1zu160 - Forum



Anzeige:
Menzels Lokschuppen: Ihr N-Spezialist am Rhein

THEMA: Kontaktschaltung ohne Magnet möglich?

THEMA: Kontaktschaltung ohne Magnet möglich?
Startbeitrag
Lokalbahnfuzzy - 26.08.12 17:57
Liebe Analogelektriker,

ich bräuchte mal Hilfe für eine Kontakteinschaltung. Von Viessmann habe ich die Blinklichtanlage für Bahnübergänge seit langem in meinem Bastelschrank liegen und würde diese gerne mal auf dem Modul "Saalebrücken Hollstadt" fuktionstüchtig einbauen - bisher mich aber nicht rangetraut. Auch habe ich von Conrad einen bereits zusammengelöteten Blinklichtbaustein. Ich fahre analog nach der alten FREMO-Norm mit den Fahrreglern.

Reedkontakte will ich keine einbauen, denn sonst müssen immer Wagen mit Magneten ausgestattet sein, was bei unserer Betriebsweise nur sehr schwer möglich werden würde (siehe Betriebskonzept: http://http://www.agvum.de/html/v_m_-_betrieb.html). Ich stelle mir vor, dass ich in Fahrtrichtung links ein kurzes Schienenstück über 2 Schellen isoliere und daran ein Kabel anlöte. Über dieses stromlose Stück kommen unsere Schwungmassen locker drüber. Dieses Schienenstück hat keinen Kontakt zu den beiden links und rechts davon stromführenden Schienenstücken. Wenn nun ein Radsatz diesen isolierten, nennen wir ihn "Einschaltkontakt" berührt, dann müßte doch dieser Brücke-Impuls reichen den Conrad Baustein einzuschalten. Und auf der anderen Seite des Bahnübergangs ist dann genau das Gegenstück, mit dem isolierten Schienenstück auf der in Fahrtrichtung linken Seite. Der könnte dann als "Ausschaltkontakt" dienen. Das ist aber noch nicht alles, erst wenn der letzte Wagen den "Ausschaltkontakt" berührt hat, dann schaltet auch die Blinklichtanlage ab. Wenn dann der Fahrregler in andere Richtung gedreht wird, also die Strompodenziale genau anders herum sind, dann ist der Einschaltkontakt als Ausschalter und umgekehrt.  Kann man so was bauen? Hat das schon mal jemand gemacht? Für Tipps und Infos bin ich euch sehr dankbar - vielleicht komme ich dann damit mal weiter... falls ihr verstanden habt, was ich als Nichtelektroniker so erklärt habe.

Liebe Grüße sendet JürgeN

Von der Logik her verstehe ich nicht, wie ich denn feststelle, daß ich den *letzten* Wagen gesehen habe? Der Impuls des letzten Wagens unterscheidet sich ja durch nichts von den vorherigen...

Die Umschaltung zwischen Ein/Ausschaltkontakt nach Fahrspannung ist eine nette Idee. Bin gespannt, ob das geht! Im Prinzip spricht da nichts dagegen.

Ein Blick zum Vorbild an dieser Stelle:
Die EInschaltung eines BÜ muß ja früh genug passieren, also liegt der Einschaltkontakt relativ weit weg. Das Aussschalten des BÜ soll aber quasi direkt hinter dem letzten Wagen sofort passieren. Würde man hier fahren, bis alle Wagen über den Einschaltkontakt der Gegenrichtung gefahren sind, würden Ewigkeiten vergehen und alle Autofahrer hätten die Schranken lange abgebaut

Aber die Preiserlein sind ja sicher geduldiger, von daher spricht erst mal nichts gegen Deinen Ansatz, wenn denn die Sache mit dem "letzten" Wagen aufgelöst ist

Gruß
Klaus



Hallo JürgeN
Bei Deiner Vorstellung, würde ich ein Powerpack vorschlagen.

Oder nur ein winziges stück Gleis umbauen, so das auch Drehgesellloks den Kontakt ausführen können.

Das ganze mit einer Transistorschaltung vervollständigen.

Gruß Jörg

Hallo,

zunächst sei die Frage gestattet, ist die Strecke ein - oder zweigleisig?
Genau das, was Klaus angesprochen hat (wie "weiss" das Schaltgleis welches der letzte Wagen ist?) wird die Sache verkomplizieren.
Mein Vorschlag zu dem Problem. Ein Zeitschaltrelais schaltet die Blinklichter ...

lG
Volker
Zitat


Ein Zeitschaltrelais schaltet die Blinklichter ...



Nee, das geht nicht gut ;) Was denn, wenn der Zug da anhält oder langsam fährt. Die "richtige" Zeit gibt es da wohl einfach nicht.

Gruß
Klaus
moinsens,

und was ist mit Lichtschranken?

mfG

Ralf

Ohh, bin ja überrascht, wie schnell ich von euch feedbacks erhalte. Dankeschön vorab. Mein Modul ist eingleisig und ist von einre Nebenstrecke. An dieser Stelle war die HG nur 20 km/h, denn der Straßenübergang war durch eine Kurve sehr unübersichtlich.

@rockopa: Lichtschranken wurden mir schon vorgeschlagen, aber diese "Kästen" sind dann nicht so vorbildlich, denn die gibt´s nicht neben den realen Einschaltkontakten - aber danke trotzdem.

@teppichbahner: Ja, du hast recht.  Der Baustein müßte erkennen, wenn das linke Rad "kurzschließt", dann ist es ein Ausschalt-letzter-Wagen. Der müßte aber verzögert ausschalten, denn vielleicht hat eine Achse nicht sauber kurzgeschlossen und es folgen noch weitere Wagen. Aber ich habe da die Idee, dass der kurze kontakt am "Ausschalt-Gleis eine zeitschaltung von 6 sec. auslöst (Kondensator oder Zeitsschaltuhr). Nur wenn dann kein weiterer Kurzkontakt kommt, dann läuft die Zeit ab und die Blinklichter erlöschen. Ich habe bei "Hollstadt" zwei kurze Module gebaut, auf denen auch Blinklichtüberwachersignale drauf sollen. Nicht ganz vorbildlich im Abstand zu diesen Überwachern wären die "Einschaltkontakte" davor, dann könnte auch Lokführer Preiser sehen, ob sein BÜ blinkt. Auch beim Vorbild ist der zug schon drüber und es blickt weiter - da gibt es dann ganz eilige Autofahrer, die fahren schon drüber. Und "früher" hatten die Leute noch mehr Zeit...  also das fände ich nicht so schlimm, dass es etwas länger blinkt.

@elna5: Klingt genau nach dem, was ich mir so vorstelle. Wo kriege ich das Minitrix-Handbuch im WEB oder hast du was zum Scannen für diesen Beitrag? Gibt´s da evtl. schon was Fertiges, also Platine oder Bauanleitung oder ähnliches?

Gruß JürgeN
Das ist schon wieder der Punkt, wo wir Modellbahner den vorbildlichen Achszähler brauchen!

Wenn alle Achsen die reingelaufen sind, wieder draußen sind, dann ist eben frei. Eigentlich ganz einfach, nur für die Moba hat da noch keiner was zuverlässiges gebaut. Beim Vorbild ist das nun die Standard-Methode...

Falls es so was doch für die Moba gibt, dann laßt es mich wissen

Gruß
Klaus

Hoi Frank,

Du meinst damit die 14979 oder 14980 ?

Doei
Trixi
________ ________ _<>__<>_
|_ www.i-robots.eu _|__|------|-----|,,,,,,,,,._
-oo-----oo-''-oo-----oo-`'o"O-OO--OO-O"oo
Hallo Klaus,

das mit dem Achszähler birgt aber in Problem. Stell dir vor beim einfahren zählen alle Achsen rein, aber beim ausfahren gibt es bei einer Achse ein Kontaktproblem und die zählt nicht raus. Dann bleibt der Blinker an. Da haben wir inn der Gruppe lage drüber diskutiert und sind zu einem "njet" gekommen. Dadurch sind wir aber auf die Sicherheitzszählung mit der Zeitschaltuhr gekommen. Durch den Auszählkontakt würde die Zeitschaltuhr mit 6 Sekunden aktiviert. Durch einen neuen Auszählkontakt wird die Uhr dann neu gestartet, immer wieder, bis kein Auszählkontakt mehr käme. Und dann läuft die uhr die einstellten 6 sec. ab Theoretisch weiss ich schon, was ich möchte, aber wie geht das prakisch? Wo du recht hast, so könnte man auch einen Gleisabschnitt mit Blockbetrieb ausstatten, aber das Kontaktproblem bliebe auch da bei dem Achszähler (ohne Reedkontakt).

Gruß Jürgen
Hallo Frank,

danke für die Tipps. Ich schau mal nach deinen MTX nummern. Ist ja egal, was ich für so eine Schaltung an Herstellern benutze, ich baue das gleis ja im Selbstbau, Wenn ich mehr als 2 mm getrennt habe, dann mache ich den Abschnitt mal etwas kürzer. Das könnte funktionieren und wenn da schon was fertiges vorhanden ist, dann kann das nur Vorteilhaft sein. Ich probier mal damit was aus, dann berichte ich euch an der Stelle natürlich drüber. Und falls jemand noch eine Schaltung anderer Art hat, dann bitte weiterposten.

Liebe Grüße sendet JürgeN
Ich würde die beiden Kontaktgleise um je eine Zuglänge vom Bahnübergang weg platzieren. Dann können sie elektrisch parallel geschaltet und auf eine Toggle-Schaltung http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=647885#aw13 geführt werden.
Effekt:
Wenn die Zugspitze das erste Schaltgleis befährt, wird der BÜ eingeschaltet. Die Preiserlein haben noch eine Zuglänge Zeit, den BÜ zu räumen.
Wenn die Zugspitze das zweite Schaltgleis befährt, wird der BÜ ausgeschaltet. Der Zugschluss hat den BÜ zu diesem Zeitpunkt gerade verlassen. (Bei kürzeren Zügen ist der BÜ schon einen kurzen Moment frei, während es noch weiterblinkt, aber das spielt keine Rolle.)

Wenn das mit der Toggle-Schaltung nicht geht, würde ich vier Kontaktgleise nehmen und zwar in der Reihenfolge:
BÜ_aus - (1 Zuglänge Abstand) - BÜ_ein - (1 Zuglänge Abstand) - Bahnübergang - (1 Zuglänge Abstand) - BÜ_ein - (1 Zuglänge Abstand) - BÜ_aus
Effekt:
Die Zugspitze befährt den ersten Kontakt (BÜ_aus), keine Auswirkung
Die Zugspitze befährt den zweiten Kontakt (BÜ_ein), der Blinker wird eingeschaltet.
Die Zuspitze befährt den dritten Kontakt (BÜ_ein), keine Auswirkung
Die Zugspitze befährt den vierten Kontakt (BÜ_aus), der Blinker wird ausgeschaltet

Beide Schaltungsvarianten kommen ohne Fahrrichtungsinformation aus!
Diese wäre übrigens auch keine Hexerei, guggsch du auf meiner Webseite unter "Technik".

Statt Schaltgleise würde ich persönlich lieber Lichtschranken verwenden. Es lässt sich damit einfacher arbeiten, weil es keine galvanische Verbindung zum Fahrstrom gibt. Lichtschranken können ganz winzig und fast unsichtbar sein, z.B. die von www.jokashop.de (siehe Bild). Natürlich ist das eine "Kiste im Gleis", aber es geht noch fast als "Zugsicherung" durch. Aus meiner Sicht ist das, aufgrund des hohen Nutzens, vertretbar.

http://k.f.geering.info/modellbahn/technik/bilder/streckenblock6.jpg

Felix


Nur registrierte und eingeloggte User können Antworten schreiben.
Einloggen ->

Noch nicht registriert? Hier können Sie Ihren kostenlosen Account anlegen: Neuer N-Liste Account





Zum Seitenanfang

© by 1zu160.net;