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THEMA: Motorexperten gefragt

THEMA: Motorexperten gefragt
Startbeitrag
KJM - 19.11.12 11:06
Hallo,
auf meiner Anlage fahren alle Zügen in einem großen Hundeknochen immer nur in eine Richtung - keine Wendebetrieb. Da die Anlage noch jung und im Bau ist, haben alle Triebfahrzeuge erst geringe Fahrzeiten.
Da taucht bei mir die Frage auf, was ist langfristig besser für Motoren und Getriebe, immer nur in eine Richtung fahren oder die Loks nach einiger Zeit wenden, damit der Motor auch in die andere Richtung dreht? Ist die Drehrichtung 50% zu 50% die bessere? Viele andere E-Motoren laufen ja auch ein Leben lang nur in eine Richtung (Bohrmaschine, Staubsauger, DVD-Player usw.).

Vielen Dank für euere Antworten!

Gruß
Karl

Hallo,

machst Du niemals einen Lokwechsel?

Grüße, Peter W.
es ist schon ratsam die Loks auch mal in die andere Richtung fahren zu lassen.

Bernd
Hallo Peter,

eigentlich nicht, die fahren immer im (großen) Kreis.

Die grundsätzliche Frage ist aber:    Was ist für einen E-Motor besser, immer die gleiche Drehrichtung oder Drehrichtungswechsel?

Gruß
Karl
Zitat - Antwort-Nr.: 2 | Name: Bernd.T

es ist schon ratsam die Loks auch mal in die andere Richtung fahren zu lassen.


Warum?

Rainer
Damit Motorkohlen, Kollektor und Getriebe nicht einseitig einlaufen. Also ruhig auch mal rückwärts fahren!

Gruß
Peter
Hallo,

aus Erfahrung kann ich sagen, dass die Getriebe bei immer gleicher Fahrtrichtung in dieser Richtung auch schneller verschleißen. Öfter mal wenden verlängert die Lebensdauer. Bei Schlepptenderloks ist das natürlich schwierig...
Den Motoren ist das m.E. egal.

Gruß Engelbert
Zitat

Damit Motorkohlen, Kollektor und Getriebe nicht einseitig einlaufen. Also ruhig auch mal rückwärts fahren!



Aber warum? Ist doch wurscht, ob ich die Kohlen nun linksrum bis zum Ende runter schrubbe, oder 30% rechts und 70% beim Linkslauf. Irgendwie hab ich jetzt noch keinen Zusammenhang zwischen Lebensdauer und Drehrichtungswechsel gefunden. Ich vermute, es liegt daran, daß es keinen gibt

Und was die Abuntzung des Getriebes angeht: Na klar, wenn ich nur in eine Richtung fahre, nutzt auch nur eine Richtung der Schnecke ab. Ja und?

Gruß
Klaus
Hi!

Das kann man sicher nicht pauschal sagen. Es hängt vielleicht davon ab, um welche Konstruktion es sich handelt.
Der Kollektor schleift ja eine Art Rundung in die Kohle, die aber nicht immer ganz mittig ist. Hat die Kohle viel spiel in ihrer Aufnahme, im "Schacht", dann wird sich an der Kohle sowas wie eine Phase bilden können, eine Seite ist dann länger und könnt zum Verkanten führen. Besonders dann, wenn die Kohle selbst schon etwas abgefahren und kurz ist.
In dem Falle wäre schon besser, wenn der Motor gleichmässig belastet wird und nicht immer nur in eine Richtung.
Die Fälle von verklemmten Kohlen gibt es ja immer wieder mal hier nachzulesen, möglicherweise ist das einseitige Drehen eine Ursache.

Viele Grüsse
Mathi
Es ist doch unstrittig, daß Loks richtungsabhängig unterschiedliche Fahreigenschaften haben (können). Damit muß logischerweise auch der Verschleiß richtungsabhängig unterschiedlich sein. Und in fast jedem Waschzettel steht, daß es besser ist, die Loks in beiden Richtungen einzufahren. Wohl nicht ohne Grund...

Gruß
Eglod
Hallo Klaus,

wenn die Flanken der Zahnradzähne nur einseitig belastet werden, ist mit nur einer Fahrtrichtung dann auch ein höherer Verschleiß gegeben.  Bei einem Fahrtrichtungswechsel erhöht sich meines Erachtens die Lebensdauer des Getriebes. Das Gleiche gilt auch für die Schnecke*.

Beste Grüße

Christian H.

Edit:*Pudding-, Zimt- und Zuckerschnecken haben so gut wie gar keine Lebensdauer und verschleißen wiederum die Zähne eminent!



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