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THEMA: Gleisradien im nicht sichtbaren Bereich

THEMA: Gleisradien im nicht sichtbaren Bereich
Startbeitrag
Wendländer80 - 07.09.12 15:01
Wie der Titel vermuten lässt, plane ich im nicht sichtbaren Bereich der Anlage etwas kleinere Radien zu verwenden. Da ich von meiner damaligen Spielbahn quasi noch alle Gleise besitze werde ich wohl erstmal bei meinem Gleissystem ( Fleischmann mit Gleisbettung, ehmals Picolo ) bleiben. Nun habe ich damals, aufgrund von Platz und weil sie einfach in den Gleisboxen enthalten waren viele R1 Gleise. Diese will ich allerdings aussondern, da ich mich in der Zwischenzeit ja auch mit Gleisbau und Mindestradien etwas auseinander gesetzt habe.
Nun besitze ich auch einiges an R2 Gleisen, und wollte Fragen, ob man diese im nicht sichtbaren Bereich verwenden kann, oder ob ich mit Betriebsschwierigkeiten rechnen muss.

mfg Maik

Hallo Maik,

R2 sollte bei den gängigen Fahrzeugen kein Problem darstellen.

Viele Grüße
Kai
Hallo Maik,

im Grunde würde sogar R1 dort gehen, aber sicherer ist natürlich R2. Es soll ja einige Fahrzeuge geben, z.B. Roco BR 232, die R1 nicht schaffen.
Aber wie gesagt R2 ist in Ordnung, wenn Du damit z.B. nicht viel größer als bei Viertelkreis bleibst, wenn die Steigungen dort nicht zu extrem sind und wenn Du eine zweigleisige Strecke baust, sollte der Abstand größer als der Flm-Abstand von 33,6 mm sein. Ansonsten könnte es immer noch Kollissionen bei längeren Wagen geben, die sich begegnen.

Gruß André
Hallo Maik,

ich habe auch R2 im nichtsichtbaren Bereich verbaut.
An einer Stelle habe ich (noch) einen 180° - Bogen, den werde ich allerdings entfernen (einige neuere Fahrzeuge tun sich schwer im Bogen).
lG
Volker
Tante Edit wollte noch anmerken, dass sich die Roco BR 232 ganz leicht im R1 - Bogen tut
@ 2
Hallo André,

ich kann bestätigen, dass Rocos V 320 und der VT 11.5 Probleme mit dem R1 haben. Ich habe deshalb vor ein paar Jahren alle R1 ausgebaut. Mitlerweile baue ich eine ganz neue Anlage mit Peco Code 55.

Gruß
Kai
Oh, da kommen die ersten antworten aber schnell
Wunderbar, denn werde ich also die Streckenabschnitte im R2 planen. Ich danke euch für die schnellen antworten. Die Abschnitte in denen ich R2 plane einzusetzen sind in der Einfahrt zu einem Schattenbahnhof so das ich einfach etwas platzsparender mit den R2 bin.  Und mehr als einen Viertelkreis am Stück denke ich, werde ich da nicht brauchen. Das mit dem Abstand ist ein guter Tipp, das werde ich berücksichtigen.

mfg Maik
Moin Maik,

falls Du digital fährst kannst Du wenn es auch um nicht sichtbare Gleise im Nicht-Schattenbahnhof geht (sprich um Gleise wo nicht jeder Zug durch muss) die R1-Radien für Züge sperren.

Sprich wenn ein Zug nicht durch den R1 kommt sagst Du im Digitalprogramm einfach "hier fährst Du nicht lang" und dann kannst Du auch fröhlich R1 verbauen.

Ich z.B. habe nen Talent der NWB von Brawa (2teilig) der ist so kurz dass er locker flockig sogar durch nen 10cm Radius Bogen kommen würde wie eine Straßenbahn.

Von daher - ich bau ne Nebenbahn mit den Talenten und gegebenenfalls  noch den Flirts da wird ganz selbstverständlich R1 verbaut und einfach kein Zug drauf gelassen der da nicht hin darf wegen Entgleisungen.

Gruß

Sebastian
Grüße Sebastian,

Ich fahre derzeitig noch analog. Was ich mir vorstellen könnte, das ein "Schweineschnäutzchen" z.B. auch glaubhaft auf einer Nebenbahn mit R1 rüberkommen kann. Aber das sind denke ich Ausnahmen, über die man sich selber auch leicht ein Bild machen kann

mfg Maik
Servus,
noch mal ich.

Habe grade (für den Kurven - Thread) im Keller ein paar Fotos gemacht. Dafür habe ich auch ein paar andere Fahrzeuge durch den R1 fahren lassen.Die 232 fährt anstandslos durch den
GFN R1er. Allerdings habe ich noch einen R1er von Roco verbaut, und da ist die Krux verborgen:
die 232 entgleist, der arnold - Wal schafft´s auch nicht und der Gläserne hat in einer Fahrtrichtung Schwierigkeiten.

lG
Volker
Hallo Maik,
von R1 würde ich dringend abraten. Ganz besonders in verdeckten Anlagenbereichen.

R2 habe ich selbst im Schattenbahnhof verbaut und würde es heute nach Möglichkeit vermeiden. Es gab schon Modelle, die dort zum Entgleisen neigten (2-achsige Güterwagen mit langem Achsstand) oder die sich ein wenig durch den engen Radius quälten (Dampfloks).

Also R1 definitiv nein und R2 würde, Stand heute, grundsätzlich gehen. Was die Zukunft bringt, wissen wir alle nicht. Es wird aber mit Sicherheit verstärkt Modelle geben, die mit R1 (vielleicht auch R2?) Probleme haben.

Ein schönes Wochenende,
Mathias
Hallo Maik,

dann gibt es natürlich noch Rollmaterial nach amerikanischem Vorbild. Dieses erfordert oft wesentlich grössere Radien. Ich habe auf meiner Anlage auf der Nebenstrecke im unsichtbaren Bereich einen Mindestradius von 216 mm (Kato), aber auf der Hauptstrecke 249. Die 249 mm reichen für vieles, aber keineswegs alles amerikanische Rollmaterial. (Wenn du *alles* rollen lassen willst, brauchst Du einen Mindestradium von 480 mm - für den Bachmann Alcea Express, der allerdings ein Extremfall ist.)

Gruss,
Markus
Also Modelle nach Ami Vorbild wollte ich definiv nicht auf meiner Anlage fahren lassen. Von daher werde ich da wohl keine Probleme bekommen

Und wie gesagt, R1 will ich nicht auf der Anlage einplanen. Mein Beispiel sollte nur dazu dienen, zu sagen, das die Verwendung des R1 in ganz wenigen Ausnahmen vielleicht auch möglich und sogar glaubwürdig rüberkommen könnte

mfg Maik
Hm,

Ganz einfaches Rezept, so steht es auch in allen Modellbahn-Fachliteraturen (MIBA, ALBA, ect.) .

Nicht, welchen Mindestradius im unsichtbaren Bereich, sondern welchen größt möglichen Radius kann ich jeweil dort bauen. Sollte der unsichtbare Bereich als Hauptlinie verwendet werden und alles möglich Rollmaterial soll da fahren können, dann nicht nur vom vorhandenen Rollmaterial aus gehen, sondern auch an das Rollmaterial denken was man in Zukunft auch noch erwerben könnte!!

Den eines ist 100% sicher;
Entgleisungen kommen meistens an den unzugänglichsten Stellen vor.
(Murphysches Modellbahnergesetz)

mfG.
"tattoo"
Der Radius hängt ja nicht nur von den einzelnen Fahrzeugen ab, sondern auch von Steigungen und der Zuglänge. Wenn lange Züge den Berg hoch sollen und am Ende noch mal eine enge Kurve kommt, dann kippen leichte Wagen auf Grund der Zugkräfte schon mal gerne nach innen aus der Kurve. Wenn aber nur wenige Wagen im Zug sind, sollte das wirklich zu vernachlässigen sein.

Gruß
Klaus


Ich habe festgestellt, dass bei meinem Rollmaterial ab Radius 250 mm alles wie geschmiert läuft (Epoche  3/4 ) bei kleineren Radien machten alle Roco-masstablich lange D-zugwagen mit eingebauter Kurzkupplungskulisse und Kurzkupplungsköpfen Probleme, ab den 250 mm liefen auch die..
.Ich habe aber nur DB Material der einschlägigen Hersteller, zu zB. amerikanischen Modellen kann ich keine Aussage treffen. Wenn man Gleiswendeln mit Zwischengeraden von etwa 30 cm (Ovale) baut, funktioniert das auch mit langen Zügen ganz gut bei etwa 6 cm Steigung pro Wendel. Wenn man dann diese so einbaut, dass der kleinere Radius einer doppelgleisigen Strecke bergab führt, ist alles bestens....
Hm,

auch ich habe früher folgende Fehler gemacht:

## im unsichtbaren Bereich kann ich das billige Gleismaterial verwenden.

## im unsichtbaren Bereich kann ich die billigen und engen/kurzen Weichen verwenden.

## im unsichtbaren Bereich kann ich enge S-Weichenkombinationen verwenden.

## im unsichtbaren Bereich kann ich enge Radien verwenden.

## im unsichtbaren Bereich kann ich steilere Steigungen verwenden.

## im unsichtbaren Bereich braucht es nur knappe Zugriffsmöglichkeiten.

Alle diese Punkte waren dann im Anlagenbetrieb auch Ärgernisse und Frustrationselemente.

mfG.
"tattoo"
Hallo,

gerade im unsichtbaren Bereich geht Betriebssicherheit über alles, daher Radien so groß und Weichenwinkel so klein wie mäglich.


Gruß
HoMaBe
Hm,

um kein falsches Bild entstehen zu lassen, alle die in #15 genannten Punkte war dadurch immer Ärgernisse.

Heute nur noch so:

# im unsichtbaren Bereich nicht am Gleismaterial sparen, nur top Material verwenden!

# im unsichtbaren Bereich nur schlanke Weichen verwenden!

# im unsichtbaren Bereich unbedingt enge (am besten keine) S-Weichenkombinationen verwenden!

# im unsichtbaren Bereich immer die größten möglichen Radien verwenden!

# im unsichtbaren Bereich die kleinste Steigungen wie nur möglich verwenden!

# im unsichtbaren Bereich immer auf sehr gute Zugriffsmöglichkeiten achten!

mfG.
"tattoo"

Tja "tattoo" so wird es auch seit Jahrzehnten in der etwas besseren Modellbahnpresse "gepredigt" aber wenn einige Leute nur Bilder im Zeitungsladen gucken ...

Gruß
HoMaBe
Ich habe als Gleisplan Lektüre die Alba und MiBa gehabt die fand ich eigentlich recht gut, mit einigen Ausnahmen. ich hab halt lieber weniger Gleise, dafür sinnvoll verlegt, anstelle ein Brett mit Gleis dicht an dicht
Darum tue ich mich glaube auch mit der Planung meiner Anlage so schwer

mfg Maik
Hm,

habe deßwegen nur in den Anfängen Gleispläne aus Büchern genommen. Später dann nur noch Teile daraus die für mich brauchbar waren.

Aber es gibt sehr viel Modellbahnfachliteratur, welche keine Gleisplanbücher sind, sondern sich mit Modellbahn-Planung, -Bau, ect. in den einzelnen Detail-Themen befassen. Gerade in diesen sind Radien, Weichen, Steigungen, ect. sehr genau erklärt.
Logischerweise steht nicht drin, für die Kurve sind 6 Stk. Gleise xxxx der Fa. yyyyy zu verwenden, wie es in Gleisplanbüchern auch zu finden ist.

mfG.
"tattoo"
@ tattoo so eine Stückliste wäre ja auch langweilig

irgendwie faszinieren mich ja die kleinen Nebenbahn Endbahnhöfe, aber leider würde ein Endbahnhof die Möglichkeit nehmen, einfach mal nur vor der MoBa zu sitzen, und den Zügen mal nur zuzuschauen, wie sie die Runden drehen. Das wäre ein Punkt, den meine MoBa auch erfüllen sollte, falls man mal keine Lust hat, Züge umzustellen oder einen Pendelbetrieb zu machen
Ich muß zugeben, der so ganz große Rangier Freak bin ich nicht.Ein bissle ist nicht falsch, aber nur mit rangieren würde mir die MoBa zu schnell keine Freude mehr machen .

mfg Maik

@ Tante Edit hat bei der formulierung zugeschlagen
Hm.

..wie wäre es mit einem erzwungenen Endbahnhof (wegen Verkehrseinstellung der restlichen Strecke, wegen Felssturz, wegen Brückeneinsturz, wegen Oberbausperre aus Sicherheitsgründen, oder gar wegen DDR-Grenze, ect.) und zum Kreisfahren nimmst du einfach die >>Streckensperre<< weg.

nur mal so als schnelle Gedanke.

mfG.
"tattoo"
Hallo,

bei der Frage nach einer Nebenbahn mit "zeitweiligem" Endbahnhof lohnt es sich, beim Vorbild nachzuschauen: Da gab es Folgendes unzählige Male:

Relativ früh - ca. 1880er Jahre - wurde der Hauptort einer Gegend mit einer Stichstrecke an die "große weite Welt" angeschlossen. Da die ersten und letzten Züge des Tages dort beginnen bzw. enden, gibt es eine kleine Lokstation - so mit zweiständigem Lokschuppen.

Jahrzehnte später - kurz vor dem ersten Weltkrieg - wird die Strecke an den Knoten einer entfernteren Hauptbahn verlängert, obwohl das Verkehrsaufkommen auf diesem Steckenabschnitt wesentlich geringer ist. Auch strategische Gründe spielen eine nicht unbeträchtliche Rolle. Da die Strecke "hauptbahnähnlich" ausgebaut ist, verkehrt ein Zugpaar pro Werktag als sogenannter "Heckeneilzug", und bei Umleitungen immer wieder mal ein Schnellzug.

Nach dem zweiten Weltkrieg gibt es auf dem älteren Streckenteil im Berufsverkehr Züge, die mit hauptbahnmäßigem Wagenmaterial zum nächsten Knoten durchfahren. Auf dem hinteren Steckenabschnitt ist der Güterverkehr so kümmerlich, dass die inzwischen in der Lokstation stationierte Köf ausreicht. Die leeren Schienenbusse werden immer öfter durch Bahnbusse ersetzt.
Es kommt, wie es abzusehen war: Stillegung der jüngeren Strecke, während auf der älteren Strecke moderne Dieseltriebzüge Einzug halten und V100 mit Silberlingen.

Was kann man sich denn Besseres als Modellbahn-Vorbild ausdenken?

Christoph


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