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THEMA: ? zu Güteschuppen in Fachwerkbauweise

THEMA: ? zu Güteschuppen in Fachwerkbauweise
Startbeitrag
menotti - 24.12.11 12:53
Hallo,

ich will mir einen schönen großen Güterschuppen zusammenzaubern und habe mir hierfür das Auhagen-Modell aus der Krakow-Reihe ausgewählt. Aus 4 oder 5 mach 1 lautet die Devise. Und da die Seitenwände in Fachwerkbauweise ausgeführt sind, kann ich sicherlich nicht einfach willkürlich die Seitenwände aneinander reihen, weil das Fachwerk sicherlich bestimtme statische Funktionen erfüllen muss .

Wer hat Ahnung von Fachwerken und kann mir einen Tipp geben, welche Aneinanderreihung/Kombination plausibel ist. Im angehängten Bild sieht man in der 1. Reihe die schnöde Aneinanderreihung der Seitenwände, auf der 2. Reihe habe ich ein Fachwerksegment zwischen den beiden Fenstern herausgenommen.

Das Dumme ist, dass die Seitenteile selbst schon unsymmetrisch sind, d.h. zwei unterschiedliche Fenster auf beiden Seiten haben. Ich hätte ja gern mit dem einfachen Fenster an den Enden des Schuppens angefangen und zwischen den Toren nur jeweils 1 Doppelfenster gehabt. Aber dafür müsste ich die Wände ziemlich zerschnippeln.

Ich hatte schon im Internet rechiert, bin aber nicht so recht fündig geworden. Hat jemand aussagekräftige Links/Bilder parat?

Ein schönes Fest wünscht euch
Thomas



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Servus Thomas

Es ist eigentlich völlig egal, wie du die Teile zusammensetzt.
Tragende Funktion haben nur die senkrecht stehenden und waagerecht liegenden Balken.

Dazu ein sinngemäß zusammengefasster Text aus meinem Archiv:
Das Holzbau-Buch 1909 ----- Für den Schulgebrauch und die Baupraxis.
ISBN 3-8289-0779-2

Die geneigt liegenden Hölzer, sind Streben oder Bänder, welche einerseits einem Verschieben der Wände entgegenwirken, andererseits eine reichere Teilung herbeiführen sollen.
Erforderlich sind Streben eigentlich nur als Konstruktionshilfe solange die Gefache noch nicht ausgefüllt werden, man kann aber ebenso gut eine Verspannung der Wände durch eine vorübergehende Abschwartung mittels starker Latten oder Bohlen erreichen, welche wieder beseitigt wird, nachdem die Ausfüllung der Gefache vollendet ist.
Für gewöhnlich hält man aber die Streben aus formalen Gründen bei, da sie zur reicheren Teilung und malerischen Wirkung wesentlich beitragen und für den Holzbau äußerst charakteristisch sind.

Kurz zusammengefasst:
Alles an "schrägen" Balken dient nur der Optik und nicht der Statik.

Frohe Weihnachten
Peter
Hallo Peter,

vielen Dank für die profunden Erklärungen. So tendiere ich zu Version 1, weil das max. Länge und Null Verschnitt garantiert.

Frage in die Runde: Ist die Aufeinanderfolge eines einfachen und eines doppelten Fensters zwischen zwei Toren plausibel? Und wie lautet in etwa die Regel für den Abstand der Tore zueinander?

Viele Grüße von Thomas

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Hallo Thomas,

eine Regel gibt es dafür bestimmt nicht. Es sollte aber zwischen den Toren soviel Platz sein, das die Güterbodenarbeiter das Transportgut für die jeweiligen Rollfuhrunternehmer dort lagern können. Von außen her ist zu beachten, daß zwischen den an der Rampe abgestellten Lkw immer noch ein klein wenig Platz ist.

Johannes
Hallo Thomas,

der Abstand der Tore untereinander sollte so sein, dass bei mehreren hintereinander stehenden Wagen immer eine Wagentür vor einem Schuppentor ist.

Es gab da auch Baurichtlinien, ich weiss nur gerade nicht wo ich die gefunden hatte.
Vermutlich war das auch von Bahn zu Bahn und regional unterschiedlich, wobei die Güterwagen in der Frühzeit der Eisenbahn, als solche Schuppen gebaut wurden, noch deutlich kürzer waren als später, aber mit um die neun Vorbildmeter soltest Du nicht sehr falsch liegen.

Frohe Weihnachten!
christiaN


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