hallo,

so jetzt gebe ich auch mal meinen Senf dazu:

These:
Vllt gehen die Wellen bei diesem (und ähnlichen Themen) so hoch, weil wir alle niemals ganz zufreiden sind - weder die Analog- noch die Digitalbahner.

Begründung:
Als engagierter Modellbahner ist man meist bestrebt, es doch irgendwie sehr realistisch und am Original orientiert zu gestalten und zu betreiben. Und dann soll es auch noch praktikabel sein, auch wenn man die Anlage ganz alleine steuern möchte.
Aber dummerweise sind zum Einen die eigenen finanziellen Mittel begrenzt und zum Anderen das verfügbare Material nicht optimal, so dass immer noch etwas zur Anpassung an die Realität und die genannten Bedürfnisse fehlt.

Das macht mehr oder weniger latent unzufrieden und kommt dann eben manchmal in erhitzten Debatten zum Ausbruch.

Ich stelle mal eine weitere These in den Raum:
Sollen die Railcom-Firmen doch mal vorlegen. Denen möchte ich gerne sagen:
Macht es gut, macht es schnell und macht es preislich günstig. Dann wird der Erfolg am Markt sicher sein.
Fehlt es an nur einem der drei (gut, schnell, preisgünstig), wird es eine Totgeburt. Der Markt ist hart und da darf man nicht zu zauderlich sein.
Mal sehen, was in 2 Jahren mit Railcom ist ...


Gruß
Ulrich
Hallo Trixi
Zitat

und hier versuchen Probleme und Nachteile herbeizureden.



Zitat

Finde ich bei vielen Digitalbahnern analog auch so

mit dem Unterschied, dass die Digitalbahner meist beide Varianten kennen und viele (nicht alle) Analogbahner nur alles vom Hörensagen.

Zitat

Ich verstehe von der MoBa-DigiDingsBums soviel wie nix und bin daher gar nicht kompetent.

wenigstens bist du ehrlich, nicht so wie manch anderer.

Ansonsten stimme ich dem letzten Beitrag von Mathias voll und ganz zu. Wer sich ein bisschen mit der Materie beschäftigt und sich nicht unbedingt von irgendeinem Fachhändler (der nichts von Digital versteht) etwas aufschwatzen lässt, hat von Anfang an viel Freude mit seiner digitalen Anlage. Ich kenne bis auf wenige Ausnahmen nur zufriedene Umsteiger. Die Ausnahmen sind dann diejenigen, denen ein paar Euro mehr für den ein oder anderen Decoder zu viel sind (was sich aber mit der Zeit relativiert). Aber wer sich ein Auto mit einem Automatikgetiebe, Servolenkung und Klimaanlage kauft, zahlt auch etwas mehr, um dann vielleicht mehr Freude beim fahren zu haben.

Gruß
Tomi
Hallo Ulrich
Zitat

weil wir alle niemals ganz zufreiden sind - weder die Analog- noch die Digitalbahner.

ganz zufrieden wäre ja langweilig.
Wenn ich aber ehrlich bin, bin ich, seit ich auf Digital umgestiegen bin, wesentlich zufriedener als früher. Das bedeutet nicht, dass ich früher nicht zufrieden war. Ganz im Gegenteil... ich bedauere es, dass ich meine alte Anlage wegen eines Umzugs abbauen musste. Nur den Vergleich zu Digital kannte ich damals einfach noch nicht.

Gruß
Tomi
Meine Zufriedenheit mache ich an anderen Dingen des Lebens fest als an der Zuverlässigkeit des DigiDingsBums

scnr :-P

Felix
Moin! Tomi hat Recht...wir Digitalbahner kennen in der Regel beides und können daher recht gut urteilen. Ich war viel zu lange ein Digitalgegner. Erst ein Besuch bei einem befreundeten Modellbahner in Süddeutschland hat micht überzeugt. Dort habe ich digital live erlebt und war nach wenigen Minuten begeistert. Noch einige Wochen überlegen und dann bin ich auf Digital umgestiegen.

Seit knapp 2 Jahren fahre ich nun Selectrix und bin absolut begeistert. Ohne Vorkenntnisse habe ich losgelegt und es gab keinerlei Schwierigkeiten. Lediglich die Umrüstung älterer Analogloks ohne Schnittstelle habe ich von einer Fachwerkstatt machen lassen. Der Rest hat ohne Hilfe funktioniert. Auch von schlechten oder fehlenden Normen habe ich nix bemerkt. Alle Komponenten, egal ob gebraucht und alt und neu gekauft passen super zusammen.

Nach knapp zwei Jahren kann ich wirklich sagen, dass die Digitaltechnik keine Probleme macht, sondern welche löst. Mir macht mein Hobby seit dem Umstieg jedenfalls doppelt Spaß

Gruß David
Servus,

ich glaube man kann sich darauf einigen das man auf die eine oder andere Art investieren muss wenn man einer einfachen Motor-Getriebe Kombination ein gewisses Maß an Fahrkultur abringen will. Ob das nun ein Umbau bei SB & Co, ein Dekoder in der Lok oder dasselbe als Fahrgerät ist muss jeder für sich entscheiden.

Ich hab meine Wahl jedenfalls nie bereut und werde auch weiterhin Dekoder in meine Loks stöpseln...

Was allerdings wirklich ein Problem darstellt ist wohl das es die Hersteller nicht schaffen die Kunden abzuholen wo sie stehen: Ratlos vor dem Tresen des Fachhändlers!

Da gibt es eine gute Technologie die wirkliches Plug&Play ermöglichen würde und man reibt sich an Eitelkeiten! Und wenn es doch mal einer schafft gegen die eigenen Widerstände was sinnvolles zu erschaffen reißt man es mit dem Arsch wieder ein in dem die Qualität nicht hält was man versprochen hat, man den Weg nicht konsequent weiter geht oder plötzlich die Marschrichtung ändert.

Was Railcom angeht...
Nun, der Druck hält sich wohl auch in Grenzen. Die bisherige Technik löst die essentiellen Probleme bereits. Das es da Potentiale hat ist offenkundig. Nur heben müsste man die halt auch noch...

Grüßle
Elvis



@41
Zitat

Und darum geht es erst vorwärts, wenn die Anwender sagen: "Das wollen wir, und jenes interessiert uns nicht." - Hat die NMRA damals so gemacht - in einem unglaublichen Anflug von amerikanischer Ignoranz - aber es hat uns alle weiter gebracht.



Das sehe ich nicht ganz so; denn wer sind "die Anwender"? Da sitzen ein paar - von mir aus engagierte - Modellbahner in einem Gremium und legen etwas für alle fest. Aber ob das wirklich dem Wunsch und Willen ALLER Modellbahner in den USA entsprach, sei mal dahingestellt.  Und wir sollten eines nicht vergessen: Auch die NMRA sah sich - trotz amerikanischer Ignoranz, oder gerade deretwegen - offenbar außerstande, den Meldebus zu "normen", der m.E. aber unbedingt zu einem Digitalsystem dazugehört.

Zitat

Nein, da musste auch ein Folgekapitel hinzu, das auch Selectrix zur NEM-Norm erhebt.



Was ist daran so verwerflich? Die NEM-Norm beschreibt doch nur etwas, das es schon vorher gab. Und ich denke, dass der MOROP so weise war, nicht  zu glauben, er können mit ein paar Männekes bestimmen, welches der in Deutschland existierenden Digitalsysteme das einzig richtige sei, so dass es zur einzigen Norm erhoben werden müsse. Ich habe jedenfalls nicht den Eindruck, dass SX-Anwender darunter leiden, dass es dieses hervorragende System gibt.  Wenn sie es anders sähen, dann würden sie wohl scharenweise zum amerikanisch ignorant genormten DCC-System wechseln, und die NEM-Normen 680/681 hätten sich von selbst erledigt.


Gruß
K.U.Müller



Moin! Ich kann bestätigen nicht unter meinem Selectrix Digitalsystem zu leiden    Im Gegenteil...das System hat mich seit dem Einstieg vor 2 Jahren extrem begeistert. Einziger Fehler von mir war, dass ich viel zu spät von analog auf Selectrix umgestiegen bin. Ich habe übrigens noch nie von einem unzufriedenen Selectrix Modellbahner gelesen oder gehört! Es ist wirklich ein hervorragendes System, dass ich auch Einsteigern nur ans Herz legen kann. Alles passt zusammen und man kann ohne große Vorkenntnisse loslegen. Es lohnt sich!

Gruß David
Schon in einen anderen Thread geschrieben aber hier könnte es auch "reinpassen":


In diesen Tagen findet der Kongress der MOROP statt.

Ein Bekanter erzählt mir das am vergangenen Wochenende haben sie über die Normen debatiert. Hauptsächlich haben sie sich um Digitaltechnik gekümmert (Normen 6xx).

Unsere deutschen Kollegen scheinen auf Lissy und Loconet zu stehen wärend unsere französischen Nachbarn eher für RailCom sind.

Mein Fazit: wartet lieber dass die Amerikaner (NMRA) sich entscheiden und die Herstellern entsprechend handeln.
Oder entscheidet euch für Selectrix. Ist alles seit Jahren genormt und der SX-Datenbus sowie die Fahreigenschaften der Loks sind über jeden Zweifel erhaben.

Ich bin ja schon wech
Hallo,

Zitat

Ist alles seit Jahren genormt


In der NEM wurde leider nur das Gleissignal genormt. Für den Rest gibt es nur gewisse "White Papers".

Es gibt nach wie vor keine Normen für:
- SX-Bus (mechanische und elektrische Definition, Timing, Protokoll, Kanalbelegung)
- Decoder-Programmierverfahren (Auslesen und Schreiben)
- Adress-Rückmeldeverfahren

Grüße, Peter W.

Hallo David,
schon wieder diese Lobeshymnen... Warum sollte ich mich als DCC-Fahrer den Beschränkungen von SX unterwerfen wollen? Das System wurde irgendwann in den 80ern auf den Markt geworfen und hat seither so gut wie keine Weiterentwicklung erfahren. Bei DCC bewegt sich wenigstens langsam was. Von der Einfachheit bei SX bleibt bei näherer Betrachtung auch nicht viel übrig, man denke nur mal an solche Hampeleien wie Zweitadressen. Licht dimmen, fahrtrichtungsabhängige Funktionsausgänge - geht überhaupt nicht, es sei denn, man programmiert unter SX2 oder DCC, aber wenn ich schon in DCC oder SX2 programmieren muss, warum soll ich SX1 dann wieder zum Fahren nutzen? Dafür gibt es keinen vernünftigen Grund. Neenee... Grade Einsteiger sollten sich gegen SX1 entscheiden. Sonst müssen sie sich später umgewöhnen oder mit den Nachteilen leben. Die viel gepriesene Einfachheit zieht jedenfalls einen Rattenschwanz an Einschränkungen und Workarounds nach sich, der das ganze System ad absurdum führt.

Das mal aus der Sicht eines reinen DCC-Fahrers, bewusst provokativ geschrieben, aber immer mit Fakten belegbar :) Vielleicht holts den einen oder anderen doch auf den Boden der Tatsachen. Es gibt Leute, die mit SX zufrieden sind, aber immer "SX über alles" zu brüllen und es als Allheilmittel hinzustellen halte ich für großen Quark.
Moin moin,

@ David

Was das fahren angeht gebe ich Dir als eingefleischter DCC Fahrer natürlich recht.
Was allerdings das einheitliche Bussystem angeht, da ist uns DCC´ler Selectrix  dann doch um längen vorraus. Es git bei SX halt nur eine Bus-Struktur für fahren, schalten und melden, welchen alle Hersteller der Selectrix-Gemeinde nutzen und alles ist untereinander kompatibel.
Da kann man als DCC`ler nur neidisch sein.


Gruß aus Hamburg

Thorsten

P.S. Falls sich BiDiB durchsetzt holen wir allerdings die Selecter auch damit wieder ein  
Hallo msfrog,
Deine Aussagen meinst Du nicht wirklich im Ernst? Bei Selectrix hat sich in den letzten Jahren extrem viel getan. Egal ob Funkhandregler von Rautenhaus, diverse erstklassige Zentralen von Müt, MTTM oder Rautenhaus sowie immer neue Decodergenerationen zeigen ein anderes Bild.

Licht dimmen ist bei Selectrix übrigens sehr einfach. Hampelleien mit Zweitadressen sind mir vollständig unbekannt. Ebenfalls unbekannt sind mir unzufriedene Selectrix Anwender und ich kenne nach mittlerweile 20 Jahren sehr viele. Es gibt übrigens nicht einen der seine Entscheidung bereut hat und zu DCC gewechselt oder gar zu analog zurückgegangen ist.

Die Einfachheit und Kompatibilität des Systems sorgen für dessen Erfolg. Hinzu kommen die erstklassigen Fahreigenschaften der Lokomotiven. Was in den 80er Jahren schon gut war ist mit jeder Decodergeneration noch einen Tick besser geworden. Und der genormte Selectrix Bus sorgt dafür, dass immer alles passt.

Gibt es ein besseres System gerade für Einsteiger?

Entspannte Grüße,
Mathias

Hallo Mathias,
man kann sich die Welt auch schön reden. Die Hardware hat sich ein wenig verändert, aber was ist mit dem Unterbau? Was hat sich am Protokoll getan? Mehr Adressen? Fehlanzeige. Mehr Funktionen? No way, nur mit Zweitadresse. Ist wegen der Architektur von SX auch nicht wirklich möglich. Man hat also ein starres, unflexibles System, das in alle Ewigkeit keine echte Weiterentwicklung erfahren kann.

Zitat

Licht dimmen ist bei Selectrix übrigens sehr einfach.


Erzähl mal: Wie machst du das? Wohlgemerkt: Unter SX1, keine Zuhilfenahme von SX2 oder DCC.

Zitat

Hinzu kommen die erstklassigen Fahreigenschaften der Lokomotiven.


Die hast du bei jedem Digitalsystem, einen vernünftigen Decoder vorausgesetzt.
Ich mag DCC nicht weil, sie zu langsam ist. DCC ist alten Schildkröte.
Selectrix ist weiter entwickelt und viel besser geworden als damals. Ich bin mit SX sehr zufrieden!

with best regards
James
Hallo James,
wo bleiben die Belege für deine Aussagen?
Oh je, wie kommen denn bloss die Handvoll Leute im Rest der Welt klar, die mit DCC fahren müssen????
Weil sie nix Besseres kennen!!!
Die Hardline-Analogis lachen sich wieder schlapp über so viel dummes Zeug!!!
Hach, ein Systemkrieg. Ich geh schon Chips und Cola holen

Ich hab nicht DCC weil es besser ist (das ist völlig irrelevant, falls es überhaupt zutreffen würde), sondern weil das System weiter verbreitet ist - vor allem in meinem Kollegenkreis. Für "Open Access" ist damit der Fall klar.

Mich deucht, die Vorteile der Systeme sind zugleich auch deren Nachteile.
Wer "Plug and Play" will, nimmt SX.
Wer "CV schräubeln" will, nimmt DCC.
Faites vos jeux - rien ne va plus...

Felix
Hallo Felix,
endlich mal ein bisschen Action im Forum :) Ab und an muss der Staub mal aufgewirbelt werden, sonst wirds doch langweilig.
Hallo,

die Digital-Bussysteme sämtlicher Hersteller sind leider alle überhaupt nicht genormt, abgesehen vom CAN-Bus, welcher auf einem genormten elektrischen Standard aufbaut (wobei die Protokolle von Zimo und Märklin natürlich auch nicht genormt sind). Es handelt sich um Industriestandards, es gibt keine Normenpapiere dazu.

Speziell zum SX Bus gibt es leider noch nicht einmal eine offizielle Dokumentation  - nur eine unvollendete Beschreibung auf der Webseite von MTTM auf dem Stand von 1998. Da steht nicht einmal drin, ob die Daten bei der steigenden oder bei der fallenden Flanke zu übernehmen sind.

Grüße, Peter W.
Guggt mal da, brauch man da noch RailCom?
http://www.ringengineering.com/RailPro.htm
Hallo Peter,

siehe: SX-Wiki http://sx-wiki.mec-arnsdorf.de/wiki/index.php/SX-Protokoll   Leider nur SX1.
Es gibt keine öffentliche Webseite für SX2/DCC/MM-Protokolle im SX2-Erweiterungsbus.
Ich bin an der Entwicklung beteiligt und sage die Protokolle nie offen.

with best regards
James
@James: Fake-Accounts sind nicht gestattet - ich habe Ihren Account daher gelöscht.

ismael
Zitat

Guggt mal da, brauch man da noch RailCom?
http://www.ringengineering.com/RailPro.htm



Siehe auch mein Posting von 02.09.2011 um 11.30 Uhr. Interessant ist das schon, leider im Moment nur für Halbnuller und auch wie Selectrix proprietär. Ich glaube nicht, dass es sich durchsetzen wird. Ein Open Issue ist die Funkübertragung, ob diese in der EU überhaupt erlaubt ist.

Ich bleibe bei DCC, Decoder Pro und Withrottle mit iPod.

Gruß
Dieter


@64
Zitat

Speziell zum SX Bus gibt es leider noch nicht einmal eine offizielle Dokumentation  - nur eine unvollendete Beschreibung auf der Webseite von MTTM auf dem Stand von 1998. Da steht nicht einmal drin, ob die Daten bei der steigenden oder bei der fallenden Flanke zu übernehmen sind.



Ich sage mal: Na und? Für steigende oder fallende Flanken interessieren sich wohl die Wenigsten. Aber eines steht fest: Das Bussystem funktioniert tadellos - auch mit Komponenten diverser Hersteller - und wurde in seiner stabilen Geschwindigkeit bisher nicht getopt.
Es gilt wie immer der Spruch: Theorie ist, wenn jemand weiß, wie es funktionieren sollte, aber nichts geht. Praxis ist, wenn alles funktioniert, und keiner weiß, warum.

@55
Zitat

Das System wurde irgendwann in den 80ern auf den Markt geworfen und hat seither so gut wie keine Weiterentwicklung erfahren.



Ich sehe aus Sicht eines Anwenders nicht, warum das ein Nachteil sein sollte, solange alles stabil und fehlerfrei funktioniert. Im Übrigen stimmt Deine Aussage in dieser Radikalität natürlich nicht.

Zitat

aber wenn ich schon in DCC oder SX2 programmieren muss, warum soll ich SX1 dann wieder zum Fahren nutzen?



Ja, warum sollte ich? SX2 ist z. B. eine der Weiterentwicklungen des Selectrix-Systems, die man nutzen kann, aber nicht muss. Was ist daran falsch? Wer nicht mehr als 103 Loks gleichzeitig fahren will, ist auch mit SX1 ganz gut bedient. Es sei denn, er will mehr als tuten, also eher eine blecherne Geräuschkulisse entfachen, oder er wünscht sich eben eine vierstellige Adresse. Dann nimmt er halt SX2.

Mit Rautenhaus RMX kann er alle Protokolle - gleichzeitig - gemischt nutzen - sogar DCC, wenn's denn Sinn macht. Ist doch Klasse: DCC als Untermenge von SX.  

Übrigens: RMX ist auch eine Weiterentwicklung, die Dir vermutlich entgangen ist. (Natürlich nicht auf Basis einer allgemeingültigen Norm, womit Fans von RMX aber gut leben können -  der Hersteller des Systems allem Anschein nach auch).

Gruß
K.U.Müller
Hallo Dieter (@68),

ich will Dir selbstverständlich nichts unterstellen, aber im Allgemeinen wird der Begriff  "proprietär" etwas abwertend verwendet. Dabei beschreibt er nichts anderes, als dass ein Hersteller ohne Rücksicht auf etwaige Normen oder Standards (oder auch mangels derselben) etwas "Eigenes" entwickelt. In diesem Sinne ist die Anwendung von "proprietär" auf Selectrix m. E. unzulässig. Denn SX1 ist - was den Aufbau des Steuersignals betrifft - in der NEM 681 beschrieben.  Dass es keine weiteren Normen z. B. für SX2 oder gar RMX gibt, liegt wohl eher daran, dass sich bisher niemand fand, der einen Standard gesetzt und ihn beschrieben hat. Was sollen Hersteller denn dann machen? Sollen sie warten, bis sich wer, mit wem auch immer, auf einen Standard geeinigt hat?

Im Grunde ist es doch sowohl bei Selectrix als auch bei DCC gleich: Ein Entwickler (hie D&H, da  Lenz) hat das jeweilige System entwickelt und das Ganze wurde dann vom MOROP bzw. der NMRA als Standard verkündet. Wie lange ist das jetzt her, und hat sich seitdem etwas an den "Normen" geändert? Warum gibt es keinen einheitlichen Meldebus bei DCC, selbst wenn er - ähnlich SX - nicht standardisiert wäre, aber funktionieren würde? Ich sage jetzt mal etwas provokativ: Wenn ich mir die derzeitige Digital-Landschaft und die Weiterentwicklungen ansehe, hat diese "Normung" uns Modellbahnern nicht sehr viel gebracht. Plug'n play bleibt ein Traum, und wer sich für ein Digitalsystem entscheiden und es für mehr als "nur ein bisschen herumfahren" nutzen will, muss sich sehr intensiv mit den jeweiligen Vor- und Nachteilen beschäftigen.

Und seien wir ehrlich: Das Bestreben aller Hersteller von Digitalsystemen scheint doch zu sein, ihre Produktentwicklungen nicht in allen Einzelheiten der Konkurrenz preiszugeben, was ich sogar ein wenig verstehen kann. Daher wundert mich das Gehampele bei BiDi überhaupt nicht. Das Suchen nach dem kleinsten gemeinsamen Nenner wird kaum in einer technisch allseits befriedigenden Lösung münden.

Gruß
K.U.Müller
Hallo Herr Müller

Zitat

Ich sage mal: Na und? Für steigende oder fallende Flanken interessieren sich wohl die Wenigsten.


Dafür interessieren sich Entwickler. Da diese Daten aber offenbar unter Verschluss liegen und nur einem eingeweihten Kreis von Erlauchten zugänglich sind, spricht das aus Entwicklersicht nicht gerade FÜR das System.

Zitat

Ich sehe aus Sicht eines Anwenders nicht, warum das ein Nachteil sein sollte, solange alles stabil und fehlerfrei funktioniert.


Ganz einfach: Die Ansprüche steigen auch mal. Warum wurden solche Umwege wie Zweitadressen oder die Programmierbarkeit überhaupt eingeführt? Doch nur, um den Anwendern diese Features zumindest irgendwie zu ermöglichen. Saubere Integration sieht allerdings anders aus.

Zitat

Im Übrigen stimmt Deine Aussage in dieser Radikalität natürlich nicht.


Dann bitte ich um Beispiele. Wie wurde SX erweitert?

Zitat

SX2 ist z. B. eine der Weiterentwicklungen des Selectrix-Systems, die man nutzen kann, aber nicht muss.


SX2 ist wohl eher eine Neuentwicklung. Und eine Menge "Puristen" lehnen es ab.

Zitat

Mit Rautenhaus RMX kann er alle Protokolle - gleichzeitig - gemischt nutzen - sogar DCC, wenn's denn Sinn macht. Ist doch Klasse: DCC als Untermenge von SX.  


Wieviele DCC / SX2-Loks unterstützt die RMX-Zentrale? 16? 32? Ich finds grad leider nicht. Bei der FCC weiß ich, dass es 32 sind. Es möge jeder selbst entscheiden, ob ihm das genügt.

Zitat

RMX ist auch eine Weiterentwicklung, die Dir vermutlich entgangen ist.


Nö, nicht wirklich. Ich habe gerade eine RMX950 USB zum Testen da.
@71 Hallo msfrog

Zitat

Wieviele DCC / SX2-Loks unterstützt die RMX-Zentrale? 16? 32? Ich finds grad leider nicht. Bei der FCC weiß ich, dass es 32 sind. Es möge jeder selbst entscheiden, ob ihm das genügt.



Zusammen 9999, das genügt mir. Wobei mir zum Beispiel 32 Sx2 Adressen nicht genug wären, 32 DCC auch nicht. Mir wurde kürzlich der Sx0 Adressraum zu klein.

LG Claus
Hallo msfrog!

Zitat

Wieviele DCC / SX2-Loks unterstützt die RMX-Zentrale? 16? 32? Ich finds grad leider nicht. Bei der FCC weiß ich, dass es 32 sind. Es möge jeder selbst entscheiden, ob ihm das genügt.


Es sind maximal 103 DCC oder Sx2-Loks gleichzeitig. Adressen kannst Du 9999 vergeben. Wenn nun schon 103 Loks auf dem Gleis stehen, kannst Du z.B. die Lok mit der Adresse 42 vom Gleis nehmen und dafür die mit der Adresse 4711 draufstellen.

Gruß, Markus
Hallo msfrog,
merkst Du eigentlich gar nicht, dass Du den SX-Bahner verzweifelt versuchst irgendwelche Probleme oder Grenzen ihres Systems aufzuzeigen, die sie aber samt und sonders selbst noch nicht bemerkt haben. Kannst Du nicht einfach akzeptieren, dass Selectrix ein perfekt funktionierendes System ist, dass über erstklassige Lokdecoder und einen erstklassigen Datenbus verfügt.

Kannst Du weiterhin nicht einfach akzeptieren, dass bei Selectrix alles zusammenpasst und dass Selectrix daher besonders einsteigerfreundlich ist.

Bitte akzeptiere auch, dass es mit RMX eine Weiterentwicklung des Selectrix System gibt, die über den tollen SX-Bus verfügt und trotzdem grenzenlose Möglichkeiten beim Einsatz der Decoder bietet.

Letztlich solltest Du auch akzeptieren, dass Selectrix perfekt mit den Ansprüchen seines Anwenders mitwächst. Bei mir von der uralten Trix-Zentrale von 1990 auf die Rautenhaus SLX 850 AD. Und wenn ich irgendwann einen Hobbykollegen kennenlerne, der SX2 oder DCC fährt, dann rüste ich auf die Rautenhaus Zentrale um, nutze weiterhin meine Selectrix Bausteine und kann dann die SX2 oder DCC Loks auch noch einsetzen. 9999 Loks sollten selbst Dir genügen
   Was will man mehr?

Perfekt, oder?

Es gibt mit Sicherheit noch viele andere tolle Digitalsysteme. Die Interessieren mich aber nur am Rande, da ich von Selectrix weiterhin genauso begeistert bin, wie viele meiner Hobbyfreunde.

Entspannte Grüße,
Mathi

Hallo Carsten,

Zitat

Nö, nicht wirklich. Ich habe gerade eine RMX950 USB zum Testen da.



Wie sieht denn, wenn man fragen darf, bei dir der Testbetrieb aus ?
Hast Du die Zentrale an einer bestehen etwas größeren Anlage ?
Oder nur am Testkreis ?

Gruß Jürgen
Hallo msfrog,

Gratulation, dass Du eine RMX950 USB zum Testen hast. Du wirst somit vermutlich sehr schnell bemerken, dass 103 Loks unter RMX gleichzeitig gesteuert werden können - unabhängig vom verwendeten Protokoll. Das sollte für den normalen Modellbahner ausreichend sein. Dabei hat sich an der bekannt stabilen Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit des Busses nichts geändert.
Aber pass bitte auf: RMX kann süchtig machen.  Nicht, dass Du noch wider Willen bekehrt wirst.

Zitat

Dafür interessieren sich Entwickler. Da diese Daten aber offenbar unter Verschluss liegen und nur einem eingeweihten Kreis von Erlauchten zugänglich sind, spricht das aus Entwicklersicht nicht gerade FÜR das System.



Das ist aber wirklich nur die Sicht von Entwicklern, zumal von denen, die sich möglicherweise aus dem "erlauchten Kreis" ausgeschlossen fühlen. Warum spricht etwas gegen ein System, nur weil nicht alles veröffentlicht wird? Ich weiß, die Anhänger des Open-Source-Gedankens sehen "Geheimniskrämerei" als Frevel an. Aber ich denke, dass auch eine andere Sicht der Dinge ihre  Berechtigung hat.

Zitat

Dann bitte ich um Beispiele. Wie wurde SX erweitert?



Wenn Du SX2 oder gar RMX nicht als Weiterentwicklung sehen möchtest, bleibt Dir das natürlich unbenommen. Es gibt halt immer mehrere Sichtweisen.  Ich für meinen Teil sehe das als Weiterentwicklung, schon weil der unschlagbare Bus weiterhin zentraler Bestandteil des Systems geblieben ist , SX1 weiterhin voll unterstützt wird und gleichzeitig auf Basis von SX eine echte Multiprotokoll-Zentrale entstanden ist.

Zitat

SX2 ist wohl eher eine Neuentwicklung. Und eine Menge "Puristen" lehnen es ab.



Na ja, weil "Puristen" SX2 oder RMX ablehnen, ist das noch kein Beweis für das Nichtvorhandensein einer Weiterentwicklung. Die "Puristen" werden nach meinem Eindruck wohl eher von den Anbietern in ihrer Ansicht bestärkt, die tatsächlich nichts Neues im Köcher haben (vermutlich, weil ihnen selbst nichts einfällt und  fortschrittliche Entwickler ihnen den Einblick in ihre Unterlagen verwehren. Abkupfern war schon in der Schule verpönt).


Gruß
K.U.Müller

Hi,

zu meiner Begriffserklärung von proprietär:

Software, die keine frei und quell offene Software ist und in der eigene Funktionen nicht oder nur mit Schwierigkeiten implementierbar sind.

Proprietär = Windows
Open Source = SAP.

Gruß
Dieter

PS: Als US-Bahner ist Selectrix bei mir außen vor geblieben, da die Abbildung von Mehrfachtraktionen (Basic, nested, advanced und universal consisting) meines Erachtens nur unzureichend unterstützt wird.

@73 Hallo Markus,

nicht ganz richtig, was du schreibst

man kann mehr als 103 Loks auf dem Gleis haben, nur max. 103 gleichzeitig steuern, weil 103 Steuerkanäle zur Verfügung stehen. Wird eine Adresse über eine einstellbare Zeit nicht mehr angesprochen wird der Kanal wieder freigegeben und die nächste, neu angesprochene Lok greift sich den.

Ich habe die Frage von msfrog auch nur auf das "Verwalten" verstanden.

LG Claus
Hi Torsten
Zitat

Was allerdings das einheitliche Bussystem angeht, da ist uns DCC´ler Selectrix  dann doch um längen vorraus.

ich bitte aber immer zu bedenken, dass ein DCC-System, egal welches, erstmal gar nichts mit dem Bus zu tun hat. Ich kann genauso gut DCC Fahren und das Melden mit SX bewerkstelligen.
Und auch bitte ich zu bedenken, dass es neben SX noch verschiedene andere Busse gibt, die dem DCC-Fahrer (und auch dem SX-Fahrer, auch wenn das wenig sinn macht, das zu erwähnen) zur Verfügung stehen. Dass der SX-Bus betriebssicher und gut ist, steht ausser Frage. Das bedeutet aber nicht, dass alles andere schlecht ist.

Hallo Mathias
Zitat

Bei Selectrix hat sich in den letzten Jahren extrem viel getan. Egal ob Funkhandregler von Rautenhaus, diverse erstklassige Zentralen von Müt, MTTM oder Rautenhaus sowie immer neue Decodergenerationen zeigen ein anderes Bild.

hier sehe ich es ähnlich wie Carsten. Die Entwicklung verschiedener Zentralen oder sonstiges Zubehör ist zwar schön und gut für den Kunden, aber mit dem System an sich hat das nicht wirklich viel zu tun. Auch wenn es Weiterentwicklungen gab, würde ich nicht sagen, dass sich EXTREM VIEL getan hat.

Hallo K.U. Müller
Zitat

Ich sehe aus Sicht eines Anwenders nicht, warum das ein Nachteil sein sollte, solange alles stabil und fehlerfrei funktioniert

es ist sicher kein Nachteil, wenn etwas, was schon ewig auf dem Markt ist, gut und fehlerfrei funktioniert. Nur stimmen dann Aussagen nicht, dass sich so extrem viel getan hat.

Zitat

Natürlich nicht auf Basis einer allgemeingültigen Norm

und genau das wird ja bei DCC und "dessen" Bussysteme bemängelt.

Zitat

Warum gibt es keinen einheitlichen Meldebus bei DCC

es gibt bei DCC keinen Meldebus. Ich verstehe auch gar nicht, warum das nicht in manche Köpfe geht. Ich persönlich sehe das Gleissignal völlig unabhängig vom Bussystem. Und ich habe daher den Vorteil, völlig frei wählen zu können, was ich möchte. So ist es möglich, zu kombinieren, was mitunter von großem Vorteil sein kann.

Allgemein:
was ich mir zukünftig wünsche, wären solche Aussagen wie z.B. von Peter W. Nur so, mit Fakten, ist es möglich, richtig zu diskutieren und kommunizieren. Aussagen wie von James (was sich ja nun zum Glück erledigt hat) sind in meinen Augen nur "ich will auch was sagen".
Wir alle hier, nicht nur die Anfänger in Sachen Digital, benötigen hier Aussagen, mit denen etwas anzufangen ist. Kollegen, wie Peter oder auch Daniel und noch einige andere können hier sicher tief in die Materie einsteigen und mitteilen, was geht und was nicht.
So etwas wird von denjenigen, die etwas sagen möchten, auch gar nicht verlangt. Nur einfach zu sagen. X ist besser als Y, das geht nicht. Hier sollte schon erklärt werden können, warum das so ist.

und nochmal an Mathias
Zitat

merkst Du eigentlich gar nicht, dass Du den SX-Bahner verzweifelt versuchst irgendwelche Probleme oder Grenzen ihres Systems aufzuzeigen, die sie aber samt und sonders selbst noch nicht bemerkt haben.

könnte man das vielleicht andersherum auch sagen? Was ich schonmal bemängelt habe: es werden oft irgendwelche Dinge von Leuten behauptet, die nur die eine Seite der Medaille kennen. Und das ist nicht gut. Ich kann von mir sagen, dass ich beide Seiten sehr gut kenne und mir sind auf beiden Seiten die Vor- UND Nachteile bekannt. Und von beiden Seiten sind mir keine Probleme bekannt, die nicht zu lösen sind. Soll heißen, dass es im Normalfall IMMER Anwenderfehler sind.

Zitat

Kannst Du nicht einfach akzeptieren, dass Selectrix ein perfekt funktionierendes System ist, dass über erstklassige Lokdecoder und einen erstklassigen Datenbus verfügt.

Wieso kann denn niemand akzeptieren, dass auch DCC ein perfekt funktionierendes System ist und auch dort erstklassige Decoder zu finden sind? Und wieso kommt hier schon wieder der Datenbus??? DCC hat keinen Datenbus. Ist das denn so schwer zu verstehen?

Zitat

Kannst Du weiterhin nicht einfach akzeptieren, dass bei Selectrix alles zusammenpasst

auch hier solltest du akzeptieren, dasss ich jeden DCC-Decoder mit einer DCC-Zentrale betreiben kann. Da passt nämlich genauso alles zusammen. Und komm nicht wieder mit dem Datenbus. Denn auch hier ist es so, dass je nach Datenbus ALLES zusammen passt.

Zitat

Es gibt mit Sicherheit noch viele andere tolle Digitalsysteme. Die Interessieren mich aber nur am Rande

und genau das ist dein/euer Problem. Es interessiert euch nur am Rande, aber woher wisst ihr dann so gut bescheid über die ach so dramatischen Inkompatibilitäten, die total schlechten Fahreigenschaften, die miserablen Geschwindigkeiten des anderen Systems? Nur weil hier Typen wie ein James irgendwelche Parolen brüllen????

Sorry Leute, aber so einfach ist das nicht. Nur zu sagen, alles andere ist blöd, das geht nicht. Mir fehlen immer die echten Beweise. Wer etwas schlecht redet, muss auch beweisen, warum es schlecht ist. Daher nochmals die Bitte, zukünftig etwas feinfühliger an die Sache heran zu gehen.

Danke und Gruß
Tomi
Och Tomi,
jetzt hast du mir den Spaß verdorben :) Ich wollt mal ausprobieren, wie lange es dauert bis die Hardcore-SXler den Spiegel sehen, den man ihnen vorhält ;) Hurra, SX über alles, alles andere macht nur Probleme usw. usf.
Hallo Tomi,

Zitat

es ist sicher kein Nachteil, wenn etwas, was schon ewig auf dem Markt ist, gut und fehlerfrei funktioniert. Nur stimmen dann Aussagen nicht, dass sich so extrem viel getan hat.



Ich habe auch nicht von "extrem" viel gesprochen, wenngleich ich finde, dass die Weiterentwicklungen bei Selectrix sich sehen lassen können. Die Quantität ist ja auch nicht entscheidend.

Zitat

und genau das wird ja bei DCC und "dessen" Bussysteme bemängelt.



Da hast Du mich vermutlich falsch verstanden. Ich bemängele persönlich nicht das Fehlen einer Norm. Im Gegenteil: Für mich ist diese Diskussion um Normen und Standards so etwas wie die Frage nach der Henne und dem Ei. Sowohl D&H als auch Lenz haben SX bzw. DCC zunächst entwickelt, erst danach gab es die sogen. Normen, also letztlich nichts anderes, als die Beschreibung einer Hersteller-"Norm". Wenn also morgen Herr Radtke sein RMX öffentlich beschreiben würde, hätten wir eine weitere Norm, mit dem Ergebnis, dass wir uns weiterhin für eines der "genormten" Systeme entscheiden müssten.

Nun ist es ja wohl unrealistisch, anzunehmen, dieser Zustand würde sich in überschaubarer Zeit ändern, nur weil sich vielleicht noch einmal die NMRA mit "amerikanischer Ignoranz" zu einer weitergehenden Norm aufschwingen würde, der sich dann ohne Murren alle Moba-Hersteller dieser Welt zum Nutzen von uns Anwendern anschließen würden. Auch mit Ignoranz wird man Selectrix nicht vom Markt fegen können.


Gruß
K.U.Müller

@79 Hallo Tomi,

es funktioniert in der einen Richtung genauso (weinig) wie in der Anderen. Nicht alles, was hinkt ist ein Vergleich.

Wohl dem, der sich dem Glaubenskrieg enthält, die Realität macht den Krieg schon ene Weile überflüssig. Und die Zukunft gleich gar. Man muß nur die Augen aufhalten und wissen, was man möchte.

@80 Hallo msfrog,

netter Rückzug

LG Claus
Hallo msfrog,
ich glaube nicht, dass Selectrixler sagen, dass bei DCC alles Mist ist. So ein Blödsinn.

Es ist nur so, dass seit 20 Jahren so getan wird, als sei das SX-System auf dem absteigenden Ast und würde ohnehin bald sterben. Das Gegenteil ist der Fall. Selectrix ist lebhafter denn je und hat viele zufriedene Nutzer.

Außerdem versuche ich seit Ewigkeiten zu verdeutlichen, dass das Gleissignal sowieso unerheblich ist. Moderne Zentralen können ohnehin SX, SX2 und Selectrix. Wir können uns also auf den Datenbus konzentrieren. Und da bin ich vom Selectrix-Bus absolut überzeugt. Ich kann nach 20 Jahren von einer großen Erfahrung sprechen und die ist mehr als positiv.

Es gibt bei Selectrix keine Probleme; man muss auch keine künstlich herbeireden. Bei anderen Digitalsystem mag das auch der Fall sein. Da aber der DCC-Markt stark gesplittet und zunächst einmal auch unübersichtlich ist, macht ein Einsteiger mit Selectrix sicherlich nichts falsch. Der Datenbus ist über jeden Zweifel erhaben und die aktuellen Zentralen können auch DCC und SX2. Was will man also mehr?

Viele Grüße,
Mathias
Hi Carsten
Zitat

jetzt hast du mir den Spaß verdorben

sorry.... wie kann ich das nur wieder gut machen???
Aber irgendwas musste man ja sagen. So manchen Quark kann man sich einfach nicht mehr geben. Mir persönlich könnte das eigentlich egal sein, weil ich meine Erfahrungen mittlerweile selbst gemacht haben, aber mir tun diejenigen leid, die sich durch manch schwachsinnige Aussagen verwirren lassen.

Hallo K.U. Müller
Zitat

Ich habe auch nicht von "extrem" viel gesprochen

sorry, das hast du falsch verstanden. Das ging ja nicht direkt gegen deine Aussage, sondern darum, das andere meinen, es hätte sich viel verändert und aus deiner Aussage könnte man dann wieder ableiten, dass sich doch nicht viel verändert hat. Irgendwie passt das halt nicht zusammen. Aber das beweist auch, dass die SXler sich auch nicht immer einige sind.

Zitat

Da hast Du mich vermutlich falsch verstanden.

ich habe dich da schon verstanden. Aber trotzdem ist das doch genau das, was oft bemängelt wird, auch wenn du es jetzt nicht bemängelst. Ich habe lediglich deine Aussage dazu verwendet, dem ein oder anderen die Augen zu öffnen, dass eben auf beiden Seiten Dinge "geschehen", die ähnlich sind.

Zitat

Auch mit Ignoranz wird man Selectrix nicht vom Markt fegen können.

Da gebe ich dir vollkommen recht. Und das wird auch nicht mit vielen anderen Maßnahmen passieren können. Zumindest nicht in naher Zukunft. Ich persönlich gehe sogar davon aus, dass die aktuelle Situation ein weiteres System zulassen würde, wenn sich Kunden darauf einlassen. Dazu bedarf es aber eines vollkommen ausgereiften Produkts, dass es schwer haben wird, wie man ja schon hier bei den hier genannten beiden Systemen sieht, obwohl diese eigentlich fest etabliert sind.

Hallo Claus
Zitat

es funktioniert in der einen Richtung genauso (weinig) wie in der Anderen. Nicht alles, was hinkt ist ein Vergleich.

auf was genau beziehst du diese Aussage? Auf die Vor- und Nachteile beider Systeme? Wie schon anderweitig geschrieben, kenne ich beide Systeme sehr gut und würde mit beiden Systemen meine Anlage steuern. Für meine Zwecke bietet aber vielleicht System X etwas, was System Y nicht bietet. Ein anderer sieht diese Sache genau anders herum. Mir kann also keiner vorhalten, ich würde für das Eine und gegen das Andere sein. Mir geht es lediglich darum, den teilweise großen Quatsch, was hier geschrieben wird, zu relativieren.

Gruß
Tomi (der diese Diskussionen überall wieder findet. Man schaue sich nur mal an, was zwischen BMW- und Mercedesfahrer alles "geschwafelt" wird. Der BMW ist sportlicher bzw. schneller (SX ??? ), der Mercedes ist komfortabler (DCC ???). Und wenn man sich mal näher mit beiden Autos beschäftigt, wird man feststellen, dass auch ein BMW komfortabel und ein Mercedes sportlicher bzw. schneller sein kann. )

Hallo Mathias
Zitat

Selectrix ist lebhafter denn je und hat viele zufriedene Nutzer.

aber das hat doch auch kaum jemand hier in Frage, oder? Wie ich schon eben geschrieben habe, gehe ich davon aus, dass in der nächsten Zeit sich da überhaupt nichts ändert. Ob das in 10 Jahren anders aussieht (Selectrix vom Markt verschwunden oder vielleicht auch Marktführer???) kann man heute nicht sagen. Nur kann das genauso wenig jemand über DCC sagen.

Was man sich jedoch fragen sollte, warum Selectrix lebhafter denn je ist. Das liegt mit ganz großer Sicherheit an der Initiative einiger weniger Herren, die zum Vorteil aller SXler dieses System vorantreiben.

Zitat

Da aber der DCC-Markt stark gesplittet und zunächst einmal auch unübersichtlich ist, macht ein Einsteiger mit Selectrix sicherlich nichts falsch.

unübersichtlich... keine Frage. Da hast du vollkommen recht. Nur die Frage ist doch, WAS ist da unübersichtlich. Das einzige, was ein Einsteiger wissen muss, ist der Unterschied zwischen dem Gleissignal und dem Datenbus. Wenn ein Einsteiger nun "kapiert" hat, dass er DCC als Gleissignal hat und den RS-Bus als Rückmeldebus, dann ist es doch sowas von einfach, auch nach Produkten passend zu diesen beiden Systemen zu suchen. Oder sucht hier jemand seine neue Lok im Moba-Laden, der nur H0 führt, um zuhause festzustellen, dass da etwas nicht passt?
Wer also des lesens mächtig ist, wird keine Probleme haben, das passende zu seinem System zu kaufen.

Ich betreue einige Neueinsteiger in Sachen Digital. Und ob ihr es glaub oder nicht: die wenigsten haben Probleme, über die hier "philosophiert" wird. Und ob ihr es glaubt oder nicht: die Probleme, die bei Einsteigern auftreten, gibts sowohl bei dem einen als auch bei dem anderen System.

Was vielleicht noch anzumerken ist: Wenn ich bei einem System 1000 Dinge einstellen kann, bei einem anderen nur 100, könnte es schon sein, dass bei letzterem weniger Fragen auftauchen, da ja weniger einstellbar ist.

Und zu guter letzt noch etwas: Probleme, die hier im Forum teilweise behandelt werden, würden nie bei einem Einsteiger vorkommen. Denn da gehts oftmals bis in die Tiefe der Materie. Und da kommt ein Einsteiger schonmal gar nicht hin.

Also ruhig Blut und viel Spaß mit dem neuen Digitalsystem TDS...

Gruß
Tomi
Hallo Mathias

Zitat

ich glaube nicht, dass Selectrixler sagen, dass bei DCC alles Mist ist. So ein Blödsinn.


Nicht wörtlich, aber der Tenor geht leider oft in genau diese Richtung. Das geht so weit, dass ich den Eindruck gewinne, dass SXler krampfhaft nach Vorzügen bei SX und Nachteilen bei DCC suchen müssen. Das gleiche Verhalten sehe ich oft bei Analogis, die generell bei Digital Probleme erfinden. Irgendwann mündet das in völlig lächerlichen Aussagen. Hat man dieses Mal ja auch gesehn, auch wenns von mir zugegebener Maßen arg provoziert wurde ;)

Zitat

Es ist nur so, dass seit 20 Jahren so getan wird, als sei das SX-System auf dem absteigenden Ast und würde ohnehin bald sterben. Das Gegenteil ist der Fall. Selectrix ist lebhafter denn je und hat viele zufriedene Nutzer.


Naja, es ist schon was dran, dass SX keine goldene Zukunft beschienen sein wird. Ich gehe davon aus, dass mit zunehmender Technisierung der Loks SX irgendwann weiter in der Nische landen wird und dafür SX2 und DCC seinen Platz einnehmen werden. Das kann noch eine ganze Weile dauern, aber passieren wird es sicherlich. Ein Grundbestandteil von SX ist der feste Zeitrahmen am Gleis, in dem alle Daten für alle Loks samt aller Funktionen wiederholt werden. Mehr Adressen und / oder mehr Funktionen lassen sich da einfach nicht reinquetschen. Das mal ganz nüchtern und ohne Wertung... Das bedeutet ja nicht, dass es keine Bahner gibt, die jetzt mit dem System unzufrieden sind. Aber wir werdens ja sehen.

Zitat

Außerdem versuche ich seit Ewigkeiten zu verdeutlichen, dass das Gleissignal sowieso unerheblich ist.


Das sehe ich anders... Sicher kann es von Vorteil sein, wenn man mehrere Protokolle fahren kann, aber warum sollte ich, wenn ich mich für ein Protokoll entschieden hab? Und was den Datenbus angeht... Ich persönlich schätze da die Wahlfreiheit. Man kann bei jedem Bussystem Vor- und Nachteile finden, warum sollte man also nicht eine Zentrale wählen, die einem bei Gleissignal und Bus am besten passt?

Hallo Jürgen,
mangels weiterer SX-Hardware kann ich eh nur mit der Software und dem Gleissignal rumspielen. Darum hängt das gute Stück nur am Testkreis. Da macht die Zentrale und vor allem die Software aber eine gute Figur.
Zitat

Man kann bei jedem Bussystem Vor- und Nachteile finden, warum sollte man also nicht eine Zentrale wählen, die einem bei Gleissignal und Bus am besten passt?

Oder warum sollte man nicht zwei "Zentralen" einsetzen, die sowohl beim Gleissignal als auch beim Bus "das BESTE vom BESTEN" bietet?
Geld spielt dabei keine Rolex.

Viele Grüße
Tomi
Hallo Carsten,

Zitat

Da macht die Zentrale und vor allem die Software aber eine gute Figur.



Da bin ich ja beruhigt, denn auf meiner mittelgroßen Anlage macht sie mit allen Formaten
sogar eine Super Figur

Gruß Jürgen
Hallo Jürgen,
setzt du auch einen Computer damit ein? Welches Betriebssystem?
Ja, RMX PC Zentrale unter WIN 7, läuft 100%.
Gefahren wird über PC Zentrale und Rautenhaus Funkhandregler und MS1.

Gruß Jürgen
@84 Hallo Tomi,

Zitat

auf was genau beziehst du diese Aussage?



Sorry für den Schreibfehler, es sollte wenig heissen.

Meine Meinung bezieht sich auf die Diskussion, die mittlerweile völlig weg von Thread und völlig wertneutral geworden ist.

Einer heizt an, andere hetzen dagegen und dann kommen die Besserwisserromane. Was man mit dem Abkotzen ab #84 deutlich sieht.

Manchmal ist es besser, einfach die Schnauze zu halten, was ich zumindest ab jetzt tue. Schade um das Thema, aber die Fraktion schadet sich selbst am meisten

LG und schönes Leben
Claus
Hallo Jürgen,
nur mal interessehalber: Musstest du die Baudrate nur an der Zentrale und in der Software einstellen oder zusätzlich noch im Treiber? Ich bin kurz vorm Verzweifeln gewesen, bis ich den Tipp bekam... Das Problem tritt wohl nicht überall auf (liegt auch nicht an der Software, sondern an Windows).
Zitat

Einer heizt an, andere hetzen dagegen und dann kommen die Besserwisserromane. Was man mit dem Abkotzen ab #84 deutlich sieht.

sonst sind aber noch alle Lampen an oder wie??? Sorry, das hatte nichts mit ab.... zu tun sondern lediglich damit, dass hier so viel Nonsens erzählt und geschrieben wird, dass man mal seine Meinung dazu sagen musste.

Zitat

Manchmal ist es besser, einfach die Schnauze zu halten, was ich zumindest ab jetzt tue

stimmt. Danke dafür, dass du das jetzt auch tust.

Und falls es noch nicht aufgefallen sein sollte: ich hetze nicht gegen irgendein System, weil ich beide gut finde und mit beiden durchaus positive PRAKTISCHE Erfahrungen gemacht habe, was man von anderen hier nicht sagen kann. Das nur mal so am Rande.

Tomi

PS. Warum schreiben hier überhaupt diejenigen mit, die sich mit Railcom kein bisschen auskennen?

@92

Nein, brauchte nichts einstellen, war alles richtig nach Installation.
Lief auch sofort unter Vista auf dem Lappi.

Gruß Jürgen
@93 Eeeen habbich noch

Kehre mal vor der eigenen Haustür

Du und neutral, ich klopfe mir schon eine ganzhe Weile auf die Schenkel.

Deine persönlichen Beleidigungsversuche treffen mich wirklich sehr hart, sie sind genauso daneben wie deine Interpretations- und Moderationsversuche, das hst du schonmal besser gemacht.

Aber jeder hat seinen wunden Punkt, gell?

Und ja, es geht noch. Zumendest gestern noch. Heute habe ich es noch nicht probiert.

I lach' you

LG Claus

PS: das darfst du gerne persönlich nehmen und Ismael anschreiben, dass er den Thread schliesst und/oder meinen Kommentar löscht, es gibt wichtigeres auf dieser Welt
Hi Jürgen,
danke für die Info. Auf meinem MoBa-Rechner läuft noch XP, denke es liegt daran. Mit der nächsten Version wird es eh eine Änderung geben, die das umgeht.
Zitat

Manchmal ist es besser, einfach die Schnauze zu halten, was ich zumindest ab jetzt tue


schade, dann hat das mit deinen Ankündigungen wohl nicht geklappt.

Viele herzliche Grüße
Tomi (der immer noch meint, dass hier zu viele etwas sagen, die keinen Dunst von Railcom haben)

nööö, ich mag mich weder polarisieren noch steuern lassen.

das war #98?

Friede allen Modellbahnern, die ihr Hobby geniessen können. So wie ich.

LG Claus
Hallo,

so ganz verstehen tu ich nicht, warum man sich immer gegenseitig so bekloppen muss - im Endeffekt hat keiner gewonnen und es gibt nur Verlierer...

In diesem Sinne: Der Thread ist voll - bitte die unsinnige Diskussion nicht in einem anderen Thread weiterführen, sondern wieder auf ein gemeinsames miteinander sich besinnen. DANKE.

lg
ismael

PS: Zum Streiten gehören immer mindestens zwei...
Zitat

Der Thread ist voll

fast.

Zitat

nööö, ich mag mich weder polarisieren noch steuern lassen.

na, dann passt es doch. Warum dann nur diese Aufregung.

Zitat

bitte die unsinnige Diskussion nicht in einem anderen Thread weiterführen

wäre ich auch dafür. Zumindest bis dann mal das Thema Railcom von vielen etwas genauer betrachtet werden kann. Sollten dann die praktischen Erfahrungen zeigen, dass etwas nicht so ist, wie man es sich wünscht bzw. wie es angepriesen wurde, ist Kritik jederzeit angebracht. Nur eben nicht von vornherein alles schlecht reden.

Gruß
Tomi


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