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THEMA: Unterschiedlicher Stromverbrauch bei Loks?

THEMA: Unterschiedlicher Stromverbrauch bei Loks?
Startbeitrag
HaNNoveraNer - 17.10.14 21:24
Hallo

Ich habe seit ein paar Tagen mein Boostermanagement fertig und kann direkt sehen,
was die Booster an Strom liefern.

Da ich erst 2 fahrfertige Loks habe, habe ich folgendes festgestellt.

Die eine Lok (beide mit DCC Decoder) verbraucht 600mA und die andere Lok 250mA
auf gerader Strecke ohne angehängte Wagen.

Wieso gibt es da so große Unterschiede. Ist das bekannt?
Woran liegt das? An der Stromaufnahme der Motoren? Getriebe?

Gruß
Thomas


Hi!
Im Wesentlichen ist es die Bauart des Motors. Hier vo rallem wie hoch das Magnetfeld für den Anker gemacht ist und wie der Anker selbst gestaltet ist. Fein geblechte Anker erzeugen weniger Wirbelströme. Hat man einen groben Anker und steuert mit hoher MotorPWM also >10kHz an dann erzeugt man viel Wärme aber nur wenig mechanische Energie.

Also viele Möglichkeiten alleine im Elektrischen Bereich. Hinzu kommt noch alles Mechanische wie schlechte Schmierung und ungünstige Getriebekonstruktionen.
HTH
-AH-
Hallo Thomas,
600 mA sind für N extrem viel. Was für eine Lok ist das? Das höchste, was ich bisher so gemessen hab, waren um die 300 mA bei einer Arnold V65. Modelle mit Glockenankermotor bleiben deutlich unter 100 mA, ansonsten sind so 100 - 200 mA relativ normal.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Hi

Das ist eine ältere Arnold 141-444-0.
Aber Top Zustand.

Gruß
Thomas
Hallo Thomas,

mach die alte Arnold mal gründlich sauber, Motor, Motorlager und auch Getriebe, dann alles vernünftig schieren.

Gruß Detlef
Hallo Thomas,
ich glaube nicht, dass das bei der Lok normal ist. Befolge bitte mal Detlefs Rat und reinige das Teil gründlich.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Guten Morgen
Meine 1042 von Arnold brauchen auch 500mA.
Lg Peter
Hallo,

Hauptverdächtige in diesem Fall sind die Kollektornuten des Motors.Fleischmannmotore sind hierfür als anfällig bekannt, mit Arnold habe ich weniger Erfahrung. Eine Stromaufnahme von 600 mA ist aber auch für ältere Modelle ungewöhnlich hoch.

Sind die Kollektornuten mit Abrieb der Motorkohlen zugesetzt, steigt aufgrund dieses Pseudokurzschlusses die Stromaufnahme und in Folge die Temperatur im Motor an diese Stelle. Folgeschäden lassen dann oft nicht lang auf sich warten, daher besser gleich überprüfen.

Des weiteren ist es wahrscheinlich, daß das Getriebeöl bzw. -fett im Laufe der Zeit verhartzt ist und zu einem schwergängigem Getriebelauf führt. Dies kann man ebenfalls im Rahmen der Motorkontrolle überprüfen. Wenn der Motor ohnehin ausgebaut ist, läßt sich leicht beurteilen, ob das Getriebe noch leichtgängig ist oder nicht. Im letzten Fall besteht Handlungsbedarf, um keinen Motorschaden wegen Überlastung zu riskieren.

Grüße, Jürgen
Danke für die Antworten.
Also 200-300mA sind normal, nehme ich mal mit.
Wäre mal interessant zu wissen, ob irgendwo die gleiche Lok weniger verbraucht.

Merkwürdig ist nur, daß die Lok eigentlich perfekt läuft.
Kein Ruckeln anfahren bei Stufe 1 gute Langsamfahrt u.s.w.

Wenn ich mal Zeit habe, werde ich sie mal auseinandernehmen.

Gruß
Thomas
Hallo Thomas,

alle meine älteren Loks (gekauft vor 1987) ziehen so um die 500mA.  Die eine mehr, die andere weniger. Trotz gründlicher Reinigung und neuem Abschmieren. Sind allerdings fast alle noch analog.  

So ungewöhnlich ist das also bei alten Loks nicht.

Die zuvor genannten niedrigen Werte kenne ich nur von neuen Loks mit neuen Fünf-Pol-Motoren.

SG

Norbert
Hi!

Wer sich im Wesentlichen mit Loks der letzten 10-15 Jahre befasst, wird zu einem Ergebnis kommen, dass sie so um die max. 200mA verbrauchen. Wer hingegen auch älteres Material kennt, der wird die Zahl eher verdoppeln, weil die Motoren damals einfach mehr verbraucht haben. Andere Faktoren wie ausgefeiltere Antriebsstränge oder Verharzung mal unberücksichtigt. Meine alten Rocos ziehen aber auch mehr Strom als meine alten Arnolds aus der gleichen Ära. Die letzteren so um die 300mA und die Roco V200 über 400.

Viele Grüsse
Mathi
Hallo Mathi,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

und die Roco V200 über 400.



Gerade bei diesem Modell gab es meiner Erinnerung nach Serienstreuungen beim Getriebe, bei manchen sind dort einige Bauteile zu stramm eingepaßt, was zu einer sehr hohen Motorstromaufnahme führt. Es gab dazu mal eine Umbau- bzw. Reparaturanleitung von Stefan Glasmachers (?) in einem anderen Faden hier, den ich aber auf die Schnelle nicht finde. Nur als Tip.

Grüße, Jürgen
Hallo Jürgen!

Den Tip kenne ich natürlich und habe ihn damals soweit es nötig war umgesetzt. An der Stromaufnahme hat das aber kaum was geändert.
Ich selbst habe sieben von den alten Dingern und eine aus der letzten Bauserie vor dem Schluss. Drei habe ich zwar fahrfähig, sie dienen aber nur als Ersatzteillager.
Vier fremde habe ich neben einigen von meinen eigenen mit Decoder ausgerüstet.
Alle fahren richtig klasse, aber die Stromaufnahme ist so ziemlich bei allen in dem Bereich hoch.
Damals, ich erinnere mich noch dran, hatte ich nach dem Einbau eines 500mA-Decoders im Nachhinein einen Schreck bekommen, als ich einen sog. stall test gemacht und der Decoder das überstanden hatte. Daraufhin habe ich sie mir alle vorgenommen und genau getestet, aber, wie gesagt, die fressen halt so viel!

Viele Grüsse
Mathi


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