THEMA: Preisvorschläge statt Schnäppchenjagd

FInde die Idee nicht schlecht

Gruß klaus

Hallo Markus,

ich sehe das nicht ganz so.
Die Händler werden ihre Schnäppchen wohl immer los, wenn Sie einen entsprechend realistischen Preis gegenüber der UVP aufrufen.
Ebenso sollten da auch Erfahrungswerte aus vorangegangenen Aktionen (auch der Konkurrenz) vorhanden sein (manche Shops geben ja an wieviele Exemplare eines Artikels sie zu diesem Preis anbieten)

Letztendlich befürchte ich da ein höheres Preisniveau über alles gesehen, was sicher die Händler freut, aber nicht unsere Moba-Bugets

Einzigen Vorteil sehe ich, wenn man recht kurzfristig etwas unter UVP haben will, könnte ein hier angemeldeter Verkäufer ja auch via Kontaktformular auf die entsprechenden Preisvorschläge direkt eingehen. Da muß dann jeder selbst seine Preisvorstellung angeben und die Händler die Liste regelmäßig scannen.

LG wassi

PS: Aber dann geht ja der Spass an der Schnäppchenjagd verloren

Hallo,

die Idee wäre für die zukünftigen Käufer wohl sehr schön. Aber was sollen die Hersteller und Moba-Händler davon halten? Oder diejenigen, die Modelle zum Erscheinen zur UVP kaufen? Die UVPs werden ja nicht ausgewürfelt, sondern kalkuliert. Und das wohl mit realistischen Zahlen. Verkäufe zum Schleuderpreis werden eher aus der Not gemacht und nicht, um alle geduldigen Käufer zu "belohnen". Ich behaupte mal, dass dann eine erneute Insolvenz-Welle einbricht, wenn sich sowas durchsetzen würde. Wenn jeder wüsste, dass die Modelle nach z. B. 4 Monaten um 20% gesenkt werden, oder nach 8 Monaten um 40%, wer kauft da noch zur UVP?

Letztendlich würde auch dieses Preisvorschlagssystem dazu führen, dass weniger Modelle entwickelt und verkauft werden. Als reines Beispiel ohne Bezug zu irgendwas: Hersteller XY entwickelt ein Modell einer Dampflok neu für 249 € UVP. Aus dem Eintrag des Preisvorschlagsystem entwickelt sich die Absatzmöglichkeit 10% zahlen den vollen Preis, 30% wollen abwarten, bis sie unter 200 € fällt, weitere 30% warten bis zum Verranschen unter 150 € und die anderen 30% wollen sie gar nicht, weil sie für den Preis und die Detailierung und Qualität eh schon zu teuer ist. Aufgrund dessen entscheidet sich der Hersteller XY dazu die Lok nicht zu machen, sondern ein altes Modell mit neuer Betriebsnummer neu aufzulegen, weil da die Gewinnspanne besser ist.

Eventuell würde dieses System den ruinösen Wettbewerb unter den Händlern eher noch weiter fördern, weil jeder Händler den anderen um 1 € unterbieten muss, um den meisten Umsatz zu generieren. Vorallem dann, wenn die Preisschwellen der potentiellen Käufer erreicht werden. Die "Geiz ist Geil"-Mentalität würde hier definitv zur Verschlechterung der Gesamtsituation beitragen.

Ein Modellbau-Händler (keine Moba) hat mir mal erklärt, wo die ganzen "Schnäppchen-Käufe" im Ebay entstehen. Die größeren (Online-)Händler kaufen eine große Menge X ab mit Zahlungsziel in mehreren Monaten. Jetzt verkaufen sie die Produkte nicht ganz so gut, drum werden kurz vor den Zahlungszielen die Modelle als Schnäppchen "verramscht", um die Forderungen begleichen zu können. Teilweise soll das sogar Hersteller betreffen, die ihre Ware nicht aus den Container-Häfen "auslösen" können. Ist aber nur eine Aussage bzw. Gerücht eines Händlers. Ergibt aber oft ein stimmiges Gesamtbild. Hatte selbst monatelang auf Teile gewartet und mir wurde schon gerüchteweise gesagt, dass da die Insolvenz nicht weit weg ist und prompt konnte man lesen, dass der betroffene Hersteller bei einem Konkurrenten eingeglieder wurde. Ich schreib das jetzt so allgemein, damit keine Gerüchte über bestimmte Firmen und Händler entstehen können.

Gruß Klaus

Hallo

@markus67


25% Rabatt quasi als Hauspreis des jeweiligen Händlers ist bei Lemke - Artikeln meistens drin.

Falscher Händler? Schlecht verhandelt?   Und mein Händler ist damit sehr zufrieden!

Gruß
Kater

Hallo,
in einen gesunden Markt regelt sich der Preis von selber.......
wobei, ob der Modellbahnmarkt so wirklich gesund ist?
Im Augenblick ist es doch meisten so:
-Neuheit: Preis zu 100% mit möglichen leichten Abschlägen beim Händler
-Modell ist bereits 1 Jahr alt oder älter bzw. verkauft sich nur noch langsam. Sonderpreis weit unter dem Neuheiten Preis.
Weder die Händler, noch die Hersteller wollen ein teures Lager mit Modellen. Also wird verkauft. Notfalls auch ohne richtigen Gewinn.
Das einzige was da helfen würde wäre weniger herzustellen und den Markt so künstlich zu verknappen oder nur auf Vorbestellung mit Bestellschluss herzustellen. Wäre für uns Modellbahner aber weniger gut.


Gruß
Thomas

Hallo,

Preisvorschläge gibt es zu weilen bei diversen e-Bay Anbietern.
Auf Börsen mach ich von der Möglichkeit gebrauch den Verkäufer mitzuteilen was ich bereit bin zu bezahlen.
Bei der Modellbahn im Laden den Händler ein Preisangebot für Neuware zu machen kann ich mir nicht vorstellen, bei Gebrauchtware schon.
Aber warum eigentlich nicht, bei vielen andern Bereiche ist es ja auch so das im laden gehandelt wird (Auto ,Möbel, Elektroware), allerdings ist es auch oft so das es nicht dazu kommt (Lebensmittel, Discounter, etc)

Nun ja, jeder so wie er mag, sollte es sich für die Modellbahn durchsetzten, warum nicht, wenn nicht auch verständlich - Thomas hat da oben auch schon was zu geschrieben.

Gruß Detlef

Guten Morgen,

im Ernst, würde ein Händler einer kleinen Gruppe (wir sind eine kleine Gruppe) Sonderkonditionen einrichten, wenn die Ware auch zu einem höheren Preis verkauft werden kann? Der Händler würde das wohlwollend zur Kenntnis nehmen und die Gruppe erst dann berücksichtigen, wenn er auf dem Markt diesen Preis nicht mehr realisieren kann.

Etwas anderes wäre eine Einkaufsgemeinschaft, wenn also eine Gruppe geschlossen auftritt und dem Händler ein konkretes Kaufangebot über ein Volumen macht, das dieser nicht so einfach ignorieren kann. Nur ist man dann schnell bei Fragen wie Haftung, Vertretung nach Außen, Finanzen, etc., hat also einen Verein oder eine Genossenschaft am Hals. Denn ein Händler wird auf die Abnahme pochen, auch wenn die Quote nicht erreicht wird. Vertrag ist schließlich Vertrag.

Wenn man schon eine Genossenschaft und damit ein ordentliches Volumen hat, kann man gleich die Hersteller ansprechen. Dann stellen sich allerdings wieder Fragen nach der Gewährleistung etc., kurzum, man wird selbst zum Händler.

Letztendlich müsste jemand aufstehen und das Ganze in die Hand nehmen. Man kann hier viel diskutieren, so lange keiner was macht, ist das Ganze nicht mehr als ein Luftballon.

Viele Grüße
Zwengelmann

Guten Morgen,

das geht schon. Nur halt keine 20%. Wenn man im Geschäft bekannt ist, kann man auch über den Preis reden. Wenn der Händler den Knauserer vor sich noch nie vorher gesehen hat, warum soll er dem entgegenkommen? Relativ gerne wird auch statt eines Preisnachlasses irgendein Ladenhüter kostenlos dazugelegt. Man muss sich halt überwinden und fragen. Man muss es nicht so treiben wie meine Schwiegermutter vor 20 Jahren, als sie noch lebte. Die brach in Tränen aus, jammerte rum, mischte mit ihrer Show den ganzen Laden auf (natürlich keinen Modellbahnladen) und bekam unglaubliche Preisnachlässe. Sie hatte aber auch Geld und kaufte entsprechende Mengen.

Man muss sich selbst großzügig zeigen, eine "Win-Win-Situation" anbieten ("welchen Preis bekomme ich, wenn ich noch diese beiden Wagen drauflege") und darf nicht den Geizkragen raushängen lassen.  Das kommt nicht an. Das Wort "Rabatt" hören Händler ohnehin nicht gerne, deshalb immer "mein Preis" oder "Preis für mich". Außerdem: Bargeld lacht. Bei Kartenzahlungen muss der Händler noch eine Gebühr an die Bank abdrücken.

Wichtig ist auch die Uhrzeit. Wenn der Laden randvoll ist und sich eine Schlange gebildet hat, wird der Händler kaum zu Verhandlungen bereit sein. Zu geschäftsarmen Zeiten aber schon.

Viele Grüße
Zwengelmann

Hat eigentlich irgend jemand eine Vorstellung von der Marge eines Fachhändlers am Rollmaterial ?

Jürgen H.

Hallo Jürgen,

Ich bin mir sehr sicher, dass die Händler gut 250-300% draufschlagen. Wovon sollen sie sonst leben?

Edit meint obacht, mit Augenzwinkerer!

Schöne Grüße, Carsten


PS: wenn der Stein des Anstoßes in Form des Res mit zwei Unimogs UVP 49,90 kostet, habe ich ein ein komisches Gefühl; Preis für mich zu sportlich. Beim Megaschnapper zu 14,90 habe ich auch ein komisches Gefühl; zu billig, einfach unangemessen. Klarer Fall von »raus aus dem Lager«, wie gesagt wurde. Ich kann mir auf keinen Fall vorstellen, dass der Händler hier nicht drauflegt.

Hi Carsten,

Zitat:
Hallo Jürgen,

Ich bin mir sehr sicher, dass die Händler gut 250-300% draufschlagen. Wovon sollen sie sonst leben?
Zitat Ende:

Ich wär mal gespannt was Ingo zu diesen Zahlen sagt, denn ich kann mir das überhaupt nicht vorstellen.
In meiner Naivität würd ich mal max. 100% Aufschlag benennen und selbst das scheint mir arg hoch.
Aber vielleicht bin ich da auch zu blauäugig.

LG
Manuel

Manuel das ist jetzt nicht dein Ernst.

Das von Carsten war ein Scherz.

Ist doch eh ne rhetorische Frage da es für alles UVP gibt.

Hallo Markus



Das gibt es bereits: http://www.1zu160.net/scripte/kleinanzeigen/index.php
Einfach bei der Suche dein Wunschmodell mit Wunschpreis eingeben und warten bis sich ein Händler meldet...

Dietrich

@ 13, Hallo Dietrich,

guter Hinweis, da hab ich gar nicht dran gedacht. Das probiere ich nachher mal aus.

Hat schon jemand erlebt dass ein Händler sich daraufhin gemeldet hat?

Gruß
Markus

Hallo zusammen,

im Oktober hoffte ich den VT 2 Georgsmarienhütte für 120,--/130 Euro zu bekommen, nun wurde mein Warten belohnt und es gibt ihn sogar für € 99,99, sehr schön, sehr schön:

http://dm-toys.de/produktdetails/items/H2684.html

Evtl sogar ein Schnäppchen?

VG
Markus

Ich wusste es schon immer..ich habe mich in der falschen Branche Selbständig gemacht !

Gruß

Ingo

Hallo,

bei Lemke, FLM und Arnold warte ich nur mehr ab. Bei Hornby und Lemke landet fast jedes Produkt im Abverkauf (sieht man auch bei DM Toys)FLM nicht alle aber auch einiges

Grüße,
Maxl

Ich schlage eine marge von 20 bis 40% vor, davon muss dann aber auch alles bezahlt werden. Gehalt, Miete etc.
Gruß Björn