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THEMA: ct decoder DCX 76 in Hobbytrain BR 182

THEMA: ct decoder DCX 76 in Hobbytrain BR 182
Startbeitrag
Qatman - 07.09.14 18:21
Habe einen DCX 76 in meine mit Schnittstelle vorbereitete E-Lok BR 182 eingesteckt,
Lok läuft einwandfrei, ruhig und leise. Aber, es gibt ein Problem mit der Beleuchtung, welche
umrhythmisch an beiden Enden aufflackert (rot und weiße LED)
Mit meinem LENZ Decoder Programmierer kann ich die Daten aus der Lok auslesen, und
kann keine Unregelmäßigkeiten feststellen.
Hatte jemand von Euch schon das gleiche Problem?
Lg Josef

Hallo Josef!

Hast Du schon mal in der Zentrale nachgesehen, ob Du in den Lokdaten der Zentrale dieselbe Fahrstufenanzahl eingestellt hast, wie im Decoder programmiert?

Liebe Grüße

Boris
ja, das ist korrekt.
Habe aber eben festgestellt, dass, wenn immer das Licht flackert, die Lok ruckartig abbremst.
Würde eigentlich auf einen Wackelkontakt hindeuten, aber ich speise die Schiene an mehreren Stellen
sehr niederohmig ein.
Profis bitte meldet euch.
Hallo Josef,
dürften Kontaktprobleme sein. Reinige Gleise und Räder und schau nach, ob auch die Schleifer und sonstige Kontakte in der Lok sauber sind. Ein paar Kondensatoren zum Puffern dürften auch nicht verkehrt sein.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
wo genau schalte ich die Puffer Kondensatoren ein? Parallel zum Motor?
Funktioniert das mit dem Dekoder?
Die Gleise sind sauber, habe diese mit Aceton gereinigt.
Moin,
kenne zwar nicht den Taurus mit Steckschnittstelle, aber bei der Version mit Lötschnittstelle, wie auch bei den Bügelfalten oder Kastenloks mit Steckschnittstelle kamen einige Decoder mit einigen Bauteilen auf der Platine nicht klar, die abgekniffen werden mussten. Siehe auch die Kommentare zu diesem Umbaubericht:

http://www.1zu160.net/digital/einbaubsp/hob-taurus.php?view=all&id=

Gruß
Frank
Hallo Josef,
auf keinen Fall parallel zum Motor. Damit zerstörst du den Decoder. So geht das:
http://www.1001-digital.de/pages/basteln-bauen/...md-kondensatoren.php

Die Lötpads findest du hier:
http://www.1001-digital.de/pages/digitaltechnik...-tran/tran-dcx76.php

Viele Grüße
Carsten
Beim DCX76(z) flackern die Lichter kurz auf, wenn der CPU z.B. wegen Kontaktproblemen einen Restart macht.

Gruß,
Harald.
Hi Josef!

Steck erstmal den Analogstecker wieder rein und lass die Lok mal ordentlich Kreise ziehen, bis alles wirklich gut "eingeschliffen" ist. Danach den Decoder wieder reinsetzen und am besten erstmal ein Reset machen. Danach sollte alles gut laufen.
Dass es Kontaktprobleme in der Lok geben soll, leuchtet mir nicht ein, denn sie läuft ja ansonsten nach Deiner Aussage einwandfrei, ruhig und fein.
Die Platine sollte so ähnlich aussehen wie diese hier, darum mal schauen, ob der kleine braune Baustein nicht auch weg sollte:
http://www.nbf-worms.de/decoder/decoder-einbau_htm_files/HOB_2962.pdf

Viele Grüsse
Mathi
vielen Dank für die sehr guten Vorschläge, die ich heute noch prüfen werde.
Kontaktprobleme schließe ich aus, da auf de gleichen Anlage auch andere Loks
(3 weitere Taurus von Fleischmann ) einwandfrei laufen, ohne ruckeln auch bei extremer Langsamfahrt.
Mir scheint die Sache mit dem Entstörkondensator am logischesten zuu sein.
Vorab vielen Dank.

Josef
Wenn der Hobbytrain Orginalkondensator (braun, zwischen den Motoranschlüssen) noch drin ist, mach den mal raus, der belastet die Motorsteuerung des Decoders nur unnötig. Kann ja auch ein Grund sein dass der Decoder einen Restart macht. Dass der Motor abbremst spricht für einen CPU Restart. Hm, könnte man den Kondensator, den man dann ja übrig hat, gleich zum Puffern des Decoders verwenden?

Gruß,
Harald.
Hallo,
der Hinweis mit dem Kondensator ist gut, Hobbytrain ist ja berüchtigt für zu große Kapazitäten. Zum Puffern wird der Kondensator aber nicht taugen, die Kapazität dürfte nur im einstelligen µF-Bereich liegen - höchstens.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Hallo Carsten,

ja 1 uF sind das +/- Toleranz.

Grüße, Peter W.
Moin Josef,

Zitat - Antwort-Nr.: 9 | Name:

Kontaktprobleme schließe ich aus, da auf de gleichen Anlage auch andere Loks  (3 weitere Taurus von Fleischmann ) einwandfrei laufen, ohne ruckeln auch bei extremer Langsamfahrt.



das könnte ein Denkfehler sein: wenn andere Loks problemlos laufen, scheinen die Gleise sauber zu sein. Was ist aber, wenn in der Lok zwischen Rad und Dekoder Kontaktprobleme bestehen?

Gruß
Kai
Habe wie von Mathi vorgeschlagen den Analogstecker eingesteckt und die Lok mit DC Spannung betrieben, läuft wie geschmiert.

habe dann den besagten Kondensator, der parallel zum Motor liegt, entfernt. (wie von Harald beschrieben). Nachdem dies auch keinen Erfolg gebracht hat, habe ich den Pufferkondensator
(Tantal 10MF ) an den besagten Lötpads an der Rückseite des Docoders angelötet (wie von Carsten vorgeschlagen) - ohne Dioden und Vorwiderstand.
Bei ersten Einschalten hat sich gleich der Tantal Kondensator wegen Hitze selbst ausgelötet.
Denke wohl, dass der Widerstand sein MUSS.
Der Decoder lebt noch, da sich die Lok wie zuvor steuern läßt.

Was ist zu tun? Pufferkondensator einbauen mit Widerstand und Zenerdiode?

Ich verstehe nur das Eine nicht, warum brauche ich bei meinen anderen Loks, die ich mit dem DCX 76 digitalisiert habe, keinen Pufferkondensator - und trotzdem laufen diese perfekt.

Gruß Josef
Hallo Josef,
hast du evtl. den Kondensator verkehrt herum angeschlossen? Diese extreme Erwärmung ist nicht normal, auch ohne Widerstand nicht. Der Widerstand sollte trotzdem immer rein, da er den Ladestrom begrenzt. Bei größeren Kapazitäten wird der sonst schnell recht groß.

Was meinst du mit "10MF"? 10 µF? So kleine Kapazitäten werden dir nichts nützen, ein spürbarer Effekt stellt sich erst bei > 100 µF ein.

Ich denke immernoch, dass Probleme mit der Stromabnahme das Flackern verursachen. Wie schon geschrieben muss das nicht zwingend zwischen Rad und Schiene haken, das kann auch in der Lok passieren. Baue mal so 300 - 400 µF Pufferspeicher ein (MIT Widerstand!), dann sollte sich das Flackern erledigt haben.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Hallo,

wo genau hast Du den Tantal angelötet? War der falsch herum gepolt oder hattest Du ihn gar parallel zur Gleisspannung geschaltet?
Im übrigen sind das 100 µF (100 Microfarad, nicht 10 Megafarad).

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

warum brauche ich bei meinen anderen Loks, die ich mit dem DCX 76 digitalisiert habe, keinen Pufferkondensator


Du brauchst keinen Pufferkondensator. Ich würde hier einfach einen anderen Decoder nehmen.
Vielleicht hat der Motor eine hohe Gegen-EMK oder die Schleifer erzeugen eine ungünstige Modulation der Schienenspannung.
Es gibt Kombinationen von Decoder und Antrieb, die aus irgendwelchen Gründen nicht funktionieren.
Das kommt hin und wieder vor und muss man einfach akzeptieren.
Ein FL Taurus ist mit einem HT Taurus nicht vergleichbar.

Man kann das natürlich jetzt wissenschaftlich erörtern, aber steht sich der Aufwand dafür? Dazu müsste man mit Oszi & Co an die Lok ran.

Grüße, Peter W.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:


Bei ersten Einschalten hat sich gleich der Tantal Kondensator wegen Hitze selbst ausgelötet.


Nö, das liegt nicht am fehlenden Widerstand. Wenn der fehlt, dann kann man die Dioden auf dem Decoder überlasten, aber nicht den Kondensator verheizen. (Ich geh mal davon aus, dass er richtigrum eingebaut war und eine hoch genuge Spannungsfestigkeit hatte).

Gruß,
Harald.
Hallo Josef,
Wenn Du noch andere Dekoder zur Verfuegung hast, wuerde ich die tauschen. Evtl. hat der DCX ja einen Wackelkontakt/ kalte Loetstelle.
Rene
Hi Josef!

Lass Dich doch nicht anstecken von der allg. verbreiteten Speicherkondensatoritis. Das bringt in dem Falle überhaupt nichts und hat erst recht nichts mit Deinem Problem zu tun.
Macht die Lok das nur mit diesem Decoder, hat der ne Macke, wenn es mit anderen nicht auftritt. Kommt das Aufflackern immer, so wird es an der Lok liegen.

Viele Grüsse
Mathi
Hallo zusammen,

vielen Dank für die in der Tat sehr aufschlussreichen Informationen. Da ich im Nahen Osten lebe, und über keine weiteren Decoder mehr verfüge, muß ich diese, wie auch SMD Kondensatoren und Dioden
erst aus Deutschland besorgen. Dauert 2 Wochen. Melde mich dann wieder.
Vielen Dank auf ale Fälle.

Josef
Übrigens, der Kondensator hat 10 Mikro Farad (weiß nur nicht wie ich das "Mikro" in den Text bringe),
war richtig rum eingelötet und max. Spannung ist auch 35 V.
Also an dem kanns nicht liegen.

Hallo Josef,
ob es an der Stromabnahme liegt (und ob ein Kondensator hilft) kannst du ganz einfach testen. Löte zwei Kabel an die mittleren Pins der Schnittstelle (oder damit verbundene Pads auf der Platine) und schließe die direkt an die Zentrale an. Dreh den Regler auf und schau, was passiert.

Das Flackern ist weg:
- Dann ist es ein Stromabnahmeproblem und ein Pufferkondensator wird helfen. Wie gesagt, 300 - 400 µF sollten dicke reichen.

Es flackert noch immer:
- Tausche mal den Decoder mit dem aus einer anderen Lok. Wandert das Flackern mit, ist es der Decoder. Wenn das Flackern unabhängig vom Decoder in der Lok bleibt, liegt es an der Lok.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Hallo,

zur Abkürzung "Mikro": Techniker verwenden gerne ein u an Stelle des µ (für Micro) und ein R an Stelle des Omega (für Ohm) weil diese griechischen Zeichen oft auf den Tastaturen und Zeichensätzen nicht verfügbar sind. Also schreiben wir uF für µF.

Grüße, Peter W.
Hallo,

wenn deine Tastatur das µ-Zeichen nicht hat (Laptop), dann kannst du das Zeichen auch direkt mit der ASCII-Kombination erzeugen.
Dazu einfach die Taste "Alt" drücken und halten, dann die Zahlen 2-3-0 eingeben. Die Zahlen MÜSSEN im Zahlenblock der Ziffern-Tastatur eingegeben werden, dazu vorher "NumLock" einschalten.
Auf diese Art kannst du jedes beliebige der 255 ASCII-Zeichen erzeugen - das ist manchmal sehr hilfreich.

Gruss, Harry.
Moin,

Rechter "Alt" Taste und gleichzeitig die "m" gibt die µ (beim US-International Tastatur).
Spiele mal herum mit die Rechten "Alt" Taste; da kommt ein menge Sonderzeichen...
¡²³¤€¼½¾‘’¥×äåé®þüíóö«»¬áßðø¶´æ©ñµç¿

Grüße aus Assen (NL)
Jan
Habe jetzt noch einen Versuch gestartet indem ich aus einer anderen Lok einen
DCX 76 ausgebaut und in die besagte HT  BR 182 eingebaut habe. Das Problem
ist nach wie vor das Gleiche. Die Lok ruckelt und stottert, die Lichter - obwohl ausgeschaltet -
flackern nach wie vor im Rhythmus der Stotterei.
Es scheint also doch daran zu liegen, dass ein Pufferkondensator eingebaut werden muss.

Reicht in diesem Fall nemen dem SMD Elko der Vorwiderstand oder muss auch dieser Diodenkram einschließlich Zenerdiode mit eingebaut werden?

Werde aber trotzdem noch den von Carsten vorgeschlagenen Weg prüfen, die Drähte für die Digitalspannung direkt am Decoder anzulöten. Habe nur Bedenken da etwas kaputt zu machen.

Gruß Josef
Hallo Josef,
der Widerstand begrenzt den Ladestrom, aber er funktioniert eben auch andersrum und begrenzt den Strom beim Entladen. Die Schottky-Diode muss dementsprechend zwingend sein, die überbrückt den Widerstand beim Entladen, damit es da möglichst wenig "Verlust" gibt.

Die Z-Diode dient als einfache Sicherung gegen Überspannung, wenn du genug Vertrauen in deine Gleisspannung hast, kannst du die auch weglassen.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Hallo,

ich kann mir keinen Reim auf das Fehlerbild machen. Wenn ein Elko bei korrektem Einbau heiß wird, bedeutet das normalerweise, dass er einen großen Wechselspannungsanteil (Ripple) glätten muss. Mit anderen Worten, der Kondensator arbeitet schwer. Oder die Nennspannung wurde überschritten (Spikes!) und der Tantal hat durchgeschlagen. Dann hätte er aber einen Kurzschluss verursachen und explodieren müssen.

Nur wie kommt es, dass die gleich gerichtete Digitalspannung zwischen V+ und GND des Decoders einen hohen Ripple aufweist? Ist die Stromabnahme der Lok so schlecht? Oder handelt es sich um eine Rückspeisekomponente der Gegen-EMK des Motors?

Grüße, Peter W.
Hallo Peter,
Gegen-EMK glaube ich nicht so recht, da das ja auch mit Kondensator am Motor auftrat. Der hätte das (eigentlich) filtern müssen, zumal Hobbytrain die Kapazität ja recht großzügig bemisst...

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Hallo Carsten

BINGO,
habe wie von Dir vorgeschlagen, die Digitalspannung direkt auf den Decoder aufgeschaltet,
die Lok auf ein Rollengestell aufgesetzt und siehe da, Lok läuft einwandfrei.
Habe jetzt auch parallel dazu die Digitalspannung an die Rollen gelegt und dann funktioniert auch die Beleuchtung einwandfrei - mit Lichtumschaltung.
Also werde ich den Pufferkondensator mit dem Vorwiderstand anschalten und dann dürfte alles Paletti sein.
Einziges Problem dürfte sein, den Kondensator unterzubringen. Gibt es da noch einen Vorschlag
zum kleinstmöglichen SMD Elko?

Mit freundlichen Grüßen
Josef
Hallo Josef,
kleine Kondensatoren und die nötigen Bauteile findest du z.B. bei mir im Shop. Adresse: http://shop.1001-digital.de

Bevor du aber Geld ausgibst, schau dir doch mal die Lok an. Potentielle Problemstellen sind die Laufflächen und Schleifkontakte. Reinige beides, z.B. mit einem Glasfaserstift. Die Kondensatoren können zwar helfen, aber natürlich ist es besser die Ursache zu beseitigen statt die Symptome zu bekämpfen.

Viele Grüße
Carsten
Hmmm,

das kist doch aber unbefriedigend, finde ich!
Wenn die Lok, Decoder direkt beschickt, einwandfrei läuft, dann muss doch der Weg vom Rad bis dahin auch klar zu kriegen sein. Diese Loks sind doch sonst nicht auffällig wegen ihrer Stromabnahme.
Nun einfach puffern ist doch dafür nicht die Lösung, das erinnert mich an eine ärztliche Symptombehandlung:
"Herr Dokta, ick hab immer Kopfschmerzen!"
"Das macht doch nichts, dagegen gibts doch Kopfschmerztabletten!"
"Aba Herr Dokta, wo kommen die Schmerzen denn her?"
"Das ist gleichgültig, so lange die Schmerztabletten den Schmerz weg kriegen!"

Mir würde das ganz schön stinken!!!

Viele Grüsse
Mathi
das heißt also, dass dieses Ruckeln tatsächlich nur eine Kontaktangelegenheit ist und
nichts mit den speziellen Eigenschaften des HT Motors (hohe Stromaufnahme) zu tun hat.
Da war von Gegen EMK des Motors, und speziellen Eigenschaften des HT Motors die Rede.

Ich werde die Kontakte und die Laufräder einer gründlichen Reinigung unterziehen und dann müßte das Problem gelöst sein. Zumal die Lok total neu ist, ist das ja schon verwunderlich.

Noch etwas, im analogen Betrieb läuft die Lok aber wie geschmiert. Hat das mit kurzzeitigen
Unterbrechungen der Stromversorgung zum Decoder zu tun, der dann einen Reset auslöst?
Und da keine CPU, auch kein Reset, auch kein Ruckeln. Ist das so?

MfG

Josef

Kann so eine Lock schon im neuen Zustand derartige Kontaktprobleme haben?
6 Loks meiner doch stattlichen Ausstattung von 27 Loks habe ich über ebay gekauft und hatte mit
allen verschiedene Problem mit Ausnahme einer einzigen Lok.


Da fällt mir im Nachhinein doch ein, dass die Lok, wie ich diese vor einer Woche gekauft habe,
gar nicht mehr richtig verpackt war. Kann es sein, dass diese schon benutzt wurde und
zurückgegeben wurde? Der Verkäufer gab mir ohne Aufforderung einen Preisnachlass von Euro 28,--
auf die ausgezeichneten Euro 178,--  

Gruß Josef
Hallo Josef

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Noch etwas, im analogen Betrieb läuft die Lok aber wie geschmiert. Hat das mit kurzzeitigen Unterbrechungen der Stromversorgung zum Decoder zu tun, der dann einen Reset auslöst?
Und da keine CPU, auch kein Reset, auch kein Ruckeln. Ist das so?


So ist es. Du musst Bedenken, dass ein Prozessor, wenn die Arbeitsspannung fehlt, erst in eine Art Schlafmodus versetzt wird und bei längerer Unterbrechung ganz abschaltet (wobei es sich hier bei "länger" nur um Sekundenbruchteile handelt). Anschließend muss er wieder neu hochfahren, was ein bisschen Zeit braucht. Analog kommt das nicht zum Tragen, da der Motor da direkt auf anliegende Spannung reagiert. Pufferkondensatoren helfen da auf 2 Arten: Einmal versorgen sie Motor und Licht mit der gespeicherten Energie, zusätzlich wird auch der Prozessor länger am Leben gehalten.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Kann so eine Lock schon im neuen Zustand derartige Kontaktprobleme haben?


Klar kann das sein. Du musst bedenken, dass die Loks, wenn sie bei dir ankommen, schon eine lange Reise hinter sich haben. Sie werden oft überölt und durch das Liegen und die Bewegungen beim Transport kann sich das Öl überall verteilen. Und es besteht natürlich immer die Chance, dass man vom Händler einen Rückläufer bekommt...

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital

Wenn beim DCX 76 die Lichter kurz aufblinken, obwohl die Funktion ausgeschaltet ist, dann hatte der Decoder einen Reset. So hat's mir zumindest Herr Tran in einem Email bestätigt.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:


... mit den speziellen Eigenschaften des HT Motors (hohe Stromaufnahme) zu tun hat.


Wenn der Motor relativ viel Strom zieht, dann bricht die Spannung für den Decoder bei Kontaktproblemen schneller zusammen. Es gibt auch Decoder, die schaten bei niedriger Spannung (DCC unter 7V) den Motor ab damit der CPU etwas länger noch Saft hat. Ich glaube aber nicht dass der DCX 76 das so macht.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:


Ich werde die Kontakte und die Laufräder einer gründlichen Reinigung unterziehen


Ich würde mir mal den Kontakt zwischen Drehgestell und den Weg des Stroms rauf zum Chassis genauer ansehen. Man kann auch die Lok auf den Rücken legen und die Kontaktaufnahme mit zwei Drähten Rad für Rad durchprobieren.

Gruß,
Harald.
Brauche noch einen Tipp was man zum Reinigen der Schienen, Räder an den Loks und der Kontakte verwenden kann, wenn man keinen Zugriff auf entsprechende Dinge von Modellbahnherstellern zurückgreifen kann.
Hier im Nahen Osten gibt es nur Aceton (wahrscheinlich auch zu agressiv), Waschbenzin (vielleicht zu kriegen), Nagellackentferner ?

Was ist von den herkömmlichen für den haushalt erhältichen Mitteln das Beste?

MfG

Josef
Hallo Josef,
Feuerzeugbenzin funktioniert ganz gut, Waschbenzin sicher auch. Aceton geht auch, aber damit solltest du sehr vorsichtig sein, denn es löst Kunststoff sehr schnell an. Würde ich nur im Notfall verwenden, wenn wirklich nichts anderes zu bekommen ist.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Hallo,

Nagellackentferner enthält ebenfalls Aceton. Wasch-, Wund- oder Testbenzin (zuweilen im Baumarkt auch als Verdünnung angeboten) wird es hoffentlich geben.

Grüße, Peter W.
Bei Verdünnung ist hier wohl Lackverdünner gemeint?

Hi!

Ich denke, dass Benzin schon am besten seinen Zweck erfüllt, und sowas dürfte bei den Sheiks auch zu bekommen sein, nicht aber etwa das Zeug für die Autos, sondern etwas gereinigt sollte es schon sein.
Nach dem vorsichtigen Reinigen der Gleise und der Kontakte in der Lok solltest Du der Lok mit dem Analogteil trotzdem erst noch ein paar Stunden Fahrzeit möglichst über eine abwechslungsreiche Strecke gönnen, damit sich alles gut einschleift und frei wird von hemmenden Kontaktschwierigkeiten. Im allerschlimmsten Fall und wenn man die Möglichkeit hat, das nachher wieder abzuwaschen und zu neutrlisieren, hilft ein Tröpfchen Zitronensäure oder ähnliches.
Es widerspricht nämlich der Logik, denke ich jedenfalls, dass der Übertragungsweg vom Rad über die Schleifer und weiteren Verbindungen bis hoch zur Platine und den Decoderanschlüssen nicht wieder hinzukriegen ist, wenn ab Decoderanschluss alles funzt.

Viele Grüsse
Mathi
Ja, in der Farben-Abteilung wirst Du sicher fündig. Testbenzin, Spiritus, Terpentin(ersatz) - engl. White Spirit.
Aber bloß keine Nitroverdünnung ("Universalverdünnung") nehmen!
Vielen Dank noch einmal an Alle, insbesondere an Carsten und Mathi

das Prolem hat sich zu 95 % gelöst.
Muss gestehen dass ich in den letzten Tagen einiges dazu gelernt habe.
Der Vergleich mit der Kopfschmerztablett hat mich zum Nachdenken gebracht.

Das Problem war eine Kombination aus:
-  schmutzigen Schienen (habe diese komplett gereinigt)
-  schlechte Schienenkontakte (habe ein paar Schienen ersetzt)
-  Ein paar weitere Stromeinspeisungen an den Schienen und Weichen eingebaut
-  total verdreckte Räder an der Lok (Lok war aus diesem Grund auch ein Rückläufer)
   Die Lok war definitiv nicht neu und schon einige Zeit in Betrieb
   und dies wird noch ein Nachspiel haben.

Die Lok läuft nun sehr gut und hat nur bei Langsamfahrt noch einige kleine Aussetzer,
die aber dann behoben sein werden, wenn die Kontakte unter den Rad Drehgestellen
gereinigt sind. Habe verzweifelt versucht, diese zu lösen- vergeblich.
Gibt es da einen Trick, wollte ja keine Gewalt anwenden, nach all der Mühe, die ich mir in den letzten tagen gemacht hatte.

Noch einmal vielen Dank für Eure Hilfe - das macht ja richtig Spaß mit Euch.
Vielleicht noch der kleine Tipp mit dem Rad Drehgestell.

Lg  Josef

  


Habe
a) die Schienen komplett gereinigt,
b) die Weichen gereinig
c) nocht
Und mein Resumee
ist wie folgt.

Hallo Josef,
ich kenne leider den genauen Aufbau der Lok nicht, aber in der Regel sind Drehgestelle entweder eingeklippst oder mit Stiften gesichert. Wenn geklippst, müsste man die DGs durch seitliches Drücken lösen können. Evtl. kann man die Klippse bei abgenommenem Gehäuse auch mit einem Schraubenzieher aufhebeln. Falls sie gestiftet sind, muss auch erst das Gehäuse runter, dann kann man die Stifte mit einem kleinen Schraubenzieher oder einem dünnen Nagel rausdrücken.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Hallo Josef,
Ich kenne zwar die BR182 nicht richtig, aber der Aufbau sieht auf dem Waschzettel genau so aus wie meine anderen Taurus. Und wenn ich es rnoch richtig weiß , gehen die Drehgestelle nur sauber ab wenn du die beiden Gehäusehälften auseinander schraubst. Auch nur dann kannst du die Drehgestellschleifer richtig einstellen.
http://www.lemkecollection.de/index.php/lemke-s...ategory/7-hobbytrain
und dann zum Download

Gruß Gerd


Hallo,

das Fahrgestell ist leider ein ziemliches Klumpert.

Die DG bei der HT Taurus sind an sich nur in die Drehschemel geklipst, und sollten [Betonung: sollten] sich laut BA ausklinken lassen. Die DG lassen sich aber nicht abziehen. Nicht mal mit sanfter Gewalt. Sollte ich das mal brutal versuchen und die kaputte Lok dann einschicken? Lemke würde bestimmt "not amused" sein. Interessanter Weise ist das Abziehen bei den antriebslosen Dummies kein Problem. Deshalb habe ich mich mal näher damit beschäftigt: Das mittlere Zwischenzahnrad blockiert die Klipse. Bei antriebslosen DG ohne Zahnräder geht das wunderbar!

Die DG-Schleifer sind zu Häkchen gebogene Bronzebleche, welche in den Druckgusschassishälften stecken. Diese sind auch übel. Sie fallen beim Zerlegen der Lok gerne mal heraus und man wundert sich was einem denn da entgegen kommt. Es ist wichtig, dass diese Bleche richtig herum eingesetzt werden und nach dem Einsetzen der DG die Bleche korrekt unter die Achsspitzenschleifer gedrückt werden, sonst lassen sich die DG nicht richtig schwenken und die Stromabnahme ist schlecht.

Grüße, Peter W.

Hi!

Naja, das ist wohl auch ne Ansichtsache! Ich habe hier schon Leute Dinge machen sehen, an die ich mich nicht oder nur sehr widerwillig herantrauen würde, und andererseits haben diese Leute Probleme mit Sachen, die mir nicht so schwer fallen. Im Gegenteil, es gibt Fahrgestelle, die ich wirklich "gefährlich" finde, diese hier jedenfalls sind es IMO nicht.
Um die DG leicht aus den Rahmenhälften zu bekommen einfach das Gehäuse abnehmen und die beiden Chassisschrauben ein paar Umdrehungen lösen. Damit gehen die Chassishälften etwas auseinander und die DG fallen fast von allein heraus.
Beim Zusammenstecken der beiden Chassishälften muss man auf mehrere Dinge achten, das einfachste ist es aber, diese Strombleche richtig einzusetzen. Schwieriger finde ich, die Schneckenlager alle richtig einzusetzen. Aber egal!
Diese Bleche stellen den Kontakt zw. den Strombölechnasen der DG und der jew. Chassishälfte dar, sollten somit richtig gebogen und sauber sein.
Die Blechnasen aus dem DG ebenfalls. Diese reichen bis runter vor die Achsspitzen und bekommen dort die Verbindung zum Rad und müssen richtig herum eingesetzt werden. Da ist etwas "Lose" drin, deshalb kann man Öffnen des DG diese Bleche einen Hauch biegen.
Wie ich weiter oben schon schrieb, hat diese Art Loks eigentlich keine Stromübertragungsprobleme. Da die Lok aber wohl schon einige Meilen auf dem Tacho hatte und eventuell deshalb auch schon mal zerlegt und nicht wieder richtig montiert worden war, einfach mal überprüfen. Ob die Nasen richtig an den vier Federn leigen, kann man so sehen, aussserdem würde nach das merken, wenn man die DG verdrehen will.

Viele Grüsse
Mathi
ja, das DG sollte man einfach nur "nach untern ziehen und dann seitlich aushebeln".
Habe auch erkannt, dass man damit keine Chance hat. Habe daruf hin die beiden Chasishälften
auseinander gonommen, was ja auch ein Fehler war. Jetzt versuche ich, nachdem ich die
beiden Hälften incl. der Kontaktfedern gereingt habe, diese wieder zusammenzufügen.
Habe es gestern aufgegeben und warte einfach mal auf einen Tag wenn mir danach ist. Innere seelische Ruhe eingekehrt ist.

Die Idee mit den beiden Chasishälften ist ja nicht schlecht, auch das gesamte Design. Aber mich wundert es nicht, dass es damit Kontaktprobleme gibt, da unmittelbar neben den Kontaktfedern sich die Zahnräder befinden, deren Schmiere früher oder später unweigerlich mit den Kontaktfedern Bekanntschaft macht.

Bitte um einen Tipp wich ich die beiden Chasoishälftne wieder zusammen fügen kann, ohne
dass ich diese Teile ins Eck schmeiße.

Habe das leider zu spät gelesen, dass man die Hälften nur leicht auseinader ziehen solll um
die DGs zu entfernen.

Lg  Josef

Hallo,

wenn ich den Rahmen ohne Drehgestelle zusammengefügt habe, setze ich durch 90-Graddrehung die Drehgestellböcke wieder ein. Dazu habe ich sie allerdings von Bodenplatte, Achse und Achspitzenstromabnehmerblechen befreit.
Diese werden erst anschließend wieder angesetzt. Das ist zwar ein bisschen fummelig wegen der Stromabnehmerbleche aber kein Vergleich mit dem Einsetzen der kompletten Fahrgestelle beim Zusammenschrauben der Rahmenhälften.

Das Zerlegen und Zusammenfügen dieser Rahmenart kann mich nicht mehr erschrecken.

Gruß, Roland


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