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THEMA: Qualität der Fleischmänners
THEMA: Qualität der Fleischmänners
fszu - 02.11.14 10:12
Hallo zusammen,
ich hole mal ein wenig aus. Meine erste Bekanntschaft mit der Spur N geschah in Frankfurt im Jahre 1971. Dort wurde eine Arnold Rapido Schauanlage vorgeführt (mit einer Ensheim Seilbahn!) und ich war begeistert. Es dauerte dann noch bis 1977 ehe ich selbst anfing. Damals (in den 1970' und 1980') galt die Qualität von Fleischmann als das Nonplusultra. Dampfloks mit freien Führerständen, filigrane Heusingersteuerung ... Ich hatte mit einer BR01 von Minitrix und S3/6 von Arnold angefangen, die sahen gegenüber der BR50kab oder der BR012 wie lahme Enten aus. Damals.
Mittlerweile habe ich nach Pensionierung und der entsprechenden Freizeit wieder mit dem Bau und damit zusammenhängend dem Kauf von Loks begonnen. So standen die BR92 und die P8 auch auf meinem Einkaufsplan. Um es kurz zu machen, nach einigen Wochen gab die Steuerung der BR92 den Geist auf (die Kolbenstange hatte sich freigeschaufelt, keine Ahnung, wie. Die P8 (dcc) fuhr nur stotternd, der Händler meinte bei Zurückgabe, der Motor sei defekt. Wie ich dem Forum entnehme, sind dies keine Einzelfälle sondern eher die Regel. Jetzt auf Fleischmann zu verzochten wäre angesichts der teils schönen Modelle allerdings doof. Was bleibt zu tun? Rückgabe der defekten Modelle bis die Fleischmänner kapieren, dass eine Endkontrolle nicht nur Geld kostet. Mich und den Händler dagegen kosten solche 'Endkontrollen' Ärger, Zeit und Geld.
Grüße
Felix
ich hole mal ein wenig aus. Meine erste Bekanntschaft mit der Spur N geschah in Frankfurt im Jahre 1971. Dort wurde eine Arnold Rapido Schauanlage vorgeführt (mit einer Ensheim Seilbahn!) und ich war begeistert. Es dauerte dann noch bis 1977 ehe ich selbst anfing. Damals (in den 1970' und 1980') galt die Qualität von Fleischmann als das Nonplusultra. Dampfloks mit freien Führerständen, filigrane Heusingersteuerung ... Ich hatte mit einer BR01 von Minitrix und S3/6 von Arnold angefangen, die sahen gegenüber der BR50kab oder der BR012 wie lahme Enten aus. Damals.
Mittlerweile habe ich nach Pensionierung und der entsprechenden Freizeit wieder mit dem Bau und damit zusammenhängend dem Kauf von Loks begonnen. So standen die BR92 und die P8 auch auf meinem Einkaufsplan. Um es kurz zu machen, nach einigen Wochen gab die Steuerung der BR92 den Geist auf (die Kolbenstange hatte sich freigeschaufelt, keine Ahnung, wie. Die P8 (dcc) fuhr nur stotternd, der Händler meinte bei Zurückgabe, der Motor sei defekt. Wie ich dem Forum entnehme, sind dies keine Einzelfälle sondern eher die Regel. Jetzt auf Fleischmann zu verzochten wäre angesichts der teils schönen Modelle allerdings doof. Was bleibt zu tun? Rückgabe der defekten Modelle bis die Fleischmänner kapieren, dass eine Endkontrolle nicht nur Geld kostet. Mich und den Händler dagegen kosten solche 'Endkontrollen' Ärger, Zeit und Geld.
Grüße
Felix
Hallo Felix,
Qualitätsprobleme sind ja mittlerweile bei so ziemlich allen Herstellern an der Tagesordnung (Endkontrolle findet beim Kunden statt). Wobei es FLM teilweise ziemlich auf die Spitze getrieben hat (und offensichtlich inmmer noch oder schon wieder macht).
Die 92 hatte anfangs massive Probleme mit nicht richtig eingestellten Radversatz, evtl. hast du noch eine von denen erwischt und das hat da eine Rolle gespielt.
Ansonsten hilft nur eines. Beim bzw. nach dem Kauf alles genau testen und anschauen und wenn es während der Gewährleistung ein Problem gibt, sofort zurück zum Hersteller. Wenn die Reparatur zu lange dauert, vom Händler das Geld zurückverlangen. Alles andere hilft nichts. Ein Lernprozess seitens der Hersteller wird nur einsetzen, wenn die Rückläufer höhere Kosten verursachen als eine vernünftige Produktion/Endkontrolle.
Viele Grüße
Georg
Qualitätsprobleme sind ja mittlerweile bei so ziemlich allen Herstellern an der Tagesordnung (Endkontrolle findet beim Kunden statt). Wobei es FLM teilweise ziemlich auf die Spitze getrieben hat (und offensichtlich inmmer noch oder schon wieder macht).
Die 92 hatte anfangs massive Probleme mit nicht richtig eingestellten Radversatz, evtl. hast du noch eine von denen erwischt und das hat da eine Rolle gespielt.
Ansonsten hilft nur eines. Beim bzw. nach dem Kauf alles genau testen und anschauen und wenn es während der Gewährleistung ein Problem gibt, sofort zurück zum Hersteller. Wenn die Reparatur zu lange dauert, vom Händler das Geld zurückverlangen. Alles andere hilft nichts. Ein Lernprozess seitens der Hersteller wird nur einsetzen, wenn die Rückläufer höhere Kosten verursachen als eine vernünftige Produktion/Endkontrolle.
Viele Grüße
Georg
Kampfkater - 02.11.14 10:45
Hallo Felix,
auch ich war früher sehr beeindruckt von der Fleischmannqualität. Sehr gerne darf ein Premiumartikel auch seinen gehobenen Preis haben.
Aktuell wird unter der Flagge "German Exellence" nur noch Mittelmaß verkauft. Ich denke die Marke hat sich überlebt und schafft sich in den nächsten zehn Jahren vollends selbst ab. Andere, auch neue Wettbewerber sind agiler.
Leider bringt man derzeit keinen "Kracher" als Neukonstruktion, man kann es wohl nicht mehr leisten mit dem frustrierten Restpersonalbestand in Heilsbronn?
Deshalb geht alles derzeit auf Kosten der Händler. Meiner meinte letztens, es gehört viel Herzblut dazu, seinen Kunden noch die Möglichkeit zu bieten, Fleischmann kaufen zu können. Betreuung und Respekt von Modellbahnholding gegenüber den "normalen" Händlern sei unter aller Kanone.
Viele Grüße
von einem Modellbahner, der früher ca 90% seines Rollmaterials mit Fleischmann bestückte....i
Hallo,
auch ich finde es schade das es heute so ist wie es eben ist. Meine beiden letzten Käufe waren zwei 194. Beide bedurften größere Nacharbeiten (vier Zusatzgewichte von Wutz, Umbau der Schnittstelle damit das Gewicht unter dem Dach erhalten bleiben kann, abdichten der Vorbauten wegen ungwollten Lichtaustritt, verkleben des verbogenen Dachs mit dem Gehäusemittelteil). Erst danach bekommt man brauchbare und zugstarke Loks für den Anlageneinsatz. German Excellence klingt da fast wie hohn
Grüße
Markus
auch ich finde es schade das es heute so ist wie es eben ist. Meine beiden letzten Käufe waren zwei 194. Beide bedurften größere Nacharbeiten (vier Zusatzgewichte von Wutz, Umbau der Schnittstelle damit das Gewicht unter dem Dach erhalten bleiben kann, abdichten der Vorbauten wegen ungwollten Lichtaustritt, verkleben des verbogenen Dachs mit dem Gehäusemittelteil). Erst danach bekommt man brauchbare und zugstarke Loks für den Anlageneinsatz. German Excellence klingt da fast wie hohn
Grüße
Markus
Besonders ärgerlich finde optisch ansprechende Loks mit fast Null Zugkraft, wie die BR E19. Da funktioniert wohl die Qualitätskontrolle in Deutschland nicht - wenn hier nicht mehr kontrolliert wird, ist der Ärger vorprogrammiert. Arnold/Hornby hat da auch schon einiges Lehrgeld gezahlt ... und ist besser geworden. Es geht also!
Gruß
Peter
Gruß
Peter
Hallo,
"Hohn ein " Wenn Fleischmann jetzt noch eine eigene Endkontrolle einführt, kann man deren Modelle doch gar nicht mehr bezahlen.
Was wollt ihr denn nun? "Hohn aus".
Grüße
Uwe
"Hohn ein " Wenn Fleischmann jetzt noch eine eigene Endkontrolle einführt, kann man deren Modelle doch gar nicht mehr bezahlen.
Was wollt ihr denn nun? "Hohn aus".
Grüße
Uwe
Hallo
1985 fing ich mit N- Spur an und man konnte Fleischmann unbesehen kaufen,kurz vor dem Verkauf war Arnold dabei sehr gute Modelle auf den Markt zu bringen.Ich war der Meinung ,in 20-30 Jahren haben wir Modelle auf dem Markt das wir nur noch staunen.Leider hat es sich meiner Meinung nach nun schlimmer entwickelt als je zuvor.Die Modelle haben keine Zugkraft,das Innenleben ist billigst,aber die Preise jenseits von Gut und Böse,und wenn du eine Produkt kaufen möchtest ,dann ist es nicht lieferbar,oder nicht produziert,oder der Händler wird nicht beliefert.
mfg
Erich
1985 fing ich mit N- Spur an und man konnte Fleischmann unbesehen kaufen,kurz vor dem Verkauf war Arnold dabei sehr gute Modelle auf den Markt zu bringen.Ich war der Meinung ,in 20-30 Jahren haben wir Modelle auf dem Markt das wir nur noch staunen.Leider hat es sich meiner Meinung nach nun schlimmer entwickelt als je zuvor.Die Modelle haben keine Zugkraft,das Innenleben ist billigst,aber die Preise jenseits von Gut und Böse,und wenn du eine Produkt kaufen möchtest ,dann ist es nicht lieferbar,oder nicht produziert,oder der Händler wird nicht beliefert.
mfg
Erich
HaNsebahNer - 02.11.14 13:33
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Ich war der Meinung ,in 20-30 Jahren haben wir Modelle auf dem Markt das wir nur noch staunen.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Leider hat es sich meiner Meinung nach nun schlimmer entwickelt als je zuvor.Die Modelle haben keine Zugkraft,das Innenleben ist billigst,aber die Preise jenseits von Gut und Böse,und wenn du eine Produkt kaufen möchtest ,dann ist es nicht lieferbar,oder nicht produziert,oder der Händler wird nicht beliefert.
Darüber kann man doch staunen, oder?
>>duck und wech<<
Gruß Kai
Hallo zusammen,
ich kann all dem was hier geschrieben wurde nur voll zustimmen.
Auch ich bin über die Qualität der Fleischmann Produkte sehr verärgert.
Die Preise könnte man ja noch verstehen, wenn die Qualität 100% stimmen würde.
Die ist aber schon längst nicht mehr der Fall.
Mein Bestand an Fahrzeugen besteht über 90 % aus dem Fleischmann Sortiment.
Früher konnte man die Produkte ungesehen kaufen und ich war von der Qualität voll überzeugt.
In den letzten Jahren, war an allen Fahrzeugen die ich von Fleischmann erworben habe, was auszusetzen. Lose Teile in der Verpackung, defekte Stromabnehmer schlecht eingestellte und justierte Teile. Wenn das so weiter geht, gebe ich Fleischmann keine lange Zukunft mehr.
Gruß
Günter
ich kann all dem was hier geschrieben wurde nur voll zustimmen.
Auch ich bin über die Qualität der Fleischmann Produkte sehr verärgert.
Die Preise könnte man ja noch verstehen, wenn die Qualität 100% stimmen würde.
Die ist aber schon längst nicht mehr der Fall.
Mein Bestand an Fahrzeugen besteht über 90 % aus dem Fleischmann Sortiment.
Früher konnte man die Produkte ungesehen kaufen und ich war von der Qualität voll überzeugt.
In den letzten Jahren, war an allen Fahrzeugen die ich von Fleischmann erworben habe, was auszusetzen. Lose Teile in der Verpackung, defekte Stromabnehmer schlecht eingestellte und justierte Teile. Wenn das so weiter geht, gebe ich Fleischmann keine lange Zukunft mehr.
Gruß
Günter
Hallo an alle N-bahner.
Wenn Ich vergleiche die "Qualität", die technische Lösungen und die ganze Herstellung von Modelle die vor 20 Jahren produziert wurden es kommen mir Tränen an den Augen.
Viele angesetzte Details und die Lackierung sind heute viel besser aber fast jede Modellserie weisst eine hohe Qualitätsstreuung.
Ich bin der Meinung dass es ist kalkuliert: die Herstellern Manager haben gerechnet dass die Wiedergabequote kostet weniger als eine effiziente Qualitätskontrolle, so die Margen können hoher werden.
Mann muss auch nicht vergessen dass alle deutsche Modellbahnherstellern sind Heute in anderen Hände, und mann merkt!
Natürlich auch damals war nicht alles perfekt: Ich bin N-bahner seit 40 Jahre. Damals waren die Loks viel zu schnell, die Stromabnahme war mäßig, Schwungmassen und Kurzkupplungen wusste man nicht was die waren.
Für loks mit vernünftige Gertriebeübersetzung und Schwungmassen Ich musste warten bis ende der 80er Jahre.
Fast jede Neuentwicklung war damals begeisterbd, Heute nur manchmal.
Ohne zu reden über die Fahreigenschaften: die Tendenz die Loks langsamer zu machen hat sich Heute umgekehrt (siehe neue FLM RE4/4II), Schwungmassen werden immer kleiner und, noch schlimmer, die Loks Heute wiegen zu wenig. Ich bin gewohnt an mindestens 100g gewicht: mit 60g es wird erricht eine minimale Zugkraft und nur mit Haftreifen die Hinterlassen zu viel Abrieb auf den Gleisen.
Vielleicht die Herstellern denken dass mit Digital und Sound diese Mankos werden von Kunden übersehen?
Was ich am Ende sagen will ist dass es ist deutlich spurbar dass die Modelle werden heute herstellt mit viel weniger Leidenschaft.
OK, wir leben in eine Wirtschaft wo was zählt sind nur die Gewinne.
Aber für Kunden die Produkte kaufen wegen Ihrer Leidenschaft es wird schmerzhaft.
Viele Grüsse.
Enrico
Wenn Ich vergleiche die "Qualität", die technische Lösungen und die ganze Herstellung von Modelle die vor 20 Jahren produziert wurden es kommen mir Tränen an den Augen.
Viele angesetzte Details und die Lackierung sind heute viel besser aber fast jede Modellserie weisst eine hohe Qualitätsstreuung.
Ich bin der Meinung dass es ist kalkuliert: die Herstellern Manager haben gerechnet dass die Wiedergabequote kostet weniger als eine effiziente Qualitätskontrolle, so die Margen können hoher werden.
Mann muss auch nicht vergessen dass alle deutsche Modellbahnherstellern sind Heute in anderen Hände, und mann merkt!
Natürlich auch damals war nicht alles perfekt: Ich bin N-bahner seit 40 Jahre. Damals waren die Loks viel zu schnell, die Stromabnahme war mäßig, Schwungmassen und Kurzkupplungen wusste man nicht was die waren.
Für loks mit vernünftige Gertriebeübersetzung und Schwungmassen Ich musste warten bis ende der 80er Jahre.
Fast jede Neuentwicklung war damals begeisterbd, Heute nur manchmal.
Ohne zu reden über die Fahreigenschaften: die Tendenz die Loks langsamer zu machen hat sich Heute umgekehrt (siehe neue FLM RE4/4II), Schwungmassen werden immer kleiner und, noch schlimmer, die Loks Heute wiegen zu wenig. Ich bin gewohnt an mindestens 100g gewicht: mit 60g es wird erricht eine minimale Zugkraft und nur mit Haftreifen die Hinterlassen zu viel Abrieb auf den Gleisen.
Vielleicht die Herstellern denken dass mit Digital und Sound diese Mankos werden von Kunden übersehen?
Was ich am Ende sagen will ist dass es ist deutlich spurbar dass die Modelle werden heute herstellt mit viel weniger Leidenschaft.
OK, wir leben in eine Wirtschaft wo was zählt sind nur die Gewinne.
Aber für Kunden die Produkte kaufen wegen Ihrer Leidenschaft es wird schmerzhaft.
Viele Grüsse.
Enrico
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