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THEMA: Digitaler Einstieg Spielbahner

THEMA: Digitaler Einstieg Spielbahner
Startbeitrag
Deininger* - 21.11.11 12:01
Hallo zusammen,

mein Name ist Gerd und nach längerem Mitlesen im Forum und häufigem Besuch der tollen Seite haben sich für mich ein paar Fragen ergeben, was mich zu meinem ersten Thread führt. Ich würde mich als Spielbahner bezeichnen, also rauf auf eine große Tischplatte, spontan und häufiger Auf-und Abbau mit bisher H0-, LGB- und Z-Erfahrungen. Timesaver- und Inglenook-Spielereien u.ä. liebe ich. An N-Spur reizen mich die lange Züge und vor allem der Digitalbetrieb. Mitbringen für den digitalen Einstieg tue ich eine Trix MS-2 zur Steuerung. Kato-Unitrack scheint mir die beste Gleiswahl zu sein. Ich bin kein Löter und Umbauer. Also zu den Fragen:

1.) Welche Loks sind der günstigere Weg, fertig digitale DCC-Loks (scheinen mir recht teuer) oder analoge und entsprechend umbauen lassen?

2.) Erste Versuche mit Steckdecodern (Mtrix) in 651er-Schnittstellen verliefen sehr frustrierend. Also lieber gleich einlöten lassen bei Digitalisierung?

3.) Braucht es dann überhaupt Loks mit Schnittstellen zum Digitalisieren oder ist jede analoge Lok (Platz vorausgesetzt) leicht und kostengünstig zu digitalisieren?

4.) Muss ich im normalen Betrieb Loks überhaupt öffnen für Reinigung und seltenes Ölen? (Hier spricht meine Angst vor dem miniaturisierten Modell)

Ich danke schon jetzt für jede Anregung und Hilfe
Beste Grüße Gerd



Hallo Gerd,
zu 1.) Vom Preis her kommt es wohl auf dasselbe hinaus, ob du eine Lok mit eingebautem Decoder kaufst oder einen Decoder einbauen lässt. Ich habe mich auch nicht an Loks getraut, die nicht wenigstens Lötpads auf der Platine hatten und da lag ich mit Preis für die Arbeit und dem Decoder so zwischen 40 und 50 EUR, je nach Aufwand. Ein weiterer Vorteil des nachträglichen Einbaus ist, dass man sich den Decoder aussuchen kann. Die Werksdecoder sind nicht immer meine erste Wahl.
zu 2.) Ich bevorzuge Loks mit Stecker, sehe aber die Minitrix Probleme durchaus, weil dort die Stecker oft nicht kontaktsicher sitzen. Bei Fleischmann hat man dagegen oft das Problem, dass dort, wo der Stecker ist, der Decoder nicht hin passt. Also nachsehen, wie es vor Ort aussieht.
zu 3.) Da ist die Frage, was du als kostengünstig ansiehst. Wenn keine Fräsarbeiten nötig sind und auch sonst nichts zusätzliches, solltest du mit ca. 15 EUR rechnen.
zu 4.) Moderne Loks brauchen u.U. gar nicht geöffnet werden. Das kommt auf den Motor an. Wenn es sein muss, ist es aber auch nicht so schwierig. Grobmotoriker sollte man als N-Bahner allerdings nicht sein.

Wenn du eine Empfehlung für einen zuverlässigen Digitalisierer suchst, schreib mir eine PN, dann nenne ich dir meinen "Hof-Digitalisierer"
Viele Grüße
Friedhelm
1) Ich wähle immer den Decoder selber, und das ist nicht der Decoder des Fahrzeugherstellers.

2) Einlöten ist bei der Konstruktion am sichersten.

3) Ein Digitalisierer mit Erfahrung sollte dir das bei der jeweiligen Lok im Voraus sagen können. Mir macht es inzwischen keinen Unterschied mehr ob mit oder ohne Schnittstelle, bei den neueren Konstruktionen wird die Zeit die man mit der Schnittstelle gewinnen könnte durch die Kondensatorenjagd wieder wett gemacht. Aber ich digitalisiere nicht professionell.

4) Es gibt da schon Loks wo der Hersteller das Öffnen leichter hätte machen können oder den Motor so anschließen dass man ihn ohne Lötarbeiten austauschen kann. Also wieder sehr unterschiedlich, je nach Lok.

Gruß,
Harald.
Zitat - Antwort-Nr.: 2 | Name: haba

Mir macht es inzwischen keinen Unterschied mehr ob mit oder ohne Schnittstelle, bei den neueren Konstruktionen wird die Zeit die man mit der Schnittstelle gewinnen könnte durch die Kondensatorenjagd wieder wett gemacht.


Hallo Harald,
dem kann ich nur beipflichten. Und das zweite Problem ist das Auftrennen der Beleuchtung nach rot/weiß/vorne/hinten, weil da bei der NEM651 ebenfalls zu kurz geschossen wurde.

Viele Grüße,
Torsten
Zitat

2.) Erste Versuche mit Steckdecodern (Mtrix) in 651er-Schnittstellen verliefen sehr frustrierend.


Das Propblem besteht nur darin, dass das schwarze Kunststoffteil, welches auf die Platine geklipst ist, nicht richtig hält. Mit einem Tropfen 2-Komponenten-Kleber auf jeder Seite des Kunststoffteils (also so, dass der Kleber das Kunststoffteil mit der Platine "wie eine Schweissraupe" verbindet) kann das Problem nachhaltig behoben werden. Es ist ganz leicht und wirkt Wunder!

Zitat

3.) Braucht es dann überhaupt Loks mit Schnittstellen zum Digitalisieren oder ist jede analoge Lok (Platz vorausgesetzt) leicht und kostengünstig zu digitalisieren?



Zweimal JA! Eine Schnittstelle erleichtert das Leben in jedem Fall. Aber jede Lok kann leicht und kostengünstig digitalisiert werden, seit es Decoder gibt, die so dünn sind wie die Originalplatine der Lok. Im schlimmsten Fall macht man einen Ausschnitt in die Originalplatine und gut ist - Fräsarbeiten am Fahrgestell gehören fast immer der Vergangenheit an.
Beispiele: http://www.1zu160.net/digital/einbau.php
Extrembeispiel: http://www.1zu160.net/digital/einbaubsp/arn-br96-mallet.php

Zitat

4.) Muss ich im normalen Betrieb Loks überhaupt öffnen für Reinigung und seltenes Ölen?

Öffnen ist nur sehr selten erforderlich. Am meisten Unterhalt benötigt das Fahrwerk: Fusseln aus den Stromabnehmerblechen entfernen. Dies kann mit einer kleinen Pinzette oder Druckluft aus der Dose leicht auch ohne Zerlegung der Lok erfolgen.

Felix
Zitat - Antwort-Nr.: 4 | Name: fgee

Das Propblem besteht nur darin, dass das schwarze Kunststoffteil, welches auf die Platine geklipst ist, nicht richtig hält. Mit einem Tropfen 2-Komponenten-Kleber auf jeder Seite des Kunststoffteils (also so, dass der Kleber das Kunststoffteil mit der Platine "wie eine Schweissraupe" verbindet) kann das Problem nachhaltig behoben werden. Es ist ganz leicht und wirkt Wunder!


Nein, das ist nicht das primäre Problem - ich hatte bisher noch keine Lok, wo sich dieses Teil einfach so gelöst hätte. Das Problem bei der Trix Wackelschnittstelle liegt darin, daß (im Gegensatz zu einer ordentlichen Buchsenleiste) eben nur einseitig Federn vorhanden sind und (der größte Unsinn und auch das Hauptproblem) diese Federn selbst keinen direkten und festen Kontakt mit der Platine haben. Bei Decodern mit relativ starren Pins kommt es dann vor, daß die Andruckkraft der Federn nicht reicht und z. B. ein einzelnder Anschluß-Pin zwar Kontakt mit der Feder, nicht aber mit der Platine hat. Bei einer Buchsenleiste gibt es bei jedem Pin mehrere kleine Federn run um den eingesteckten Stift, die zur Kontaktierung beitragen, und alle sind elektrisch mit dem Anschlußpin der Buchsenleiste verbunden.

Gruß,
Torsten
Zitat - Antwort-Nr.: 5 | Name:

diese Federn selbst keinen direkten und festen Kontakt mit der Platine haben


Genau so sehe ich das auch.
Gruß,
Harald.


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