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THEMA: TGV bummelt sich in die roten Zahlen

THEMA: TGV bummelt sich in die roten Zahlen
Startbeitrag
Michael aus Nbg - 31.10.14 11:19
Hallo zusammen,

hier mal ein Interessanter Bericht über die SNCF und deren hochgelobten TGV

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/tg...lgleis-a-999772.html

Gruß Michael

Michael, die Überschrift ist ebenso reißerisch wie irreführend.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Die Gewinnmargen im operativen Geschäft des TGV seien, gemessen am Umsatz, "zwischen 2008 und 2013 von 29 Prozent auf 11,4 Prozent abgesackt"

Das ist kein Umsatzrückgang, sondern ein nur Gewinnrückgang. Und einmal mehr ein schlechter Spiegel-Artikel.
Grüße,
Uwe
Der Artikel widerspricht sich am laufenden Meter selbst.

"Müsste das Bahnunternehmen SNCF selbst für das Schienennetz aufkommen, würden die Zahlen in den tiefroten Bereich rutschen."

Ja. Müsste ich die Straße bezahlen, auf der mein Nahverkehrsbus fährt... meine Güte so ein Käse.

Und dann "Nicht alle TGV fahren mit Höchstgeschwindigkeit" und "Die Kommunen haben sich hoch verschuldet, um Höchstgeschwindigkeit zu leisten ODER der TGV wurde auf das alte Netz gelenkt"

a) so wie der ICE in Deutschland
b) ENTWEDER ODER. Entweder hoch verschuldet für das Schienennetz ODER Höchstgeschwindigkeit. Da wird also eine Geldsparmaßnahme als Misserfolg ausgelegt

Meine Güte was für eine komplett gequirlte Mäusek***e.

Typisch SPON
Hallo,

man kann den Artikel aus verschiedenen Blickwinkeln wahrnehmen. Interessant finde ich, dass die SNCF auch mit Billig-Angeboten zu kämpfen haben. Ansonsten gibt es - wie hierzulande auch - politisch begründete, bizarre Lösungen. Dass neue Strecken Geld kosten, dürfte jedem klar sein. Und in Frankreich sind jede Menge neue Strecken gebaut worden. Man kann mit dem TGV direkt nach Spanien fahren.
Ansonsten kann man bei der SNCF ach rechnen. Wenn zu viele Kunden wegbleiben, gehen die Preise wieder runter.

Spiegel halt....

Jens
Guten Tag,

eigentlich eine peinliche Miniabhandlung, die sich das Blatt da geleistet hat.
Jaja, Papier und das Netz sind geduldig; da kann jeder unreflektiert mal schnell ablästern...
Hintergrundwissen, recherche, Kompetenz?
Fehlanzeige.

So einfach ist das nicht liebe Schreiberlinge, auch wenn das Blatt einen guten Nahmen hat (te)

Eichhorn

PS: .... und was die Bummelei auf Altstrecken und die Finanzierung angeht.... das ist ja bei uns ganz ganz anders gell......   :-o


Hallo zusammen!

Schon klar, dass hier im Forum wieder alle schlauer sind als beim SPIEGEL.

Allerdings kam die Kritik vom franz. Rechnungshof und wird nur wiedergegeben. Ob ein Redakteur dafür gleich die Kompetenz haben muss, für eine kleine Meldung reflektierter als die franz. Rechnungsprüfer die Finanzierung der dortigen Schienenwesen zu überprüfen, ist doch mehr als fraglich.

Just my 2 cents
Mike
Hallo Mike,
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Schon klar, dass hier im Forum wieder alle schlauer sind als beim SPIEGEL.

Du etwa nicht?!
Grüße,
Uwe
Hm ja gute Frage - ist nachplappern jetzt etwas, was Journalismus ist, oder eher nicht so...

Mir kommt das eher wie Journalismus-Simulation vor. Geistige Eigenleistung = 0. Wer nicht weiß, dass in Deutschland genau das Gleiche abgeht, der muss wohl irgendwie unter nem Stein leben.

Vielleicht ist die Person, die das geschrieben hat, aber auch einfach fünf Jahre alt und hat keinerlei Erfahrungen mit der Deutschen Bahn AG. Ich mein ist ja möglich.

Allein die Tatsache dass in Frankreich im Inland NICHT wie bescheuert mit dem Flugzeug geflogen wird und man auf diese Infrastruktur stolz sein könnte schlägt doch diese komplette dämliche Rechnerei mit dem spitzen Bleistift des Bundesrechnungshofs in Frankreich die Krone ins Gesicht...

Gruß

Sebastian

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

der muss wohl irgendwie unter nem Stein leben


Ich schätze, du meinst ca. so hier:
http://img2.wikia.nocookie.net/__cb201207051525...ages/4/4e/Mov_03.png
Darf den Quatsch immer mit der Urenkelin guggen.
Horst
Hihi
Hallo Horst,

du hast es gut.
Zitat - Antwort-Nr.: 8 | Name: brawafan

Darf den Quatsch immer mit der Urenkelin guggen.


Meine Kinder sind leider schon aus dem Alter raus weswegen ich aktuell keine Mitguckgelegenheit habe. Müsste mal wieder den dreiflügeligen Pfannenwender sehen …



Schöne Grüße, Carsten
Hi zusammeN,

ja,ja, die Journallie ...

Der Schreiberling hat nicht den geringsten Schimmer von Betriebswirtschaft und über Frankreich, das in vielerlei Hinsicht völlig anders strukturiert ist wie Deutschland. Eine schlechte Kombination.

Man stelle sich z.B. nur einmal vor, dass, prozentual von Frankreich auf Deutschland umgerechnet, die 3 größten Städte in Deutschland (B, HH, M) zusammen 21,7 Millionen Einwohner hätten und dass sich der Rest der Bevölkerung größtenteils auf Mittel- und Kleinstädte verteilen würde.

Das ist übrigens auch einer der Gründe, warum in Frankreich Hochgeschwindigkeitsstrecken (LGV) so schnell und problemlos gebaut werden. In der Fläche ist Frankreich bei weitem nicht so dicht besiedelt wie Deutschland. Strasbourg ist die 7.größte Stadt in Frankreich und hat ca. 272.000 Einwohner. Düsseldorf ist die 7.größte Stadt in Deutschland und hat ca. 589.000 Einwohner. Und es bedarf wohl auch kaum einer McKinsey-Analyse, dass man schon auf Grund der Besiedlungsstruktur auf der Relation Strasbourg-Paris weniger Umsatzerlöse erzielen kann wie auf der Relation Düsseldorf-Berlin. Um Düsseldorf liegen in nächster Nähe weitere Großstädte - von Strasbourg aus müsste man sehr sehr weit fahren, um die nächstgelegene Großstadt in Frankreich zu gelangen.

Der Schreiberling hatte wahrscheinlich den Auftrag bekommen, einen Artikel zu der Meldung zu schreiben - aber man hat halt absolut keine Ahnung vom Thema ( -was schon mal öfters bei der Journallie vorkommen kann...). Dann wird eben in wiki nachgeschaut und etwas gegoogelt - und fertig ist der gequirlte Quark, der schon aus den Windeln tropft.

Das dürfte wohl auch dem kleinsten Milchmädchen klar sein, dass der umsatzbezogene Gewinn (cash flow) sinkt, wenn man -im Vorfeld vor der Realisierung der Gewinne- aus diesen Gewinnen kräftig in die Infrastruktur investiert. Ts,ts,ts ...

VG
Andreas

TGV-trainspotting: https://www.youtube.com/watch?v=COAU2wEJltQ



@7 Hallo Christian...

Zitat: "Mir kommt das eher wie Journalismus-Simulation vor. Geistige Eigenleistung = 0. Wer nicht weiß, dass in Deutschland genau das Gleiche abgeht, der muss wohl irgendwie unter nem Stein leben. Vielleicht ist die Person, die das geschrieben hat, aber auch einfach fünf Jahre alt und hat keinerlei Erfahrungen mit der Deutschen Bahn AG. Ich mein ist ja möglich."


@11 ...und hallo Andreas.
Zitat: "Der Schreiberling hat nicht den geringsten Schimmer von  Betriebswirtschaft und über Frankreich, das völlig anders strukturiert ist wie Deutschland. Eine schlechte Kombination."


Leute, Leute, jetzt müsst Ihr aber auch mal erklären, warum Ihr Euch so an dem Artikel reibt. Es wurde kein Zusammanhang oder positiver / negativer Vergleich mit Deutschland gezogen. Auch nicht mit der Schweiz oder Großbritannien. Es handelt sich um einen Bericht über Frankreich und eine aktuelle Diskussion dort im Lande. Warum soll der Autor deshalb 5 Jahre alt sein und warum soll er einen Vergleich zu den Zuständen in Deutschland, Polen oder Italien ziehen müssen? Es geht auch ohne.

Zur Forderung nach mehr hintergründigen und inhaltsschwer recherchierten Themen möchte ich an dieser Stelle in Erinnerung rufen, daß man statt des kostenlosen Online-Auftrittes auch Einzelhefte (4,40 EUR) kaufen kann, Probehefte (10x für 29,90 EUR) oder ein Jahreabo (153,- EUR) beziehen kann. Meist gibt es noch eine kleine Prämie dazu.

Gruß
Olaf
Olaf,
guter Artikel (kostenlos) etwa bei  Heise.de/ct:
http://www.heise.de/tp/artikel/39/39495/1.html

Zum Spiegel Artikel:
Vrankreich ist dort seit einiger Zeit Pöse, fast so schlimm wie die Sowjetunion (aka Russland) die wollen  -  unfassbar!!! nicht mitmerkeln  (Obwohl jeder weiß: Vom deutschen Wesen, wird die gesamte Welt genesen ) - also zu Poden Pursche!!!!! Vroschesser erst recht!!!

Gruss
Stp

P. S. Den bizarren Streit vor einigen Jahren, bei dem es beim ICE ging, ob erst ein Fahrgast oder doch der Schaffner in Köln HBF gemerkt hat, das beim ICE ein Rad abgefallen ist, ist nicht SON tauglich - German Excellence eben



Ich heiße Sebastian

Und der Vergleich mit Deutschland wurde gezogen um darzustellen, dass man selbst ohne Kenntnisse dessen, was in Frankreich genau passiert, sich hätte denken können, was dort los ist. Eben weil es hierzulande genau das Gleiche ist.

Wer Infrastruktur zwingend profitable haben will, der denkt sich auch, dass Arbeitslose Schmarotzer sind.

Der Artikel ist und bleibt einfach dümmlich. Egal ob man Fan von Eisenbahnen ist oder nicht.
Naja,

Auslöser des Artikels war der Bericht des französischen Rechnungshofes. Es wird davon gesprochen, dass einige der neuen TGV-Strecken nicht rentabel betrieben werden können. Das ist sicher korrekt.

Das auch die SNCF mit Billigfliegern und Billigbussen zu kämpfen hat, war mir bisher nicht so bewußt. Die zugehörigen Zahlen kennt die SNCF sicher. Auch dass die Ticketpreise immer weiter steigen (was ja nicht nur in Frankreich der Fall ist), ist keine Neuigkeit. Die SNCF reagiert ihrerseits mit günstigen Angeboten auf bestimmten Verbindungen. Und wie in Deutschland auch gibt es Umleiter, politisch gewollte Halte inKäffern abseits der NBS, und zielanfahrten auf vorhandenen Strecken.
Nichts ungewöhnliches also - und damit outet sich der Schreiberling - denn mehr ist er offensichtlich nicht - als geistloser Schlagzeilenmacher.
Wir haben keine Ahnung, was sich noch alles ereignen wird. Ob sich die SNCF wirklich in die roten Zahlen bummeln oder ob es mal eine Bereinigung bei den Journalisten beim Spiegel gibt - beides wird die Zukunft weisen.

Jens
Guten Tag,

das war eben eine politische Entscheidung das TGV-Netz auf ganz Frankreich auszudehnen was natürlich nicht mit der Rentabilität möglich ist wie drei Hauptachsen nur von Paris zu den anderen zwei, drei Großstädten zu betreiben.
Es wird ja auch nicht darüber diskutiert ob sich für eine 300 Einwohner Gemeinde eine asphaltierte Straße rechnet oder man die nicht wirtschaftlicher mit einem Karrenweg versorgen kann ;)

Gruß,
blauer-blitz"
Hallo blauer Blitz,

die Frage nach der Straße stellt sich ja auch nicht - sondern ob eine 300Seelengemeinde einen direkten Anschluss an eine 6-Spurige Autobahn braucht...

Jens
Hallo Jens,

der TGV hält ja auch nicht in einem 300 Einwohnerdorf und es wird auch keine eigene Trasse hingebaut. Mein Vergleich zielte auf etwas völlig anderes ab; würde man bei jedem Straßenbauprojekt eine ähnliche Kosten-/Nutzenabschätzung machen wie das hier der Rechnungshof für die Bahn macht dann wären heutzutage wohl 70% des Bundesgebietes noch nicht ans Straßennetz angeschlossen.

Es war eine rein politische Entscheidung hier flächendeckend zu erschließen und was es kostet stand nie zur Debatte, warum also muß sich jeder Km Bahnneubau rechnen?

Gruß,
blauer-blitz


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