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THEMA: WAC 268 Regler und Glockenankermotore

THEMA: WAC 268 Regler und Glockenankermotore
Startbeitrag
wolfgang(berlin) - 29.01.12 19:37
Hallo Praktiker,
ich habe mir einen Uhlenbrock WAC 268 Regler für meine Nebenbahn gegönnt.Es ist meiner Meinung nach ein PWM(Pulsbreitenregler)..Ich habe einige Loks mit Maxon und Faulhabermotoren auf meiner Anlage.Nun höre ich oft ,das sich diese beiden Sachen nicht vertragen.Das Fahrverhalten der Loks ist allerdings klasse und ich höre auch keinerlei Geräusche beim Fahren.
Ich hätte nun gerne eine Meinung derjenigen eingeholt,die diese Kombination in der Praxis haben,und nicht die gängige Meinung nur nachreden.Gab es Probleme mit zerstörten Motoren mit PWM Reglern?Sonstige Hinweise oder Beobachtungen darüber.Und warum soll sich technischerweise diese Kombination nicht vertragen?
Danke für eure Hilfe

wolfgang(berlin)


Wolfgang
Schau einmal auf der Website von Heisswolf. Das ist ein entsprechender Regler, bei dem man die PWM einstellen kann. Dort gibt es Empfehlungen betreffend der Frequenzen, die man wählen soll!

Gruss Acki
Hallo Wolfgang

ich habe 2 Conrad Doppelfahrpulte mit PWM Modulation gebraucht von einem Umsteiger auf Digital erhalten, der hat sein Rollmaterial komplett damit betrieben ohne irgendwelche Probleme, und das über Jahre hinweg.
Eben auch mit wartungsfreie Maxon/ Fauulhaber Motoren.

Mein weingen Lok mit derartigen Motoren habe auch bis heute keine Probleme gemacht.

BR70, V60 (GFN) E40 (MTX), V36 (MTX), V60 (HT) müßzen auch mit solch einem Motor ausgestattet sein.

Gruß Detlef
Hallo Wolfgang,

genau wie Detlef habe ich mit diesen Conrad Doppelfahrpulten jahrelang meinen vielen Maxon und Faulhaber Motorren betrieben. Kein einziger ist dabei defekt geworden und alle laufen heute noch immer, allerdings jetzt mir Decoder.

Gruß Jürgen
Hallo Jürgen,

schon das Du dich zu Wort meldest, warst du es doch den ich meinte

Gruß Detlef
Hallo Wolfgang,
bei einer Frequenz von 16 kHz oder höher ist alles im grünen Bereich. Wie du vielleicht weißt, steuern Decoder ihre Motoren auch mit einer PWM an, mit den oben genannten Frequenzen funktioniert das tadellos.

Viele Grüße
msfrog von 1001-digital
Hallo,
Danke schon mal für eure positiven Mitteilungen,aber warum kursieren dann immer diese Warnungen PWM + Glockenanker =geht nicht!!Irgendwo her muss das doch kommen.

wolfgang(berlin)
Hallo Wolfgang,
es kommt eben drauf an. Bei PWM mit Frequenzen im Hz-Bereich wirds über kurz oder lang zu Schäden kommen, mit hochfrequenter Ansteuerung nicht. Ich vermute allerdings, dass du was verwechselst. Glockenankermotoren vertragen keine "überlagerte Wechselspannung", wie sie bei Trix EMS oder den Beleuchtungsgeneratoren zum Einsatz kam. Und Decoder kann man im Analogbetrieb auch nicht mit einer PWM füttern, da diese zu Fehlverhalten führt. Hast du die beiden Sachen vielleicht vermengt?

Edit: Ich habe (digital) bereits mehrere Modelle mit nachgerüstetem Glockenankermotor laufen, bei jedem der Decoder sind als Frequenz 16 kHz eingestellt und es läuft problemlos.

Viele Grüße
msfrog von 1001-digital
Na ja Carsten,ich fahre rein analog.Und eine der vielen Warnungen war,das man keine Glockenankermotoren mit Reglern betreiben sollte ,die mit PWM arbeiten.Damit meine ich keine Beleuchtungsgeneratoren wie den von Arnold oder Trix EMS Geräte sondern Fahrregler die mit PWM arbeiten.Frage mich jetzt bitte nicht nach deren Frequenzbereich.
wolfgang(berlin)

Hallo Wolfgang,
ob Fahrregler oder Decoder spielt keine Rolle, beide liefern dem Motor eine PWM. Wie Acki in #1 bereits schrieb, kann man zumindest beim Heißwolf die Frequenz einstellen. Mach dich doch einfach mal schlau, was dein Gerät kann. Dass es mit dieser einen Voraussetzung funktioniert weißt du ja nun ;)

Viele Grüße
msfrog von 1001-digital
Hallo Wolfgang,

ich fahre die Kombination seit vielen Jahren. Ich habe viele Loks mit FH und Maxon. Allerdings keine davon im Dauereinsatz. Bisher konnte ich keinerlei Probleme feststellen. Jedenfalls keine die vom Fahrregler herkommen. Aufblühende Magneten waren leider ein Produktionsproblem und auch bei nicht eingebauten Motoren da.
Ich weiß nicht ob der 268 mit PWM arbeitet, die Anleitung schweigt sich da aus. Selbst wenn es so ist, würde sich die Lebensdauer nur etwas verkürzen. WIe lange hält ein FH? 10.000 Stunden? Ich glaube, da kannst du lange rangieren.
Ich habe leider ein anderes Problem mit dem WAC. Scheinbar sind irgendwo in der Anschlußleitung Kabel gebrochen, da ich den aber heiß und innig liebe, habe ich einfach außen an der Leitung entlang andere Kabel gezogen und innen angelötet. Tut nach wie vor seinen Dienst.
Ich mache mir da keine Gedanken über möglich Schäden und konnte bisher eben auch nichts feststellen.

Viele Grüße
Georg  
Hallo Wolfgang,
beim Glockenankermotor ist die Ankerwicklung frei tragend, d. h. es gibt keinen Eisenkern, der a) hohe Frequenzen dämpft (Induktivität), b) für eine gewisse mechanische Trägheit sorgt und c) als mechanisch stabiler Träger für die Ankerwicklung dient.

Daher soll ein PWM Signal eben nicht zu niederfrequent sein. So um 16kHz..30kHz ist OK (in dem Bereich bewegen sich auch die meisten modernen Decoder per Default). Wenn das Dein Regler leistet ist gut.

Gruß,
Torsten
@11:

mmmh - was ist dann mit der Aussage von Tillig zu halten, dass das Fahrpult TFi2 mit einer PWM-Frequenz von 123 Hz auch für Glockenankermotoren geeignet sei?

Gruß
Peter
Hallo Peter,
mit 123 Hz würd ich mich nicht drauf einlassen... Ich glaube, auch bei Maxon und Faulhaber heißt es, dass die PWM hochfrequent sein muss.

Viele Grüße
msfrog von 1001-digital
Hallo,

ich weiß nicht wo dieser Unfug herkommt aber ich habe viele Jahre lang Glockenankermotoren mit einer niederfrequenten PWM  (um die 100 Hz) gesteuert ohne dass es dabei irgendwelche Probleme gab. Die Standardmotoren sind daran allerdings reihenweise an Kollektorbrand verstorben.

Gruß Engelbert
Hallo Engelbert,
hier mal etwas Lektüre:
http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=279539#aw1
http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=279539#aw2

Ohne es selber probiert zu haben - ich hab keine Lust einen Glockenanker zu schrotten und fahre die mit mindestens 16 kHz. Was da so als Begründung geschrieben wird, klingt für mich jedenfalls plausibel.

Viele Grüße
msfrog von 1001-digital
Hallo,

problematisch sind in erster Linie nur Antrieb OHNE Schwungmasse, da in dem Fall die rotierende Masse sehr gering ist und im Rhytmus der PWM zittert. Dies verringert die Lebensdauer des Motors um einen unbekannten Faktor, der sich in Modellbahnapplikationen nicht auswirken wird, da es hier keinen Dauerbetrieb gibt - vermutlich geht die Lok früher anderweitig kaputt als der Glockenankermotor.

Weiters ist ungeregelte PWM über die Schienen eine andere Sache als geregelte PWM direkt am Motor (Decoder). Die Übergangswiderstände im Rad-Schiene System und die Kabelkapazitäten begrenzen die Impulsströme bzw. deren Steilheit. Bei geregelter niederfrequenter PWM treten hohe Impulsströme am Kommutator auf, die Metallbürsten könnten bei kleinen Glockenankermotoren verbrennen.

Grau ist alle Theorie...

Grüße, Peter W.
Hallo,,

Theorie und Praxis...
während bei den Standardmotoren reihenweise die Kollektoren verbrannt sind, haben die Glockenankermotoren jedenfalls keinen erkennbaren Schaden genommen. Ich denke was immer eine PWM bei einem Glockenanker anrichten kann, für Modellbahnverhältnisse ist es in der Praxis vollkommen irrelevant.

Gruß Engelbert
Ich habe mal in der originalen Bedienungsanleitung meines Uhlenbrock WAC 268 geschaut: Dort ist kein Hinweis, dass der Regler für Faulhabermotoren o.ä. ungeeignet ist.

Mehr kann ich dazu nicht sagen, da ich keine Modelle mit Faulhabermotor besitze, stellt sich für mich die Frage der Verträglichkeit bisher noch nicht.

Ohne Gewähr.

Grüße Andreas


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