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THEMA: Überschaubare Spielanlage auf 170 x 100 cm
N'abend zusammen,
drei Mal habe ich hier schon Entwürfe eines Bahnhofmoduls vorgestellt, alle ohne den zugehörigen Streckenverlauf auf einer späteren Komplettanlage. Jeder Entwurf hat mir gefallen, aber wenn ich dann die fehlenden Strecken zeichnete, nahmen die Anlagen immer zu große Dimensionen an. Dabei wünsche ich mir doch vor allem ein möglichst kleines Projekt.
So kam es zum vierten Anlauf: eine Spielanlage, in den Dimensionen nicht größer als die berüchtigten Fertiggelände, aber mit vernünftiger Gleisführung und folgenden Rahmenbedingungen:
> Epoche II (erlaubt die kürzeren Züge und engeren Radien)
> Durchgangsbahnhof - durchgehenden Strecken erlauben auch den Einsatz von wenigen Schlepptenderloks (BR 38, 56) ohne Drehscheibe, sowie durchgängige Güterzüge mit exotischeren Waggons
> Anordnung als Keilbahnhof (Lieblingsthema) - erfordert eine abzweigende Strecke
> ausreichend lange Verladegleise
> Industrieanschluss
> Lokstation für einzelne Nebenbahn-Dampflok und/oder Köf
> realisierbar mit Schattenbahnhof auf insgesamt nur 2 Ebenen
... und das Ganze auf kleinstmöglicher Fläche, ohne dass der Bahnhof zu gedrängt wirkt. Somit habe ich diesmal zuerst eine möglichst kleine Grundplatte gezeichnet - und bin dann zu diesem Ergebnis auf 1,70 x 1,00 Metern gekommen.
Der äußere Kreis stellt die Hauptbahn dar - für Personenzüge mit Zweiachsern sowie durchgehenden Güterzügen. Die innere Abzweigung ist eine wenig frequentierte Nebenbahn, vielleicht eine Lokalbahn, mit VTs oder kurzen Übergabe-Güterzügen. Die Personenzüge sind epochengetreu nur über Bahnsteigssperren zugänglich. Der Industrieanschluss und die Verladegleise lassen ausreichende Betriebsmöglichkeiten zu. Das Weglassen von weiteren sichtbaren Streckenverläufen (wie auf den o.g. Fertiganlagen) stellt den Bahnhof allein in den Mittelpunkt. Für die Ausgestaltung ist der Bereich links der Nebenbahn als Bahnhofsvorplatz, rechts der Nebenbahn als Industriefläche vorgesehen.
Sicherlich, diese anderthalb verschlungenen Kreise mögen nicht die größte Innovation sein; ggf. fehlt eine dritte unterste Ebene mit Kehrschleifen. Aber die Steigungen lassen sich realisieren. Und ich könnte die gesamte vordere Hälfte - also den kompletten Bahnhof - als Modul auf einer ebenen Platte (1,70 x 0,50) anfangen und in einem Rahmen hochkant in eine Zimmerecke stellen, den Rest dann später bauen, wenn der Platz da ist - für mich der entscheidene Punkt.
Nun, was haltet ihr vom Plan - unter dem Aspekt, für eine Spielanlage möglichst viel auf kleinster Fläche unterzubringen, ohne den Gesamteindruck zu überladen?
Grüße,
Steve
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Ich find's gut. Du hast dir viele Gedanken gemacht und das Optimum aus dem Plan herausgeholt - und hast der Versuchung, den Plan zu überladen, widerstanden.
Wichtiger als eine Kehrschleife finde ich ein zusätzliches Ausweichgleis (Mini-SchaBa) im UG an der Nebenbahn. Dann kann Zug 1 nach Nebenhausen fahren und Zug 2 kann zurückkommen.
Felix
Zitat
Du hast dir viele Gedanken gemacht und das Optimum aus dem Plan herausgeholt - und hast der Versuchung, den Plan zu überladen, widerstanden.
Eigentlich war gewollt, ein drittes Rangiergleis zwischen dem Gleis 2 und den Verladegleisen einzufädeln, auf dem eine Umfahrung der Bahnsteiggleise oder das Zusammenstellen eines Güterzuges möglich ist. Aber jenes Gleis benötigt auch zusätzliche Weichenverbindungen, und dies hätte die Bahnhofseinfahrten bei dieser kleinen Fläche völlig verunstaltet. Die Verladegleise wollte ich dafür aber nicht opfern.
Nicht sicher bin ich, ob der Flankenschutz (4) sinnvoll ist. Da als Schutzweiche gedacht, ist dieses Gleis nur über die Nebenbahn befahrbar. Aber: das Nebenbahngleis hat ein leichtes Gefälle Richtung Tunnelportal, Waggons würden also ohnehin nicht auf die Hauptstrecke rollen. Alternativ könnte man statt der beiden Einzelweichen eine Doppelkreuzweiche einbauen, so dass der Gleisstumpf dann auch über das Hauptgleis 1 befahrbar ist. Das erweitert die Möglichkeiten - man könnte dort dann einfacher jene Güterwaggons abstellen, die auf eine Mitfahrgelegenheit auf der Nebenstrecke warten, oder man stellt dort nachts den VT der Nebenbahn oder die Köf ab. Was macht mehr Sinn: die Schutzweichenfunktion, oder ein besser geführtes Abstellgleis?
Zitat
Wichtiger als eine Kehrschleife finde ich ein zusätzliches Ausweichgleis (Mini-SchaBa) im UG an der Nebenbahn. Dann kann Zug 1 nach Nebenhausen fahren und Zug 2 kann zurückkommen.
Ja, beim Schattenbahnhof war ich etwas faul, da spätere Bauphase. Letztendlich sollen da vier Gleise liegen, wobei drei von der Hauptstrecke, zwei von der Nebenstrecke befahren werden können. Ein Gleis kann dann gemeinsam verwendet werden. Muss ich noch mal zeichnen.
Grüße,
Steve
Erstmal gefällt mir der Plan und das Konzept sehr gut. Ich würde aber an Deiner Stelle nicht erst nur den Bahnhof bauen, sondern gleich mit "Untergrund", damit Du möglichst schnell fahren kannst. Abe rich habe verstanden, dass es da zunächst noch ein Platzproblem gibt.
Wir sind folgende Dinge aufgefallen:
- Die Nebenbahn kann nur von Triebwagen befahren werden, sofern die Züge nicht auf die Hauptbahn über gehen sollen. Ich vermisse im Nebenbahnteil eine Umsetzmöglichkeit für lokbespannte Züge.
- Die Lokstation soll für die Nebenbahn sein, ist aber nur mit mehreren Sägefahrten erreichbar, die den ganzen Bahnhof blockieren. Wenn eine Lok zur Bekohlung einrücken soll, wo stellt sie dann die Wagen ab, damit sie sie nach Behandlung wieder auf die Nebenbahn mit nehmen kann?
Ich würde daher folgendes ändern:
- Verschiebung der Kurve auf die Nebenbahn weiter nach links, das Empfangsgebäude wird dann noch stärker in den Zwickel der beiden Strecken "gequetscht"
- Umfahrgleis im Nebenbahnteil ergänzen
- Lokstation in den Bereich des jetzigen Zieh- bzw. Flankenschutzgleises verlegen.
- Industrieanschluss an die Position der jetzigen Lokstation legen, Verzicht auf das kreuzende Gleis zum Anschluss
Gruß aus Kiel
Jörg D
wenn ich das richtig verstehe, dann hast Du ein Platzproblem die Anlage jetzt komplett umzusetzen. Ich habe mir Deine Pläne angesehen und gegrübelt und gegrübelt... ich würde radikal auf Module setzen!
Ein Bahnhofsmodul z.B. 150 x 50 cm mit Deinem Bahnhofsplan aber gerade Ableitungen links und rechts. Und dann später Links und Rechts die nächsten Module mit Strecke und Wendeschleifen ansetzen.
Bis zur Umsetzung der anderen Module kannst Du ja erstmal zur Überbrückung der Zeit einfach zwei schmale Ansätze bauen und nackig jeweils 1,20 m Gleis auslaufen lassen. So etwas könnte man sogar fliegend zusammenstecken. Zugwenden sind dann mit dem Fünffingerkran kein Problem.
... ich grübel noch ein bischen ...
Grüße
Klaus
Zitat
wenn ich das richtig verstehe, dann hast Du ein Platzproblem die Anlage jetzt komplett umzusetzen. Ich habe mir Deine Pläne angesehen und gegrübelt und gegrübelt... ich würde radikal auf Module setzen!
Über diesen Weg habe ich auch schon ewig nachgedacht, und das war einst auch der ursprüngliche Ansatz. Diese Module machen Sinn, wenn man später mal eine größere Anlage zusammensetzen möchte, das jedoch beabsichtige ich gar nicht (vielleicht denke ich in einigen Jahren mit eigenem Hobbykeller ja anders darüber). Mir reicht jetzt eine kleine Grundfläche mit viel Liebe zum Detail, handlich genug, um die Anlage später vielleicht mal ohne Probleme durch eine Tür zu bekommen. Sicherlich, drauflos basteln könnte man auch mit einem einzigen Modul, aber hier kommt mein kleiner Sohn ins Spiel, der vielleicht mehr Verständnis dafür hat, wenn die Züge im Tunnel verschwinden und von allein wieder hervorkommen. Im übrigen hat mich das Konzept der Kleinstanlagen schon immer fasziniert, und mein Fuhrpark ist auch darauf abgestimmt (überwiegend Tenderloks, keine Drehgestellwagen). Noch kleiner wäre mir sogar noch lieber, aber dann wird's hinsichtlich der Spielemöglichkeit arg schwierig.
Zitat
Erstmal gefällt mir der Plan und das Konzept sehr gut. Ich würde aber an Deiner Stelle nicht erst nur den Bahnhof bauen, sondern gleich mit "Untergrund", damit Du möglichst schnell fahren kannst.
Zitat
... zur Überbrückung der Zeit einfach zwei schmale Ansätze bauen und nackig jeweils 1,20 m Gleis auslaufen lassen. So etwas könnte man sogar fliegend zusammenstecken.
Ähnliches habe ich beim obigen Gleisplan auch vor - die Hauptstrecke wird einfach auf einem schmalen Holzstreifen weitergeführt, angesteckt und so geschlossen - bis irgendwann der Unterbau weitergeht.
Zitat
Die Nebenbahn kann nur von Triebwagen befahren werden, sofern die Züge nicht auf die Hauptbahn über gehen sollen. Ich vermisse im Nebenbahnteil eine Umsetzmöglichkeit für lokbespannte Züge.
Das stimmt. Im ursprünglichen Plan (der sich übrigens leicht an Malente-Gremsmühlen orientiert) waren dort zwei Gleise vorgesehen, aber das sah dann wieder sehr gestaucht aus. In der Ep. II müsste dieses Umsetzgleis allerdings Pflicht sein. Ich muss da nochmal drüber nachdenken.
Zitat
Die Lokstation soll für die Nebenbahn sein, ist aber nur mit mehreren Sägefahrten erreichbar, die den ganzen Bahnhof blockieren. Wenn eine Lok zur Bekohlung einrücken soll, wo stellt sie dann die Wagen ab, damit sie sie nach Behandlung wieder auf die Nebenbahn mit nehmen kann?
Das ist auch alles richtig. Mit dem zweiten Nebenbahngleis wäre zumindest die Frage nach den abgestellten Waggons erklärbar. Der Umweg über den gesamten Bahnhof dagegen ist mühselig und wenig vorbildnah.
Letztendlich ist die Position von Industriegleis und Lokstation aber darin geschuldet, dass ich für die Industrie mehr Platz benötige - zum Gleis gehört ja auch das nötige Umfeld. Und das kreuzende Anschlussgleich hat einen ganz besonderen Reiz - diese Kreuzung ist also nicht aus der Not entstanden, sondern mit Absicht.
Mit dem zweiten Nebenbahngleis wird die Kreuzung etwas komplizierter, aber ich werde trotzdem mal versuchen, die Nebenstrecke weiter nach links zu verschieben, das Inustriegleis (5) steiler zu verlegen und den jetzigen Flankenschutz (4) zur Lokstation zu machen. Das bisherige Gleis 8 wird dann etwas entlang der Hauptstrecke verlängert und bleibt als Stumpfgleis erhalten. Mal schauen...
Danke für die Hinweise!
Grüße,
Steve
Malente hatte ich auch sofort im Kopf, als ich Deinen Plan gesehen habe...
Noch ein paar Hinweise:
Solche Keilbahnhöfe sind i. d. R. dadurch entstanden, dass die Nebenbahn (evtl. früher sogar Privatbahn) als Anschluss an die Hauptbahn gebaut wurde (siehe Malente), deshalb soll deren Betrieb (inkl. Versorgen der Loks) möglichst unabhängig von dem der Hauptbahn laufen können und die Hauptbahn soll betrieblich nicht behindert werden.
Es gibt dann nur ein Übergabegleis, um Wagen auszutauschen oder um Zugfahrten von der Nebenbahn auf die Hauptbahn übergehen zu lassen. Das ist so bei Deiner Signalisierung aber auch nicht möglich, denn das Ausfahrsignal aus Gleis 1 steht hinter der Weiche aus der Nebenstrecke in den Bahnhof, diese Weiche müsste für Zugfahrten in und aus Gleis 1 immer verschlossen sein.
Das Anschlussgleis mit Kreuzung der Anlagen der Nebenbahn hätte man dann auch eher nicht gebaut , weil es ja beide Betriebe (und ggf. 2 Infrastruktureigentümer) betrifft. Entweder Anschluss von der Hauptbahn aus oder von der Nebenbahn.
Ich mag übrigens auch die typisch preußischen steilen Kreuzungen für Anschlussgleise, aber hier passt es nicht so recht...
Trotzdem könnte mir Deine Anlagenidee auch Spaß machen.
Gruß aus Kiel!
Jörg D
demnach war ich mit den vorherigen Plänen näher am Ziel?
Hm... muss wohl nochmal ran. Das kreuzende Gleis hat's mir allerdings sehr angetan.
Grüße,
Steve
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Näher am Ziel?
Das must Du entscheiden, Du definierst Dein Ziel.
Ich habe nur Anmerkungen gegeben. Für mich wär's 'ne Kombi aus Plan 2 und 4, was mir gefallen würde
Gruß
Jörg
den Keilbahnhof1 finde ich richtig gut. Da hast Du später alle Freiheiten zur Erweiterung. Die Verbindung zur Nebenbahn würde ich allerdings mit einem Stück Gleis verlängern. Wie Jörg schon richtig bemerkt hat, sollte der Betrieb auf der Hauptbahn möglichst nicht gestört werden.
Ich habe mal versucht meine Gedanken zu skizzieren. Nix dolles, nur so ein paar Veränderungen, die mir auf einer Epoche II Anlage einfallen würden. (Epoche II war doch sehr üppig bei den Gleisanlagen )
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