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THEMA: Kurzschluss mit Folgen???

THEMA: Kurzschluss mit Folgen???
Startbeitrag
Boris160 - 16.12.13 13:58
Liebe Kollegen!

Vor etwa einer Woche habe ich bei einem Händler eine BR 75 von Arnold, neu, erworben und mit Digitaldecoder versehen lassen. Zuhause auf der Anlage ging gleich bei der Probefahrt ein Radreifen ab und die Lok entgleiste. Daraufhin habe ich die Lok beim Händler reklamiert.

Heute erhielt ich folgende E-Mail vom Händler:

Zitat

wir haben Ihre Reklamation heute bearbeitet.
Leider ist der gesamte Radsatz geschmolzen, auch der Rückläufer ist angeschmolzen und nicht mehr zu reparieren. Dieses kann nur durch einen Kurzschluss verursacht sein. Dieses wird natürlich nicht im Rahmen der Garantie bzw. Gewährleistung abgedeckt.
Jetzt kommt noch ein weiteres Problem hinzu: Arnold hat keine Ersatzteile. Die einzige Lösungsmöglichkeit ist daher eine Reparatur bei Arnold welche aufgrund des Fehlenenden Garantieanspruches bei diesem Problem mit Kosten verbunden sein wird.



Ich benutze als Digitalzentrale die ZF5 von Tran, die bei jedem Kurzschluss sofort abschaltet. Auch war während der Probefahrt kein Kurzschluss festzustellen.

Daher meine Frage: ist es überhaupt vorstellbar, dass ein Kurzschluss mit dieser Zentrale solche Folgen an dem Fahrzeug verursacht, oder ist es nicht vielmehr wahrscheinlicher, dass ein solcher bereits bei der Digitalisierung auftrat und vom Händler nicht bemerkt wurde.

Danke im voraus für Eure Antworten.

Mit freundlichen Grüßen

Boris


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Wie hoch ist den der Fahrstrom, den du an das Gleis bringst?

Glück auf
Sacky
Hallo Boris,

was genau die ZF5 zu leisten vermag kann ich jetzt nicht sagen, aber ja, sowas ähnliches ist mir auch schon passiert als eine Lok unbemerkt in eine falsch gestellte Peco - Weiche mit Herzstückpolarisierung lief.
Die Übergangswiderstände von Rad zu Rad waren scheinbar hoch genug, dass die Kurzschlußerkennung nicht richtig ansprach und der Booster eben seine 5A zur Verfügung stellte...
Es kommt also drauf an, wie Sacky schon schrieb, welche Leistung da zur Verfügung gestellt wird...

Grüße,
Pierre
Hallo Sacky!

Die Gleisspannung ist bei der Zentrale regelbar und auf 15V eingestellt

Liebe Grüße

Boris
.
Hallo Boris,
er meint den maximalen Strom. Den hatte ich dir glaub auf 2,5 A eingestellt. Eigentlich schaltet die ZF5 sehr schnell und auch zuverlässig ab. Aber sollte der Widerstand im Gleis so hoch gewesen sein, dass es unter den 2,5 A geblieben ist, könnte es schon sein, dass sowas auftritt. Aber dazu müsste die Lok halt irgendwo nen Kurzen verursacht haben...

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Hallo Boris,
ich kenne zwar die TRAN Zentrale nicht wirklich; normalerweise schalten aber alle mir bekannten Zentralen den Strom dermaßen schnell ab, dass es nicht zu solchen geschmolzenen Radsätzen kommen kann.

Bei meiner FCC ist die Kurzschlussschaltung fast schon zu empfindlich. Selbst ein Mini-Kurzschluss führt zur sofortigen Abschaltung der Zentrale.

Von einem aufgrund eines Kurzschlusses geschmolzenen Radsatz habe ich bisher noch nie etwas gehört. Ist eventuell die Kurzschlussschaltung der Zentrale defekt? Einfach mal vorsichtig ausprobieren.

Viele Grüße,
Mathias
Hi!

Könnte es sein, dass Vor- und Nachläufer verschiedene Potenziale haben, sprich einer von der linken und der andere von der rechten Schiene Saft abnimmt? Wenn ja, dann könnte eine Vertauschung oder Verdrehung vorgelegen haben.
Früher hatte ich auch so meine Erfahrungen mit an- oder sogar abgeschmolzenen Rädern machen müssen, als ich noch analog fuhr. Dann kam die Einschleifung der Auto-Bremslichtlampe und seitdem habe ich sowas nie wieder erlebt, auch nicht digital.

Wie sieht das denn genau aus? Ist ein Treibrad geschmolzen oder nur der Nachläufer? Ich frage wegen einer möglichen Reparatur.

Viele Grüsse
Mathi
Hallo Ihr Lieben!

Danke für Eure Rückmeldungen!

Leider kann ich Eure Fragen auch nicht näher beantworten.

Ich habe die Lok vom Händler digitalisiert gekauft, ausgepackt, auf die Anlage gestellt und einfahren wollen. Nach etwa 3 - 4 Metern Fahrt ist sie entgleist, als ich sie vom Gleis nahm, hatte ich den Radreifen in der Hand. Als ich feststellte, dass es nichts nützt, wenn ich ihn wieder anstecke, habe ich die Lok verpackt und an den Händler geschickt. Weder meiner Frau, der ich die Lok vorher noch zeigte, noch mir war aufgefallen, dass etwas geschmolzen war. Mehr als auf dem oben angehängten Bild zu sehen ist, weis ich auch nicht. Die Lok ist noch beim Händler. Er wartet jetzt auf meine Rückäusserung, aber ich bin unschlüssig:

- muss ich bei einer Lok, die ich als NEU gekauft habe und die gerade mal 5 Minuten auf der Anlage stand, akzeptieren, dass es KEINE GEWÄHRLEISTUNG und KEIN GARANTIEFALL ist - ist die Behauptung des Händlers plausibel???
- Lohnt eine Reparatur, zumal es angeblich keine Ersatzteile mehr gibt?

Ich öffne grundsätzlich keine Loks, sollte etwas falsch verdrahtet sein, wie Mathi meint, dann ab Werk oder beim Händler während der Digitalisierung, aber sicher nicht bei mir.

Die Zentrale ist noch so, wie Carsten sie eingerichtet hat, also 15 V 2,5A.

Danke im voraus für Hilfe bei der Entscheidungsfindung.

Liebe Grüße

Boris



Hallo Boris,

"- muss ich bei einer Lok, die ich als NEU gekauft habe und die gerade mal 5 Minuten auf der Anlage stand, akzeptieren, dass es KEINE GEWÄHRLEISTUNG und KEIN GARANTIEFALL ist - ist die Behauptung des Händlers plausibel???"

Der Satz:" dieses wird natürlich nicht ... " ist juristischer Blödsinn und dient nur Deiner Verunsicherung. Allein die Tatsache, dass der Händler Gewährleistung und Garantie in einen Topf wirft, zeugt von dessen (Un)Kenntnis.

Hat Dir der Verkäufer überhaupt eine Garanie (auf irgend etwas) zugesichert. Vermutlich doch nicht. Dann ist jeder Gedanke an eine Reparatur auf Garantie vergebens.

Was bleiben kann, ist ein Fall der Gewährleistung, wobei Du in den ersten sechs Monaten nicht den Beweis des von Anfang an vorhandenen Mangels erbringen musst (umgekehrte Beweislast).

Offensichtlich und daher wohl auch unbestritten ist hier allerdings, dass der Mangel so nicht von Anfang an bestanden hat. Deshalb stellt sich an dieser Stelle jetzt die Frage, ob A) die Lok mangelhaft war, oder ob B) Deine Anlage den Grund für die Entgleisung lieferte, oder gar, ob C) die Digi-Zentrale nicht viel zu stark eingestellt war.  

Nur wenn der Grund für die Entgleisung belastbar A) war, ist es ein Gewährleistungsfall gegenüber dem Lokverkäufer. Bei B) ziehst Du Dir den Schuh an, und im Falle von C) machst Du den Lokschaden als Folgeschaden beim Zentralenverkäufer geltend.

Denkbar wäre hier ggf. auch noch über die Wahrnehmung des Rücktrittsrechts vom Kaufvertrag nachzudenken. Der Verkäufer könnte dann zwar den rückzuerstattenden Betrag um die Materialkosten mindern, müsste diese aber im Zweifel nachweisen und darüber hinaus auch noch beweisen, dass der Vorfall nicht im Rahmen des bestimmungsgemäßen Gebrauch entstanden sei.

Der Sachverhalt ist leider nicht so eindeutig, wie Du das vermutlich erhofft hast.

SG

Norbert
Hallo Boris,
du hast eine neue Lok gekauft. Durch einen Kurzschluss über die Räder kann nur das nächste Glied in der Kette - der Decoder durchschmelzen. Wenn der Radsatz geschmolzen ist, kann das nur an der fehlenden oder schlechten Isolierung einer Achse liegen (Räder gegenüber).
Das heißt, die neue Lok war schon defekt. Das ist kein Garantiefall, weil du eine neue Lok bezahlt hast und keine bekommen hast. Die Lok muss anstandslos getauscht (nicht repariert) bzw. der Betrag erstattet werden. Die Antwort deines Händlers sehe nur als bequeme Lösung für ihn an.
Falls der Händler bei seiner Meinng bleibt:  du willst die Lok zurück haben, um sie SELBST an den Hersteller zu senden. Auf die Reaktion des Händler wäre ich gespannt.

Schöne Grüße
Bernhard
Hallo Norbert!

Herzlichen Dank für Deine Nachricht!

Ich weis, auf See und vor Gericht sind wir immer in Gottes Hand, daher ist ungewiss, wie ein allfälliges Gerichtsverfahren ausgeht.

Ich muss auch zugeben, dass ich mir die Lok nach dem vorsichtigen Auspacken nicht allzu genau angesehen habe, aber dass etwas (an)geschmolzen war, haben meine Frau und ich auch weder beim Versuch, den Radreifen wieder aufzustecken noch beim Einpacken der Lok gesehen. Weiters denke ich, dass wir es hätten riechen müssen, wenn da auf der Anlage was anschmilzt. Also ist es sehr gut möglich, dass das Ganze entweder schon beim Händler im Zuge der Digitalisierung und anschließenden Probefahrt oder bei der Eingangsprüfung nach Reklamation passiert ist. Wenn ich Gewährleistung richtig verstehe (und meine Forderung habe ich immer auf dem Rechtstitel Gewährleistung aufgebaut, von Garantie schreibt immer nur der Händler), muss der Händler beweisen, dass ich schuld bin und nicht umgekehrt. Der Briefträger hat die Lok erst eine Woche zuvor gebracht und ich konnte erst an diesem Tag die Lok ausprobieren und ausser der Lok ist schon lange nichts auf der Anlage entgleist. Also muss der Händler beweisen, dass nicht Mängel der Lok Grund für die Entgleisung waren, oder sehe ich das auch falsch?

Liebe Grüße

Boris

Hallo Boris,
ich glaube auch, daß die Lok schon vorher defekt war. Der Händler will sich nur rausreden.
Zudem glaube ich nicht, daß es keine Ersatzteile geben würde.
Rufe Hornby an oder schick denen eine Mail. Zudem gibt es im Internet doch einen Händler der Arnold Ersatzteile anbietet.
Fragen kostet doch nichts.

Grüsse
Klaus
Hallo,

um die Ursache für den Kurzschluss herauszufinden, müsste man die Lok öffnen und genauer betrachten. Das wird der Verkäufer schon gemacht haben und hatte damit hat sich dieser Punkt vermutlich auch schon erledigt. Fraglich ist, ob die Kurzschlussbahn wirklich über die Schiene-Schiene-Anschlüsse verlaufen ist. Bei der Kurzschlussleistung, welche einen Radsatz schmelzen lässt, sind zumindest auch die Radkontakte ausgeglüht und angelaufen.

Die Ursache muss aber auch nicht im Inneren liegen. Ist die Lok auf einer Weiche entgleist? Hast Du eine Weiche "aufgefahren", als der Kurzschluss entstanden ist? Möglicherweise hat nur der Radreifen des geschmolzenen Rades (einseitig) die Kurzschlussbahn herestellt und unterschiedliches Ponential überbrückt.

Hast Du mal Deine Gleise untersucht, ob Du "Strommarken", also Abbrand an den Gleisen entdecken kannst?

Für eine Einigung mit dem Händler, für den Fall dass Du selbst wirklich nicht der Verursacher bist, ist es zunächst mal wichtig, eine eindeutige (juristische) Position zu vertreten, genauso wie er das derzeit macht. Fordere Ihn gleichzeitig auf, Dir ein Angebot für eine Schadensregelung zu unterbreiten und signalisiere ihm, dass Du nicht auf Krawall aus bist (dann stellt er nur auf stur). Drohen mit Rechtsanwalt bringt eh nichts. Kein Mensch geht zum RA wegen so einem geringen Streitwert. Hilfreicher ist es, eine gütliche Einigung anzustreben. Der Händler hat schließlich auch einen Ruf zu verlieren, oder? Gibt es Allgemeine Geschäftsbedingungen des Händlers, die einen Decodereinbau und die Auswirkungen auf Garantie/Gewährleistung umfassen?

Viel Erfolg bei der Ermittlung der Schadensursache und (hoffentlich) einer gütlichen Einigung.

Gruß
DR-Oli
Hallo Bernhard (#9)!

Danke für den hochinteressanten technischen Hinweis!!! Habe wieder was gelernt!

Damit ist der Fall ja eindeutig! Danke!!!

Liebe Grüße

Boris

P.S.: ist es eigentlich erlaubt, angebracht, ..., den Namen des Händlers hier im Forum zu nennen? Aus Sicht der Forumsteilnehmer wäre es ja sicher interessant zu wissen, welche Händler probieren, ihre Kunden so abzufertigen.
Hallo Boris,

leider ist das keineswegs ein Beweis. Es kann auch ganz anders gewesen sein, z.B. in dem eine Leitung des Decoders sich gelöst und den Kurzschluss verursacht hat.

Anhand Deines Fotos sieht man auch sehr schön, dass nur die eine Seite geschmolzen ist. Das kann (muss aber nicht zwangsläufig) ein Hinweis darauf sein, dass nur der Radreifen des hinteren rechten Radsatzes Bestandteil der Kurzschlussbahn war. Dann widerum wärst Du schuld.

Gruß
DR-Oli
Hallo Boris,

ich sehe eher Ollis und Mathis Gedankengänge als wahrscheinlichste Ursache an...
So viel Energie+Zeit braucht es im Übrigen gar nicht, bis ein Radreifen warm genug wird, um die filligranen Radsterne zum schmelzen zu bringen...
Ist hier jemand, der was zur Stromabnahme der Lok über Vor und Nachläufer sagen kann? Ähnlich der Fleischmann 86 vielleicht?
Ist dir ein unruhiger, stotternder Lauf aufgefallen? Oder lief sie gleichmäßig?

Grüße,
Pierre
Hallo DR-Oli (#12)!

Das ist es ja: ich weis von keinem Kurzschluss! In den 5 Minuten, in denen die Lok auf der Anlage war, ist kein Kurzschluss von der Zentrale angezeigt worden.

Und ja, die Lok ist zwischen zwei Weichen entgleist, ich habe sie innerhalb weniger Sekunden vom Gleis genommen und schon lag der eine Radreifen in meiner Hand. Ich bin sicher, dass das Lösen des Radreifens Grund der Entgleisung war.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Gibt es Allgemeine Geschäftsbedingungen des Händlers, die einen Decodereinbau und die Auswirkungen auf Garantie/Gewährleistung umfassen?



Gebe zu, habe ich nicht gelesen, aber die Lok wird auf der Homepage digitalisiert angeboten. Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass ein Händler gegenüber einem Endverbraucher die Gewährleistung einschränken darf, schließlich lässt er sich den Einbau des Decoders ja auch bezahlen.

Strommarken und Spuren von Geschmolzenem habe ich nicht auf meinen Gleisen entdeckt, alle anderen Züge fuhren anschließend ganz ohne Probleme über die Unfallstelle (nachdem die Lok wieder in der Verpackung war)..

Liebe Grüße

Boris



Hallo DR-Oli (#14)!

Du schreibst:
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Anhand Deines Fotos sieht man auch sehr schön, dass nur die eine Seite geschmolzen ist. Das kann (muss aber nicht zwangsläufig) ein Hinweis darauf sein, dass nur der Radreifen des hinteren rechten Radsatzes Bestandteil der Kurzschlussbahn war. Dann widerum wärst Du schuld.

Warum wäre dann ich schuld? Dass eine Leitung des Decoders sich gelöst hat? Ich habe die Lok doch garnicht geöffnet oder den Decoder eingebaut!

Sorry, verstehe das jetzt nicht ganz, rein technisch gesehen.

@ Pierre: mir ist kein stotternder unruhiger Lauf aufgefallen, sonst hätte ich die Lok gleich vom Gleis genommen und reklamiert.

Liebe Grüße

Boris


Ja, das ist die Frage!
Es ist sicherlichn aus verschiedenen Gründen nicht erlaubt, denn unabhängig davon, ob zu Recht oder zu Unrecht, wird der Händler seine Pfründe zu verteidigen suchen und Dich und eventuell auch den Forenbetreiber verklagen können.
Ich selbst wäre auch dafür, dass man ein "schwarzes Brett" hätte, wo die miesen Geschäftspartner beim Namen und zur Warnung genannt werden dürfen. Wenn Lob fällig ist, dann wird das je gern gesehen, aber wenn nicht................!

Wie da die Rechtslage genau ist, könnte einer der hier ganz sicher auch vertretenen Juristen mal darlegen, aber damit tun die sich auch schwer.
Es gibt ja durchaus Internetseiten, wo bestimmte Hersteller und deren Produkte "angeklagt" werden, warum eigentlich nicht auch bei "unserer" Branche?
Wenn in Deinem Falle keine gütliche Einigung zu erzielen ist, dann darfst Du, vorausgesetzt es bleibt faktisch sauber, IMO gern hier Deine Erfahrungen deutlich schildern.
Wenn der Händler will, kann er ja hier auch mal tätig werden und sich erklären, schickt er Dir ne Abmahnung nach Austria und Du kannst die Vorwürfe entkräften, dann lass es ruhig auf eine Klage ankommen.
Wenn der Händler auch in Österreich sitzt, dann will ich nichts behaupten, weil ich das dortige Recht nicht kenne.
Nebenbei bemerkt, es gibt ja auch Konkurrenten, die nur darauf warten, einem Wetbewerber Knüppel zw. die Beine zu werfen, wenn sie dazu einen Grund sehen. In anderen Branchen wird da teilweise mit recht harten Bandagen gekämpft sprich mit recht hohen Abmahnungssummen gearbeitet.
Aber das ist alles mehr oder weniger Theorie, versuche mal er st Dein glück auf dem gütlichen Wege!

Viele Grüsse
Mathi, der weiss, wie einen sowas ärgern kann!!!
Hallo Mathi!

Ich verbringe fast soviel Zeit in Deutschland wie in Österreich, da meine Frau in D lebt, die Lok habe ich in D gekauft und nach Stuttgart geliefert bekommen, daher gilt ausschließlich Deutsches Recht. Werde den Namen daher für mich behalten, danke für den Hinweis!

Liebe Grüße

Boris,

der sich - vor allem seit seiner schweren Erkrankung - garnicht mal so sehr über das Ganze ärgert, sondern nur wundert und eigentlich technisch wissen möchte, ob das, was der Händler so schreibt, technisch und rechtlich überhaupt möglich ist. Und daher auch sehr dankbar ist für die vielen Infos, die hier zusammentreffen.
Danke!
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Das sit es ja: ich weis von keinem Kurzschluss! In den 5 Minuten, in denen die Lok auf der Anlage war, ist kein Kurzschluss von der Zentrale angezeigt worden.



Das passiert auch nur dann, wenn der zulässige Wert bei der Stromstärkte überschritten wird. Ist die Grenze beispielsweise bei 2,5A, können 5 Min lang 2,4A fließen, ohne daß irgendwas angezeigt wird und mit 2,4A bekommt man verdammt viel kaputt...

Gruß Lothar
Hi Boris,

hmm, dann ist das alles sehr mysteriös...wenn sie gestottert hätte, so wären verdrehte Nach-/Vorläufer möglich gewesen bzw. ein zeitweise hoher Stromfluß mit einhergehendem Spannungseinbruch, wenn z.B. sporadisch ein Kabel angelegen hätte o.ä. Aber so...
Mich wundert eben, dass sie anstandslos gelaufen sein soll, dazu noch auf einem geraden Gleisstück. Dann kann es keine Fehlbehandlung deinerseits gewesen sein. Ist eben blöd, das du da vorher nichts gesehen hast, aber davon geht man ja normal auch nicht aus...

Schade, dass der Händler hier wohl so gar nicht richtiges Entgegenkommen zeigt...

Grüße,
Pierre
Hallo,

>>Durch einen Kurzschluss über die Räder kann nur das nächste Glied in der Kette - der Decoder durchschmelzen.<<

das ist so nicht richtig ...

Der Kurzschluß kann auch die ersten Glieder schmelzen - die Räder und die Stromabnahme-Schleifer ...

Hat ein Herzstück falsche Polarität (z.B. beim Weichenauffahren, auch als Aufschneiden bekannt ) wird der Kurzschluß zwischen beiden Polaritäten durch die Radschleifer der Lok (auf nur einer Seite)  erzeugt.

Das könnte hier der Fall gewesen sein - zumal die Schleifer zur Stromabnahme über Vorläufer niemals stramm anliegen ...

gaga
Wir hatten mal einen ähnlichen Fall im Club bei einer TT-Lok.
Die Lok hatte neu einen Dekoder bekommen (war aber schon eine weile analog problemlos  gefahren).
Dann stand sie auf einem normalen Gleis, aber die Fahrstufe war nicht 0, jedoch reichte die Leistung nicht aus, den Motor zu drehen zu bewegen. Als dann die Lok wieder Fahren sollte gab es das selbe Problem: Der Radreifen war vom Rad ab, und das Rad hatte sich verflüssigt.
Seit dem achten wir darauf, das immer die Lok auch bei Fahrstufe eins  sich bewegt, und das war auch das einzige mal das wir so ein Problem hatten.
Digitalteil ist LH100/LZ100/LV100.
Unser Verdacht: Der Dekoder hat immer den Vollen Anlaufstrom auf den Motor geschickt, aber durch die Motorinduktivität und Masseträgheit hat er nicht ausgereicht die Lok in Bewegung zu setzen. Dazu leicht verschmutzte Räder mit erhöhten Übergangswiderstände was zusätzlich Wärme bei Stromfluß erzeugen könnten es gefördert haben.
Jedenfalls Zentrale hat nicht angesprochen, und andere Digitalloks führen in der Zeit Problemlos weiter. Ist jetzt schon viele Jahre her, und was daraus dann in Sachen Reparatur geworden ist weiß ich nicht.
Hallo Gaga!

Die Lok hat keine Weiche aufgefahren / aufgeschnitten. Sie fuhr genau eine Runde über die Anlage, ich wollte sie einfahren. Dabei passierte sie ganz am Anfang der Runde eine Weiche gegen den Spitz aus dem Abzweig, die Weiche war richtig gestellt, danach fuhr sie die ganze Strecke ohne Weiche in den Schattenbahnhof, dort liegen ausschließlich polarisierte Stopp-Weichen danach wieder hinauf zum Bahnhof, wo zwei Weichen mit Abzweig in Fahrtrichtung liegen. Zwischen den beiden ist sie entgleist, ich nahm sie binnen Sekunden vom Gleis, um sie an anderer Stelle, wo es leichter ist, wieder aufzugleisen, dabei löste sich der Radreifen. Wo soll da ein Kurzschluss aufgetreten sein?

Liebe Grüße

Boris
Ich habe schon geschmolzene Drehgestelle gesehen weil der fast-Kurzschluss über die Stromabnahmebleche der einen Seite führte. Rechen wir mal aus: Wenn du mit 14V Digitalspannung fährst und der Widerstand z.B. 7 Ohm ist, dann fließen da 2A. Wegen 2A schaltet die Zentrale noch nicht ab. Die dabei verbratene Leistung ist 2A*14V=28W. Das hällt kein Vorläufer aus, leider, obwohl an der Lok vorher nix aber auch gar nix defekt war.

Ich sage nicht, dass es so bei dir passiet ist, könnte aber sein.

Gruß,
Harald.
(Der sich letzthin einen Pullover am ersten Tag nach dem Kauf mit Spritzern von einem Chlorreiniger versaut hat)
Hallo Harald!

Danke für den Hinweis, aber bei meiner neuen Lok ist doch die Frage, wodurch der Kurzschluß aufgetreten ist und wer daran schuld ist, von wegen Gewährleistung, oder nicht?

Und, wenn es so gewesen wäre, wie Du schreibst, wäre das doch ein Produktionsmangel und eindeutig ein Fall von Gewährleistung, oder nicht?

Fragende Grüße

Boris
Hallo Boris !

Da reicht schon ein 1A Fahrregler und eine falschgestellte Weiche,damit das Plastik schmilzt.
Ist mir 2 x bei polarisierten Weichen vorgekommen.
Die alte Arnold 75er hat (hatte) die Haftreifen auf der rechten Lokseite,deshalb sind auch Vor-
und Nachläufer zur Stromabnahme >rechts< vorgesehen.

Gruß : Werner S.

Die von wernerS zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login

Hallo,
ich hatte früher eine einfache Zentrale von Lenz, keine Probleme, schnelle Abschaltung bei Kurzschluss.
Bei meiner Mobil-Station 2 schmorte eine Peco-Weiche wegen falscher Stromzuführung, zum Glück gab es einen Schaden nur an den Schwellen.
Reklamierte bei Märklin, die stellten keinen Fehler fest.
Inzwischen habe ich eine Auto-Glühbirne zwischen Zentrale und Gleis, seitdem wird nur noch die Glühbirne heiß.

Warum schaltet die eine Zentrale zuverlässig ab, die andere nicht?

Möchte mit evtl. das Startset mit der z21-Steuerung (931381) kaufen, weiß aber  nicht, ob hier die Kurzschlusssicherung zufriedenstellend funktioniert.

Gruß

Klaus
Hallo,

>>Und ja, die Lok ist zwischen zwei Weichen entgleist, <<

>>Wo soll da ein Kurzschluss aufgetreten sein?<<

Wie "komplett" war denn die Entgleisung ? Ist die Lok umgefallen oder trotz der entgleisten Achse weitergefahren ?

Auf gerader Strecke (zwischen den Weichen) kann ich mir bei entgleistem Vorläufer den Kurzschluß schwer vorstellen - aber auf der nächsten Weiche dann um so mehr ...

Du hast den Radreifen ja versucht wieder aufzustecken. Das er sofort wieder abfiel, zeigt ja, das die Lok in diesem Zustand nicht betriebsbereit war.

Die kann aber nicht mit solch lockerem Radreifen die Runde drehen und auch noch problemlos durch die Weichen des Schattenbahnhofs kommen - um dann oben "zwischen zwei Weichen" zu entgleisen ...

EDIT

Boris, eine Ferndiagnose ohne exakte Beschreibung der örtlichen Umstände ist immer schwierig

Stelle den Unfall doch mal auf Fotos nach, markiere genau, wo der Radreifen lag und wo die Lok bei deinem Eingriff vor Ort war (fuhr sie noch weiter?).

Da wird ja etwas Zeit (deine Reaktionszeit bis zur Lokbergung) vergangen sein - oder hast du sofort die Zentrale notausgeschaltet ? Davon hast du noch nichts berichtet.

Wenn möglich, zeige uns Fotos der Örtlichkeit mit den aufgefundenen Lokteilen - und markiere in den Fotos, wo du die Entgleisung bemerkt hast und wo du die Lok vom Gleis genommen hast.
Vielleicht ist dann eher eine Ferndiagnose möglich ...

gaga

Hallo und einen schönen Nachmittag!

Und herzlichen Dank für Eure bisherigen Beiträge, aus denen ich viel gelernt habe.

Leider bin ich diese Woche nicht zuhause, weshalb ich leider auch keine Bilder von der Unglücksstelle machen oder den Unfall nachstellen kann.

Auch habe ich beim nochmaligen Durchlesen des Threads gemerkt, dass ich mich offenbar nicht immer ganz klar ausgedrückt habe, weshalb ich es hier nochmals versuchen möchte:

Ich habe am Freitag nach längerer Abwesenheit von zuhause von meiner Frau das in der Zwischenzeit eingelangte Paket entgegengenommen und vorsichtig die Lok ausgepackt, danach die bereits vom Händler digitalisierte Lok vorsichtig auf des Programmiergleis gestellt und ihr eine neue Adresse statt der Standard-3 einprogrammiert. Danach habe ich sie ebenso vorsichtig auf der Anlage aufgegleist und eine Proberunde gestartet. Fahrstufe war 20 von 28, Gleisspannung 16V 2,5A.

Die Proberunde verlief unauffällig (kein Stottern, Schwanken, ...), bis die Lok ohne ersichtlichen Grund mit allen Achsen entgleiste. In diesem Moment schaltete die Zentrale ab! Nach wenigen Sekunden nahm ich die Lok vom Gleis und als ich die Lok schon vollständig in der Hand hatte, fiel der Radreifen ab. An der Unfallstelle waren keine Unregelmässigkeiten (Fremdkörper, Verwerfungen, ...) festzustellen, alle meine anderen Züge passierten die Stelle danach ohne Probleme.

Je länger ich als technischer Laie darüber nachdenke und wenn ich die vielen Beiträge hier richtig verstehe, stellt sich die Sache für mich so dar: die Lok muss von Anfang an einen Defekt gehabt haben, so gering, dass sie noch fuhr und die Zentrale nicht abschaltete - die Beispiele von Bernhard (#9 fehlende oder schlechte Isolierung einer Achse liegen) oder DR-Oli (#14 in dem eine Leitung des Decoders sich gelöst und den Kurzschluss verursacht hat) scheinen mir da sehr plausibel und liegen nicht in meiner Verantwortung, da den Decoder der Händler eingebaut hat - die Lok fuhr also trotz der Probleme, aber die Nachlaufachse oder der Radkranz haben sich im Laufe der Fahrt soweit erwärmt, dass es dann zur finalen Entgleisung als Folge des nunmehr losen Radreifens kam.

Sind diese Schlussfolgerungen schlüssig / technisch möglich oder total absord - das ist die Frage, die sich mir jetzt stellt, ganz unabhängig davon, wie die Sache mit dem Händler ausgeht. Da er auf meine höfliche Mail, in der ich nochmals meinen Gewährleistungsanspruch präzisierte, nicht reagiert und offenbar darauf spekuliert, dass ich wegen rd. 200 Euro nicht den Rechtsweg beschreiten werde und er sich so von seinen Verpflichtungen drücken kann, ist für mich dieses Webshop für mich ab sofort gestorben, dort lasse ich keinen Cent mehr, ganz klar. Schade nur, dass man den Namen nicht im Forum nennen darf, ich hätte sehr gerne andere HobbykollegInnen von diesem unseriösen Geschäftsmann gewarnt. So muss halt jeder von Euch seine Erfahrung selber machen, ich hoffe und wünsche Euch, dass Euch solche negativen Erfahrungen erspart bleiben mögen.

Mit freundlichen Grüßen

Boris

der Gott sei Dank noch genügend seriöse und gute Anbieter kennt, weshalb er das Hobby noch nicht gleich aufgibt, aber von diesem Händler in Zukunft am besten die Finger lässt.
Hallo Boris,

ich vermute mal, dass der Radstern noch nicht geschmolzen war, als du die Lok auf die Anlage gestellt hast. Sonst wär er dir dabei schon entgegen gekommen. Oder die Lok hätte es gar nicht erst so weit geschafft.
Dann ist die Lok an der Weiche mit dem Nachläufer entgleist, dieser hat Kontakt mit dem anderen Potential bekommen. Oder die anderen Räder sind entgleist und nur der Nachläufer hatte noch Kontakt. Dabei ist ein Strom geflossen, der nicht hoch genug für eine Kurzschlussabschaltung war.  Aber dir innerhalb von Sekunden den Radreifen so erhitzt hat, dass der Stern geschmolzen ist (siehe Beitrag 25).  Wenn dort 20W verbraten werden, ist der Reifen innerhalb von Sekunden so heiß, dass der Radstern schmilzt. So schnell kannst du gar nicht zugreifen. Überleg mal wieviel Hitze eine 20W Glühlampe erzeugt. Und bring diese auf das kleine Plastikteil.
Geschmolzene Radsterne infolge von Entgleisungen kommen gerade bei Arnold schon öfter mal vor. Mir zumindest ist es auch schon gelegentlich passiert. Und die Arnold 75er ist auch nicht gerade ein Wunder an Laufsicherheit. Den Händler würde ich persönlich dafür nicht verantwortlich machen. Eher die nicht besonders gelungene, doch schon etwas betagtere Konstruktion des Modells.

Gruß
Lorenz
Hallo Lorenz!

Danke für Deine informativen Zeilen!

Was mich nur wundert: nach der Entgleisung hat die Zentrale sofort abgeschaltet, wo soll da noch Strom geflossen sein, oder meinst Du den Zeitraum von einem Sekundenbruchteil zwischen Entgleisung und Reaktion der Zentrale???

Und wo bitte - ich möchte es verstehen!!! - liegt die unsachgemäße Behandlung durch mich, die eine Gewährleistung ausschließt?

Liebe Grüße

Boris

Hallo Boris,

nun wenn die Zentrale genau im Moment der Entgleisung abgeschaltet hat, greift meine Erklärung nicht. Möglicherweise hab ich das überlesen. Es kann natürlich sein, dass noch minimale Zeit ein recht hoher Strom geflossen ist. der den Stern geschmolzen hat und irgendwann hoch genug wurde, bis die Zentrale abschaltet.

Du hast in meinen Augen gar nix falsch gemacht, sondern einfach Pech gehabt, dass die Lok unglücklich entgleist ist. Das passiert 50 mal ohne Schaden, aber irgendwann erwischt es einen (bevorzugt mit den  den Arnold Schätzchen) dann doch mal.

Denkbar ist allerdings auch noch, dass die anderen Räder auf der defekten Lokseite im normalen Fahrbetrieb schlecht Strom abnehmen. Und damit im normalen Fahrbetrieb der meiste Strom über den Nachläufer fließt oder aufgenommen wird. Der dann vielleicht warm werden und anschmelzen kann. Und dann greift die Theorie, dass der lose Radreifen an der Weiche zu Entgleisung geführt hat. So beim großen Vorbild ja leider auch schon vorgekommen.

Du könntest jetzt natürlich überprüfen ob die Kontakte der anderen Radsätze auf der defekten Lokseite alle in Ordnung sind. Und dann versuchen diesen Sachverhalt deinem Händler darzulegen.

Ich kann allerdings den Händler verstehen, der erst mal auf Kurzschlussschaden durch Entgleisung plädiert, weil diese Fälle kommen wirklich gelegentlich vor. Dem Händler würde ich deswegen kein schlechtes Geschäftsgebaren unterstellen.

Ich würde den ganzen Fall unter Pech gehabt verbuchen, und mir nen neuen Nachläufer incl. Radsatz besorgen. Ehe ich einen Streit vom Zaun breche der alle Beteiligten nur Nerven kostet.  

Gruß
Lorenz
Hallo,

>>... aber die Nachlaufachse oder der Radkranz haben sich im Laufe der Fahrt soweit erwärmt, dass es dann zur finalen Entgleisung als Folge des nunmehr losen Radreifens kam.<<
schöne Theorie - aber ich stelle die Frage: auf welche Art sollte der Nachläufer "während der Fahrt" so heiß geworden sein ?
Ich kann mir nicht vorstellen, das die Radschleifer der Kuppelachsen die ganze Zeit (während der Rundfahrt) nicht angelegen haben (keinen Radkontakt hatten).
Das heißt, der gesamte Fahrstrom der Lok hätte über dieses eine (jetzt geschmolzene) Rad erfolgen müssen ...

Ist theoretisch möglich - aber nicht praktisch möglich bei der Fahrt über die Weichen im Schattenbahnhof

Anfangs hieß es noch, die Entgleisung wäre "zwischen" zwei Weichen passiert. Beschreibe bitte noch die Anordnung der Weichen zueinander, den Abstand dazwischen und den Weichentyp ...

gaga
Hallo Boris, Du hast mMn den Unterschied zwischen der freiwilligen Garantie des Herstellers und der Gewährleistung (BGB) des Händlers noch nicht richtig verstanden, bzw. setzt dass nicht richtig um.

Gewährleistung bedeutet im Grunde genommen nur, dass Dir der Händler eine Ware im versprochenen Zustand liefern muss, die bei Auslieferung mangelfrei ist. Tritt im Laufe von einem Jahr (bei privaten Verkäufen) bzw. im Laufe von zwei Jahren (bei gewerblichen Verkäufen) ein Defekt auf, der auf einen Fehler, der bereits bei Auslieferung schon bestand, zurückzuführen ist, greifen die Gewährleistungsrechte. In den ersten sechs Monaten gilt darüber hinaus die sogenannte Beweislastumkehr. D.h., der Händler muss beweisen, dass der Fehler nicht von Anfang an bestand. Nach den sechs Monaten müsstest Du diesen Beweis antreten.

Der Fehlerbegriff beschränkt sich im Gewährleistungsrecht aber nicht nur auf die Sache - also all das, was Du sehen und greifen kannst. Er umfasst z.B. auch eine zugesicherte aber nicht erfüllte Eigenschaft und - jetzt schließt sich der Kreis zu Deinem Problem - zu Folgeschäden, die auf einem Ursprungsfehler resultieren.

Deine Lok hat einen nicht zu übersehenden Schaden. Der Großteil aller Mitlesenden geht wie auch ich sicher davon aus, dass dieser Schaden so nicht bestand, als Du die Lok erhalten hast. Folglich ist dieser Schaden nur ein Folgeschaden eines anderen Fehlers. Nur wenn dieser andere Fehler schon bei Vertragserfüllung (Einigung - Zahlung- Übergabe) bestand, greift das Gewährleistungsrecht und erfasst damit auch den Folgeschaden.

Oftmals hilft in einem solchen Fall der Anscheinsbeweis (die Lebenserfahrung). Hier gibt es aber diverse Möglichkeiten, weshalb es zur Entgleisung und zum Kurzschluss - somit zu den Schäden kam. Ein Anscheinsbeweis hilft hier, wie ich den anderen Beiträgen entnommen habe,  da nicht so richtig weiter.

Deshalb auch im ersten Beitrag mein Tip, vom Widerrufsrecht Gebrauch zu machen. Dagegen kann sich auch ein unkulanter Händler nicht wehren.

Mir ist nicht ganz klar, was Dich daran hindern sollte, hier die Händlerdaten einzustellen. Dass ist nicht verboten. Nicht erlaubt wäre aber, den Sachverhalt zu Lasten des Verkäufers falsch darzustellen, also bewusst ein falsches Bild des Verkäufers zu zeichnen.

Garantie, Boris, um auch hier den Kreis zu schließen, ist ein rechtlich nicht geschuldetes also freiwilliges Versprechen jedweder Art. Sie ist nicht an Zeit und Ort und auch nicht an die Vertragspartner gebunden. Wenn jemand ein Garantieversprechen abgibt, kann er - frei heraus - versprechen was er will; auch die kostenlose Fehlerbeseitigung aller in einem definierten Zeitraum auftretender Mängel.

SG

Norbert
Hallo Boris !

Mir ist immer noch nicht klar,wie der große Strom geflossen ist.
Nur über den Radreifen ? (Entgleist auf einer pol.Weiche )
Oder durch die ganze Lok zur anderen Schiene.
Frage : Ist der auf dem Bild markierte Stromschleifer auch mit verschmort ?

Gruß : Werner S.

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So viel Theorie...

Warum wird das Ding nicht einfach über den Händler an Hornby zur Reparatur geschickt? Was soll denn passieren? Da wird die Achse getauscht, ggf. eine fehlerhafte Elektrik repariert. Und am Ende könnt ihr euch dann über die ggf. anfallenden Kosten streiten, wenn denn welche anfallen. Vielleicht ist die Lösung aber eben auch ganz einfach, weil Hornby die Kulanz-Karte spielt.

Was die abwehrende Haltung des Händlers angeht: Nie wieder was kaufen! Das ganze Theater scheint mir völlig übertrieben. Ich würde erst mal Porto investieren und schauen was dann kommt.

Die Philosophie-Orgie hier kann man sich eigentlich schenken. In der Tat wird es an sich schwer zu beweisen sein, daß der Schaden nicht beim Kunden aufgetreten ist. Also vielleicht auch einfach mal hinnehmen, daß man Pech hat. Hier geht es nicht um die Existenz, sondern erst mal um das Porto zum Versand an den Händler oder Hornby. Und alles andere hier ist doch nur graue Theorie...

Apropos Theorie: Das Hornby angeblich keine Ersatzteile hat, ist doch wahrscheinlich auch nur eine Behauptung eines willenlosen Händlers. Wie oft habe ich von Lippe, Kramm und Co gehört, daß Teile nicht verfügbar sind. Und im Online Shop des Herstellers war auch nichts zu sehen. Ein oder zwei Mails an den Hersteller später gab es dann alles, was noch fehlte. OK, hat dann 6 Euro Porto extra gekostet, aber alles war dann 2 Wochen später im Briefkasten. Also hör mir doch auf mit Aussagen von Händlern zu Ersatzteilen. Alles Schmarn!


Gruß
Klaus
Hallo Norbert,

muss der Händler denn auf das Widerrufsrecht des Käufers eingehen, wenn der Artikel inzwischen beschädigt wurde? Doch wohl eher nicht. Aus Sicht des Händlers ist der Schaden ja durch die unsachgemäße Benutzung des Artikels durch seinen Kunden entstanden. Auch wenn dieser nichts wirklich dafür konnte sondern einfach nur Pech hatte, weil die Lok unglücklich entgleiste. Wie in etwa wie wenn mir die Lok ausversehen von der Platte kippt und dabei kaputt geht ....

Gruß
Lorenz
Zitat


muss der Händler denn auf das Widerrufsrecht des Käufers eingehen, wenn der Artikel inzwischen beschädigt wurde?



Ja, aber er kann die Kosten/Wertminderung am Artikel in Rechnung stellen. Von daher ist das die dümmste aller Lösungsvarianten. Dann bleiben dem Kunden am Ende nur die Kosten und er hat gar nichts von der Aktion. Ich würde lieber die eventuellen Kosten einer Reparatur ins Auge fassen aber erst mal 'nen Kostenvoranschlag abwarten. Wie oben geschrieben: Alles andere ist doch eh nur Theorie!

Gruß
Klaus
@ Klaus
Ok das leuchtet ein. Auch wird die Reparatur nicht die Welt kosten. Also reparieren lassen und fertig. Man hat eben durch Pech einfach mal 20-30 Euro in den Sand gesetzt. Oder mal im Forum fragen ob jemand noch sowas in der Bastelkiste hat. Getauscht ist das Teil in 5 Minuten.
@wernerS
Der Strom kann bei dem Schadensbild über die Kuppelräder, die noch auf dem Gleis stehen, zu dem elektrisch mit ihnen verbundenem Vorläufer fließen, der durch die Entgleisung Kontakt mit dem anderen Pol der Gleise hat. Jetzt könnte die Konstruktion mit dem Kontaktstern (Dreieck), welcher die Achse des Vorläufers mit dem Radkranz verbindet, hohe Übergangswiderstände an den Kontaktstellen zwischen Stern und Radkranz besitzen. Es fließt ein hoher, aber noch nicht zu hoher Strom. Also wird es dort heiß. Kontaktstern, Achse und Radkranz werden heiß, Radstern schmilzt und schrumpft und das Gestell des Vorläufers verformt sich. Da ich das eine oder andere Dampflokmodell im Bestand habe, hab ich das genau so leider auch schon ein paar Mal gesehen.
Oder aber die hohen Widerstände befinden sich nicht im Rad, sondern das Rad liegt nur sehr lose auf der entgegensätzlich gepolten Schiene. Dann ist dort der Widerstand hoch, dadurch erhitzt sich der Radkranz usw.

Gruß
Lorenz

Moin,
mir ist was ähnliches passiert. Was genau passiert ist weiß ich bis heute nicht aber in Sekundenbruchteile war der Radstern von einem Güterwagen und Kunststoff um das Weichenherzstück geschmolzen. Ich würde den Vorfall mit der Lok unter "Pech gehabt" buchen. Wenn Lok und Decoder sonst heil sind kann die Reparatur nicht so teuer sein, irgendwo wird's schon ein Vorläufer geben.
meint
Norman
Hallo Boris,
ich würde die Reparatur in die eigene Hand nehmen. Ich hatte mal so einen ähnlichen Fall mit einer BR 41 von Minitrix. Die Lok lag die meisten Zeit in der Originalverpackung.
Als ich sie mal laufen lassen wollte, brannte der Motor durch.
Hab bei Trix angerufen und zwei Wöchen später kam der neue Motor. Sogar gratis!!.
Mein Händler wollte 30€ für den Motor und 5 € Versandkosten.

Also einfach Hornby anrufen, sagen was für ein Teil Du brauchts und bestellen.

Grüsse
Klaus

Hallo Norbert (#35), Lorenz, Klaus, ...!

Herzlichen Dank für Eure ausführlichen Beiträge!

Der Unterschied zwischen Garantie und Gewährleistung ist mir sehr wohl klar und ich verstehe es genau so, wie Du es geschrieben hast! Wahrscheinlich habe ich mich leider unverständlich ausgedrückt. Bei der Eröffnung des Threads ist es mir hauptsächlich um die technische Frage gegangen: was ist wahrscheinlicher:

1. dass ein bereits bei Auslieferung bestehender Defekt wie loses Kabel, schlecht isolierte Achse, schlecht montierte Achse (übrigens ist laut Händler die Nachlaufachse geschmolzen, nicht die Vorlaufachse), oder ähnliches
- entweder zur Entgleisung mit anschließendem Kurzschluss mit Folgeschaden
- oder zur langsamen Erwärmung des Radreifens, dessen Ablösens und in Folge zur Entgleisung geführt haben, oder

2. dass die Entgleisung einfach ein Unfall / Pech / höhere Gewalt war und der Folgeschaden daher nicht unter Gewährleistung fällt

Weil im 1. Fall wäre es eindeutig ein Fall von Gewährleistung, im 2. Fall könnte man zumindest darüber diskutieren. Weil immerhin könnte es juristisch gesehen auch ein Mangel sein, dass eine auf einer Modellbahnanlage doch gelegentlich passierende Entgleisung gleich zu solchen Folgeschäden wie geschmolzene Drehgestelle führt. Von einer Ware sollte man schon erwarten, dass sie normalen Gebrauch überlebt. Wie Lorenz in #33 schreibt, ist das ja auch die Regel, lediglich ganz selten passiert so ein Folgeschaden (vorwiegend bei "Arnold Schätzchen"), das könnte ja auch auf einen Produktionsmangel hinweisen und wäre dann möglicherweise sehrwohl ein Fall für Gewährleistung.

Zur Frage des Widerrufsrechtes habe ich mich spontan dasselbe gefragt, wie Lorenz in #38, aber ich denke, diese Frage stellt sich hier garnicht. Die Widerrufsfrist beträgt 14 Tage, die Lok wurde am 26.11. versendet, war also am 27. oder 28.11. bei mir zuhause. Ich konnte die Lok aber erst am 6.12. testen, weil ich da erst nach Hause kam und dann habe ich sofort reklamiert und die Lok zum Händler geschickt, wo sie sich noch immer befindet. Was also genau defekt ist, kann ich ebenfalls nur dem Bild entnehmen.

Und um das auch mal klarzustellen: sollte so eine Reparatur tatsächlich nur ca. Eur 20,- + etwas Porto kosten, würde ich Euch hier im Forum überhaupt nicht mit der Frage belästigen. Aber die Auskunft des Händlers,
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Jetzt kommt noch ein weiteres Problem hinzu: Arnold hat keine Ersatzteile. Die einzige Lösungsmöglichkeit ist daher eine Reparatur bei Arnold welche aufgrund des Fehlenenden Garantieanspruches bei diesem Problem mit Kosten verbunden sein wird.


klingt entweder nach 200 Euro für nichts zum Fenster hinausgeschmissen oder nach wesentlich höheren Kosten für die Reparatur als Eur 20,- + Porto. Und das hat mich mal zur Nachfrage hier im Forum veranlasst. Ich weis schon: Kostenvoranschlag machen lassen, aber es soll Händler geben, die schon für den Kostenvoranschlag Geld sehen wollen, vor allem, wenn die Reparatur dann doch zu teuer wird und man nicht reparieren lassen will oder kann.

Und noch ein Wort zum Händler: auf eine E-Mail, in der ich ihm höflichst meinen Standpunkt zum Thema Gewährleistung dargelegt habe, bin ich seit mehreren Tagen ohne Antwort. Offenbar hofft er, das Thema einfach aussitzen zu können, weil ich wegen Eur 200,- eh nicht zum Anwalt gehen werde. Für ihn ist offenbar nur wichtig, dass er eine Lok weg vom Lager und sein Geld erhalten hat.

Aber Ihr habt durchaus recht in den letzten Beiträgen: wahrscheinlich lohnt die ganze Diskussion nicht wirklich, der Händler soll mir die Lok zurücksenden, sich freuen, dass er einen Kunden erfolgreich übers Ohr gehauen hat, seine Homepage werde ich nie wieder besuchen. Vielleicht ergibt sich noch eine auch finanziell tragbare Lösung und wenn nicht, ab in den Sondermüll mit der Lok.

Freundliche Grüße und freuen wir uns auf Weihnachten

Boris

P.S. Klaus (#42). das mit selbst reparieren wird schwierig, das schaffe ich nicht. Irgendeinen Reparaturbetrieb werde ich mir da wohl suchen müssen, habe heute mal direkt an Hornby geschrieben den Sachverhalt geschildert und nachgefragt.
Hallo Boris,

warte mal auf die Antwort seitens Hornby. Ich habe mit der Firma wegen Ersatzteilen bisher nur gute Erfahrungen machen können. Das es sooo teuer wird kann ich mir nicht vorstellen. Für 2 Pantos der 252 habe ich letztens erst nur 15€ (+2,50€ Porto) bezahlt.
Den Einbau bekommst du dann mit Hilfe des Forums hir hin. Und schwups, noch bissel Bastelspaß gehabt und Fingerfertigkeiten geübt.

Grüße,
Pierre
Hallo Boris,

>>Vielleicht ergibt sich noch eine auch finanziell tragbare Lösung und wenn nicht, ab in den Sondermüll mit der Lok.<<

sag sofort, das es nicht ernst gemeint ist

Ich sehe hier in Summe eine Quasi-Vorverurteilung des Händlers - obwohl mit keinem Beweis bisher belegt ist, das die Lok vorgeschädigt war.

Die Ursache läßt sich aber auch nicht eher ermitteln, solange die exakten (!) Umstände nicht bekannt sind. Du hast mehrmals etwas nicht direkt erzählt sondern erst auf Nachfragen später hinzugefügt.

Mache einfach mal ne kleine Serie von Fotos von der Unfallszene. Es kommt vielleicht nur drauf an, anhand der vorgefundenen Lage der Lok im Gleis, einige Möglichkeiten auszuschließen.

Es gibt nämlich Unterschiede, ob die Lok nach links oder nach rechts entgleist ist - oder ob sie quer (schräg) im Gleis zum stehen kam usw.

Bevor hier frühzeitig dem Händler was untergejubelt wird, könntest du bitte noch genau zeigen was da wo und wie ablief ... Stelle den Hergang bitte nach und lade erkennbare Fotos hoch.

gaga
Hi an Boris, und alle anderen, die nicht auf eine Schutztechnik allein vertrauen wollen,

denkt einfach für die Zukunft an das 21W-Autobremslicht!
Seitdem hatte ich sowas nie wieder!

Viele Grüsse
Mathi
Hallo Boris,

Du hast die Lok gemäß eigener Angaben doch innert der Frist an den Händler geschickt. Darauf kann man abstellen. Es reicht da die kongludente Handlung.

Solange aber der Händler noch im Gewährleistungsspiel ist bitte keine Eigenreparatur oder anderes. Dann ist der Händler aus der Haftung raus.

Bei einem rechtswirksamen Widerruf darf der Händler nur die Wertminderung jedoch nicht seine eigenen Reparaturkosten in Rechnung stellen. Dies wäre hier hier wohl nur das Material.
Diese Aussage gilt ausdrücklich nicht für Schadenersatzansprüche durch vorsätzliche oder Fahrlässige Handlung, die es aber nach Deiner Aussage hier ja nicht gibt. Hier zählt die Wertminderung durch bestimmungsgemäßen Gebrauch.

SG

Norbert
Hallo Gaga!

1. Wie ich schon schrieb: ich bin derzeit nicht zuhause, kann also auch keine Serie von Fotos machen! Auch ist noch die Lok beim Händler, fehlt also das Hauptmotiv der Bilder und ausserdem kann ich heute wirklich nicht mehr ganz genau sagen, wo auf den Millimeter genau und wie herum die Lok lag.

2. im Zuge der Gewährleistung müsste innerhalb der ersten sechs Monate ab Kauf der Händler beweisen, dass die Lok nicht vorgeschädigt war und nicht ich muss beweisen, dass sie es war - ist geltendes Recht sowohl in Deutschland als auch in Österreich! Der Kauf war vor drei Wochen, die Probefahrt eine Woche nach Kauf!

3. Dass ich manches erst auf Nachfrage erzählt habe und nicht gleich, sagt was über mich aus? Doch nur, dass es mir anfangs nicht wichtig erschien, im Lichte Eurer Rückfragen aber schon! Oder???

4. Nachdem ich hier viele interessante und informative Beiträge gelesen habe, habe ich mich entschlossen:
- ich lasse mir die Lok vom Händler zurückschicken! Da er mir in seiner Mail zwischen den Zeilen hohe Reparaturkosten angekündigt hatte, was hier im Forum relativiert wurde, werde ich mir eine allfällige Reparatur anderweitig anbieten lassen, ein zweites Mal lasse ich mich von dem nicht abzocken.
- sollte die Reparatur wirtschaftlich nicht sinnvoll sein, wandert die Lok in den Sondermüll. Was soll ich sonst damit tun? Sie als Denkmal eines unseriösen Händlers in die Vitrine stellen??? Oder als Muster ohne Wert (oder neu und ungebraucht ????) in die Bucht schiessen??? Nehme gerne Vorschläge an!

Liebe Grüße

Boris

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Hi an Boris, und alle anderen, die nicht auf eine Schutztechnik allein vertrauen wollen,

denkt einfach für die Zukunft an das 21W-Autobremslicht!



Hallo,
eine Glühlampe mag zwar im analogen Fahrbetrieb sinnvoll sein, aber nicht digital!
Wenn die Glühlampe anspricht, kann die interne Sicherung der Zentrale dies nicht mehr.
Lieber mal gelegentlich einen Kurzschluß simulieren um so die Zentrale zu überprüfen.

Die 21W der Autolampe sind für eine normale Anlage zu wenig (~1,4A), wobei die Lampe schon viel früher anfängt zu leuchten.

Grüße Michael Peters
Hallo Norbert (#47)!

Die Einsendung erfolgte doch zu dem Zweck der Mangelbehebung im Zuge der Gewährleistung. So geht es auch aus dem gesamten Schriftverkehr (E-Mail: Mangel geschildert, Rück-Mail: Retouren-Label) hervor.Das ist doch kein Widerruf, auch nicht konkludent! Da war Rücksendung zwecks Gewährleistung vereinbart und sonst nichts.

"Solange aber der Händler noch im Gewährleistungsspiel ist bitte keine Eigenreparatur oder anderes. Dann ist der Händler aus der Haftung raus. "

Ist schon klar! Aber: ich meine, Händler muss gewährleisten, Händler meint, dass nicht. Lok hat Eur 200,- gekostet! Hier aus dem Thread geht nicht hervor, dass die Lok vorgeschädigt gewesen sein muss, ein Pech meinerseits ist genauso wahrscheinlich. Also werde ich, auch wenn die Beweislast beim Händler liegt, wegen der Eur 200,- mich weiterhin nicht aufregen, keine teuren Anwälte und Richter beschäftigen, Lok soll zurück zu mir, der Händler ist fein aus dem Gewährleistungsspiel raus, hat aber einen Kunden weniger für alle Zeiten. Soll er sich freuen, schließlich steht Weihnachten vor der Tür, Da klingt Sarkasmus mit, so soll es sein.

Liebe Grüße

Boris

P.S. und sollte jemand wissen wollen, um welchen Webshop es sich handelt: auf PN gibt es Antwort!

Hallo !

Nachdem hier mehr die "Juristen und Kaufleute"   Tips geben  
...tritt die Ursache des Kurzschlusses mit Schaden wohl in den Hintergrund.  
Hoffentlich passiert das mit der reparierten-,oder einer anderen Lok nicht nochmal..

Gruß : Werner S.

Hallo Boris,

>>- sollte die Reparatur wirtschaftlich nicht sinnvoll sein, wandert die Lok in den Sondermüll. Was soll ich sonst damit tun?<<

Grundsätzlich ist der Austausch einer alten defekten Achse durch eine neue ein Kinderspiel - wenn es wie hier ein unabhängiger Radsatz in einem Nachlaufgestell ist.

Ein Radsatz ist zu ersetzen und du fragst ob es "wirtschaftlich sinnvoll" ist ? Aber hallo, was darf der Radsatz denn kosten ?


Ob dieses Nachlaufgestell auch geschädigt ist, ist mir noch offen. Werner fragte nach dem Schleifer - geantwortet wurde dazu nichts oder ich habs überlesen ... ?

Was ist zu tun ? Generell gehört eine Lok in diesem Zustand lange noch nicht in den Sondermüll.

Du könntest z.B. mal an andere Mobahner denken, denen vielleicht ein Rad im Vorläufer eingeschmolzen ist.

Dann könntest du hier einspringen und bei deiner minimal defekten Lok das Ersatzrad ausbauen und zur Verfügung stellen.

Das System ist ganz einfach : was nicht sofort Verwendung findet kommt in die "Bastelkiste".

Wenn dir das zu aufwändig ist, schick die Lok zu mir - ich habe einige Bastelkisten ...

----

Was wurde noch nicht versucht ?

Einen passenden Radsatz von einer anderen Lok / von einem anderen Hersteller zu suchen. Also mal exakt vermessen, Speichenzahl zählen und Suchanfrage in die Kleinanzeigen setzen.

Wie bereits erwähnt, der Austausch der Achse wäre extrem einfach ...

gaga
Hallo nochmal!

Zitat - Antwort-Nr.: | Name: wernerS

Nachdem hier mehr die "Juristen und Kaufleute"   Tips geben  
...tritt die Ursache des Kurzschlusses mit Schaden wohl in den Hintergrund.  
Hoffentlich passiert das mit der reparierten-,oder einer anderen Lok nicht nochmal.



Der erste und letzte Kurzschluss an jenem Abend wurde von der Zentrale mit sofortiger Abschaltung angezeigt, nachdem die Lok entgleist war. Auch sonst treten auf meiner Anlage ausschließlich dann Kurzschlüsse auf, wenn ich im oberen Bahnhof irrtümlich einmal eine Weiche auffahre / aufschneide. (Im SBH kann das nicht passieren, weil da die Weichen zusätzlich durch Stoppfunktion geschützt sind). Im gegenständlichen Fall habe ich keine Weiche aufgeschnitten / aufgefahren, weil ich von der Strecke gekommen bin. Warum die Lok entgleist war, kann ich Dir auch nicht sagen, Fehlkonstruktion, Zufall, Pech, Weichenzunge nicht fest angelegen??? Da die Lok derzeit beim Händler ist, kann ich die Entgleisung auch nicht rekonstruieren.

@gaga (#52): zur Erinnerung aus der Mail des Händlers, siehe meinen Eröffnungsbeitrag:
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Leider ist der gesamte Radsatz geschmolzen, auch der Rückläufer ist angeschmolzen und nicht mehr zu reparieren...Jetzt kommt noch ein weiteres Problem hinzu: Arnold hat keine Ersatzteile. Die einzige Lösungsmöglichkeit ist daher eine Reparatur bei Arnold welche aufgrund des Fehlenenden Garantieanspruches bei diesem Problem mit Kosten verbunden sein wird.

Was für Dich ein Kinderspiel sein mag, ist für andere, zumindest für mich, ein technisches Problem, also muss ich reparieren lassen. Und wenn das überhaupt möglich ist, ist es offenbar sehr teuer, zumindest lese ich das so in der Mail.

Solltest Du recht haben und es sowieso nicht teuer sein, erübrigt sich die weitere Diskussion ja.

Freundliche Grüße

Boris
Hi Michael!

Ich muss Dir da widersprechen, jedenfalls zu einem gewissen Teil!
Digital ist die Lampe genau so wirksam wie analog und seitdem ich digital fahre, hat sie schon eine Menge Unheil verhindert. Es kommt sicherlich auf die Leistung der Anlage an, und in den USA wird gern in jedem Verstärkerkreis eine eigene Lampe eingesetzt.
Die Lampe zeigt zuverlässig jeden Kurzen an und man wundert sich, wie oft die Lampe mal aufblitzt, wo man gar nicht dran denken würde.
Sie frisst zumindest bei meiner FCC genug Kraft (Strom) weg, dass da nichts mehr schmurgeln kann. Du darfst mir ruhig glauben, dass ich seitdem keine unangenehmen Erlebnisse hatte.
Im Übrigen hatte wir vor einiger Zeit das Thema schon mal ausführlich durchgekakelt.
Die Autolampe ist immer noch ein einfaches und probates Mittel und wird auch in "anderen" Ländern immer noch gern benutzt, obwohl die eigentlich sehr "technikgläubig" sind und sonst eher auf elektronische Hilfsmittel setzen.
Wie auch immer, bitte nicht hier so ähnlich argumentieren wie in den Wahnsinnsthreads über ?Welche Digitalanlage soll ich nhemen?, wo eine recht kleine Anlage von den Ratgebern gleich mit der Highendlösung betrieben werden muss und alles darunter einfach nichts taugt.

---Jeder soll nach seiner Fasson glücklich werden---

Viele Grüsse
Mathi
Hi,
Sorry, aber ich kann die Vorverurteilung des Händlers nicht nachvollziehen - die Chance, das so ein Kurzschlussschaden nicht durch den Betrieb sondern durch einen Mangel an dem Modell zustande gekommen ist, ist sehr sehr gering. Ich würde da als Händler auch nicht gerade stehen wollen, wenn ich ein abgeschmolzenes Modell zurück bekomme.

Was ich nicht verstehe: Im ersten Posting wird betont, dass es keinen Kurzschluss bei der Zentrale gab, später wird berichtet, das die Zentrale wegen Kurzschluss abgeschaltet hat.

Das so etwas ärgerlich ist, verstehe ich. Aber einen Händler deswegen als unseriös zu bezeichnen geht schon sehr weit.

LG
Ismael

PS: Ich weiß nicht, wer der Händler war.
Hallo Ismael!

Niemand ausser mir weis, wer der Händler war, aus Respekt vor den Forumsregeln und um das Forum vor Klagen, etc. zu verschonen, habe ich den Namen hier nicht preisgegeben und per PN wollte ihn niemand wissen.

Ich schrieb im ersten Posting, dass während der Probefahrt kein Kurzschluss feststellbar war. Nach der Entgleisung wurde die Fahrt nicht fortgesetzt und die Zentrale hatte sich sofort abgeschaltet.Wo soll da noch Strom geflossen sein? Also besteht zwischen den beiden Aussagen kein Widerspruch.

Wohl besteht Widerspruch zwischen den Aussagen hier im Thread, dass die Reparatur nicht viel kosten kann und der E-Mail des Händlers, in der er von Kosten droht bei Reparatur. Weiters schreibt er: "Dieses kann nur durch einen Kurzschluss verursacht sein." Die Formulierung ist eindeutig eine Behauptung, beweisen kann er den Kurzschluss auch nicht, obwohl er in den ersten sechs Monaten nach Kauf sogar zum Beweis verpflichtet wäre!!!

Daher möchte ich eigentlich nur wissen, wobei derzeit nicht mehr als das Foto zur Verfügung steht: kann ausschließlich ein Kurzschluss an den auf dem Foto erkennbaren Schäden schuld sein? Oder sind auch andere Ursachen dieser Schäden vorstellbar? Kann es der Kurzschluss gewesen sein, der zum Abschalten der Zentrale unmittelbar nach Entgleisung geführt hat? Mehr wollte ich eigentlich garnicht!

Jedenfalls hat sich meine Meinung über die mangelnde Seriosität des Händers durch die Beiträge hier eher verstärkt als gemindert.

Mit freundlichen Grüßen

Boris
Guten Morgen,

mal ein ganz anderer Aspekt: Bei den Faseranhaftungen, die auf den Fotos sichtbar sind: Handelt es sich wirklich um eine neue Lok?

Wenn der gelöste Radreifen ursächlich für die Entgleisung war und den Kurzschluß auslöste, der (unbewiesen) zu dieser Verformung führte, kannst Du wohl kaum deswegen in die Mithaftung genommen werden.

Viele Grüße
Zwengelmann
Es ist erstaunlich, was so alles aus diesem unscharfen und zu dunklem Bild herausgelesen werden kann, für mich als Laien zu schwierig wirklich etwas eindeutig zu erkennen. Auch habe ich Probleme, die in wesentlichen Nuancen unterschiedlichen Ablaufbeschreibungen auf die Reihe zu bringen. Das einzig Handfeste  ist der zitierte Text des Händlers aus der E-Mail; er will nicht und hat evtl. so gar gute Gründe.

Keiner hat die Lok gesehen geschweige denn näher untersucht, also muß doch alles Spekulation bleiben.
Warum eigentlich nicht mal mit dem Händler telefonisch sprechen und den Sachverhalt schildern? Wäre zumindest mein Vorgehen. Wenn es nichts bringt, dann abhaken, shit happens...

Meine unmaßgebliche Meinung an diesen grauen Donnerstag.
Gruss
DN
Boris,

Verschmelzen geht eigentlich nur wenn über längere Zeitraum ein geringe Kurzschluss anliegt. Daher steigt die Temperatur so hoch dass es schmelzt. Dass die Anlage nicht abschaltet kommt wegen die geringe Stromverbrauch. Mann kann es vergleichen mit einem weichenspul die Dauerstrom kriegt und dadurch letztendlich auch durchbrennt.

Ich hab dass hier auch schon 2 mal erlebt, einmal mit einem Flirt und einmal mit einem Class 66. Meines Erachtens ist so was einen eigenes Problem und kann Mann dies nicht unter Garantie zurück führen. Es sei denn Mann kann beweisen dass dieses Problem schon beim Empfang vom Loc da war, und dass hasst du nicht festgestellt.

MFG Rob


Hallo Rob!

Herzlichen Dank für Deine technische Erklärung! Interessant wäre zu wissen, was so einen geringen Kurzschluss ausgelöst haben könnte und wie ich ihn hätte feststellen können beim Empfang. Ich habe die Lok nach Erhalt zum ersten Mal auf das Gleis gestellt und nach ca. 5 Minuten trat das Ereignis ein. Somit habe ich es unmittelbat nach Erhalt festgestellt.

@all: mir geht es mittlerweile auch nicht mehr um den rechtlichen Aspekt der Angelegenheit, es gibt halt für mich einen Händler weniger, bei dem ich in Zukunft einkaufe und gut ist. Wenn ich hier im Thread noch lese, dass das Problem bei Arnold-Loks besonders gern auftritt, werde ich mir den Ankauf von Loks dieses Herstellers in Zukunft auch genauer überlegen.

Wichtig ist jetzt mir nur noch die Frage, ob es überhaupt Sinn macht, nach einem Ersatzdrehgestell zu suchen und es einbauen zu lassen. Weil wenn die Ursache des Kurzschlusses nicht behoben ist, der Schaden ja prompt wieder auftreten kann.
Muss es ein geringer Kurzschluss über längere Zeit gewesen sein, wie Rob schreibt, war der im Rad-Schiene-System, verursacht durch die Lok? Oder kann es doch ein plötzlicher, starker Kurzschluss z.B. auf einer Weiche gewesen sein? Wenn ja? Rad zu breit, dass es zwei Potentiale verband? Achse (Spurweite) zu breit / zu schmal? Ich denke, ohne das zu klären ist jeder Cent für ein neues Drehgestell beim Fenster hinausgeschmissen.

Mit freundlichen Grüßen

Boris
Hi!

Das was der Rob da schreibt, nämlich dass der Kurzschlussstrom so gering ist, dass ihn die Anlage nicht erkennt und abschaltet, trotzdem aber so hoher Strom fliesst, dass etwas heiss wird und zerfliessen kann, spricht auch wieder für die Glühlampe. Das genau würde sie jedenfalls verhindern und gleichzeitig deutlich anzeigen, dass was im Argen liegt.

Viele Grüsse
Mathi
@Matthi,

Stimmt nur teilweise, wenn dem verbrauch durch locs zunimmt lauft nichts mehr weil die Birne alle Spannung an sich sieht.

@Boris,

Es ist sinnvoll einem loc zu beachten bevor Mann auf dem bahn geht. Leider mache Ich es nie weil Ich ganz einfach die Sache vertraue oder besser gesagt gar keine Gedanke in diesem Richtung habe.

Es ist m.e. sinnvoll ein neues Drehgestell zu bestellen und dann nicht über dem Händler aber direkt beim Arnold, oder die andere die Ersatzteile vom Arnold betreibt. (komme leider nicht auf die Name.)
Angst vor einem neue Katastrophe habe Ich nicht, meinen Class 66 und Flirt fahren noch immer und ohne arger mit neuen Drehgestellen.
Hallo Rob,
du meinst wahrscheinlich ctnmuc / arnold-ersatzteile.de

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Genau
Hi Rob!

Das --teilweise-- ist doch genau das, was beabsichtigt ist: Die Lampe frisst den "Überstrom" durch ihr Leuchten auf.
Wen ich das provoziere und einen Schraubendreher auf beide Schienen halte, dann leuchtet das Licht sofort ganz hell auf. Mir ist aber auch schon aufgefallen, dass sie manches Mal nur halb so hell leuchtet oder langsam aufglimmt, das ist dann wohl kein voller Kurzschluss, sondern nur ein halbherziger.
Bei den Fleischmann-Motoren mit ihrer bekannten Schwäche sich zunehmend mit Abrieb zusetzende Kollektorspalte sieht man das an der Lampe auch schon vorher, bevor der Motor gar nicht mehr kann-->dann fängt die Lampe an zu glimmen und wird nach und nach heller.
Da wusste ich dann immer, was zu tun ist: Motorpflege!

Viele Grüsse
Mathi
Hallo mathi,

Lampe als Kurzschlußschutz? Was für eine Lampe genau muß ich dafür nehmen?

Gruß
Christian S.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Mir ist aber auch schon aufgefallen, dass sie manches Mal nur halb so hell leuchtet oder langsam aufglimmt, das ist dann wohl kein voller Kurzschluss, sondern nur ein halbherziger.
Bei den Fleischmann-Motoren mit ihrer bekannten Schwäche sich zunehmend mit Abrieb zusetzende Kollektorspalte sieht man das an der Lampe auch schon vorher, bevor der Motor gar nicht mehr kann-->dann fängt die Lampe an zu glimmen und wird nach und nach heller.



Hallo zusammen,

das ist genau ein Punkt, weswegen eine Lämpe nicht dehrt sinnvoll ist. Denn was zeigt die Lampe an, wenn mehrere Loks auf der Anlage unterwegs sind????

Richtig wäre es, bei jeder neuen Lok diese auf einem Testkreis mit einem Amperemeter in der Stromzuführung zu testen, dieses liefert einen exakten Wert für die Stromaufnahme.
Und so sollten auch alle im laufenden Betrieb befindlichen Loks von Zeit zu Zeit getestet werden.

Grüße Michael Peters
Hallo!

Es handelt sich um eine Bremslichtlampe von 21W, auch P21W bezeichnet!

Zu Michaels Anmerkung noch eine von mir:
Wenn mehrere Loks gleichzeitg auf dem Gleis sind, dann sollte die Lampe nur recht schwach leuchten, denn die anderen Loks vebrauchen ja auch Strom. Jedenfalls verhindert es, dass was verschmurgelt.
Das ist ja auch nur meine ureigenste Erfahrung, die ich über Jahrzehnte gemacht habe, davon die letzten knapp 4 Jahre digital. Nicht mehr und nicht weniger, ich halte das für die für einen Laien hinsichtlich Moba und Elektronik für einen einfachen Weg, wer mehr Ahnung hat und in der Lage ist auch Messergebnisse zu interpretieren, der macht halt was anderes.

Viele Grüsse
Mathi
Hallo,

>>ich halte das für die für einen Laien hinsichtlich Moba und Elektronik für einen einfachen Weg, wer mehr Ahnung hat und in der Lage ist auch Messergebnisse zu interpretieren, der macht halt was anderes.<<

ich nutze immer Multimeter zur Strommessung - aber ich hab auch Ahnung, wie man nen Uhrzeiger interpretiert

Was anderes ist ein analoges Messinstrument auch nicht. Das Multimeter zeigt mit einem Zeiger (Nadelausschlag auf einer Scala) den Stromverbrauch an.

Aber wohl Hauptsache, man kann das glimmen oder leuchten einer Autolampe "interpretieren"? LOL

gaga
Jaja, aber wieviel oder wie wenig Ahnung so manche hier (nicht missverstehen, kein Vorwurf oder sowas) haben, liest man fast jeden Tag!
Da werden teilweise die unmöglichsten Fragen gefragt, wo man erstmal geneigt ist genau das zu sagen: Lern erstmal die Uhr richtig abzulesen!
Nach kurzem Schlucken jedoch bin zumindest ich in der Lage, auch solchen "Nichtwissern" auf die Sprünge zu helfen, weil ich weiss, dass eben nicht jeder sich darauf versteht.
Darum sollten die "Wissenden" sich doch einfach etwas zurücknehmen, finde ich! Und sich darüber lustig zu machen finde ich unter aller Kanone, aber es passt wohl zum Charakterbild!

Viele Grüsse
Mathi
Hallo,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Das --teilweise-- ist doch genau das, was beabsichtigt ist: Die Lampe frisst den "Überstrom" durch ihr Leuchten auf.



Wohl kaum. Im Stromkreis fließt immer der gleiche Strom. Der ist überall gleich groß. Man muss sich echt wundern, was für unqualifizierte Dinge hier manchmal geschrieben werden (nicht falsch verstehen, aber manche grundlegenden Dinge sollten klar sein, bevor man so etwas schreibt). Die Glühlampe schützt durch ihren Widerstand vor einem allzu hohen Kurzschlussstrom. Nur ist das gut und gewünscht? Die Zentrale soll doch abschalten! Das verhindert die Glühlampe mitunter. Dann kommt es durch hohen Stromfluss über einige Zeit doch zu einer ausgeprägten Schadensentwicklung, wenn nicht jemand sofort reagiert. Wenn ihr schneller seid als die Zentrale ok...

Gruß
DR-Oli
Hallo,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Ich schrieb im ersten Posting, dass während der Probefahrt kein Kurzschluss feststellbar war. Nach der Entgleisung wurde die Fahrt nicht fortgesetzt und die Zentrale hatte sich sofort abgeschaltet.Wo soll da noch Strom geflossen sein? Also besteht zwischen den beiden Aussagen kein Widerspruch.


Im Eingangsposting schreibst, du das kein Kurzschluss da war, der eine solche Verformung hätte auslösen können. In Antwort 53 schreibst du, dass es nach der Entgleisung einen Kurzschluss gegeben hat. Das ist für mich ein Widerspruch - die Entgleisung selbst gehört ja wohl auch noch zur Probefahrt.

Wenn also der Händler behauptet, dass diese Verformung nur durch einen Kurzschluss entstanden sein kann und du ja auch schreibst, dass du einen Kurzschluss hattest, dann ist es doch naheliegend, dass der Händler recht hat, oder?

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Daher möchte ich eigentlich nur wissen, wobei derzeit nicht mehr als das Foto zur Verfügung steht: kann ausschließlich ein Kurzschluss an den auf dem Foto erkennbaren Schäden schuld sein? Oder sind auch andere Ursachen dieser Schäden vorstellbar? Kann es der Kurzschluss gewesen sein, der zum Abschalten der Zentrale unmittelbar nach Entgleisung geführt hat? Mehr wollte ich eigentlich garnicht!


Es haben dir hier einige bestätigt, dass ihnen das gleiche bei einem Kurzschluss passiert ist - also ist das nicht nur theoretisch möglich, sondern kommt leider auch in der Realität immer wieder vor. Technisch wären zwar noch andere Möglichkeiten denkbar, die aber sehr sehr sehr unwahrscheinlich sind. Von daher würde ich diesen Schaden auch eindeutig auf einem Kurzschluss zurückführen, noch dazu, da du ja selbst sagst, dass du eine Abschaltung wegen eines Kurschlusses hattest.

Ich verstehe, dass du sauer bist, weil die Lok nach 5 Minuten hinüber ist - wäre ich auch. Aber der Händler kann da wirklich nichts dafür, dass die Lok so unglücklich entgleist und einen Kurzschluss hinlegt - von daher kann ich nicht nachvollziehen, warum so ein Händler unseriös sein sollte.

lg
ismael
Hi!

Ich habe nicht behauptet, dass ich genau begreife, was da im Einzelnen vorgeht, ich weiss nur dass es funktioniert, ob da nun irgendwelche Regeln oder Gesetze dagegen sprechen.
Nebenbei, es gibt irgendwo eine klasse US-Seite, wo eine riesige (wirklich riesig) DCC-Anlage mit einer ganzen Batterie von Bremslampen bestückt ist und neben einem Filmchen genau erläutert wird, was da pasiiert und warum man bei aller verfügbaren Technik und Elektronik nicht darauf verzichten mag und kann.
Ich finde das nur nicht ad hoc wieder, werde das aber irgendwann finden und dann hier mal rüberholen.
Wie auch immer, mir jedenfalls geht es bestimmt nicht (bei anderen bin ich nicht so sicher, will mir aber kein dezidiertes Urteil erlauben) um Rechthaberei und Recht behalten auf Deubel komm raus. Also, denke doch was ihr wollt, wisst, was ihr besser wisst und damit hat die liebe Seele Ruhe.
Jeder macht sein Ding so wie er das gerne machen will und das ist auch richtig so!

Viele Grüsse
Mathi
Hallo Boris,

es gab einen Kurzschluß
es gab eine Entgleisung
und das Rad ist geschmolzen und abgefallen

aber in wie weit jetzt was für was verantwortlich ist, läßt sich auf die Ferne nicht sagen.

Das der Händler alle schuld von sich weißt ist normal - der will den Schaden nicht an der Backe haben.
Du bist mit dem Verhalten des Händlers unzufrieden, weil du den schaden hast auch verständlich und normal.

Mir ist mal ein alter beleuchteter Drehgestellanhänger auf einer Weiche entgleis und hat sich abgekuppelt. Er kam so blöd zum stehen das sich das Drehgestell in Flammen aufgelöst hatte, Der Strom - analog bei max. 1,1A - war so stark das die Federn die den Strom von den Achsen ins Inneren leiten wohl angefangen hatten zu glühen. Eine Stromabschaltung des analogen Regler - er hat selbige - sprach nicht an.

Du mußt genau Revue passieren lassen. was in welcher Reihenfolge passiert ist, dann läßt sich eventuell ein Schuldzuweisung bestimmen.
Bleibt auch die Frage, ob bei der Digitalisierung ein Fehler gemacht wurde - das Beweismittel hast du aber aus den Händen gegeben.

Das es für die Lok keine Ersatzteile geben soll, kann ich mir in sofern vorstellen, das da Hornby / Arnold ein Mißwirtschaft betreibt - selber schon erlebt.  Alternative ist von Carsten in @63 angesprochen worden, da lohnt sich ein Anfrage, auch bezüglich einer Reparatur.

@ Mathi,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Das --teilweise-- ist doch genau das, was beabsichtigt ist: Die Lampe frisst den "Überstrom" durch ihr Leuchten auf.


und dann der hier
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Jaja, aber wieviel oder wie wenig Ahnung so manche hier (nicht missverstehen, kein Vorwurf oder sowas) haben, liest man fast jeden Tag!


das passt

@ DR-Oli

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Man muss sich echt wundern, was für unqualifizierte Dinge hier manchmal geschrieben werden (nicht falsch verstehen, aber manche grundlegenden Dinge sollten klar sein, bevor man so etwas schreibt).



stimme ich dir zu

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Die Glühlampe schützt durch ihren Widerstand vor einem allzu hohen Kurzschlussstrom.



nicht wirklich, aber soll ich mir jetzt die Mühe machen es zu erklären?

Ich versuche es mal:

An stelle von Glühlampen könnte mal eine anderen PTC Wiederstand nehmen, aber die Glühlampe ist auch ein wunderbares Anzeigegerät.
Der Wiederstand eins PTC ändert sich mit seiner Temperatur, je wärmer der wird desto größer wird der Wiederstand.
Glühlampen im speziellen besitzen im kalten Zustand nur einen Bruchteil des Wiederstandes als bei Nennbetrieb.
Und nun haben wir einen klassischen Spannungsteiler - Lok / incl. Elektronik und Glühlampe
im normalbetrieb ist Glühlampe niederohmig und es fällt kaum Spannung an Ihr ab, im Kurzschlußfall steigt der Strom an, die Lampe wird warm, der Wiederstand steigt und sie wird Hochohmig und nahezu die gesamte Spannung fällt an Ihr ab, da der Wiederstand der Lok nun wesentlich geringer ist (relativ zur Lampe).
Und da wo mehr Spannung ist wird auch mehr Leistung "verbraten" P=U*I
Der Strom wird nur durch die Spannugsquelle  mit Ihrer maximalen abzugebenen Leistung begrenzt. Und wenn das Netzteil 3 A liefern kann, dann sind das  maximal 3A, liefert es nur 1A, dann sind es maximal 1 A  

Und noch was, warum bei mehreren Loks in Betrieb die Lampe strärker glimmet als bei nur einer.
Für die Lampe ist alles was auf dem Gleis ist eine Parallelschaltung, und da wird der gesamte Wiederstand immer kleiner.
Ich hoffe das ist jetzt verständlich dargestellt.

Darum sind mittlerweile wohl auch PTCs auf den Platinen der Loks verbaut

Gruß Detlef
Detlef,

schön erklärt. Wenn nun noch erwähnt wird das in diesem Fall Leistung (P) = Wärme ist, wird klar warum nun die Lampe und nicht die Lok heiß wird.

Ich hatte als Technikgläubiger meine Lampe nach der Umrüstung von MS 1 auf FCC (in Erwartung einer vernünftigen Kurzschlusserkennung) ausgebaut und habe dieses erst vor kurzen mit einem geschmolzenen Vorläufer bezahlt (Weiche aufgefahren).
Leider habe ich gerade keine Lampe mehr Zuhause, werde aber beim nächsten Tankstopp hoffentlich daran denken und eine mitnehmen. Die kommt dann wieder hinter die FCC. Low Tech aber low Tech welche funktioniert.

Gruß
Lutz



Hallo an alle!

Danke nochmals für Eure Antworten!

Ich habe jetzt mal den Händler um Rücksendung der Lok gebeten und gleichzeitig bei arnold-ersatzteile.de das Nachlaufdrehgestell angefragt. Laut deren automatisch generierter Antwort dauert bei ihnen die Anfragebeantwortung 5-6 Werktage, soll mir recht sein, weis ja, woran ich bin.

Ob die Entgleisung zu einem Kurzschluss mit plötzlich hohem auftretenden Strom und zu langsames Abschalten der Zentrale an den Schmelzungen schuld war oder ob ein Verarbeitungsproblem an der Lok (z.B. falsche Potentiale zweier Achsen oder loses Kabel oder ???) zu einem minimalen Fehlstrom unterhalb der Auslös-Schwelle für das Abschalten der Zentrale zu einer langsamen Erhitzung samt Schmelzen von Achse /  Gestell zur Entgleisung geführt haben, lässt sich nicht mehr sagen. Sollte die Entgleisung schuld sein, wäre auch noch zu überprüfen, was zu dieser geführt hatte: Konstruktionsbedingte Unverträglichkeit des Modells mit Fleischmann piccolo Weichen, ungenau eingestellte Spurweite der Achse, Blockade des Drehgestells, ..., oder war es wirklich nur Pech??? Falsches Befahren der Weiche (Aufschneiden / Auffahren war es definitiv nicht, schon wegen der Fahrtrichtung!!!

Wahrscheinlich wird es am Besten sein, wenn sich ein unabhängiger Fachmann das Schätzchen mal ansieht. Schließlich macht es wenig Sinn, dass kurz nach einer Reparatur das Problem wieder auftritt, weil der verursachende Fehler weiter besteht.

In diesem Sinne nochmals Danke für alle Eure Beiträge und Erklärungen und einen schönen 4. Advent wünschend

Boris
Hallo Boris,

und die Bilder vorher bitte nicht vergessen - wenn dein Bild heller und größer wäre, könnte man einen angeschmolzenen Nachläufer auch besser erkennen ...

Hast du nur diese eine Lok ? Du hättest schon lange mal die Situation nachstellen können für eine bildliche Darstellung der Lage der Lok bzw. zur exakten Darstellung der Unfallsituation.

>>Und ja, die Lok ist zwischen zwei Weichen entgleist, ich habe sie innerhalb weniger Sekunden vom Gleis genommen... <<
Mir ist mir noch nicht klar, weshalb du hier die "wenigen Sekunden" explizit erwähnt hast bis zur Lokbergung.

Denn wenn (wenn!) die Zentrale automatisch abschaltet, dann kann man sich auch erst ne Stunde später noch in aller Ruhe mit der entgleisten Lok befassen ...

In dieser Zeit passiert auch nichts mit dem Decoder, oder den postulierten Drähtchen im Innern ...
Alles das kannst du ausschließen - es sei denn, der Händler hätte am Nachläufer/Schleifer manipuliert um den Decoder einzubauen ...

---

Bevor du irgendetwas unternimmst könntest du uns noch deine Bilder zeigen ? - ich überbrücke mal mit meinen

... ist euch was aufgefallen ?

gaga

Die von gaga zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login

Hi,

konnte sich dein Modell auf keine einheitlichen Spurkränze einigen? Sieht gut aus mit den abgedrehten Spurkränzen!

lg
ismael
Hallo gaga!

Die Lok ist noch beim Händler, ich warte auf die Rücksendung, ausserdem bin ich nicht zuhause. Wie soll ich da Bilder von Lok und Anlage machen???

Liebe Grüße

Boris
Hallo,

>>... ist euch was aufgefallen ? <<
... die abgedrehte ist die Betriebslok - die andere ist auf Z-gestellt ( http://de.wikipedia.org/wiki/Z-Stellung ) - die "Auffälligkeit" ist in Bild 4 und 6 ...

Die Fotos 1, 2, 3 und 5 sind Beispielbilder für Boris - mich interessiert auch der Zustand der Stromabnehmer der anderen Räder von der rechten Lokseite - irgendwo könnte es rechts eine weitere Schädigung geben. - falls der Decoder noch lebt ...

gaga
Hallo an alle!

Habe heute von arnold-ersatzteile.de erfahren, dass es für diese Lok definitiv keine Ersatzteile seitens Arnold gibt.

Also wird sie, so sie denn endlich wieder bei mir eintrifft, in die Tonne wandern.

Liebe Grüße

Boris
Zitat - Antwort-Nr.: 81 | Name: Boris

Also wird sie, so sie denn endlich wieder bei mir eintrifft, in die Tonne wandern.



Hallo Boris !

Biete die Lok als "defekt" in den Kleinanzeigen an,oder suche dort nach Ersatzteil
Wenn nur das Nachlaufgestell defekt ist,kannst Du auch mit mir einen Preis per PN aushandeln
   Gruß : Werner S.
Zitat

in die Tonne wandern



Dann schick sie lieber mir zur Entsorgung! Das Porto übernehme ich sehr gerne! Das man da gar nichts mehr machen kann, halte ich ja, ohne etwas anderes beweisen zu können, für ein Gerücht.

Die Lok ist doch eine 2013er Neuauflage gewesen, oder?

Gruß
Klaus
ich würde sie auch im zuge eines Umbaues entsorgen helfen! ;)
Hallo mit einem kurzen Update!

Carsten von 1001-digital.de hat sich der Lok angenommen, DANKE!!! Jetzt fährt sie tadellos über die Anlage, es gibt weder Entgleisungen noch Kurzschlüsse, obwohl die Anlage noch immer dieselbe ist wie vor 9 Monaten. Tolle Arbeit, habe große Freude, danke Carsten!!!

Liebe Grüße

Boris


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