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THEMA: Wie muss ein Lichtleiter beschaffen sein?

THEMA: Wie muss ein Lichtleiter beschaffen sein?
Startbeitrag
mathi - 27.11.13 10:47
Hallo!

Ich wüsste gern mal, wie die Stelle, wo das Licht in den Lichtleiter eintreten soll, aussehen muss.
Ich frage das mal, weil ich mittlerweile so viele verschiedene Lichtleiter gesehen habe.
Einige haben in dm "glatten Strang" eine Kerbe, wo das Licht hineinkommen soll, bei anderen trifft es auf ein Ende, mal gerade, mal abgeschrägt.
Was ich nicht weiss: Soll diese Eintrittstelle möglichst hochglänzend sein, genau wie die Austrittstelle, oder wäre es besser, die Stelle diffus zu machen.
Ich habe hier nämlich eine Lok, wo genau gegenüber der Lampe der Lichtleiter den Gussgrat vom Spritzling hat und frage mich, ob das so sein darf.
Wie sind denn eure Erfahrungen damit?

Viele Grüsse
Mathi

'Tach

Meiner Erfahrung nach sollte die Eintrittsstelle glatt und klar sein. Das Licht sollte dann moeglichst senkrecht auf diese Stelle treffen.

Je mehr Licht Du auf der Eintrittstelle "siehst", desto schlechter. Denn dieses Licht nimmt eben nicht den Weg durch den LWL sondern einen anderen.

Gruss,
Frank
Hi!

Danke für die mich eigentlich bestätigende Antwort.
Dann werde ich mal die LL an der Stelle bearbeiten, den Guss entfernen und polieren.
Falls das doch nicht richtig sein sollte, matt schmirgeln geht ja immer.
Wenn man den LL dabei nicht zerbricht......!

Viele Grüsse
Mathi
Hallo Mathi,

es gibt doch Polierpaste für Uhrengläser etc.
Frag doch mal Deinen Uhrmacher, wenn es bei euch noch einen gibt.

Grüße Michel Peters
Hallo Mathi,

beim Polieren von Lichtleitern oder Kunststoffglas habe ich gute Erfahrungen mit Papiertaschentüchern ("Tempos") gemacht -- drauf gekommen bin ich wegen der roten Nase bei bestimmungsgemäßem Gebrauch. Seitdem nutze ich an der Nase fast nur noch Stofftaschentücher...

Viele Grüße
Michael
Hallo Mathi,
das Mittel heißt
"polyWatch"
schau mal bei Google,usw. ab 4,20 €
Man kann auch seine Plexischachteln oder Fenster der Lokomotiven
damit aufpolieren!
Gruß
Helmut
Hi!

Das heisst doch, dass ihr alle der Ansicht seid, die Fläche muss poliert sein, richtig!
Danke für die Hinweise auf Poliermittel, aber ich habe da noch diese ganz altertümlichen "Kreiden", mit denen man früher auf der Schwabbelscheibe gearbeitet hat. Damit geht sowas auch.

Viele Grüsse
Mathi
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Das heisst doch, dass ihr alle der Ansicht seid, die Fläche muss poliert sein, richtig!



Nicht zwingend.
Ich knipse die Lichtleiter zum Teil nur einfach mit einem Seitenschneider ab.

Grüße Michael Peters


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Hi Michael!

Jetzt bin ich wieder ganz verunsichert!
Du meinst an der Stirnseite, richtig?
Wie ist das denn, wenn das Licht auf die Längsseite strahlt, also im Vergleich zu einem Streichholz nicht dort, wo der Kopf sitzt, sondern mittdrauf aufs Holz?
Das ist nämlich genau, das, was ich hier vor mir habe! Die kommt da das Licht voll rein, um dann am Ende als "Scheinwerferlicht" wieder auszutreten ohne unnötige Verluste?

Viele Grüsse
Mathi
Hallo Mathi,

guggst Du hier:

http://www.mobamitspass.de/forum/board19-steuer...218-zur-wendezuglok/

Grüße Michael Peters
Hallo Mathi,

google doch mal unter "Reflektionswinkel und Lichtwellenleiter". Das ist dann ein abendfüllendes Thema , zwei Semester Physik und Mathematik gehören auch dazu.....

Ich habe nur soviel begriffen, dass das Licht imLWL unter einem bestimmten Winkel, aber größer als 90 Grad, auf die Außenwand treffen muß um nicht rauszukönnen! Da die Lichtquelle aber vor dem LWL sitzt und nicht alle Strahlen so reinschickt, dass dieser Winkel vollständig erreicht wird, dürfte es eine Menge Verluste geben, die wahrscheinlich unvermeidbar sind. M.E. auch daran erkennbar, dass der LWL selber ja auch etwas leuchtet, das sind nämlich die Strahlen, die doch entkommen können.

Ob mein Halbwissen hier ausreicht, kann ich nicht sagen, lasse mich aber gerne korrigieren.

Gruss
Detlef
ich benutze auch nur einen Eletronikschneider und feile die Schnittfläche an. Fertig keine Probleme. Wenn möglich benutze ich 1,8 mm oder 3 mm LED bohre sie ein bischen an und klebe den Lichtleiter dann mit Sekundenkleber fest. Wenn der Kleber ausgehärtet ist kommt ein entsprechender Schrumpfschlauch drüber. Bei SMD benutze ich wenn es möglich ist eine 2 oder 3 mm Kunststoffplatte bohre dort ein Loch für den Lichtleiter rein, an der Rückseite planschleifen und die SMD mit  Sekundenkleber festkleben und hinterher mit UHU Hart versiegeln und dann schwarze drauf. der Vorteil ist das man die Kunststoffplatte im Modell festkleben kann.
Habe ich eigentlich gute Erfahrungen mit gemacht. Es kommt natürlich immer auf das Modell an. Bei Loks ist es schon manchmal problematisch aber bei Waggons finde ich es einfacher. Auf Poliermittel und ähnliches habe ich bisher immer verzichtet. Wer will kann auch ein bischen Klarlack oder Nagellack draufmachen. Man sollte einfach mal testen.

Bernd
Hallo Mathi,
Dazu gab es hier schon mal eine Diskussion.
Da habe ich auch mal Bilder eingestellt.
Nur soviel , der Lichtstrahl muß direkt auf die runde oder eckige gerade (plane) Vorderseite des Lichtleiters treffen.  Abgelenkt um 90° wird er , wenn er auf eine 45° Schräge trifft. Das ist bei einem runden Lichtleiter nicht so einfach herzustellen.
Ich bin aber schon hergegangen und habe so einen runden Lichtleiter erwärmt und diesen dann um 90° abgebogen. Man hat zwar leichte Verluste aber es funktioniert.
Dazu habe ich den Lichtleiter durch zwei passende Aderendhülsen geschoben. eine davon festgeklemmt, die andere mit der Zange festgehalten und den Bereich zwischen den Hülsen erwärmt und dann den Lichtleiter gebogen .
Bild 3 Unten zeigt sehr gut die 45° Refexionskanten.
Der Lichtleiter stammt von einer Arnold V65

Gruß Gerd

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N`abend Mathi

Stelle dir dein LWL mal als Röhre vor und der Lichtstrahl ist ein Tennisball den du dadurchschießen willst. Je gerader du den Ball da reinschickst desto besser. Je schräger desto schlechter denn er prallt an den Wänden hin und her und verliert dadurch Energie. So ähnlich ist es mit dem Licht.

Gruß, Frank
@ # 13 Frank,

da muss  ich widersprechen.
Der LWL lebt gerade davon, dass das Licht auf seinen Weg nach nach vorne immer wieder reflektiert wird (Ziel ist eine 100% Reflektion) und somit den LWL nicht verlassen kann. Der Reflektionswinkel ist schon entscheidend. Oder anders gefragt, dürfte ich dann nach Deiner Annahme einen LWL auch nicht in einer Kurve verlegen?
Für unser Hobby ist das alles nicht so wichtig, aber Verständnis für die Grundlagen ist manchmal hilfreich.

Gruss
Detlef
Hi!

Je mehr Grundlagenwissen gebracht wird, desto verwirrender ist das für mich, den Nichttechniker.
Frank, Deine Argumente kann ich nachvollziehen! Nun habe ich hier eine Lokbeleuchtung, die geradeaus auf einen rechteckigen Lichtleiter strahlt. Aber nicht etwa in seinen "Anfang" hinein, so dass am anderen Ende das Licht wieder rauskommt im Idealfall. Ich beschreibe das mal als ein Longhorn-Geweih. Die beiden aussenliegenden Spitzen sollen mal die beiden Lampen sein, wo es rausscheinen soll. In der Mitte davon, also quasi dort, wo bei solch einem Longhorn der Schädel mit den beiden Hörnerabgängen ist, scheint die LED drauf. Oder wie ein Kleiderbügel, beide Enden sind die Austritte, und da wo der Hänger dran ist, kommt das Licht drauf.
Oh mann ist das schwer, etwas zu schildern, ohne sich selbst zu umzingeln!!!
Kurz und gut, wie sollte die Stelle idealerweise aussehen, damit soviel Licht wie möglich in den "Bügel" gelangt und an den Enden auch wieder austreten kann, das würde ich gern wissen!

Viele Grüsse
Mathi
@14: Detlef

Wir koennen gerne ueber Grenzwinkel der Totalreflexion, Dispersion, Brechzahl von Medien, Gradiententechnik von LWL usw. diskutieren. Nur wie von Mathi schon angedeutet bringt es ihn nicht weiter bei der Beantwortung seiner Frage. Am Ende basiert das Grundprinzip des LWL auf Reflektion, das ist sicherlich richtig. Auch richtig ist, das ein LWL keine starken Kruemmungen haben sollte (die Cola Dosen Faustformel). Bei der Moba zwar weniger kritisch, in der Nachrichtentechnik aber sehr wohl.

@15: Mathi

Du willst also das Licht in der Mitte des LWL einkoppeln, sodass es sich nach links bzw. nach rechts ausbreitet. Nun, grundsaetzlich ist das schonmal suboptimal weil das Licht im 90 Grad Winkel weiterlaufen soll. Du wirst also mit "Leuchtkraftverlusten" rechnen muessen.

Aber hier waere mein Tip fuehr eine Einkopplung: Schnitze mit einem Messer ein kleines "V" (Vau) in deinen LWL. Die LED sollte dann mittig in das "V" reinleuchten. Die beiden schraegen Seiten des "V" koppeln das Licht in den linken bzw. rechten Teil des LWL ein. Das Wirkprinzip, das Licht wird an der Schraegen des "V" ein wenig Richtung LWL "umgebogen".

Also sowas meine ich ...

                    LED
                      ||
/---------------V------------\
/    /----------------------\     \
|   |                               |     |
  
Gruss
Frank
Hallo Frank

Das "V" ist verkehrt herum gezeichnet! Es sollte auf dem Kopf stehend und von unten eingezeichnet werden:
                  LED
                      ||
/-----------------------------\
/    /------------/\---------\     \
|   |                               |     |
Grund: An den Schrägen des "/\" wird das Licht in den Lichtleiter hinein reflektiert. Das ist wesentlich wirkungsvoller. Schaue dir mal einen Orginallichtleiter an, dort ist es auch so gelöst.

Dietrich
Zitat - Antwort-Nr.: 3 | Name:  Michel Peters

es gibt doch Polierpaste für Uhrengläser etc.
Frag doch mal Deinen Uhrmacher, wenn es bei euch noch einen gibt.


If you need to polish clear plastic, there should be no need to buy a dedicated polishing paste. You have a perfectly good one at home already - toothpaste (Zahnpasta)! It is much used by plastic modellers for polishing model aircraft canopies and works very well.
Hi!

Stimmt, das mit dem V leuchtet mir ein. Beim spitzen licht ist auch nicht die Seite abgeschrägt, wo die LED drauf scheint, sondern genau die Rückseite. Das Licht tritt vorne ein und wird durch die Schrägung abgelenkt und in den LL hineinprojiziert.
Ich will mir aber erst mal Ersatz-LL besorgen, für alles Fälle, bevor ich da mal drangehe, die Gefahr des Bruchs ist doch sehr gross bei den feinen Dingerchen.
Ich bedanke mich erstmal bei euch für diese "Erhellungen"!

Viele Grüsse
Mathi
Hallo Mathi,
Bild 1:
Hier nochmals Bilder vom Lichtleiter der V65 . Unten in der Einbaulage von Oben aufgenommen, oben von Hinten aufgenommen die Büroklammer ist die Lichtquelle. Die sollte möglichst senkrecht auf die gerade Fläche treffen. Auch im unteren Bild kommt die Einstrahlung parallel zur Büroklammer. Abstrahlung , d.h. Lichtaustritt Bild unten nach oben, Bild oben nach unten

Bild 2 :
Lichtleiter Arnold VT98. Der einzelne Lichtleiter ist der fürs obere Frontlicht und sSteht senkrecht auf dem weissen Birnchen leicht zur Seite geneigt. Daher ist die untere Seite nicht unter 90° zum Lichtleiter sondern schräg. Kann man auf Bildern leider nicht leicht erkennen. Im Bild 32 oben links neben dem Birnchen  Sorry habe gerade gesehen der obere Lichtleiter liegt verkehrt herum, so strahlt er nach hinten ab, da wo er rund ist.

Gruß Gerd

Die von Linke* zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login



Hi und dankeschön, ich habe das Prinzip begriffen und werde das beizeiten umsetzen.
Nun wird mit auch klar, warum manche Loks ein super Licht haben, abdere hingegen haben riesige dicke LL und trotzdemm kommt vorne zu wenig raus.

Viele Grüsse
Mathi


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