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THEMA: GFN V 160 mit Decoderproblemen

THEMA: GFN V 160 mit Decoderproblemen
Startbeitrag
klaus3915 - 14.04.12 13:07
Liebe N-Freunde,
meine Epoche III V 160 068 aus dem Startset 9396 habe ich von einem Spezialsiten mit einem Multiprotokolldecoder von D+H digitalisieren lassen. Mir ist nicht bekannt, ob diese Lok bereits ab Werk mit dieser Buchse zum Einstecken des Decoders auf der Platine ausgerüstet war oder ob diese nachgerüstet wurde, ich habe zu dieser Lok weder Betriensanleitung noch Ersatzteilblatt. Falls da jemand aushelfen könnte (gern als pdf) ?
Sie lief bislang sehr ordentlich, bis sie urplötzlich das Ruckeln anfing und dann mit einer Höllengeschwindigkeit losraste.
Habe versucht, die Decoderwerte (SX) auszulesen, bei jeder Lesung wurden unterschiedliche Werte angezeigt, neu programmierte Werte wurden zwar gespeichert, aber beim erneuten Auslesen der Werte wurde es wieder wirr.
Habe zwei andere neue Decoder eingebaut, mit gleichem Ergebnis.
Mir fiel auf, daß auf der Platine noch diese Entstördrossel (sieht aus wie eine Kupferfeder) verbaut ist. Empfiehlt es sich, diese grundsätzlich auszulöten und eine Drahtbrücke einzulöten ?
Mit Dank im voraus an die Spezialisten.
Gruß
Klaus

Hallo Klaus,
die Drosseln machen eigentlich keine Probleme. Ist in der Lok auch ein Kondensator verbaut? Der könnte Schwierigkeiten machen, allerdings wundert mich etwas, dass sie bisher gut lief.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Einige der D+H Decoder zeigen den Fehler. Es kommt beim Auslesen zu Lottozahlen. Auf die Funktion hat das keinerlei Einfluss. Neue Daten werden von Decoder angenommen.

Manchmal gelingt es,aus einer ganzen Reihe gleicher Decoder einen zu finden, der keine Ausleseprobleme in der gleichen Lok hat. Manche haben keine Probleme mit einer anderen Zentrale.
Ein Widerstand ca. 50 Ohm, nur zum Lesen in Reihe mit dem Motor sorgt für richtige Werte.

Wenn ein zuvor einwandfreier Decoder plötzlich auf Höchstgeschw. durchschaltet, ist der Motortreiber durchgeschossen und der Decoder zerstört.
Leider ist das in letzter Zeit bei D+H Decodern öfter der Fall. Es muss da wohl was grenzwertiges verbaut worden sein.Evtl besteht zwischen den Fehlern auch ein Zusammenhang.
Allerdings habe ich "Lottozahlendecoder" die dann problemlosen Dauerbetrieb machen.
Ich habe schon mehrere Fälle mit den o.g. Fehlern reklamiert.
Mit den Entstörbauteilen in der Lok hat das gar nichts zu tun.
Die Drossel kann in jedem Fall und in jeder Lok drinbleiben. Kondensatoren zwischen den Motorkontakten werfe ich grundsätzlich raus, egal ob nötig oder nicht. Geht dieser Kondensator evtl. später derart kaputt, dass er einen Kurzen macht, riskiere ich u.U. den Decoder. Das will ich vermeiden.

Jürgen H.
Hallo Carsten, hallo Jürgen,
erst nach meinem obigen Eintrag habe ich an MTKB gedacht und dort den Decodereinbau in die GFN V 160 mit Schnittstelle gefunden. Dort wird auch der Ausbau der Drossel zusätzlich zum Entfernen den anderen "überflüssigen" Bauteile (Kondensator, etc.) propagiert, sowie der Ersatz der Drossel durch eine Drahtbrücke. Das habe ich inzwischen gemacht, gebracht hat es nichts.
Da das gleiche Problem mit mehreren Decodern auftritt könnte ich mir vorstellen, daß das Problem am Decoderstecker liegt.
Gruß
Klaus
Zitat - Antwort-Nr.: 2 | Name: Jürgen H.

Geht dieser Kondensator evtl. später derart kaputt, dass er einen Kurzen macht, riskiere ich u.U. den Decoder.


Mit der Argumentation sollte man dann aber unbedingt auch gleich den Motor entfernen - daß ein Kondensator in einer meiner Loks ein Isolationsproblem hätte, habe ich noch nie erlebt. Motoren mit Kurzen sind bei bestimmten Herstellern (z. B. Fleischmann mit seinen Motoren, wo sich sehr gerne die Kollektorspalten zusetzen) dagegen häufig.

Ein Decoder, der bei einem Kurzen *zwischen* beiden Motoranschlüssen allerdings gleich abraucht, ist schon eine ziemliche Fehlkonstruktion...

Gruß,
Torsten
Hallo,

...und wieder ein netter kleiner Hieb zu einem anderen Decoderhersteller  

...ausser nat. Zimo

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Ein Decoder, der bei einem Kurzen *zwischen* beiden Motoranschlüssen allerdings gleich abraucht, ist schon eine ziemliche Fehlkonstruktion...



Wer schreibt denn, dass der Decoder abgeraucht ist ?

Grüsse.

Hallo Torsten,
unrichtig was du schreibst.

Die D&H Decoder sind gerade für diese Motoren entwickelt worden,
und entsprechend kurzschlußfest.

Ein Kondensator bringt aber selten Kurschluss,
es sei denn er wäre genau in Resonanz eines theoretisch möglichen induktiven Widerstandes  der Messstrecke.
Jedoch wird er, je nach Wert, die EMK-Messung des Decoders, beeinflussen.
An der Intelligenz der Auswertung dieses Messwertes
hängt es nun ab, wie der Motor angesteuert wird.

Habe über 20 GFN 210/218 mit DHL 160/161 (bzw. Derivate) Decodern ausgerüstet,
ohne Probleme, seit Jahren.

Aber mal interessant zu wissen daß es auch Ausreisser gab.
Zurück zum Händler mit der C-Ware.


Hans-I.

@Torsten : Dass du kein Isolationsproblem mit einem Kondensator kennst, kann auch daran liegen, dass du wenig Umgang mit der Materie hast.
Ich hatte den Fall eines defekten C bereits 2 x.
Einmal hat es den Decoder gekostet. Es war kein D+H, falls es dich beruhigt.
Es gibt Decoder, die trotz anderslautender technischer Beschreibung bei einem Kurzschluss der Motorausgänge das Zeitliche segnen.

Jürgen H.


Zitat

Ein Kondensator bringt aber selten Kurschluss,
es sei denn er wäre genau in Resonanz eines theoretisch möglichen induktiven Widerstandes  der Messstrecke.
Jedoch wird er, je nach Wert, die EMK-Messung des Decoders, beeinflussen.
An der Intelligenz der Auswertung dieses Messwertes
hängt es nun ab, wie der Motor angesteuert wird.


Hallo Hans-I,
ich verstehe ehrlich gesagt nicht, worauf Du hinaus willst, hier ging es explizit um defekte Kondensatoren mit Kurzschluß. Und ein ohmscher Widerstand von 0 Ohm dürfte wohl wenig von der Meßstrecke zu beeinflussen sein, oder?

Und wo soll ich behauptet haben, ein Kondensator hätte keinen Einfluß auf die Messung? Natürlich ist das so! Auf eine vernünftige Auslegung kommt es an, und bei hochwertigen Motoren, zu denen ich die Fleischmann Funkenschleuder eindeutig NICHT zähle, ist das auch verzichtbar.

Also unterstell mir bitte nix!!!

Zitat

dass du wenig Umgang mit der Materie hast.


Hallo Jürgen,
so ganz klein ist mein Fuhrpark auch wieder nicht, falls Du das meinst.

Die Kurzen, die ich bisher hatte, waren ausschließlich der Fehlkonstruktion der Fleischmann-Motoren geschuldet, zugegeben, nicht 0Ohm, aber deutlich im einstelligen Bereich.

Gruß,
Torsten

Nun,
Alles möchte ich Dir nun auch nicht unterstellen.
Es bezog sich lediglich auf die Aussage in einer Hypotaxe.
Wie man unschwer erkennen kann.

Ein Kondensator bringt niemals einen ohmschen Widerstand.
Auch nicht wenn er durchbrennt, wegen zu geringer Spannungsfestigkeit.
           Es sei denn, bei dem kurzzeitigen hohen Stromfluß,
             würden die beide Polflächen verschmelzen.
                Wäre aber wie ein "Sechser im Lotto".
                 * Davon müssen wir grundsätzlich ausgehen,
                       um die Funktionsweise eines Kondensators zu verstehen.

Ein Kondensator hat einen kapazitiven Widerstand,
der gegen Null geht,
wenn er mit der Frequenz in Berührung kommt,
die auf seine Werte abgestimmt ist.

Er verhält sich wie ein Wellenbrecher,
und läßt nur Wellen bestimmter Länge und Höhe,
so wie deren Vielfaches und Spiegelungen, durch.

Und das sind im Idealfall die Störungen des Motores.

Theoretisch können aber diese Wellen auch
im Motorregelkreis liegen.
Dann wird der Decoder "vera.scht".

ERGO: Ist der Kondensator gut auf die Störung des Motors abgestimmt,
           dann ist es eine feine Sache.
           Stimmt dieses Kriterium nicht,
           dann entfernt den Kondensator.


Hans-I.






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