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THEMA: Gleispläne ohne Signale!?

THEMA: Gleispläne ohne Signale!?
Startbeitrag
badmax1000 - 04.03.12 17:16
Hallo!

Was mir immer wieder auffällt, ist, dass hier viele Gleispläne
vorgestellt werden auf den keine Signale eingezeichnet sind.
An was liegt das? An der komplizierten Materie der richtigen
Signalaufstellung, oder machen sich die Leute keine Gedanken darüber?
Auch wenn ich vergleiche wie oft hier Gleispläne zur "Korrektur" vorgestellt
werden und wie oft Nachfragen nach richtiger Signalaufstellung kommen, ist das Verhältnis
sehr ungleich.
Ich habe mir jetzt 3 Bände der "MIBA Signale" Reihe gekauft. Aber mit jedem Band wird
das Thema verwirrender. Kann man die vorbildgerechte Signalaufstellung
überhaupt auf die Moba übertragen ohne dass grade kleinere Anlagen mit Signalen "überladen" wirken?  Wie haltet ihr das? Vorbildgerecht, halbwegs Vorbildgerecht oder pure
Phantasie?

Gruß

Peter

Oh Peter,

da sprichst du ein Thema an... Genau die Gedanken plagten mich ebenfalls vor einem Monat.
Bei meiner Anlage, die ich kürzlich begonnen habe, stand nur die Gleisgeometrie, die Länge  und Radien bestimmter Gleisabschnitte und deren elegante Befahrbarkeit im Vordergrund. "Signale mache ich später" dacht ich mir. Und nun stehe ich davor. Nicht dass die einzelnen Fahrbegriffe und Aufstellorte für mich zu kompliziert sind, nein, das ist´s nicht, aber die aufgestellten Signale brauchen einfach zu viel Platz, wenn man es richtig machen will (siehe Durchrutschweg usw.). Zudem ist es extrem aufwendig die Signale vorbildgerecht zu verschalten. Ich habe da bis heute noch keine Lösung gefunden und bin mometan eher auf dem Weg zu sagen, es wird auch ohne gehen. Doch Signale sehen schon gut aus....vielleicht stelle ich da nur ein paar Einzelne und baue nicht streng nach vorbild. Vielen wird es sicher ähnlich gehen.

Gruß, Felix B.
Moin Peter und Felix,

ihr habt Recht, genau das ist auch mein Problem: wo stelle ich Signale auf (die ich natürlich schon gerne hätte), wie kann ich sie verdrahten? Und wie mach' ich es bei einer Anlagengröße von 100x80 cm am besten (mit welchen Signalen und wo), ohne dass es überladen wirkt?

LG
Heiko
Moin moin

jaja diese Signale... wer hat die nur erfunden :D

Ich versuche die Aufstellung so nah am Vorbild wie möglich zu machen. Auch was den Durchrutschweg angeht (hier werde ich warscheinlich einen kleinen Kompromiss eingehen).

Kompliziert ist es auf jeden Fall.

Und warscheinlich weil es so kompliziert ist, wird darüber (leider) wenig diskutiert.

Gruß

Michael
Man kann natürlich auch auf die DWege verzichten. Siehe Köln HBF! Hier sind alle Einfahrten mit Hp2 und 20 oder 30 km/h, auch wenn sie nicht an einem Zugdeckungssignal enden! Das liegt daran, daß in Köln einfach auch kein Platz für DWege vorhanden ist. Also ein gutes Argument für die Moba!

Aber ich glaube mal nicht, daß man einen Bahnhof bauen kann, ohne die Funktion der Gleise zu berücksichtigen. Wer also weder (Durchgehendes-) Hauptgleis und Nebengleise unterscheidet, der wird auch nie einen vernünftigen Bahnhof bekommen. Wenn man sich aber Gedanken um die Gleise und deren Verwendung gemacht hat, ergeben sich die Signale dann quasi von selbst.

Nach meiner Meinung sollte man also eher mit den Funktionen des Bf anfangen. Hinterher irgendwo Signale zu pflanzen ist jedenfalls keine praktikable Lösung.

Meint der
Micha
Abend,

Micha, dann wären wir ja wieder dabei, dass es Nichts gibt was es nicht gibt! Gut wenn das Vorbild die gleichen Probleme hat, wie wir auf der Moba. Allerdings kann das Vorbild improvisieren, Signale anpassen und auch in außerordentlichen Situationen signalisieren. Auf der Moba wird es da schwierig, da sich die Signale kaum so detailliert anpassen lassen wie es nötig wäre. Zudem ist das auch ne Kostenfrage. Denn laufen tut die Moba auch ohne und optisch lässt sich darauf eigentlich auch verzichten.
Die Funktion meines Bahnhofs war mir im Vorfeld schon klar, doch wollte ich keinen Platz für Signale opfern müssen. Auf der freien Strecke ist die Signalisierung kein Problem. Nur eben im engen Bahnhof. Da würde eine korrekte Signalisierung so viel Platz erfordern, dass das Segment nicht mehr transportabel wäre. Ich denke es geht auch ohne Signale.

Wie ist es denn bei euch so mit den Signalen? Stellt ihr vorbildgerecht auf, gar nicht oder nur da wo es eben passt? Das wäre eigentlich mal ne Umfrage sinnvoll, oder?

Gruß, Felix B.
Moin zusammen,

auch mir ist die Funktion meines Bahnhofs klar, allerdings denke ich, dass ich - bezogen auf das Thema (eingleisige Nebenbahn), Epoche (III - IV) sowie beengte Platzverhältnisse (100x80 cm) - wenn überhaupt, mit Trapeztafeln auskommen muss.
Schade eigentlich...

LG
Heiko
Na ja... Ich habe letztlich 2 Jahre meiner Ausbildung "opfern" müssen um dieses Gebiet letzlich in mehreren Prüfungen abzuschliesen. So einfach ist es eben nicht. Ich würde trotzdem für die Mobahn verschiedenes unterscheiden. Zunächst mal: Es gibt tatsächlich beim Vorbild viele kuriose, aber halt auch sehr seltene Situationen. Ich würde diese allerdings auch nur im Notfall im Modell verwirklichen, denn eine Kuriositätenshow ist meine Sache nicht. Dann behaupte ich mal, dass der eigentliche Platz zum aufstellen der Signale eigentlich immer vorhanden ist (oder hergestellt werden kann). Hierzu bedarf es eigentlich "nur" der Beschäftigung mit dem Vorbild. Die nächste Stufe ist dann sowohl korrekte Signalbilder zu erzeugen, wie auch auf der Moba erste Abhängigkeiten Weichen / Fahrstrom / Signal herzustellen. Hier ist man sehr schnell in der Stellwerkstechnik drin und schon fängt man an in Fahrstraßen zu denken und für die Moba, wie beim Vorbild sich ausgiebig über Gleisbesetzmeldung oder Gleisfreimeldung Gedanken zu machen. Spätestens jetzt wird das ganze schon bei mittleren Anlagen auch eine ziemliche finanzielle Frage. Eine einfache Blocksteuerung geht ja noch, aber darüber hinaus in Bahnhöfen wird es sehr aufwändig. Wer z.B. sein Herz für Rangierfahrstraßen entdeckt wird sehr schnell unzählige Signale plazieren müssen - von der Steuerung mal abgesehen. Allerdings sind alle Bauelemente, welche der Mobahner braucht vorhanden.
Spätestens an dieser Stelle rächt sich übrigens, wenn man sich keinen Gedanken über den gewünschten Betrieb im Bahnhof gemacht hat. Ich sehe dies bei Entwürfen meist schon mit einem Blick an der falschen Lage der Weichen. So etwas ist mit der besten Signalaufstellung nicht wett zu machen.
Etwas anderes kommt hinzu. Ab einer gewissen größe des Gleisplanes wird man dies alles nicht mehr so einfach aus dem Gedächtnis machen könne. Man wird dann systematisch dran gehen müssen um alle signalisierten Fahrwege zu berücksichtigen. Dazu muss man sich dann wirklich mit der Materie beschäftigen und entsprechende Tabellen anlegen. Dabei wird man dann eine Überraschung erleben. So viele (mögliche) Zugfahrstraßen hatte man gar nicht erwartet und die Rangierfahrstraßen sind oft das dreifache davon. Kein Hexenwerk und es gibt auch nette Bücher hierzu. Aber man ist dann vom Fahrregler und dem Spass am fahren schon ziemlich weit weg.
Daher sehe ich bei vielen Anlagen oft das gleiche Bild: Die Bahnsignalanlagen sind irgendwie halb verwirklicht. Mir drehts mitunter den Magen rum, aber ich denke mir eben nur mir. Und ich werde den Teufel tun beim Modultreffen pro Modul eine Mängelliste zur Signalaufstellung zu übereichen.
Somit sind wir bei einem ersten Fazit: Jeder setzt seine Schwerpunkte für sich.
Was auf der Modellbahn gar nicht geht sind vorbildgerechte Abstände für die Signale einzuhalten (evtl.mit Durchrutschwegen und weiteren Feinheiten). Und es ist eben nicht vorbildgerecht, wenn bei einer Blocksteuerung der Folgezug fast am letzten Wagen des Vorzuges zum halten kommt. Hier würde ich tatsächlich zu meinem zweiten Fazit raten: Weniger ist (zuindest auf der Strecke) mehr.
Ansonsten habe ich auch keine einfache Lösung. Beim Vorbild ists kompliziert und wers vorbildnah mag muss sich auch auf dieses Gebiet einlassen.
Gruß Bernd
Hallo

ich z.B. bilde fast immer Signale nach, allerdings werden sie deart verkleinert im .jpg Format, dass man hernach nur einen Punkt wahrnimmt. Ob es die richtigen, darüber habe ich mir fast nie Gedanken gemacht, und zwar aus einem Grund; vor einigen Jahren habe ich mir mal einen Signaldekoder zugelegt, dazu amerikanisches Brückensignal der PRR ( der Dekoder war auch US herkunft), habe ich leider nie in Gang bekommen, einen von ROCO mit einem Lichtisgnal deutscher Bauart auch nie, das hat mir dann irgenwie gereicht. Zudem missfällt mir der Kabelsalat, so stehen nun Ausfahrsignale, und Einfahrsignale, sowie vor, und Blocksignale wie ich es vor Jahren im Deutschen Museum in München gelernt und gesehen habe, ich weiss es gibt viel mehr, Frage ist nur muss es das dann auch alles sein?

Patrick
Guten Abend,

Meine Meinungen, nicht unbedingt Peters Fragen befolgend.

1. Schritt.
Gleispläne ohne Signale (und Schilder) sind vorerst zur Diskussion des Gleisplanes kein Problem.
Im Gegenteil: all diese Symbolen ("platt-geschlagene" S&S) überfüllen doch nur der vorhandenen Zeichnerischen Raum und lenken ab vom eigentliche  G l e i s plan. Und das was man nicht zeichnet, braucht man auch nicht zu radieren wenn man es sich mal anders überlegt.
Dabei meine ich aber schon, dass der Zeichner (die -in) sich schon bewusst ist (sein sollte) über die zur Anwendung kommende S&S.
Auch, dass man sich schon mal aus einander gesetzt hat mit Unterflurantrieb-"häufungen" (für Weichen und Signale) in Zusammenhang mit Trasse Unterstützungen.
Und auch, dass man die Konsequenzen des Planes voll durchzieht.

Zwischenspiel: zu Peters nicht gestellte Frage.
Modellbahn = das Vorbild verkleinert dargestellt. Gewiss: wer hat da denn den Raum dazu? Unsere "schlanken" Weichen sind eh nur langsamst zu befahrene Industrieplatz Weichen; die Nutzlängen der (Bahnhofs)gleisen - fast bei jeder - arg gekürzt. Und erst die Gütergleisanlagen???
Folglich: Vorbildwidrig nicht = MoBa
Andererseits: auf Deiner MoBa bist Du Der Boss - und sonnst  K e i n e r .

2. Schritt. ("In der Beschränkung zeigt sich der Meister".)
In Bezug zu freie Strecke und Bhf Einfahrten:
Bitte verzichte auf Baken, (Form)Vorsignale  u n d  (Form)Hauptsignale wenn es Räumlich nicht passt.
Wie hübsch, interessant, was-auch-immer die sind: lass es einfach.
(Je nach Epoche: Formhauptsperrsignale nur wo ständig rangiert wird / die Pflicht sind.)

Wo mogeln? Nun, z.B. der Durchrutschweg (eines Einfahrsignals) bis auf 40 cm beschränken.
Macht man später - geschickt - Bilder der Anlage, dann hat man dennoch ausreichend "Luft" ehe die Weiche ins Bild rutscht. Wird aber dieses Gleis auch als Ziehgleis bei rangierfahrten verwendet, dann muss eh Lokomotive und Wagen zwischen Weiche und "Halt für Rangierfahrten" passen.

Hm. Ich befürchte, eine (gefühlte) Überladung der Anlage mit Signale entstammt eher eine zu arg gestauchte Wiedergabe des Vorbildes.

LG aus NL,
StaNi

Also das Platzargument gegen Signale kann ich so gar nicht nachvollziehen!

Als erstes lege man sich selbst mal den "gekürzten Längenmaßstab" fest. Vielleicht 1:2, heißt der DWeg hat halt keine 200 Meter (in der Ebene bei VMax 100) sondern nur 100Meter also 60 cm auf der Anlage. Hat man den nicht zur Verfügung, dann wird halt mit Hp2 signalisiert und fertig ODER es finden eben keine gleichzeitigen Fahrten in den Bahnhöfsköpfen statt. So ist das in meinem Bf auch und das Vorbild hat davon auch sehr viele! Da wird die volle Gleislänge als Nutzlänge gebraucht und nach vielleicht 20 Metern hinterm Signal liegt die Weiche. Also voller DWeg, aber eben keine gleichzeitigen Fahrten im jeweiligen Bahnhofskopf. Vorbildgerecht, keine Seltenheit.  

Des weiteren sollte bei einer Modellbahn (nicht Spielbahn) das Anlagenthema auch zum Platz passen, sonst wird es zwangsläufig eine Spielbahn. Und dann wird es auch immer auch für den Platz für Signale reichen. Bei Nebenbahnen ist das ja nun auch wirklich sehr! überschaubar. Als kleinste Möglichkeit kommen Trapetztafeln in die Einfahrten und das war es auch schon.

Entgegen Bernd (@7) muß man allerdings seinen Bf nur dann mit Signalen zupflastern, wenn man auf Lichtsignale setzt. Bei (elektro-)mechanischen Stellwerken gab es noch keine signalisierten Rangierstraßen, hier begnügte man sich mit Rangierwegen und die oft ganz ohne Signale. Da braucht es nicht mal die Sperrsignale an den Hauptsignalen, wenn nicht die Regeln einer Hauptbahn und die Zahl der Fahrten entsprechenden Flankenschutz vorschreiben.

Wer aber einen Bf einer Hauptbahn mit "moderner" Lichtsignaltechnik darstellen will, der kann schnell mal ein paar Signale mehr verkabeln müßen. Sowas kann kein Mensch mehr von Hand bedienen! Hier muß die Elektronik für entsprechende Signalbilder sorgen und auch die Weichen und Freimeldeabschnitte überwachen. Dazu braucht es aber auch keines PCs, was ja viele auch nicht haben wollen. Aber von Hand stellen so vieler Signale ist Kasperei. Diese sieht man allerdings nur zu oft!

In der Tat, auf Austellungen habe ich bisher noch nie eine vorbildgerechte Signalisierung gesehen, obwohl dafür Platz, Geld und Anlagenthema vorhanden gewesen wären. Aber das Thema Signale und Sicherungstechnik scheint leider bei den Spielbahnern verpönt. Da wird über den richtigen Zeichensatz der Lokschilder philosophiert und die ganze Fuhre rauscht ohne ein richtig gestelltes Signal über die ansonsten nette Anlage. Schade!

Schaut man sich die derzeit am Markt befindliche PC Software an, stellt man schnell fest, daß keine (mir bekannte) echte Fahrstraßen unterstützt. Die meisten sind irgendwie Tabellengestützt und der Anwender muß jede DWeg-Weiche, Flankenschutz usw. von Hand voreinstellen. Das ist dann erst mal ein riesen Aufwand und zudem vorbildwidrig. Schon bei mittleren Bahnhöfen mit Umfahr(zug)straßen sind diese Programme dann am Ende. Zwischutzweichen, Lichtschutz, Fernschutz... und all die Kombinationen die sich im laufenden Betrieb ergeben können, lassen sich nur unzureichend in Tabellen abhandeln. Genau daran kranken ja auch die modernen ESTWs, die leider auch nur "projektierte" Fahrwege kennen. Die flexiblen Möglichkeiten der alten Relaistechnik haben die einfach nicht mehr drauf. Es wird auch beim Vorbild nicht alles besser

Aber zurück zur Moba:
Signale gehören zur Bahn! Platz für das Signal ist immer, ansonsten kommt der Signalausleger an die Stelle. Wenn zwischen den Gleisen schon der Abstand nicht reicht, hat man sowieso schon was falsch gemacht. Siehe EBO.

Was die Kosten für die Steuerung angeht, so haben wir heute einen riesen Vorteil: Mikrocontroller kosten quasi nichts mehr. Nur zum Beispiel: Ein AVR-Controller mit 24 Ausgängen kosten um die 2,50. Da sind 2 Kippschalter schon teurer. Natürlich, es bedarf des KnowHows die Dinger zum Leben zu erwecken. Aber lernen hat noch niemandem geschadet und am Ende macht es ja auch Spaß, wenn man was dazu gelernt hat.

Ich bin der Meinung, man sollte sich entweder zu Modell- oder Spielbahn bekennen. Modellbahn ohne Signale geht nicht. Und wer sich stundenlang mit Kupplungen und tieferlegung von Wagenmodellen auseinandersetzt, hat genug Zeit auch mal ein Buch zum Thema Sicherungstechnik zu lesen

Viel Spaß beim Lernen!
Micha

Hallo,

hier mal ein Plan mit ein paar Signalen.
Der Rest kommt nach und nach.
Ist auch eine Frage des Geldes!

Kupi

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Klar... Signale... und Oberleitung... und Schilder...

Sonst noch Wünsche?

Ich habe eine Platte die 2,7x1,1 Meter groß ist und jetzt schon fast 2000 Euro investiert für Gleise, Weichen, Digitaldecoder, Rückmelder und gerade mal knapp fünf Züge. Mein Bahnhof hat fünf Gleise.

Es steht noch nicht ein einziges Haus, keine Straße, kein Busch kein Baum kein Auto kein Garnix. Wenn ich jetzt noch anfange, Signale zu setzen und Oberleitung zu ziehen dann muss ich da ich Epoche 5 baue auch gleich anfangen, die McDonald's Papiertüten nachzubilden und die Zigarettenstummel die überall bei uns hier in Bielefeld am Hauptbahnhof zwischen den Gleisen liegen.

Vor allen Dingen aber verweise ich mal dezent auf den anderen Thread in dem es darum geht dass man sich bloß keine Modellbahn anschaffen soll.

Was kommt als nächstes? Weichenantriebe unterflur verlegen gefälligst? Mach ich nicht denn jedes Mal wenn Rocrail einen Zug falsch losschickt (noch so ein lustiges Problem dass mich schon mehrere Dutzend Stunden gekostet hat) dann sorgt es gerne mal für einen Kurzen und dann stell ich mir lebhaft vor wie ich jedes Mal unter den Tisch krieche um die Weiche manuell umzustellen. Ach so und überhaupt Weichen... am besten gleich Gleismaterial selbst bauen mit originalgetreuen Längen mit 15 Grad Abzweig und Serveantrieb mit Schaltzeiten von 5 Sekunden. Dann muss ich nur meinen Bahnhof mal eben in der Länge verdoppeln. Aber dann hab ich wenigstens auch Platz für die Durchrutschwege...

Sorry aber wenn ich das hier so lese... man sollte auch mal etwas lesen und lernen... ich glaube es hakt so langsam.

Ich hätte auch gerne Signale aber im Moment bin ich fest davon überzeugt dass wenn ich mir Signale und Oberleitung "antue" ich frühestens in 15 Jahren mit meiner Anlage fertig bin. Und irgendwann schmeiß ich das ganze Zeug vor lauter Frust an die Wand.

Mich erinnert der Thread hier an Audiophile die über goldene Anschlussstecker philosophieren.

Klar, man KANN diesen Aufwand betreiben, man muss sich aber auch klar sein wie schweineteuer die ganze Angelegenheit ist, wie sehr Originaltreue in den Platzbedarf geht und dass man mal eben mit Oberleitung und Signalen den Aufbau der eigenen Anlage um einen Zeitraum von ein paar Monaten wenn nicht Jahren nach hinten verlegt.

Und dann geht's rund mit Einschottern, Bäume selber bauen, Altern etc. pp...

Ganz ehrlich... nee. Irgendwo hört's auf. Ich bin weder Krösus noch hab ich jede Woche 50 Stunden Zeit an meiner Anlage zu schrauben... bei mir ist seit 3 Monaten kein einziger Zug gefahren weil ich die läppischen drei Kreise und die Brücke mit Kehrschleife immer noch am verdrahten bin...

Eure Zeit möcht ich haben...
Zitat - Antwort-Nr.: 12 | Name: Sebastian Peitsch



Gut gebrüllt, Löwe. Habe mich teilweise darin wiedererkannt...

Grüße
Lars
@12
Zitat


Ich habe eine Platte die 2,7x1,1 Meter groß ist und jetzt schon fast 2000 Euro investiert für Gleise, ...



Zitat


Ganz ehrlich... nee. Irgendwo hört's auf. Ich bin weder Krösus noch hab ich jede Woche 50 Stunden Zeit an meiner Anlage zu schrauben...



Das ist wohl das, was Peter im Ursprungspost meinte. Es wird geklotzt was das Zeug hält und die Signale fallen hinten über. In diesem Fall fehlen die Signale nicht nur auf dem Plan, sondern werden, wenn ich es richtig verstehe, auch nie den Weg auf die Anlage finden.

Ich frag mich halt, warum gerade das, was den Bahnbetrieb von anderen Verkehrsträgern unterscheidet, nämlich der sichere Fahrweg, so völlig aus der Nachbildung rausfällt. Für vieles andere scheint ja reichlich Geld und Zeit da zu sein...

Ich find es einfach schade! Weniger wäre da wohl sicher mehr...

Gruß
Micha
*hüstel*

Geklotzt was das Zeug hält... ja nee. Is klar.

Ein ICE 3 kostet 200 Euro. Digital 250.
Ein Doppelstock-RE kostet mich 100 Euro für den Steuerwagen, 50 für jeden Wagen. Bei 4 Wagen plus Lok sind das 350 Euro
Ein IC mit ebenfalls 4 Wagen kommt auf 320 Euro.
Ein Vollzug mit Kesselwagen: 25 Euro pro Wagen, 8 Wagen, Lok für 100 Euro. 300 Euro.
Ein Güterzug mit Teleskophaubenwagen und ein paar Rungen-Wagen und eine, zwei Fals: 400 Euro.

Macht zusammen 1500 Euro für meine fünf Züge.

Der Schattenbahnhof dazu: 40 Euro für 2 Weichen. 30 Euro für 2 Antriebe. 16 Euro für den Weichendecoder von Uhlenbrock. Macht zusammen 125 Euro für jedes Gleis im Schattenbahnhof. Für 5 Züge: 625 Euro. Macht zusammen 2125.

Das restliche Gleismaterial - Fleischmann Piccolo, 4 Kreise, eine Auffahrt mit Kreis, ein Gleiswendel, große Brücke, noch zwei Bahnhöfe, insgesamt nochmal 18 Weichen mit Antrieben: 1200 Euro.

Bahnhof Modell: 50 Euro.
kleine Bahnhöfe: 2 Modelle = 50 Euro
6 Häuser: 120 Euro.
Bäume: 300 Euro

Unterbau (Spanten), Kork, Bettung: 1000 Euro.

Rückmelder für alle Gleise von LFT: 10 Stück à 60 Euro = 600 Euro
Kehrschleifenmodule: 3 Stück, 150 Euro zusammen.

Digitalzentrale: 250 Euro
Trafo: 75 Euro
Booster (2 Stück) 150 Euro

Ich weiß nicht wie Du so in Mathe bist aber ich komme bei meinen Berechnungen bei meiner Anlage mit drei Ebenen und einem winzigen Schattenbahnhof auf 5000 Euro. Und das sind alles, durch die Bank, Schnäppchen.

Keine meiner Loks kostet mehr als 100 Euro.

Wenn Du da von "Weniger" sprichst, platzen mir ehrlich gesagt ein paar Adern in den Augen.
warum so aggressiv?


fragt Jörg
@15:

Hupala....

ich weiß ja nicht was Deine Rechnung anderes sagt als ich geschrieben habe. *Ich* habe nur, wie Peter im Ausgangsthread, angemerkt, daß reichlich Kohle in die Eisenbahn gesteckt wird und dabei kein einziges Signal gepflanzt wird. Und ich fand die 2000 Euro schon viel und die nun von Dir genannten 5000 Euro finde ich sehr! viel. Und natürlich gibt es auch hier andere, die bei deutlich weniger Budget auch Anlagen mit Signalen bauen. Aber wozu eigentlich gleich diese Aufregung!

Nach meinem Verständnis von Peters Ausgangsthread ist das, was Du machst, genau das was er und eben auch ich hinterfrage. Für *mich* erscheint es nicht sinnvoll soviel Geld in die Eisenbahn zu stecken und dabei auf einen ganz wesentlichen Aspekt zu verzichten. Wie ich auch oben schon geschrieben habe: Ich finde es merkwürdig, wenn Leute auf der einen Seite jeden Mikrometer kritisch beäugen, wenn es um Wagenhöhe geht, aber bei Gleisplan und Sicherungstechnik das Vorbild völlig ignorieren. Und offenbar scheint die Signaltechnik bei vielen Eisenbahnern ignoriert zu werden. Nicht mehr und nicht weniger.

Und nochmal: Jeder wie er mag. Wer Spielbahn will, der soll seine Spielbahn bauen. Wer Moba bauen will, der will Vorbildnähe und das geht nach meiner Meinung nunmal nicht, wenn man einen wesentlichen Aspekt völlig ignoriert.

Gruß
Micha
Hallo
Wir haben da wohl den falschen Titel für diese Diskussion....

Was wollt ihr?
Leute für unser Hobby abschrecken? Musikinstrument x Euro, Musiknotenständer x Euro, Notenblätter x Euro, Hockeyausrüstung x Euro, neuer Stock x Euro, etc...

???

Die Eingangsfrage lautete doch warum keine Signale auf den Plänen sind:
Bei mir ist der Grund ganz einfach: Ich kenn mich damit nicht aus. Das Minitrix-Signal mit rot und grün kenn ich, und dann hörts schon auf. Und was man nicht kennt, vor dem hat man Angst dies zu brauchen. Für Studium der Signalbilder, Aufstellungsplatz, Verwendung, etc bleibt neben dem Alltag wohl zu wenig Zeit. Lieber baut man im Keller oder auf dem Dachboden weiter, schaut den Zügen zu, oder macht ein anderes Hobby, oder was anderes bei unserem Hobby.
Signale sind doch eigentlich schön. Mit Geld haben diese Dinger genau gleich viel zu tun, wie ein Bahnhofsgebäude, Drehscheibe, Weiche, etc. Was ich damit meine, entweder man will einen Gegenstand auf seiner Anlage haben, dann versucht man auch die nötigen Scheine dafür zusammen zu kratzen, oder der Wert ist zu teuer und man wartet oder schliesst mit dem Gedanken dieses Gegenstands ab. Ist doch bei allem so.
Ich wäre froh, wenn ich persönlich wüsste, wo meine Signale aufgestellt werden müssten. Denn nur wenn ich das weiss, kann ich Haltestellen einplanen. Und wie Planen wir einen Bahnhof?
Wie wäre dieser ohne Haltestelle? Es wäre wohl kein Bahnhof.
Peter hat schon Recht, Signale werden meist einfach mal plaziert....

Gruss Böbu
Das mit der Preisaufstellung war der zweite Aspekt. Der erste war die Vorbildtreue.

Moba ist doch von vorne bis hinten ein einziger Kompromiss. Ich habe z.B. R1/R2-Weichen verbaut. Die sind sowas von nicht vorbildgetreu. Wenn ich den Bielefelder Bahnhof nachbauen wollte, könnte ich mir eigentlich den Bahnhof Baden-Baden nicht hinstellen. Sieht zwar FAST so aus wie der Bahnhof Bielefeld, ist es aber nicht. Und der Bahnhof in Bielefeld hat mehr als 5 Gleise. Und es halten ICE 2 mit zwei Halbzügen - Länge im Model: 2,40 Meter. So ziemlich ALLES was da durchfährt ist länger als das was ich auf meiner Anlage realisieren könnte.

Alleine um die Lichtsignale einbauen zu können müsste ich meinen Bahnhof um 50% verlängern, weil diese ja nicht auch nur ansatzweise in der Nähe der Bahnsteige angesiedelt sind. Ich müsste mir andere Weichen kaufen mit maximal 7,5 Grad. Ich müsste mir Servos einbauen für die Weichenstellung... und überhaupt, wie werden Weichen eigentlich gestellt? Ich hab eine Webseite gefunden da hat sich jemand ein "echtes" Stellpult gebaut. Mit Seilzügen.

Oder Oberleitung: die Oberleitungsmasten die im Bielefelder Bahnhof stehen, gibt es überhaupt nicht zu kaufen. Soll ich mir die dann folglich selbst löten? Kann man sich doch mal beibringen. Einfach ein gutes Buch lesen und dann wird man das schon hinbekommen. Und die Farbe? Ja mit Pinsel sieht das nicht vorbildgerecht aus. Also Airbrush lernen. Einfach mal ein Buch kaufen und lernen. Die Zeit muss doch drin sein. Sonst wär das ja alles "weniger".

Klar hätte ich AUCH gerne Lichtsignale. Und Oberleitung. Und Bäume die echt aussehen. Und vorbildgetreu gealterte Fahrzeuge. Und Lichtwechsel. Und warmweiße LEDs.

Das artet aber sowas von in Zeit, Geld und Arbeit aus dass ich es mir spare. Das ist dann aber nicht "weniger" das ist ein Kompromiss, wie so ziemlich alles was wir machen.

Ach und ich bin nicht aggressiv. Ich diskutiere gerne angeregt. Hier ein paar Smileys um das zu verdeutlichen: :) :) :)

Was mich aber wirklich am meisten juckt: dass ich angeblich eine "Spielbahn" habe, weil ich keine vorbilgetreuen Signale stehen habe. Was für ein Mumpitz.

Versuch mal Oberleitungsbetrieb zu simulieren. Alles was echten Fahrbetrieb mit Stromabnehmer ermöglicht ist viel zu dickes Kabel. Baumstammdicke Oberleitungen sind die Folge, mit riesigen, fetten Lötpunkten. Alternativ habe ich schon richtig schöne Oberleitungen gesehen - mit gespanntem Nähgarn. Ermöglicht aber keinen "echten" Betrieb.

Wie kann man das nur machen? Garn spannen. Pfui. Was für ein Spielbahner.
Hallo Leute

Warum regt Ihr Euch auf?

IHR SEID DER GOTT AUF EURER MOBA-WELT!

Ihr bestimmt die Regeln, wie wann was läuft und wo Ihr Kompromisse eingeht. Wer keine Kompromisse eingehen will, baue bitte 1:1

Grundsätzlich bin ich für Signale. Allerdings "stehen" die Einfahrtsignale zu meinem Haltepunkt (eingleisige Hauptbahn) mit Überholgleis virtuell im Tunnel (welch Zufall). Dazu kommen dann 4 Licht-Ausfahrtsignale mit allen Signalbildern. ICH WILL DAS SO! Andrerseits ist der Gleisstummel hinter einer Schutzweiche etwas länger geworden und mit einem Licht-Gleissperrsignal gesichert, gekoppelt mit den Weichen, angetrieben über EINEN Servo. Umschalten vom Signal mittels Mikroschalter am Ende des Servo-Stellweg (irgendwo schau auch ich auf die Kosten und ein neuer Servo ist billiger als 2 alte ausgeleierte Magnetantriebe aus der Bucht). Dazu noch ein paar Weichenlaternen (vom gesparten Geld für neue Magnetantriebe) an die Stellhebel (Piccolo-Gleis) und fertig. Und wenn ich irgendwann fertig werde und noch eine Magnetadresse (WinDigipet Small) von den 50 übrig ist, spendiere ich diesen Gleissperrsignal sogar einen eignen Dekoder.
Aber das  . . . . . . . .    d a u e r t   n o c h   e i n   W e i l c h e n


Dieses Hobby ist doch so wunderbar vielfältig. Man kann mit Elektronik experimentieren, Gelände gestalten Häuser bauen (und wieder abreissen), Züge selbst fahren oder nur die Fahrwege stellen, und …
Ihr wisst selbst am besten, was alles möglich ist.
Kann man alles machen,  M U S S   M A N   A B E R   N I C H T !


freundlichste Grüße
André
Hallo Gemeinde,

simma mal wieder beim Sinn des Lebens angelangt. Wie immer die einzig richtige Antwort: 42

Micha, dein Einsatz pro Signal ist prima, nichts dagegen. Ich sehe dennoch keinen Wiederspruch, sich Rollmaterial mit dem Messschieber zu nähern und gleichzeitig kein Signal auf der Anlage zu haben. Umgekehrt fahren sicher genug falsche, plastikhaft glänzende Züge an korrekt gesetzten Signalen vorbei. Wir sollten nie vergessen, wie unglaublich vielfältig das Thema ist. Wir frönen einer Hobby-Interessensnische, die für sich ein Universum sprengt.
Man muss konstatieren, dass es begnadete Modellbahner gibt, die ein breites Wissen mit großem handwerklichen Geschick und einer ordentlichen Prise Gefühl für die Materie vereinen und Tolles zu Stande bringen. Kann ja nicht jeder.

Sebastian, das Loch Moba, in welchem ein Taler nach dem anderen verschwindet, kennen alle, auch wenn die Maßstäbe verschieden sein mögen. Aus meiner Sicht bringt eine betriebswirtschaftliche Herangehensweise an ein Hobby nichts, mal davon abgesehen, dass man seine persönlichen finanziellen Möglichkeiten im Blick halten sollte.
Wesentlich ist der Spaß an der Sache! Ob dabei Signale auf der Platte stehen oder nicht, ist egal. Es ist auch egal, wenn andere Mobahner andere Ansichten haben. Es muss DIR gefallen. Wenn aus Sicht von Micha du ein Spielbahner bist, na und? Piepegal!

Zurück zu Signalen. Ich habe davon leider auch nicht viel Ahnung finde sie aber sehr spannend. Da ich keine Moba habe, brannte die Frage nach korrekter Signalisierung noch nicht. Wenn, würde ich gerne welche einsetzen, mache das dann aber tatsächlich vom Gleisplan abhängig.
Auf ein Modul habe ich ein Lichtvorsignal gesetzt. Mit Betonsockel, Kabelkanal, Indusimagnet. Betrieblich macht das Signal keine Sinn, da das Modul keinen festen Platz hat und bei Treffen mal hier, mal dort eingesetzt werden kann. Aber es sieht toll aus!

Schöne Grüße, Carsten
Es ist ja nicht so als ob ich keine Signale haben wollen würde. Ich weiß nur ehrlich gesagt nicht, wie ich sie auf dem sich mir bietenden Platz (genau wie die Oberleitung) draufpacken soll, ohne dass es gnadenlos überladen aussieht. Klar die Antwort ist dann "Warum baust Du es dann?" - weil ich die Epoche 5 Züge die ich jeden Tag am Bahnhof sehe wenn ich daran vorbeifahre auf dem OWD gerne auf meiner Anlage fahren sehen möchte.

Mal ganz davon ab dass ich auch irgendwo mal einen Strich ziehen muss. Ich habe nur begrenzt Platz und wenn ich das was ich alles gerne hätte umsetzen würde dann hätte ich ein drei Meter mal zwei Meter großes Diorama vom Bahnhof Bielefeld

Klar, auf dem sich mir bietenden Platz sollte ich wohl lieber den Haller Willem nachbauen. Zwei Dreiteilige Talent der NWB, ein Gleis, drei Bahnhöfe und dann immer hin und her fahren auf den 2,7 Metern breite. Ohne Kehrschleifen natürlich denn es herrscht Wendezugbetrieb im Bahnhof Bielefeld und Osnabrück.

Das wäre dann richtig "spannend". Und die Lichtsignale könnte ich auch vollkommen vorbildgetreu nachbilden. Es wären genau drei Stück.
Hallo Sebastian,

könnteste machen, musste aber nicht, den Haller Willem. Manche machen das so reduziert, da es ihrer Vorstellung von Moba entspricht.

Vor einiger Zeit hat jemand hier bei 1zu160 Bilder seiner im Bau befindlichen Höllentalbahn mit Oberleitung gezeigt. Leider erinnere ich nicht mehr werwannwo… Die Anlage war nicht sehr groß, wirkte aber als Arrangement und vor allem mit der Oberleitung sehr gut. Vielleicht hat jemand einen Hinweis oder du suchst mal. Auch kleinere Anlagen mit Fahrdraht können super aussehen!

Schöne Grüße, Carsten
Ich kenne viele gute Bahnen mit guter Oberleitung. Aber wie gesagt, die mit echtem Betrieb (Stromabnahme) können nicht vorbildgetreu sein weil das Kabel dick genug sein muss für den Stromfluss. Die andere mit dem Garn fand ich herrlich, das ist die die verschließbar ist mit selbst gebauten Plexiglasdeckeln die an der Wand arrettiert werden, mit den großen Kornfeldern. Wie ich das in Erinnerung habe ein U mit 4 mal 3 Metern.

Man braucht für so realistische Nachbildungen sehr viel Platz. Mein Bahnhofsbereich wird ca. 95cm lang (4x 9100+1x9102). Das heißt meine RE müssen schon zwangsweise um einen Waggon gekürzt werden (mir fehlt ein 2. Klasse Dosto). Ein ICE kann auf der Länge nicht halten, da er 1,2m lang ist - ergo muss ich drei Wagen entfernen bzw. den ICE auf einem Gleis halten lassen, dass in eine Richtung aus dem Bahnhof herausragt.

Wenn ich das alles noch mit Signalen versehen wollen würde wär ich wie gesagt bei 2,5 Metern länge. Ich weiß dass das so nicht die richtige Vorlage ist für den sich mir bietenden Platz aber ich kenne hier mehr als ein Video von Anlagen die über den grünen Klee gelobt werden die auch mit Kreisen rund um Industrie in der Mitte gesegnet sind die vollkommen unrealistisch wirken alleine dadurch dass sie halt Kreise drauf haben. Und ich seh's einfach nicht dass Lichtsignale jetzt jetzt unbedingt krampfhaft sein müssen.

Ich habe vor der Anlage Railroad Tycoon 2 bis zum Exzess gespielt. Da wird komischerweise die Signaltechnik auch komplett weggelassen weil sie viel zu kompliziert ist.

Ich kann verstehen, dass es Leute gibt, die dem gegenüber lieber TrainSimulator spielen und sich einen drauf abfreuen wenn sie es schaffen ihren Nahverkehrszug auf 20cm genau am Bahnsteig halten zu lassen. Jedem das Seine.

Aber warum das Eine jetzt "Spaßbahn" ist und das Andere nicht will sich mir einfach nicht erschließen. Wir machen alle überall die ganze Zeit Kompromisse. Die Leute, die keine machen, haben 500qm große Anlagen die Aussehen wie Stuttgart Hbf... und die kann man dann auch wirklich an EINER Hand abzählen.

Und wie gesagt mir kommt dann wieder dieser Vergleich mit den vergoldeten Steckern in den Sinn wenn ich solcherlei Aussagen höre... so nach dem Motto "Also ohne 150 Euro teure 50cm Kabel vom Verstärker zur Box KANN das gar nicht als audiophil angesehen werden"...
Um das Studium des Vorbilds wird man nicht herumkommen, wenn man die Signale richtig setzen will. Ein erst kürzlich erschienenes Buch, das ich ganz nützlich finde, ist dieses:
   http://www.bahnbuch.de/pd1323092116.htm?defaultVariants={EOL}&categoryId=2
Man findet darin einzeln erläutert Vorbild-Gleispläne für alle möglichen Betriebssituationen (auch mit eingezeichneten Signalen).

Das hier hilft auch weiter:
   http://www.moba-trickkiste.de/wie-macht-man-planen/anlagenpanung2-bhf.html

LG, Andreas
Hallo!

Nur zur Erinnerung...ich bin der Threadersteller.

Ich möchte klarstellen, dass ich mit keiner Silbe im Startthread
den finanziellen Aspekt erwähnt habe! Auch mit viel gutem Willen,
lässt sich der auch nicht da hinein interpretieren! Basta!

In der Quintessenz wollte ich nur wissen wie ihr es schafft oder geschafft habt
auf eurer Anlage die Signale richtig oder für euch zufriedenstellend aufzustellen.

Ich persönlich befinde mich derzeit in einer Schaffenskrise, da das "Signalproblem"
seit geraumer Zeit mein ganzes Moba-Projekt zum Stillstand gebracht hat.
Und ich denke es bringt nichts die Bahn weiter zu bauen, ohne zu wissen wo mal
welche Signale stehen sollen.

Eigentlich war der Threadstart eher ein Hilferuf!

Gruß

Peter


Zitat


In der Quintessenz wollte ich nur wissen wie ihr es schafft oder geschafft habt
auf eurer Anlage die Signale richtig oder für euch zufriedenstellend aufzustellen.



Ich glaube schon

Zitat


Ich persönlich befinde mich derzeit in einer Schaffenskrise, da das "Signalproblem"
seit geraumer Zeit mein ganzes Moba-Projekt zum Stillstand gebracht hat.



Na dann kann Dir auch geholfen werden.

Wie auch schon weiter oben beschrieben, ist es erstmal zwingend einen *sinnvollen* Gleisplan zu erstellen. Jede Weiche, jedes Gleis und jeder mögliche Fahrweg müssen eben einen Sinn ergeben. Mit der Festlegung des Zwecks und der gewünschten Stellwerksbauart ergeben sich dann auch die Signale quasi zwingend nach den Regeln, die halt beim Vorbild gelten.

Wo dürfen wir also helfen?

Gruß
Micha

Moin Peter,

nachdem Du konkret danach fragst:
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

In der Quintessenz wollte ich nur wissen wie ihr es schafft oder geschafft habt
auf eurer Anlage die Signale richtig oder für euch zufriedenstellend aufzustellen.


Ich habe am Ende eines jeden Bahnhofgleises ein Signal aufgestellt, und auf den freien Strecken eine Handvoll Blocksignale alle paar Meter. Da wo's schön aussieht habe ich ein Vorsignal parallel geschaltet. Und an manchen Abstellgleisen ein paar Gleissperrsignale.

Unterm Strich sicher nicht 100% vorbildgerecht, aber fast, und ohne Studium eines Buches. Weil genauer wollte ich es nicht wissen.

Gruß
Alex
Moin Carsten,

Zitat - Antwort-Nr.: 23 | Name:

Vor einiger Zeit hat jemand hier bei 1zu160 Bilder seiner im Bau befindlichen Höllentalbahn mit Oberleitung gezeigt.



"Höllentalbahn " ist ein toller Suchbegriff:
http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=294633

Gruß
Kai
Servus,

Signale sind für den Gleisplan weit weniger wichtig als ein sinnvoller Betriebsablauf. Im zweiten Schritt wird man sich aber doch irgendwann mit auseinander setzen müssen.

Wie man sich den Betrieb auf seiner Anlage vorstellt kann ja durchaus unterschiedlich sein und muss sich nicht zwingend am Vorbild orientieren. In den meisten Fällen ist es aber sehr hilfreich mit einem am Vorbild orientierten Betriebsablauf zu starten, das reduziert die Freiheitsgrade und man kommt schneller zu einem gefälligen Plan.

Jetzt kann man sich aussuchen welche Form der Signalisierung man wünscht. Für frühere Epochen und Nebenbahnen ist "gar keine richtigen Signale" durchaus realistisch. Moderne Signalisierung mit kübelweise Zwergsignalen ist das andere Ende des Spektrums. Eine Hauptstrecke ohne Signalisierung ist zumindest selten.

Was die Kosten angeht muss nicht jedes Signal Funktion haben. Lichtsignale sind erheblich günstiger und lassen sich im Zweifel auch einfacher beschalten. Formsignale machen was her.

Signale sinnvoll aufzustellen ist tatsächlich eine kleine Wissenschaft für sich und braucht einen Schlachtplan. Andererseits gibt es einiges an Literatur auch im Netz. Und kleinere Kompromisse wie der berüchtigt unterschlagene Durchrutschweg finde ich weniger tragisch. Wenn einem wichtiger ist das noch ein Wagen aufs Gleis passt lebt man halt damit.

Grüßle
Elvis
Moin Moin,

bedeutet das

http://de.wikipedia.org/wiki/Nebensignal

dass die Trapeztafel den Haltepunkt der Lokspitze anzeigt, so wie heutzutage die Tafel "H"? Ich hatte gedacht, die Trapeztafel gab es anstelle der Einfahrt-(Flügel-)Signale? Dann müsste ich die Tafel ja weit vor der Einfahrt in den Haltepunkt aufstellen? Oder wie stelle ich (bzw. welche) Signale zur Sicherung meiner Nebenbahnstrecke auf?

Ein schwieriges Thema, obwohl: unsere Modellstraßen sichern wir ja auch möglichst vorbildgerecht mit Verkehrszeichen, daher möchte ich es bei der Bahn natürlich auch am liebsten machen.

Aber wie, fragt sich hilfesuchend

Heiko

Ach ja, mein Gleisplan (leider auch ohne Signale) gibt's hier:

http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show....1=kleinstanlage#aw21

LG
Heiko

Die Trapeztafel steht da, wo sonst auch jedes andere Einfahrsignal stehen würde. Mit H-Tafel hat das gar nichts zu tun. Somit muß die Trapeztafel im Bremswegabstand zum Gefahrenpunkt stehen, was entweder die Rangierhalttafel ist oder im kürzesten Fall die Spitze der ersten Weiche des Bahnhofs.

Gruß
Micha
Hallo,

meiner Meinung nach kann man auf die Nachbildung von Zigarettenkippen und McDonalds-Tüten gut verzichten, auf Signale nicht - zumindest nicht bei einer Hauptbahn.

Ich würde eher Lichtsignaldummies hinstellen als gar nichts. Da zieht dann auch das Kostenargument nicht mehr.

Die Aufstellung der wichtigsten Signale ist auch gar nicht so kompliziert.
Es muss einfach überall dort ein Hauptsignal stehen, wo ein Zug zum Halten gebracht werden soll.
Wenn der Fahrweg über eine Weiche im abzweigenden Strang führt, muss das Signal (fast immer) auch Hp2 zeigen können.
Hier z.B.ist die Sache recht kompakt erklärt:
http://www.der-moba.de/index.php/Eisenbahnsicherungs-_und_-signaltechnik

Und wenn man dann noch ganz viel Muße hat, kann man sich als Kür mit Wartezeichen, Gleissperrsignalen und diversen Täfelchen befassen.

Grüße!
christiaN

Hallo

Zitat - Antwort-Nr.: 26 | Name: badmax1000

In der Quintessenz wollte ich nur wissen wie ihr es schafft oder geschafft habt auf eurer Anlage die Signale richtig oder für euch zufriedenstellend aufzustellen.



Ich plane gerade an einem Ep. III-Nebenbahn-Bahnhof nach einem bestimmten Vorbild mit drei Haupt-Gleisen, zwei davon durchgehend, eines nur in eine Richtung, 1 Abstellgleis und 1 Kohleverladegleis vom Bergwerk. Siehe Bild.

Die Signalisierung erfolgte durch Formsignale mit zwei Signalbegriffen und war dort datsächlich so, in kleineren Bahnhöfen kamen nur Trapetztafeln zur Anwendung. Die AS-Erlaubnis wurde vom Bahnhofsvorstand gegeben. Ein Signal für 2 bzw. 3 mögliche Bahnhofsausfahrten!

Gerade in der einfachen aber doch flexiblen Betriebsweise der Eisenbahn in früheren Epochen liegt mMn der Reiz der Eisenbahn.

Gruß Didi



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Zitat

Wer Spielbahn will, der soll seine Spielbahn bauen. Wer Moba bauen will, der will Vorbildnähe und das geht nach meiner Meinung nunmal nicht, wenn man einen wesentlichen Aspekt völlig ignoriert.



Moba, Spielbahn, Modellflug, Spielflug.........................

Ich kann soviel Moba bauen wie ich möchte, es bleibt immer eine Spielbahn naja vieleicht habe ich zu wenig Phantasie.
eine schöne Anlage muß sich nicht unbedingt durch Originaltreue auszeichnen, da gibt´s Werte die sind wichtiger als ein an richtiger Stelle sitzendes Signal.

Gruß Norbert
Die Option mit Dummies finde ich sehr gut. Dann muss ich auch nichts verkabeln und es gibt keinen extremen Zeitaufwand dafür.

Und die "Dummy-Oberleitung" wie bei Kato ist auch eine sehr gut Idee.

Seh ich das dann richtig dass ich dann meine E-Loks den Panthographen hochstellen muss und ihn irgendwie auf halb-acht arretieren muss damit das "richtig" aussieht?


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