1zu160 - Forum



Anzeige:
Harburger Lokschuppen

THEMA: Herstellen von Regenrinnen

THEMA: Herstellen von Regenrinnen
Startbeitrag
gerkle - 04.10.14 17:33
Hallo N-Bahner,

hier:

http://www.moba-trickkiste.de/wie-macht-man-ba...tal=207&start=43

wird beschrieben, wie man Regenrinnen herstellt. Das ist alles schön und gut. Aber wie verschließt ihr diese Rinnen am Ende? Ich experimentiere schon einige Zeit damit, aber eine Lösung habe ich noch nicht gefunden.

Größere, rechteckige Rinnen kann man auch aus den durchsichtigen Deckeln von Frischkäsedosen herstellen. Die Kantenlänge ist allerdings ca. 2 x 2 mm. Das ist für ein kleines Dach zuviel. für ein größeres Industriedach könnte das aber eine begehbare Regenrinne sein.

Also, wie verschließt ihr die Regenrinnen oder lasst ihr die an beiden Seiten offen?

Grüße,
Gerd

Hallo Gerd,

ich denke das man offene Enden der Regenrinnen in unserer Baugröße nicht erkennen kann.
Man achtet vielmehr auf den Gesammteindruck und die fahrenden Züge.

Als Idee zu deinem Anliegen kam mir ein Tropfen Holzleim an den Rinnenenden in den Sinn,oder aber ein Knübbelchen Knete oder ähnliches.

Wie gesagt als Idee,hab es selber noch nicht gemacht.

Gruß
               Dietmar
Moin Gerd,

die Regenrinnen für meine Altstadt-Häuser hab ich aus 0.2mm Kupferblech hergestellt. Dafür wurden erstmal 2mm breite Streifen ausgeschnitten (das darf für meine alten Häuser auch etwas schief sein) und mit Hilfe einer Zange und einem Eisstiel, dessen Kante schmeler gefeilt wurde, U-förmig gebogen. Alsdann 0.3mm Litzendraht in 6mm Abständen rumgewickelt und festgelötet. Auf einer Seite wirde es bündig abgeknipst, auf der anderen Seite bleibt ein Stück als Dachhaken stehen. Den Verschluß am Ende kann man mit einer Pinzette hinbiegen.

Je nach Gusto kommen Fallrohre oder Wasserspeier dazu - ein paar Bilder hab ich mal angehängt.

martiN.

Die von Martin Schilling zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login

Hallo,

habe heute Morgen aus 0,1 mm Kupferblech nach der 3. Methode (siehe oben) Regenrinnen gefertigt und am Kopfende mit etwas Blech zulelötet. Anschließend die Kanten mit einem Drehmel gesäubert. Das Ganze jetzt an einem Gerätehaus mit Blechdach befestigt und gestrichen. Noch ohne Regenfallrohre, da das Dach abnehmbar sein soll. Da lass ich mir noch etwas einfallen.

Einen schönen Sonntag,
Gerd

Die von gerkle zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login

Hallo Namensvetter,
Ich habe es noch nicht gemacht, könnte mir aber gut vorstellen , dass sich das gut mit einem mit UV-Licht aushärtbaren Kleber gut bewerkstelligen läßt. Z.B. Bondic vom Bauhaus oder Luxtools von Obi. Da lassen sich seht gut dünne Schichten erstellen und anschließend befeilen an den Übergängen.

Gruß Gerd
Hallo Gerd,

Beim Karton Selbstbaumodelle verwende ich einfach Papier um Regenrinnen nach zu bilden.
Als Beispiel siehst du mein Selbstbau-Stellwerk 'Kb'.
Das Papier kann man einfach bemalen und ist sehr leicht zu bearbeiten.

Gruß,
Maurice
http://klapplitalbahn.wordpress.com/

Die von JohoMapi zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login

Hallo,
Bei meinen Häusern habe ich die Dachrinnen an den Enden nicht verschlossen.

Grüße   Alfred
Hallo Gerd,

ich lasse die Rinnen an den Seiten offen. Siehe Fotos:
http://www.makamo-modellbogen.com/kartonmodelle...ierer-u-lademeister/

Hier eine Anleitung zum Bau der Rinnen aus Papier:
http://www.makamo-modellbogen.com/2013/01/23/ba...und-fallrohre-bauen/

Viele Grüße,
Walfried
Hallo,

Gerd: Meine Frage. Warum machst du dir die Arbeit und fertigst die Fallrohre auch aus Papier? Ein isolierter Kupferdraht mit dem entsprechenden Durchmesser sollte es doch auch tun.

Zu den Dachrinnen und deren Endabschlüssen: Für Bauteile die "stark" verformt werden müssen benutze ich Tonpapier. (Gibt es in jedem McPaper). Dann geht's weiter wie in dem zweiten Link von Walfried. Nur muss das Papier mit einem Pinsel leicht mit Wasser angefeuchtet (1 Minute ziehen lassen) und dann über einen entsprechendes Holzstäbchen formen. Nach dem trocknen behält das Tonpapier seine Form und kann dann zugeschnitten werden.
Bei den Endverschlüssen gehe ich so vor: Die Regenrinne ist ca. 2cm länger als nötig. Das Holzstäbchen wird mit einen scharfen Skalpell sauber und rechtwinklig abgeschnitten. Dann klebt man  je ein Stäbchen an beiden Enden der Rinne so ein das das lichte Maß dazwischen der benötigten Länge der Dachrinne entspricht. Das ganze etwas antrocknen lassen und nochmals mit Leim behandeln und dann über Nacht trocknen lassen. Dann die Stäbchen so abschneiden das in der fertigen Rinne eine möglichst dünne Scheibe, eben der Abschluss stehen bleibt. Dabei Schneide aufs Stäbchen und durch hin und her rollen schneiden ohne Druck auszuüben. Noch vorsichtig den überstehenden Teil der Scheibe entfernen, nochmals leimen und evtl. noch altern oder färben.

Eine andere Möglichkeit ist die Rinne mit einem Stückchen Tonpapier zu verschließen. Gut verleimen, durchtrocknen lassen. Ein zweites mal leimen und wenn es wirklich trocken ist die überstehenden Ränder abschneiden. Zum Schluss mit einen Dremel und Schleifscheibe die Kanten bearbeiten. Braucht etwas Übung, das Tonpapier lässt sich aber recht gut schleifen. Am besten geht man mit dem Werkstück zur Schleifscheibe und nicht mit dem Dremel zum Werkstück.

Beide Lösungen fußen auf der guten Bearbeitungsmöglichkeit des Tonpapiers. Mit anderer Pappe wird das nichts.

Als Klebstoff verwende ich den üblichen, nur leicht verdünnten Weißleim, zum Schneiden ein chirurgisches Skalpell. (Gibt es bei uns auf dem Flohmarkt für 6€, lohnt sich wirklich, aber ich benutze es nur wenn's wirklich scharf sein soll da es ja eigentlich für den einmaligen Gebrauch gedacht ist und recht schnell stumpf wird).

Sicher weiß ich das diese Verfahren etwas umfangreich ist für eben nur eine Dachrinne sind. Ich habe mich jahrelang mit Kartonmodellbau beschäftigt und dabei nicht nur eine Dachrinne der thermischen Nutzung zugeführt. Da aber sichtlich Bedarf an einer Lösung der Problemrinne besteht wollte ich meine Erfahrung hier weiter geben um anderen Hobbykollegen die Irrwege, die ich gegangen bin, zu ersparen. Mit etwas Übung kommt man zu tollen Ergebnissen.

Gruß
Micha
Hallo,

danke euch für die vielen guten Tipps.

Ich bin aber fertig mit meinen Regenrinnen und den Fallrohren. Habe sie so wie in #3 gearbeitet. Die Fallrohre dann oben mit einer Aufnahme versehen und an der Wand befestigt. So kann ich jederzeit das Dach abnehmen und die "Innereien" umbauen, oder beleuchten usw.

Grüße,
Gerd

Die von gerkle zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login

sieht super aus, finde ich, auch in der masochistischen Nahperspektive
Hallo,
hier gibt es Regenrinnen aus Messing gefräst 1mm Breit, 0,5 mm Hoch.
http://www.hassler-profile.li/DachkaenelD.html
Ich habe per Mail angefragt wie hoch die Portokosten sind. Die Antwort stelle ich dann hier rein.

Grüße
Micha


Nur registrierte und eingeloggte User können Antworten schreiben.
Einloggen ->

Noch nicht registriert? Hier können Sie Ihren kostenlosen Account anlegen: Neuer N-Liste Account





Zum Seitenanfang

© by 1zu160.net;