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THEMA: Analog umrüsten zu Digital-Schalten

THEMA: Analog umrüsten zu Digital-Schalten
Startbeitrag
KlausN - 29.09.14 19:46
Meine kleine N-Anlage (4 Fahrblöcke, 10 Weichen, 10 Lichtsignale, 9 Bahnhofsgleise, Gleisbildstellwerk [eigenbau]) möchte ich gern digitalisieren.
Zunächst nur schalten und analog weiterfahren mit der Option nach und nach auch Fahrzeuge mit Dekodern zu versehen. Völlig unsicher bin ich über das kostengünstigse System, da meine Ansprüche ja recht bescheiden sind. Eine Vergrößerung der Anlage wird aus Platz- und Altersgründen nie zur Debatte stehen.
Dank für Eure Hilfe!
Klauseberhard


Hallo,
was versprichst du dir von der digitalen Schalterei? Meiner Ansicht nach macht das vor allem Sinn, wenn man mit einem Programm steuern will und vielleicht Automatikbetrieb machen will. Fährst du nur von Hand, ist analoges Schalten einfacher und günstiger. Aber vielleicht hast du ja noch einen anderen Gedanken dabei. Das würde aber auch helfen, dir was Passendes zu raten.

Viele Grüße
Carsten
Hallo Klaus!

Ich würde Carsten recht geben. Meine Erfahrung beim digitalen Schalten per "Hand" ist, dass es mindestens genauso lange dauert wie analog per Schalter! Ich habe mich entschieden digital zu fahren und analog zu schalten. Zur Zeit bin ich gerade dabei meine Viessmann-Schalter gegen Signal- und Weichenstellhebel von RST-Modellbau auszutauschen. Ist zwar nicht ganz billig, aber die Illusion (Schalten wie im Stellwerk!) ist fast perfekt!

Herzliche Grüße, Wieland.
Hallo Klauseberhard,

"never touch a running System"
Wenn Du mit der Steuerung Deiner Anlage zufrieden bist, lass sie so.
Willst Du wirklich unbedingt auf digital umstellen, fange beim Fahren an.

Für die Umstellung auf digital benötigt man im jeden Fall eine Zentrale, die sowohl Fahren als auch schalten unterstützt. (Kennt jemand eine Zentrale mit der man nur schalten kann?)

Wenn Du jetzt den Gleisanschluss umschaltbar machst, kannst Du auch noch mit den analogen Loks weiter fahren (Nacheinander, nicht gleichzeitig).

Für den Anfang reichen dann die Zentrale, zwei oder drei Decoder, ein Umschalter und evtl ein paar Drähte für den Umbau (Kosten maximal ca. 200€).

Gruß Thomas
Dank für die vorstehenden Antworten !

Meine Beweggründe für ein Umrüsten sind hervorgerufen durch vielfache Fehlfunktionen meiner Fahrstraßenschaltungen mittels IC-Bausteinen (Start-Zieltasten für die Fahrstraßen). Nach Jahren einwandfreier Funktion, wurde diese zunehmend schlechter (unbeabsichtigtes Auflösen oder selbsttätiges schalten einer Fahrstaße). Ursachen dafür habe ich nicht gefunden. Also alle Platinen entsorgt und mühselig angefangen neue Platinen mit Diodenmatrix und Schaltrelais aufzubauen. Inzwischen kam mir die Erinnerung, bevor ich die IC benutzte, kam es auch zu Problemen mit den Schaltrelais (nichtschalten oder nicht beabsichtigtes Schalten einzelner Relais). Deshalb will ich nun mein Glück in der Digitaltechnik suchen. Ich suche also einen Weg für eine sichere Schaltlogistik.

Geht da noch etwas anderes?

Dank Euch für weitere Hinweise.
Eberhardklaus

Beispiel für ehemalige IC-Platine

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Hallo Klaus,

da das Problem bei der Schaltelektronik liegt, wäre mal ein Gleisplan gut.
Eventuell würden ein paar Weichendecoder und ein paar ABC-Bausteine (für die Blockabschnitte) reichen.
Wobei ich bei 10 Weichen immer noch nicht sicher bin, ob ein paar Taster  mit einer Diodenmatrix nicht sinnvoller sind.

Gruß Thomas
Hallo KlausN,

>Bauchgefühl< : Oxidation der Kontakte.

In ein früheres leben mal einen Wang ( Computer ) Reparateur erlebt:
1.) selbst-Erdung;
2.) Vorsichtig aber bestimmt wurden Platinen 1x Rechtsrum, 1x Linksrum gewunden / geringt;
3.) Staubsaugen;
4.) evt. "gebrochene" Lötungen wiederhergestellt.

Vielleicht hilft es ...

LG aus NL,
StaNi
Hier noch der Spurplan (vereinfacht)

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Hallo!

# 3 Hallo Thomas! Die ersten Centralen von Arnold und Märklin hatten jeweils
      getrennte Centralen: Das Central Control zum Fahren und das
      Keyboard zum Schalten. Auch Roco hatte mal so eine Art vordigitale  
      Schaltzentrale mit eigenen Relais!

# 4 Hallo Klaus! Das ist mir zu technisch. Da bleibe ich bei meiner Schaltung per  
      Hand. Ich hatte mal versucht mit normalen Viessmann-Relais und  
      selbstgebauten Gleisbildstellpult Weichen und Signale zu schalten. Der
      Aufwand, vorallem an Relais, war riesig. Ich hab dann davon wieder Abstand
      genommen, zumal regelmäßig ein oder mehrere Relais ausfielen. Jetzt schalte
      ich wieder die Weichen einzeln bzw. mit den erwähnten Weichenstellhebeln.
      Das dürfte dem großen Vorbild am nähsten kommen, vorallem in Epoche III.

Herzliche Grüße, Wieland.
Hallo Klaus,
hm, nur mit Weichendecodern wird das Fahrstraßen-Schalten aber auch nicht, du brauchst dann noch entweder eine Software dazu oder eine entsprechend ausgerüstete Zentrale (z.B. ESU Ecos, Viessmann Commander, IB2 von Uhlenbrock...). Ich persönlich glaube, dass du bei der Anlagengröße nicht wirklich was gewinnst. Vielleicht können die Analogspezis hier etwas genauer Hilfe geben.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Es gibt jeweils zwei, maximal drei Durchfahrgleise. Das heist, es sind maximal nur wenige Weichen aufs Mal zu stellen. Da würde ich überhaupt keine Fahrstrassenschaltung mit Start-Ziel-Tasten bauen, sondern simple Kippschalter für die Weichensteuerung verwenden. Die Kippschalter dürfen ja gerne in einem grafischen Stellpult "geografisch" platziert sein.

Derart haben wir in der Modulgruppe mehrere (auch grosse) Bahnhöfe. Und wisst ihr was: Das Zeuch ist zuverlässig, dank Kippschalter von Conrad / Reichle usw. (Industriequalität, nicht Modellbahn-Schrottelektrik).

So eine Kippschaltersteuerung ist durchschaubar (auch in 30 Jahren noch) und funktioniert. Und man kann sie in einem Leben zu Ende bringen. Dieser Punkt ist ja für die Meisten auch nicht ganz unwichtig (obwohl sich dessen die Wenigsten bewusst sind).

Wenn ich Klaus' Erfahrung auf den Punkt bringen darf: Alles was nicht da ist, kann auch nicht kaputt gehen... Darum wäre es sicherlich eine gute Idee, die neue Steuerung nach dem Motto zu bauen: "Wir machen bewusst wenig, aber das Wenige machen wir bewusst in dauerhafter Qualität."

Lowtech Rulez!

Felix


Hallo Wieland,

danke für die Information. Da Klaus ja aber irgendwann doch noch ganz auf digital umstellen will, hätte er bei diesen Zentralen vermutlich Probleme noch passende Lokdecoder zu bekommen.

Hallo Klaus,

ich würde wirklich bei dieser Anlagengröße eher zum analog Schalten tendieren.
Ohne Fahrstraßensteuerung mit einfachen Weichenschaltern. Die Blocksteuerung über Relaisschaltung, wie sie hier im Forum gezeigt wird.
Solltest Du dann wirklich alles digital steuern wollen, gibt es noch einen Schaltbaustein von Littfinski (LDT), mit dem Du das Stellpult in die Steuerung einbinden kannst.

Gruß Thomas

Edith sagt: Littfinski schreibt man mit zwei tt...

Hallo Klauseberhard,

wenn ich Deinen vereinfachten Gleisplan richtig auswerte, gibt es da ein Gleis, das in beiden Richtungen befahren wird. Das hat ja dann auch Kehrschleifencharakter! Das hast Du doch sicherlich auch bei Deiner Fahrstrassenschaltung bedacht - oder ?

Gruß aus Nordertown
Dank an Euch Alle !

Als gesundheitlich verhinderter Berufseisenbahner, aus der Zeit als Gleisbildstellwerke geboren wurden, habe ich mich für ein fahrstraßenausgeleuchtetes Stellpult mit Start-Ziel-Tastatur für meine Anlage entschieden. Dabei bin ich mir durchaus bewußt - eigentlich völlig unnötig kompliziert. Zunächst hat es ja auch mit der IC/Relaisschaltung gut funktioniert. Aus den Anfangs genannten Gründen würde ich auch gern so weiter machen und meine ein einfaches, preiswertes Digital-System müßte doch zufinden sein. Natürlich nicht zu dem Preis von ein paar Tastern oder Kippschaltern, welche prinzipiel auch reichen würden.

Es grüßt dankend

Eberhardklaus

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Hallo Klaus,

super Stellpult.

Ich habe jetzt geschaut. Littfinski (LDT) hat da ein System für so ein Stellpult.

Gruß Thomas
Hi,
wäre das nicht ein Einsatzgebiet für einen Arduino  ?
Gruß
Arne
Danke Arne,
hier werde ich aber sicher passen müssen.
Mal sehen ob der 17jährige Computerspezialistenenkel hier weiter helfen kann.
Nach kurzer Information über Arduino sicher recht preiswert und passend für meine Ansprüche.

LDT ist bestimmt auch eine gangbare Lösung, welche ich sicher noch selbst auf die Reihe bringen kann.

Gruß
Klauseberhard
Hi

vll. die Decoder selbst bauen? Für mich der effizienteste Weg, pro Decode nur drei Käfer, bei Lichtsignalen auch nur zwei. ich

http://opendcc.de/elektronik/HW1/opendecoder_hw_sch.html

man kann dann auch durchaus mehrere Decoder am selben Optokoppler auf einer Lochrasterplatine aufbauen, Stromversorgung über eBay Schaltregler. Ggf. Steuerung über Rocrail auf Raspberry Pi. Zentrale braucht man auch (bei mir werkelt eine kleine z21 aus der Bucht).

Liebe Grüsse

Bahnstadt
Hallo Matthias,
danke für Deinen Vorschlag.
Obwohl ich einige theoretische und praktische Kenntnisse mit Modellbahnelektronik habe, bin ich aber mit opendcc sicher überfordert.

Dank ebenfalls an Arne, auch mit Englisch kenn ich mich nicht besonders aus

Beste Grüße
Eberhardklaus



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