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THEMA: Lok funktioniert nicht richtig

THEMA: Lok funktioniert nicht richtig
Startbeitrag
Karli - 15.05.12 18:55
Hallo Leute
Nachdem der Mathi mir die defekte Lok gerichtet hat habe ich mir die nächste Lok vorgenommen.
Es ist eine Dampflok und hat die Bezeichnung 65018 (siehe Foto).
Meine Bahn wird analog betrieben.
Wenn man die Lok auf die Schiene setzt braucht diese einen Schups mit dem Finger damit sie anfährt. Anschließend schleicht sie dahin und es kann sein,das die Lok auch nach 10 cm stehenbleibt.
Ich habe die Lok geöffnet. Die Kontakte zu den Rädern sind meiner Meinung nach ok.
Der Motor dreht ohne Behinderung.
Wenn man die komplette Lok auf den Rücken legt,den Strom direkt auf die Räder gibt läuft diese wie ein Glöcklein.
Beim öffnen der Lok habe ich bemerkt, das in der Karosserie ein Metallgewicht liegt.
Mir kommt es vor, das dieses Gewicht die Lok hemmt.
Kann dies sein?
Habt ihr auch schon solche Probleme gehabt?
Gruß Karli

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Hallo Karl,

das müßte doch ein Fleischmann BR 65 sein.
Einmal komplett reinigen, inklusive entfetten alle beweigliche Teile wie Achsen und Zahnräder. Auch den Motor reinigen, Kohlen raus, wenn noch ok, auf dem Lötkolben "ausglühen" bis sie trocken sind, Kollektor reibigen, Achslager reingen.

Danach, "sanft geschmiert" zusammen bauen - dann sollte sie 1A laufen

Gruß Detlef

PS: der Bahnhuf ist schon scharrf dargestell, die Lok leider nicht
Hallo Karl

baue das Gehäuse runter,und nimm das Gewicht weg,stell die lok auf das Gleis ,und laß sie langsam alaufen,wenn sie dann nicht anläuft befolge die schritte von Detlef.Schau ob das Gewicht drückt oder bremst, oder der Motor frei läuft.

Gruß Erich
Moin Karl!

Wenn alle Ratschläge nichts bringen oder Du sie Dir nicht zutraust umzusetzen, dann schickst Du sie mir halt her und ich versuche mal mein Glück.
Ich kann behaupten, vor kurzem noch eine alte und schlecht laufende 65er in ein echtes Schmuckstück  verwandelt zu haben und das wurde noch verfeinert, weil ich ihr einen brach liegenden KühnH45 spendiert habe.
Also kurzum, da geht noch was.............!

Viele Grüsse
Mathi
Hallo Karli,
also unter den Fleischmann 65-ern gibt es wahrscheinlich mehr schlecht- als gutlaufende, insbesonders unter den älteren Versionen, die noch kein Höhenspiel der mittleren Treibachse haben. Bei kleinsten Unebenheiten im Gleis wird die ganze Lok sozusagen "aufgebockt" und das wars dann mit der Stromabnahme. Sie soll zwar auch Strom vom Vorläufer und vom Nachaufdrehgestell aufnehmen, aber......
Die korrekte Einstellung der Federbleche, die Vorläufer und Nachlaufdrehgestell auf die Schieinen drücken, ist eine Wissenschaft für sich, bei zuviel Druck hebt es die Treibräder, bei zuwenig Druck verursachen die Radkränze des Nachlaufdrehgestells einen Kurzschluß am Metallgehäuse des Fahrgestells.
Ob letzteres bei Dir zu Kontaktproblemen führt kannst Du selbst leicht prüfen, indem Du den Teil des Rahmens über dem Nachlaufdrehgestell einmal mit dünnem Isolierband beklebst, damit die Radkränze dort keinen Kurzschluß erzeugen können.
Darüber hinaus kann ich Dir nur empfehlen, die Lok einem Spezialisten anzuvertrauen, das Angebot von Mathi also anzunehmen. Ich selbst habe eine 65-er die ich - als einzige unter meinen jetzt fast 90 Triebfahrzeugen - dauerhaft nicht zum Laufen bringe, mal geht sie so leidlich eine Zeit, dann geht wieder garnichts. Möchte nicht nachrechnen wieviele Stunden ich schon in dieses Miststück investiert habe.
Deshalb meine Frage an Mathi: kannst Du dem Modell auch ein Höhenspiel der Treibachse verpassen ? Das wäre wohl die wesentliche Voraussetzung, um ihr ein wenig mehr Kontaktfreude anzuerziehen.
Gruß
Klaus  
Hi!
Das kann ich noch nicht sagen, weil ich das bei einer 65er noch nicht gemacht habe. Bei anderen Modellen aber schon und damit wurde meistens die Laufsicherheit eindeutig verbessert oder sogar optimiert.
Je nachdem, wie und ob die jew. Achse angetrieben wird, lässt sich grundsätzlich schon was machen:
Man kann die Führung der der Achse rechts und links aussen etwas aufreiben, so dass die Achse kippeln kann und am Achshalter kann man auch leichte Ausnehmungen hineinfeilen. So bekommt das Ganze etwas mehr Spiel, kann "schlackern" und durch die Stromabnahmefedern bekommt man eine Art Federung der Achse (wenn die Stromabnahme von oben auf dem Spurkranz erfolgt).
Aber, wie gesagt, noch nicht gemacht bei einer 65ern, aber 85ern, 64er, 95ern.
Meine 65er ist auch eine der ganz alten Serie und die hatte auch zunächst mächtige Stromabnahmeprobleme.
Da hat dann aber das gute Reinigen, Abschmieren und Anpassen der der Stromabnehmer zum vollen Erfolg geführt!

Viele Grüsse
Mathi
Hallo Leute
Ich danke euch, aber ich glaube das mir das zu kompliziert wird.
Ich denke, ich werde wohl das Angebot von Mathi annehmen.
Gruß Karl
Ja gerne, ich schaue mal was ich tun kann!
Hi!

Hier mal für alle Fleischmann 675er-Geplagten ein kleiner Tip:

Zuvor, ich habe die Lok von Karli bekommen und beim Durchmessen festgestellt, dass die beiden vorderen Achsen keinen Strom aufnehmen. Der Grund ist, dass der Radschleifer, der von beiden Achsen den Saft transportieren soll, keinen Kontakt zu den Verbindungsbahnen auf der roten Platine hat, an denen er festgenietet ist. Die Ursache ist, dass diesekleinen Nieten oxydiert sind und/oder nicht fest genug vernietet sind. So habe ich da einfach von oben und unten mit sehr heissen Lötkolben und schneller Arbeit (damit das rote Plastik nicht wegschmilzt) sowie etwas Lötzinn eine dauerhafte Verbindung geschaffen.
Nun kriegt die 65er wieder richtig Saft und schnurrt wie ne Eins.
Wie gesagt,. das sollte jeder mal überprüfen, der ebensolche Probleme hat. Es zeigt sich dabei, dass das reine Überprüfen der Radschleifer , ob sie auch richtig auf dem Spurkranz aufliegen, nicht ausreicht, wenn der Saft nicht weiter transportiert werden kann.
Dann fiel mir noch ein leichter Versatz um einen Zahn zwischen den beiden hinteren und vorderen Achsen auf. Die beiden mittleren Achsen haben, obwohl gemessene 7,4 Radabstand, soviel Spiel, dass deren Zahnkranz über das zwischen ihnen liegende Antriebszahnrad aus rotem Plastik überspringen kann.
Ich habe einfach beide achsen etwas zusammengedrückt, nachdem der Versatz gerichtet war, und nun ist da nicht mehr genug Spiel zum Überspringen da.
Eine andere Lösung wäre, dass man das rote Zahnrad mittel dünner "Unterlegscheibe" weiter nach aussen holt, so dass es tiefer in die anderen Zähne eingreifen kann.
Momentan muss die Lok ihren Dauerlauf durch meinen Testparcour absolvieren, aber so, wie es ausschaut, ist sie nun eine ganz fein laufende 65er.
Ich hoffe, dass ich jemand helfen konnte mit diesem Hinweis.
Es ist etwas fummelig, weil bei Fleischmann die Achsen ja durch den Rahmen durchgehen und nicht wie zB. bei MTX in Schalen liegen und somit einfacher herausgenommen werden können, aber man kriegt es mit Geduld und ein wenig Kenntnis schon ganz gut hin.

Viele Grüsse
Mathi
Hi Mathi
Du bist ja ein richtiges Scharnierl wie man bei uns in Niederbayern sagt.
Mittlerweile habe ich noch 2 alte Loks von Arnold selbst zum gehen gebracht.Diese waren nur verschmutzt.
Viele Grüße
Karli
Hi Karl!
Jaaaa, die 54er läuft auch wieder astrein. Da waren die mittleren Stromabnehmer irgendwie im Chassis verklebt und hatten keinen Kontakt nach draussen zu den Rädern. Das ist nun behoben und sie fährt ebenfalls über alle meine Schikanen im langsamst möglichen Gang mit normalem Trafo. Das Stottern kommt momentan nicht mehr vor und ich bin nicht sicher, ob es an den Stromabnehmern lag oder ob dieser blöde grüne Ärgerkasten unter der Steckplatine schuld ist. Wie auch immer, ich werde den nachher mal einfach überbrücken, für alle Fälle!
Ich denke, dass spätestens beide Schmuckstücke wieder auf die Heimreise gehen werden.

Viele Grüsse
Mathi
Hallo!
Ich komme noch mal mit einer Bitte an alle Fleischmann-BR65-Besitzer!
Ich habe eben mal, nur um der Sache auf den Grund zu gehen, zwei andere 65er wegen der oxydierten Nieten überprüft, eine mit Antrieb auf drei Achsen und eine mit nur einer Achse angetrieben (aber das spielt ja keine Rolle).
Alle hatten an der Stelle, wo der Radschleifer für die beiden vorderen Achsen angenietet ist, schwarzes Oxyd auf der Niete. Bei einer war es genau so wie bei Karlis Lok und bei der anderen hatte nur eine Seite keinenKontakt zum Rest.
Obwohl beide eigentlich zufriedenstellend gelaufen sind, habe ich auch dort das Kontaktproblem beseitigt und nun gib es auch kein Stocken mehr an Stellen wie die alte MTX-Weiche 24° mit Plastikherzstück im Zeitlupenkriechgang.
Ich vermute nun mal, dass es gar nicht so sehr an der fehlenden Pendelfähigkeit der mittl. Achsen und dem starren Fahrwerk liegt, wenn die 65er Zicken macht, sondern eher daran, dass sie nicht ausreichend Saft aufnehmen kann an jeder Stelle, wo ein Räderpaar die Schiene berührt.
Darum nehmt ruhig mal das Gehäuse ab und haltet einen Durchgangsprüfer/Messgerät an die Leiterbahn für die hinteren Achsen und an die beiden Räderpaare vorne, bzw. prüft mal den Durchgang zw. Leiterbahn und Nietenkopf.
Es würde mich freuen, wenn sich dadurch eine Lösung findet, eine Rückmeldung wäre sehr nett, ich lerne ja auch noch gerne etwas dazu!

Viele Grüsse
Mathi
Hallo Karl,
ich hatte das selbe Problem mit meiner 65er von Fleischmann.Bei mir lags am Kabel zum Rücklicht.Habs zu Test mal raus und sie lief. Hab einfach noch ein dünneres Kabel genommen und
angelötet. Zuvor hatte ich aber auch stundenlanges Basteln.War schon am verzweifeln.

Hallo zusammen,

habe mit Interesse gelesen, was Ihr so alles unternommen habt, um die Loks wieder zum Laufen zu bringen.

Habt Ihr einen guten Tip für mich, wo man all diese Maßnahmen schön erklärt bekommt (vielleicht sogar mit Bildern). Gibt es da ein gutes Buch oder nen interessanten Link?

VG,
Boris.
Hi Boris!

Ich habe schon versucht, das alles so plastisch wie möglich zu beschreiben, weil ich keine Fotos davon habe und auch kein Buch kenne, das solche Dinge behandelt.
Ich denke aber, dass Du schon durchblicken und die relevanten Stellen finden wirst, wenn Du die Lok vor Dir hast und sie öffnest.
Wenn es um spezielle Fragen geht, dann schick mir ne pn oder mail und wir kaspern das zusammen ab, ok?

Viele Grüsse
Mathi
Super, vielen Dank für´s Angebot!!
Ich schau mal...

VG,
Boris.


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