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THEMA: "Little Amerika" - Bau einer kleinen Anlage

THEMA: "Little Amerika" - Bau einer kleinen Anlage
Startbeitrag
JMPet - 11.11.14 11:56
Hallo zusammen,

an dieser Stelle möchte ich Euch einmal zeigen woran ich in den letzten etwa zwei Jahren gebaut habe.

Die noch lange nicht fertige Anlage hat eine Größe von 2,65m x 0,75m, auf der eingleisige Strecke, in Form einer verschlungenen Acht, wird analog gefahren. Es gibt zwei Kehrschleifen und einen kleinen Schattenbahnhof. Geschaltet werden die Weichen über ein selbst gebautes Schaltpult mit diversen Tastern und Kontroll-Leds. Da ich auf das Kato-Gleisprogramm zurückgegriffen habe, erfolgt die Schaltung der Weichen mit Hilfe einer kleinen Elektronik, die mir auch eine indirekt die Weichenstellung anzeigt (indirekt weil ein parallel geschaltetes bistabiles Relais die entsprechenden Leds schaltet).

Zur Zeit ist der Bau etwas ins stocken geraten, eigentlich sollte der untere Anlagenteil bereits fertig sein, nur hier bereitet mit die Gleisbesetztmeldung noch etwas Probleme - siehe: Hilfe erbeten: "Suche Gleisbesetztmelder" ( http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=811387 ), ich hoffe dass ich jetzt dieses Problem dank der tatkräftigen Unterstützung einiger Forumsmitglieder in den Griff bekomme. Zur Abwechslung baue ich dann eben mal ein paar Straßenfahrzeuge, zwei sind schon auf einigen Bildern zu sehen, einige weitere werden in den nächsten Tagen fertig, der Lack trocknet schon, dann gibt es auch davon Bilder.

Solltet Ihr Interesse haben, werde ich von Zeit zu Zeit an dieser Stelle weiter über den Bau der Anlage berichten und auch weitere Bilder einstellen.

Gruß aus Berlin
Michael

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Hallo Michael,

welche Frage! Natürlich will ich weitere Bilder sehen; die anderen wahrscheinlich auch.
Wie bist Du im Nachhinein mit Deiner Entscheidung für den Untergrund (Panzerkarton?) zufrieden? Ich hatte auch so angefangen (auch Kato-Gleis und die Materialien von Noch); beim ersten Umbau habe ich aber dann (ohne richtigen Grund, Feigheit?) auf Sperrholz umgestellt.

Viele Grüße

Martin
Hallo Martin,

etwas Bedenken hatte ich am Anfang auch, diese haben sich aber im Nachhinein als grundlos heraus gestellt.

Ich werde mal kurz erläutern, wie die Grundplatte aufgebaut ist, Holzrahmen habe ich mir von MOBA-UNTERBAU.de nach meinen Maßen bauen lassen, in diesen Rahmen habe ich noch einige Leisten eingesetzt um ein eventuelles "Durchsacken" des Panzerkartons zu verhindern, des weiteren habe ich die im Untergrund eine doppelte Schicht Panzerkarton verklebt, diese beiden Schichten sind 90° zueinander versetzt. Bei den Rampen wurden von vorn herein Versteifungen unten drunter mit verklebt.

Der Grund für die Entscheidung zum Panzerkarton war eigentlich ein recht einfacher, ich wollte mir große Mengen an Bohr- und Sägestaub ersparen, da die Anlage in einem Wohnraum steht und es wahrscheinlich etwas, drücken wir es mal vorsichtig aus, Ärger mit der "besseren Hälfte" gegeben hätte.

Ein weitere Vorteil ist natürlich, Änderungen lassen sich schnell und problemlos mit einem Teppichmesser durchführen. Es ist so einige male vor gekommen, dass ich zu Messer greifen musste, weil mir irgendwelche Ecken nicht gefallen haben.

Gruß
MIchael
Freundlicher Hinweis am Rande (sprich: FYI)

wenn es gewollte ist, Little (Englisch) und Amerika (Deutsch) zu kombinieren bitte ignorieren. Wenn es eine komplett englische Bezeichnung sein soll, dann wäre "Little America" der Name der Wahl

Gruß

Sebastian
Hallo,
find ich schon sehr gelungen, muss aber zugeben, dass ich trotz der Fotos und dem Schaltpult nicht ganz durch den Gleisplan durchsteige. Also so, wie es sein soll.
Horst
Hallo Sebastian,

erst einmal Dank für Deinen freundlichen Hinweis, die Schreibweise "Little Amerika" war Absicht, weil auch bei besten Absichten immer ein Teil "Deutsche Modellbahn" an irgendeiner Stelle sichtbar sein wird, denn wenn man sich mal ganz intensiv mit dem amerikanischen Modellbahnbau beschäftigt, wird man feststellen, dass es hier einige Unterschiede gibt, z.B. in Amerika wird wesentlich weniger mit bis ins letzte Detail ausgearbeiteten Gebäudebausätzen gearbeitet, der Selbstbau ist hier wesentlich verbreiteter als bei uns oder es gibt Bausätze, die im Prinzip nur aus vier Wänden und einem Dach bestehen, alles andere muss durch farbliche Gestaltung herausgearbeitet werden. Bevor diese Aussage zu weiteren Diskussion führt, mir sind auch die in den letzten Jahren vermehrt angebotenen Bausätze bekannt, die in ihre Detaillierung schon fast deutschen Standard erreichen.

Außerdem soll auf der Anlage auch mal ein deutscher Zug rollen, was alleine schon die Schreibweise rechtfertigt.

Sollte aber dennoch die Schreibweisung nicht die nötige Akzeptanz finden, werde ich gerne eine Änderung vornehmen.

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Hallo Horst,

es gibt leider keinen Gleisplan, auf dem sich Dir und auch sicherlich anderen die Gleisführung erschließen würde. Ich werde in nächster Zeit mal versuchen eine Skizze zu zeichnen, die dann hier eingestellt wird.

Gruß
Michael

Hi Michael,

hatte sowas schon vermutet. Ich bin leider hier in Bielefeld etwas geschädigt durch einen Motorradladen, der "Die Bike Company" heißt - und einen 2nd Hand Laden für Klamotten der sich "The Laden" genannt hat

Bei Ersterem glaube ich nicht, dass sie ihr Problem erkannt haben, bei Letzterem war die Wahl extra und so ist es ja auch bei Dir.

Und nennen kann jeder seine Anlage wie er will, ist doch logisch

Gruß

Sebastian
Hallo Sebastian,

alles klar und grüß mir meine Geburtsstadt, auch wenn ich diese schon vor vielen Jahren verlassen habe.

Gruß aus Berlin
Michael
Hallo Michael,

schöne Anlage. Auch mich würde ein Gleisplan interessieren.

Ob die Anlage nun mit K oder mit C geschrieben wird, ist mir sausage, sozusagen. Wir kaufen im Rückwärtsgeschäft (Back-Shop), betreten einen Laden nur, um den Ausgang zu suchen ("come in and find out"), etc. "Brathering just in time" wäre was für's Fischlokal...

Nothing for ungood, nur nicht verunsichern lassen.
Schelmische Grüße
Zwengelmann

Nachtrag: Sehr schöner, sauberer Aufbau, das Gleisbildstellwerk. Respekt.
Hallo zusammen

Der Gleisplan geht 1:1 aus dem Schaltpult und den Bildern hervor - habe aber auch basteln müssen

Gruß Michael
Servus Michael,

grüße nach Groß-Berlin,

ich war noch nie in Amerika, aber ich denke,.......so schauts da aus : alles noch unbewohnt,...........aber im Geschäft ist schon Betieb !

Wo hast Du Deine Fahrzeuge her ?

Grüße von der Ostmark...........Rainer
Hm,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

, weil auch bei besten Absichten immer ein Teil "Deutsche Modellbahn" an irgendeiner Stelle sichtbar sein wird,


Das ist meistens am Gleisplan ersichtlich, den richtig typische US-Gleisanlagenpläne unterscheiden sich zu den "typisch Europäischen". (Siehe dazu die diversen Anlagen im Model Railroader, ect. und den diversen US- Fachpublikationen [Kalmbach Verlag])

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

denn wenn man sich mal ganz intensiv mit dem amerikanischen Modellbahnbau beschäftigt, wird man feststellen, dass es hier einige Unterschiede gibt, z.B. in Amerika wird wesentlich weniger mit bis ins letzte Detail ausgearbeiteten Gebäudebausätzen gearbeitet, der Selbstbau ist hier wesentlich verbreiteter als bei uns oder es gibt Bausätze, die im Prinzip nur aus vier Wänden und einem Dach bestehen, alles andere muss durch farbliche Gestaltung herausgearbeitet werden. Bevor diese Aussage zu weiteren Diskussion führt, mir sind auch die in den letzten Jahren vermehrt angebotenen Bausätze bekannt, die in ihre Detaillierung schon fast deutschen Standard erreichen.


Der Ursprung lag darin, daß in den USA bereits schon zu Anfang viel mit Holz (Bausätzen) gearbeitet wurde, während hier in Europa die Plastikbausätze gang und gebe waren.
Mittels dieser Holzbausätze oder dem kompletten Selbstbau war viel individuellerer Bau möglich. Weiters kommt aus den USA auch, daß die Gebäude mit Inneneinrichtung versehen werden, wo in Europa meist noch die Druckvorhänge hinter die Scheibe geklebt werden.
Der nächste gravierende Unterschied ist der Betrieb. Schon Ende 40er Jahre hat John Allen dem Original nachvollzogene Betriebsabläufe auf seiner bekannten Anlage und in seinen Model Railroader Artikeln dargestellt. Dies als hier in Europa noch sehr lange das Oval-Kreisfahren gang und gebe war.
Erst mit FREMO (ebenfalls aus den US übernommen) began hier ein Umdenken. Dies wurde dann auch in der MIBA ersichtlich. Die Artikel und Beschreibungen von Anlagen änderten sich.

Es gibt in Europa nicht sehr viele Amerikanische Modellbahnanlagen die wirklich US zu benennen sind. Die meisten sind provokant gesagt "Europäische Anlagen mit US-Gebäuden ud US-Modellen".
Auch ich habe dieses Problem, immer noch im alten "Modelleisenbahnmuster" gefangen zu sein. Denn das "NOCH-Fertiggelände" das im Schaufenster des Modellbahnhändlers war, auf welchem Züge Kreise drehten und man sich an der Scheibe platt drückte, ist halt immer noch in der geistigen Festplatte eingebrannt.
Alleine schon der Gedanke, daß Modellbahnzüge nicht nur Kreisfahren müssen, sondern auch fiktiv Fracht von Kunde zu Kunde transportieren können, ist schwer zu akzeptieren und das dann auch noch auf der Modellbahn um zu setzen.
Als Kind hat man das ja gemacht, indem man die Waggons beladen hat und an anderer Stelle wieder entladen. Nur als Erwachsener hat man anscheinend diese Fähigkeit verloren und betrachtet nur noch kreisenden Züge, egal ob diese mit Trafo, Regler, ..... oder gar vollkommen automatisch per PC fahren.

Dies soll keine ""Kritik"" sein, sondern einfach eine Gedankenanstoß, daß man wenn man schon was machen will, das hier nicht jeder (ÖBB, DB, SBB, ect.) baut, auch einmal andere Ideen und Gedanken auf zu nehmen und sich mit solchen zu befassen. (=über den allgemeinen Tellerrand hinaus denken zu versuchen)

mfG.
"tattoo"
  
Hallo Rainer,

die Fahrzeuge (Resin-Bausätze) stammen von zwei verschiedenen Verkäufern aus Kanada, die auf ebay.com zu finden sind.

1. jimmowill - Pkws und kleinere Transporter - hervorragende Qualität - es muss nur der Fahrzeugboden etwas abgeschliffen werden, dann kann schon lackiert werden.
( http://stores.ebay.com/willmodels?_trksid=p2047675.l2563 )

2. mad-humungus - vorwiegend Lkws - Qualität leider nicht so toll, diverse Lufteinschlüsse, die Bausätze brauchen etwas Zuwendung. Hier habe ich im Sommerloch einige Dutzend Lkws gekauft, da kostete das Stück nur 0,79 Euro.
( http://www.ebay.com/sch/mad-humungus/m.html?it...rksid=p2047675.l2562 )

Es gibt noch einige andere Hersteller für diese Fahrzeuge, einfach mal unter ebay.com unter "resin kit" schauen

Bei mir werden die Trucks teilweise umgebaut und durch Teile aus der Bastelkiste ergänzt.

Gruß
Michael
Hallo Michael,

Mir gefällt Deine Anlage. Besonders interessiere ich mich für die Verwendung von Panzerkarton. Womit hast Du die zwei Lagen verklebt, womit stütz Du die Ebenen ab und wie befestigst Du die Gleise?

Grüße aus dem Süden Berlins
Peter
Hallo Peter aus dem Süden,

zum Verkleben der Panzerkartonplatten verwende ich UHU HOLZLEIM WASSERFEST, zum Verkleben von kleineren Teilen Stützen usw. kommt die gute alte Heißklebe-Pistole zum Einsatz.
Als Unterlage und zur Geräuschdämmung habe ich unter den Gleisen eine Schicht Moosgummi ebenfalls mit UHU Holzleim, ein wenig verdünnt aufgeklebt. Zur Befestigung der Schienen verwende ich BINDAN-RS EXPRESS HOLZLEIM, die Gleise werden bis zur Trocknung des Klebers mit Türstoppern in Position gehalten und Beschwert. Diese Türstopper findet man für ein paar Euro im Baumarkt oder bei ebay. Vorteil der Türstopper, die Unterseite Besteht aus Gummi, somit verrutschen sie nicht und Beschädigungen an den Gleisen sind sind so gut wie ausgeschlossen.
Die Stützen zwischen den Ebenen sind entweder Panzerkarton oder die Rundhölzer mit den entsprechenden Sockeln aus dem Terra-Form Programm von NOCH, je nachdem was sich besser eignet.

Gruß aus Berlin, ebenfalls aus dem Süden
Michael
Wie viel mm ist der Panzerkarton dick und was ist das für eine Spachtelmasse?

Gruß Peter
Hallo Sebastian,

Puuhhh - Dein Schaltpult ist ja toll verkabelt!

Wenn ich dagegen meines von innen anschaue - 1 Graus ...
Darf ich Dir meins mal zum Aufräumen schicken?
Was hast Du denn da für Module im Stellpult?

Gruß
Peter

Hm,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

ich war noch nie in Amerika, aber ich denke,.......so schauts da aus : alles noch unbewohnt,...........aber im Geschäft ist schon Betieb !


Rainer #10, Satire?  
Du hast sicher schon oft Dokumentationen über die USA gesehen und sicher auch schon oft Fotos davon gesehen.

Und logischerweise ist "alles noch unbewohnt,...........aber im Geschäft ist schon Betieb" vollkommen unlogisch, denn es müßte eigentlich heißen, "fast alles nicht mehr bewohnt,...........nur im Geschäft ist noch Betieb".

So richtig abgefalfterte Wohngegenden sind in den USA leider auch zu sehen. Leider viel markanter als ich sie hier in Europa gesehen habe.
Keine wirklichen "Ghost Town", aber wenn keine Arbeitsmöglichkeit mehr vorhanden ist, verlassen viele den Ort und dann ist dem Zerfall Tür und Tor geöffnet.
Wobei auch dem Zerfall preisgegebene Gebäude auch einen ganz eigenen Reiz haben.
Tja, und es ist viel schwerer so ein zerfallendes Gebäude als Modell dar zu stellen.


mfG.
"tattoo"


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