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THEMA: Unterschied zw. Automatik und Dual Mode

THEMA: Unterschied zw. Automatik und Dual Mode
Startbeitrag
mathi - 06.03.12 16:59
Hallo!

Ich habe da in einem US-Forum etwas interessantes über den Unterschied zwischen dem automatischen Erkennen von DCC / DC und dem sog. Dual Mode gefunden.
Bei DCC wird ja bekanntermassen in CV29 u. a. mit Bit 2 der Wert 4 geschrieben oder addiert, um den Decoder automatisch erkennen zu lassen, ob ein DCC-Signal anliegt oder eine Gleichspannung.
Der Nachteil dieser Funktionsaktivierung, neben dem Effekt, dass manche Decoder beim Einschalten oder einem Richtungswechsel einen "Sprung" machen, ist eigentlich dieser:
Um die richtige Gleisspannung zu erkennen, braucht der Decoder etwas mehr Spannung, d. h. die Lok läuft erst bei ca. 2V mehr an, als sie es ohne Decoder auf DC machen würde. Das erklärt sich u. a. dadurch, dass die Elektronik im Decoder, zB. die Dioden und Brückengleichichter den üblichen Spannungsabfall haben.
Das soll nun bei Dual Mode-Decodern anders sein, deren innerer Aufbau soll unter Umgehung dieser "Spannungsverzehrer-Dioden" sofort das richtige Gleissignal erkennen, eine Lok soll somit unter DC genau so fahren, als ob sie ganz ohne Decoder betrieben würde.
Nun meine Frage:
Habe ich das so richtig verstanden und wiedergegeben und hat schon jemand von euch entsprechende Erfahrung damit gemacht?
Ich weiss, es ist 1. ein sehr spezielles Thema und 2. wird das wohl eher selten in der Praxis vorkommen, dass jemand DCC-Loks auf einer DC-Anlage betreibt. Auch wüsste ich nicht, welche hiesigen Decoder diesen Unterschied kennen, denn es handelt sich ja bei dem Artikel um US-Decoder wie die neuen von Atlas, Digitrax, Bachmann und MRC. Aber immerhin fand ich das Ganze bemerkenswert!

Viele Grüsse
Mathi

Hi!

Noch dazu ergänzend, kann ich mir das eigentlich, mit meinem Laienwissen, nicht so recht vorstellen.
Decoder bekommt Spannung, die er als DCC erkennt, er schaltet durch und macht seine Arbeit.
Decoder bekommt Spannung, die nicht als DCC erkannt wird, er geht also von DC aus und schickt diese Spannung direkt, unter Umgehung der auf dem Decoder vorhandenen Bauteile, an den Motor.
Was muss denn da für eine Elektronik drauf sein, die so schlau ist?

Viele Grüsse
Mathi
Hallo Mathi,
soweit ich das verstanden habe, liegt die nötige höhere Gleisspannung im Analogbetrieb nicht unbedingt am Spannungsabfall der Dioden usw., sondern daran, dass der Prozessor eine gewisse Betriebsspannung benötigt. Unterhalb derer tut er einfach nix.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Hi!
Ja genau das ist ja einer der Knackpunkte. In dem Artikel ist die Rede davon, dass üblicherweise am Brückengleichrichter schon 1,4V abfallen, so wie an jeder Diode ca. 0,7V. Dann noch der Rest von den Bauteilen und man ist locker bei 2-3V, die man mehr braucht, um den Motor andrehen zu lassen. Genau das soll aber bei den Dual-Mode-Decodern nicht (mehr) so sein. Es soll keinen Unterschied mehr machen, ob es eine reine analoge Version ist oder einen Decoder beinhaltet. Es wird sich da auf die neuen Decoder bezogen, die Atlas nun werkseitig in bestimmte Loks einbaut. Die alten wurden ja  von Lenz für Atlas gefertigt und hatten die üblichen Einschränkungen. Wer nun der neue Hersteller ist, weiss ich gerade nicht, jedenfalls nicht mehr Lenz.

Viele Grüsse
Mathi
Hallo Mathi,
schwer vorstellbar, wie das gehen soll... Würde mich aber auch mal interessieren. Vielleicht findet sich ja noch jemand, der was dazu sagen kann.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Zitat - Antwort-Nr.: 0 | Name:

Ich habe da in einem US-Forum ...


URL?

Zitat - Antwort-Nr.: 2 | Name:

...dass der Prozessor eine gewisse Betriebsspannung benötigt


Ja, tut er. Die Frage ist was macht ein sogenannter Dual-Mode Decoder im Bereich zwischen Null und dieser Spannung und wie wird verhindert, dass wenn diese Spannung dann doch der Anfang eines Digitalsignals ist, die Lok einen Hüpfer macht? Oder geht man einfach davon aus, dass dann sowieso Wechselstrom daherkommt der den Motor nicht bewegt? Oder ist das einfach nur "Marketing".

Gruß,
Harald.
Na,
da bin ich aber froh, dass mein geringes technisches Verständnis doch soweit reicht, um den Trick zu erkennen:
Der Decoder ist nämlich schlau, eine selbstlernende Intelligenz!
Er erkennt ----Oha, da kommt ja DC an, das braucht nicht mehr bearbeitet zu werden. Damit es direkt zum Motor geleitet werden kann, schliesse ich mal fix Draht Rot mit Grau und Schwarz mir Orange zusammen (microkleine Schalterchen ohne eigenen Energiebedarf   ) und schon ist alles geritzt!---.
Na gut, ich habe Atlas mit Werksdecoderboard und ohne, aber noch keine ganz neue Maschine mit dem neuen Decoder, sonst würde ich das ja direkt mal ausprobieren...............und unterm Mikroskop diese Schalterchen suchen
Die Decoder von Bachmann USA und UK sowie von MRC firmieren ja auch unter Dual Mode, aber ob die das auch können....?
Übrigens, man kann hier etwas darüber nachlesen, wen es interessiert:
http://www.loystoys.com/info/analog-conversion.html

Viele Grüsse
Mathi
Hi Harald,

die Idee stammt von hier:
http://www.bachmanntrains.com/home-usa/board/index.php/topic,19967.0.html

Viele Grüsse
Mathi
Hallo Mathi,
dann müsste der Prozessor aber noch vor dem Gleichrichter sitzen und du wirst dir selber vorstellen können, dass das nicht geht :)

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Hallo Mathi,
wenn ich mir den Text in deinem Link so durchlese und auch dem Link folge,d er da ganz unten gepostet wurde, denke ich, dass du da was missverstanden hast. Im Forum werden teilweise falsche Behauptungen aufgestellt (bei DCC-Loks auf Gleichstromgleisen hätten die CVs keinen Einfluss). In dem unten geposteten Link geht es, wenn ich das nach dem Überfliegen richtig verstanden hab, darum, den Unterschied zwischen DC-Loks (also ohne Decoder) auf DCC-Anlagen und Loks mit Decoder auf analogen Anlagen zu erklären.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Hi!

Ja, das ist schon richtig, es geht auch darum, dass amerikanische Zentralen wie zB. die Digitrax auf Adr. 0 eine analoge Lok akzeptieren, aber im Wesentlichen gehts schon um das von mir beschriebene Phenomen.
Ausserdem gehts da auch noch um DCC-Funktionen wie ACC/DEC und Lichtfirlefanz, die mittels CV-Einstellungen ihre Wirkung unter reinem DC-Betrieb ebenfalls ermöglichen. Dann noch um die sinnvolle Abschaltung der DC-Erkennung beim Betrieb von Bremsabschnitten mit Diodengleichrichtung oder Einspeisung von DC in die Stopstrecke, bzw. dass sowas mit eingeschalteter Dc-Erkennung natürlich nicht funzen kann.
Zu den DCC-Features CV3+4 sowie Lichteffekte kann ich sagen, dass sowas tatsächlich auch auf Analogbetrieb hinhaut, wenn es im Decoder so eingerichtet wurde.

Viele Grüsse
Mathi
Nach etwas google bin ich hier gelandet: http://www.atlasrr.com/decoder.htm

This is done by simply removing the jumper plug (shown in green on the decoder above) and replacing it in different holes.

Hahahahahaha! "Patented dual mode" ist ein Jumper auf der Platine, der als Schalter gebraucht wird. Also so wie ein NEM-dummy-plug - nur dass man immer den Decoder mitkauft, weil er fest auf der Platine ist und ihn dann mit dem Schalter ausser Betrieb nimmt. Also Zwangsdekoder zum Abschalten.

Gruß,
Harald.
Hi Harald!

Joo, das ist mir auch bekannt, das mit nem Jumper machen die Amis gerne bei HO und grösser.
Aber sowas gibts ja nicht bei den kleinen Dingern, ist mir jedenfalls noch nicht begegnet! Für mich wäre sowas aber auch die einzig funktionierende Lösung, damit eine Decoderlok auf DC genau so früh losfährt wie die selbe Lok ohne Decoder, Umgehung des Decoders.

Viele Grüsse
Mathi
Hallo,

das hat natürlich den Vorteil, daß man immer erst die Lok aufmachen muß um an den Decoder zukommen und den Jumper setzen zu können

Verdammt intelent die Amis.

Grüße Michael Peters
Hi!
Stimmt, aber das ist bei den HO-Modellen aus USA meistens durch die Abnahme eines kleinen Deckels im Dach o. ähnl. schnell zu machen. Das Gehäuse braucht nicht abgenommen zu werden.
Wer weiss, was sich "unsere" geliebten Hersteller dazu einfallen liessen.............?............... aber wir sind ja einiges gewohnt, oder!
Ausserdem haben wir hier ja wohl auch ganz intellente Beispiele für Murks, wie Gehäuse, die man zum Einstecken des Decoders abnehmen muss, um sie anschliessend gar nicht wieder drauf zu kriegen. Da fahren wir dann digitale Chassis und schreiben mit Edding aussen drauf, was es für eine Lok sein soll.
Geniale Inschienöre!

Viele Grüsse
Mathi
Ach so, das ist das Wiederaufleben des guten alten Umschalters für Oberleitungs- und "Unterleitungs"-Betrieb. Das wäre aber nur etwas Neues für Diesel- und Dampfloks .

Heinzpeter
Hi!

Neee, nicht vergessen, dass es hier nach wie vor um Spur N geht. Diese manuelle Umsteckerei ist mir nur von HO bekannt.
Diese "Dual Mode Decoder" sollen das ohne fremde Hilfe können, wenn bit 2 in CV29 gesetzt ist.

Viele Grüsse
Mathi


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