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THEMA: HT-Taurus fährt nicht mehr

THEMA: HT-Taurus fährt nicht mehr
Startbeitrag
Bonno - 05.04.12 20:15
Hallo zusammen,

einer meiner Hobbytrain-Taurusse fährt nicht mehr. Wenn ich den Trafo aufdrehe gibt es einen Kurzschluß. Auch wird die Platine heiß. Hat jemand eine Idee, wie man die Lok reparieren kann ? Platine austauschen oder kann man die Kondensatoren einfach ablöten ? Wie gehe ich am besten bei der Fehlersuche vor ? Für hilfreiche Tips wäre ich Euch dankbar.

Viele Grüße

Stefan

Hallo Stefan,
ich habe einem Taurus mit genau diesen Symptomen erst gestern Manieren beigebracht. Ich habe alle Bauteile entfernt, außer den LEDs samt Vorwiderständen. Jetzt läuft er einwandfrei. Nachteil: Die Schnittstelle ist dann nicht mehr funktionsfähig, der Decoder muss per Kabel angelötet werden.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Guten Abend Stefan
Auch ich hatte ein solches Problem mit einem meiner Taurusse. Es ist noch ein Modell ohne Schnittstelle. Schuld war das Bauteil welches die beiden Kontaktfahnen zum Motor mit einander verbindet. Ausgelötet, Verbindung getrennt fertig, läuft.
Gruß
Johannes
Hallo zusammen,

danke für die ersten Infos. Was ich noch vergessen habe mitzuteilen: es ist ein Analog-Modell. Die LED sind eh durchgebrannt (vor einem Jahr).

@Carsten

Das bedeutet, die beiden schwarzen Kondensatoren (?) in der Mitte der Platine müssen raus?

@Johannes

Was ist das für ein Bauteil ?

Viele Grüße

Stefan
Hallo Stefan,
die beiden zylindrischen schwarzen Dinger und das kleine bräunliche Kästchen dazwischen.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Hi Stefan
Ich füge mal ein Bild ein. Es Zeigt links eine Platine die in ordnung ist und rechts, das Teil welches den Kurzschluss hatte.  Ich hatte damals für einen kurzen Moment aus einer E-Lok eine Dampflok gemacht. Die beiden Lötpunkte auf den kontaktfahnen zum Motor, haben nichts zu bedeuten. Einfach das linke Bauteil ( ich bin kein Elektroniker und kann mir nie merken wie das Ding heist) entfernen und das war`s.
ich hoffe Du kannst erkennen, was ich meine.
Gruß Johannes

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Hi!

Das entfernte braune Ding ist ein Entstörkondensator zw. den Motoranschlüssen, wenn der nun leitend wurde, gibts nen Kurzen. Wird er entfernt, könnte die Lok nun die "Radiowellen" stören. Das braune Ding oben quer zur LED dient dazu, Flackern zu verhindern. Der scharze Kasten mit dem A oder T drauf ist ne Diode für den Lichtwechsel und das Ding daneben mit 471 ist der Vorwiderstand für die LED.
Wenn Du also die braunen Dinger entfernst, dürfte es keinen Kurzen geben. Da die LEds sowieso durchgebrannt sind, wie Du schreibst, kannst Du das alles entfernen. Die schwarzen Dinger ohne Aufschrift überbrücken und wenn dann diese Blechlaschen Kontakt zum Motor haben, sollte sie laufen.
Schiebe doch erstmal die Platine raus und halte den Trafosaft direkt an die Motorkontakte. Wenn der Motor dann läuft, bist Du auf dem richtigen Weg. Läuft er nicht, musst Du da anfangen zu suchen.

Viele Grüsse
Mathi
AUA!!

Grobschlosser die versuchen einen Goldkette zu schmieden.

Hans-I.
Hallo Hans,
statt wiedermal einen inhaltsleeren Kommentar abzusondern könntest du besser Alternativen aufzeigen. Also, wie macht man's besser?

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Ich bin nicht Hans, aber vielleicht hilft auch http://www.stacken.kth.se/~haba/slamra/dcc/taurus/

Die schwarzen runden Teile sind die Spulen (die kann man ignorieren oder mit einem Draht ersetzen), die sind wohl nicht an deinem Kurzschluss schuld. Die rechteckigen braunen Teine sind die Kondensatoren. Es erleichteret ungemein wenn man die Dinge beim Namen nennt. Wenn du die LED austauschen willst, merk dir auf welcher Seite die Abflachung am Kragen der LED ist und bau die neue so ein wie die alte. (Die Abflachung zeigt Richtung Minuspol, wie auch der Strich auf einer normalen Diode).

Gruß,
Harald.
Nun,
da habe ich mir garantiert schon zehnmal die Finger wund geschrieben.

*Das kleine braune Ding ohne sinnvolle Beschriftung:
Wer den Funkentstörkondensator entfernt und überbrückt,
obwohl man sieht dass er parallel zu den Motoranschlüssen liegt,
der bekommt einen satten Kurzschluss.

* Die länglichen schwarzen Zylinder.
Die beiden Drosseln liegen in den Motorzuleitungen,
diese können bei Digitalbetrieb entfallen.
Müssen aber gebrückt werden.

* Die Metallzungen die auf dem Motor aufliegen.
Die Motoranschlußkontakte ist eines der Schwachpunkte der Platine.
Die Platine, egal ob als oder neu, muß immer ordentlich eingeschoben werden.
Dabei biegen sich die Metallzungen weg.
Auslöten und durch längere dünne isolierte Aderleitung ersetzten oder nachbiegen.

Wobei die neueren Platinen mit Steckschnittstelle beidseitig bestückt ist,
und straff in ältere Loks rein gehen. Hier ein bisserl nachbiegen oder abfeilen.

Mehr ist zum Motor nicht dran.
Wer hier einen Kurzschluß hat, der muß schon ordentlich gebastelt haben.


Bei der Beleuchtung ist es einfach.
Ein Vorwiderstand, die LED und eine Schutzdiode.
Wenn man hier nicht herumeiert kann so gut wie gar nix durchbrennen.
Wobei auf der Platine auch noch ein transparenter Schutzlack liegt.
Leider wurde hier im SMD-Löt-Ofen ordenlich gespart,
und manche kleinen viereckigen braunen Rechtecke (Schutzdiode; Vorwiderstände)
sind schlecht verlötet.

Die Lötschnittstelle ist so simpel das man den Anschlüssen mit einem
bunten Edding folgen und kennzeichnen kann.

Das größere Problem sind die verschiedenen suboptimalen Lagerungen der Motorwelle.
Aber das kommt alsbald.

Ich habe schon eines dieser ersten Billigsten von C* vor lauter Wut mal durch die Werkstatt geworfen!
Gleich fünfmal Murks in einer Lok ab Werk!

Die Neueren sind aber wesentlich besser geworden.

Schöne Feiertage und nicht ärgern lassen!
Hans-I.




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Hallo zusammen,

vielen Dank für die gemeinsame Hilfe.Ich habe den Entstörkondensator entfernt und jetzt dreht die Lok wieder ihre Runden. Das war echt vorbildlicher Support!!!!

Viele Grüße und schöne Ostertage

Stefan
Hallo Hans-I,

hast Du für mich vielleicht den ultimativen Tip für die Verbesserung der Lagerung der Motorwelle bzw. den exakten Wiedereinbau der Drehgestelle. Ich habe meinen Taurus zwar noch nicht durch die Werkstatt geworfen, stehe aber kurz davor. Man muß anscheinend den exakten Druck der Gehäuseverbindungsschrauben erwischen, aber mal fährt er anschliessend vorwärts gut und rückwärts schlecht bzw, umgekehrt. Zu fest angedreht brummt der Motor nur, zu lose dreht die Schnecke über die Drehgestelle hinweg. Es ist schier zum Verzweifeln.
Schon einmal vielen Dank vorab.

LG
Manfred
Hallo Manfred,
es kommt auf die Motorwellenlager an.

Das gab es am Anfang so Blaue, Graue und Metallperlenförmige.
Wenn man die Gehäuseteile zu fest angezogen wurden,
dann sind die Lager gequetscht,
und müssen  getauscht werden.
Merkt man wenn der Motor heiß wird. Oftmals schon ab Werk.

Die "Perlenlager" hat man damals aber billigst von Lemke bekommen.
Gibt´s bestimmt noch.
http://www.ctd-modellbahn.de/kid-92--BR-182-Taurus.html


Die Drehgestelle können zwar beim Zusammenbau der Chassieshälften eingelegt werden,
aber richitg positoniert erst nach dem Fügen der Hälften.

Die Bodenwanne entfernen und die Schürzenanbauten auf der jeweiligen Lokseite.

Dabei wird immer eine Seite gelöst und das jeweilige Drehgestell eingerastet werden.
Dabei auf die Stromkontakte achten.
Wieder leicht festziehen und mit dem anderen Drehgestell weiter machen.

Vor dem Werfen das Gehäuse bitte abnehmen.

Hans-I.



Hallo Hans-I,

danke für die Tips. Der letzte leuchtet sogar mir als Nicht-Tekki ein

LG
Manfred
Die Motorwellenlager sind ja so kleine Quader. Ich hab an der Außenseite der Quader so 0,1 bis 0,2mm weggenommen, dann ist da ein klein wenig Luft und as Anziehen der Chassishälften drückt nicht mehr so stark auf die Lager.

Gruß,
Harald.
Hallo Harald,
wenn sie nicht schon zu stark verdrückt sind,
sonst ist das verlorene Liebesmühe.

Manchmal hilft es noch.

Hans-I.
Hallo Harald, Hallo Hans-I,

es hat gefunzt. Vielleicht ist es auch nur die moralische Unterstützung die einen nicht aufgeben läßt. Wenn man vor den Einzelteilen sitzt und sich nach dem 21ten Versuch immer noch kein Erfolg eingestellt ist, ist es gut zu wissen, dass es nicht das eigene Unvermögen sondern mangelnde Geduld ist, die einem den Verstand rauben kann. Ich hatte mich schon damit abgefunden, den Taurus notfalls als Standmodell für 30 Euro zu benutzen.

Nochmals vielen Dank
Manfred


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