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THEMA: Rettungszug

THEMA: Rettungszug
Startbeitrag
Ramsperger* - 18.10.12 18:15

Hat dieser Bericht einen leicht kritischen Unterton?
Es wäre doch gut, wenn solche Züge NIE zum Einsatz kommen würden. Und was ist denn überhaupt ein "richtiger Einsatz"? Es gab schon ein paar Einsätze, die zum Glück aber nur bei glimpflich verlaufenden "Unfällen" nötig waren. Und so ganz ist dem Bericht auch nicht zu trauen. Wenn der Unfall mit der Schafherde der im Landrückentunnel gewesen sein sollte, dann war das nicht der Zug aus Kassel sondern die Züge aus Fulda und Würzburg, die zum Einsatz kamen.

Viele Grüße
Tomi
Hallo zusammen!

Mich würde einmal interessieren, warum jetzt neue Züge in Auftrag gegeben wurden.
1) Hat sich das alte Konzept nicht bewährt? Ok, fast schon selbst zu beantworten wenn de facto kein richtiger Einsatz war kann das Konzept ja nicht auf eine ernste Probe gestellt worden sein.
2) Reicht die Kapazität der alten Züge nicht mehr, z.B. im Bezug auf Plätze im Sanitätswagen, Löschmittelvorräte etc.?
3) Wie sieht es mit den Loks aus? Sind die Züge evtl. zu langsam am Ort des Geschehens? Die 714 sind ja auch nicht mehr die jüngsten ihrer Zunft. Zumal ich mir vorstellen könnte, dass es mit dem Ausscheiden der V100er ohnehin nicht attraktiv ist diese "Sonderposten" noch zu unterhalten.
4) Oder sind sie im Unterhalt schlicht zu teuer, so dass eine Wartungsoptimierte Lösung angestrebt wird? (s. auch 3)

Mich irritiert dies ein wenig, weil an anderer Stelle mit Material gefahren wird dass einem die Spucke weg bleibt. So war ja bspw. die RB 66 Teuto-Bahn noch jahrelang ein Erlebnis mit ihren alten Silberlingen. Oder die RB 59 Hellweg-Bahn. Wenn da schon im laufenden Betrieb gespart wurde wo nur eben möglich, dann muten 80 Millionen in quasi unproduktive Züge doch sehr merkwürdig an, gerade wenn ich bedenke wie die Uhren im Bahnmanagement ticken.  

Vielleicht versteht hier jemand ja mehr davon als ich und kann ein paar Infos geben.

Ach ja: Mein TRZ hatte auch noch keinen richtigen Einsatz. Ich komme leider an meiner Anlage mangels Zeit nicht weiter

Viele Grüße

Christian
Hallo Christian

ich denke, das Grundprinzip des Konzepts bleibt bestehen. Die Züge sind teilweise schon über 20 Jahre alt und da kann man schon davon ausgehen, dass es im Zuge der Weiterentwicklungen, egal ob aus bahntechnischer oder anderer Sicht, schon langsam an der Zeit ist, etwas neues zu beschaffen. Ich persönlich sehe diese Investition als sinnvoll an.

Viele Grüße
Tomi
Hallo Tomi!

D'accord. Die Investition ist mit Sicherheit sinnvoll. Nur sind eben 20 Jahre bezogen auf Rollmaterial kein so langer Zeitraum. Von daher gehe ich davon aus, dass auch die von mir genannten Punkte bzw. der von Dir angeführte technische Fortschritt eine Rolle spielen. Die werden bei der Bahn ja nicht mit den Millionen durch die Gegend rennen und überlegen "Wohin damit?" Das Konzept an sich denke ich wird ja auch in (GroßÜbungen getestet worden sein.  Wären dabei gravierende Mängel fest gestellt worden, hätte man wohl schon etwas geändert (hoffe ich zumindest).

Ich jedenfalls bin gespannt auf das, was da auf uns zu rollt. Vor allem welche Loks verwendet werden. Und natürlich, wer sich der Sache als Modell annehmen wird

Viele Grüße

Christian
Hallo Christian
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Vor allem welche Loks verwendet werden

Naja, wenn ich das richtig verstanden habe, werden die bisher verwendeten Loks weiter eingesetzt. Technisch dürften das meiner Meinung nach sowieso die bestgewartetsten Loks sein. Die Problematik in Bezug auf die relativ geringe Höchstgeschwindigkeit wird dann aber wohl weiterhin bestehen bleiben.

Viele Grüße
Tomi
Da ich im Rettungsdienst tätig bin...

Allein was sich in 20 Jahren auf dem Sektor tut, wird schon der Grund auch für eine Neuanschaffung des Rollmaterials sein. Irgendwann ist man an dem Punkt angelangt, wo man nicht mehr adaptieren kann etc.

Wenn man bedenkt, dass z.b. im Rettungsdienst mit 100%igem Sauerstoff gearbeitet wird, sind da mit Sicherheit auch Sicherheitsaspekte (Feuer im Tunnel) dafür ausschlaggebend gewesen.

LG Stefan
Hallo,

die Zugloks bleiben weiterhin die guten alten V100 (bezeichnet als Baureihe 714). Es werden sogar noch zwei zusätzlichen Loks zur Baureihe 714 umgebaut da es in Zukunft einen kompletten Rettungszug als Reserve geben wird. In der neusten Ausgabe des "Eisenbahn Magazin" wird erwähnt das auch alle bereits vorhandenen zwölf 714 modernisiert werden sollen.

Die Unterfestellle der neuen Wagen des Rettungszugs werden im Grunde einfache Containerwagen sein. Die Lübecker Firma Dräger liefert die passenden "Container" bestückt mit neuester Rettungstechnik.

http://www.draeger.us/sites/de_de/Pages/Feuerwehr/Welcome.aspx?navID=511

Das Rettungskonzept ist aufgrund der Bauweise der Bauart der vorhandenen Tunnels (ohne Rettungstunnels) nicht mehr zu ändern. So wie damals für die NBS Stuttgart - Mannheim und Würzburg - Hannover würde die DB heute keine Baugenehmigung mehr bekommen...

Die DB ist im Moment auch gerade dabei das Rettungskonzept der beiden oben genannten Strecken zu optimieren. An den Tunnelausgängen werden große Sammelplätze für Rettungskräfte gebaut und die Straßenzufahrten zu den Tunnels optimiert.

Grüße
Markus

Edit: Drehscheibe durch Eisenbahn Magazin ersetzt...

Hallo Markus
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

An den Tunnelausgängen werden große Sammelplätze für Rettungskräfte gebaut und die Straßenzufahrten zu den Tunnels optimiert.

die Sammelplätze sind doch größtenteils schon seit Anfang an vorhanden. Oder wird hier noch weiter ausgebaut?

Viele Grüße
Tomi
Hallo Tomi,

ich habe bei der Fahrt über die NBS Mannheim - Stuttgart zum Besuch der Märklintage bemerkt, daß da einige Sammelplätze weiträumig ausgebaut waren. Am kommenden Mittwoch werde ich mal die NBS ab Fulda beobachten.

Johannes
Hallo Johannes
danke für die Info. Hier (an der NBS Würzburg-Hannover) ist mir das noch nicht aufgefallen, wobei ich da ehrlich gesagt die letzte Zeit gar nicht so darauf geachtet habe.
Aber eigentlich bin ich hier in der Gegend von den Zufahrten zur Trasse und den dort vorhandenen Sammelplätzen ganz begeistert. Bei Übungen wars da natürlich schon etwas voll und es gehört eine Portion Organisation dazu, aber wenn ich mir so manch andere Stelle an alten Strecken anschaue.... da kommt man nicht mal mit einem Panzer hin und von Sammelplatz brauch man erst gar nicht reden.

Viele Grüße
Tomi
Hallo Tomi,

ich wohne ca. 1 km von der NBS Stuttgart-Mannheim entfernt. Von meinem Haus habe ich beinahe einen freien Blick auf das über 1000m lange Enztalviadukt. Auf beiden Seiten dieser Brücke beginnt nach einer kurzen Strecke im freien bzw. in einem Einschnitt jeweils ein langer Tunnel. Vor einem der beiden Tunnels gab es in Richtung Süd-Osten bisher nur eine recht große, unbefestigte Schotterfläche mit einer zugewachsenen Zufahrt:

http://maps.google.de/maps?q=enzweihingen&h...gen&t=h&z=18

Vor dem anderen Tunnel Richtung Nord-Westen gab es nur eine sehr steile Weinbergstraße mit einem Straßenstummel zum Gleis und überhaupt kein Sammelplatz:

http://maps.google.de/maps?q=enzweihingen&h...gen&t=h&z=18

Vor beiden Tunnels sind jetzte gepflasterte Sammelflächen welche mit Schranken abgesperrt sind (damit keine unbefugten dort Parken). Die Flächen für den Sammelplatz in Nord-West Richtung musste durch massive Erdbewegungen erstmal geschaffen werden. Die DB hat hier also richtig viel Geld investieren müssen.

Grüße
Markus
Hallo Markus,

da und auch am Tunnelschlund vor Stammheim habe ich es gesehen.
Beim nächstenmal, wenn ich vorbeifahre, winke ich Dir zu .

Johannes
Hallo Markus
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Vor beiden Tunnels sind jetzte gepflasterte Sammelflächen

gepflasterte Flächen gibts hier (NBS bei Würzburg) auch, jedoch ist das nicht erst kürzlich ausgebaut worden sondern schon länger bzw. vereinzelt sogar seit Anfang an so. Vielleicht ändert man das aber bei den jetzt noch vorhandenen Schotterplätzen.
Vergrößerung der Sammelplätze: viele Sammelplätze sind so gelegen, dass diese gar nicht vergrößert werden können. Bestes Beispiel ist der Sammelplatz an der Nantenbacher Brücke. Diese Fläche ist mehr oder weniger an den Berg "geklebt".
Die Zufahrsstraßen sind bis auf wenige Ausnahmen aber relativ gut, wenn auch nur als "Schotterpiste" ausgebaut.
Ich persönlich sehe viele der aktuellen Sammelplätze nicht als zu klein an. Übungen aber auch Unfälle (Zusammenstoß mit Schafherde) haben gezeigt, dass die Einsatzkräfte absolut gut organisiert sind und es sogar "Parkrichtlinien" gibt. Die Fahrzeuge stehen also nicht kreuz und quer sondern geordnet auf dem Platz.
Das die Bahn die Situation jetzt verbessert bzw. optimiert, ist natürlich sehr positiv zu bewerten.

Viele Grüße
Tomi
gibt es denn schon einen Lieferanten in N?
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

gibt es denn schon einen Lieferanten in N?

für die neue Variante? Meines Wissens nicht.


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