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THEMA: ROCO 23285 DB BR 220 Problem

THEMA: ROCO 23285 DB BR 220 Problem
Startbeitrag
mixdorff - 12.11.14 21:09
Guten Abend,
Ich habe die Roco V200 analog und bin eigentlich sehr zufrieden. Sie fährt seidenweich und ist zugstark. Leider bleibt sie aber ab und zu einfach liegen, allerdings nie während der Fahrt, nur beim Anfahren. Die Leuchten gehen, aber es ist kein Motorgeräusch zu hören. Auseinandergebaut, Motor getestet, läuft einwandfrei. Zusammengebaut: Wieder Dasselbe. Ich habe ein wenig die Feder in Verdacht, die die Verbindung zwischen dem einen Motorkontakt und dem Chassis herstellt. Man legt sie in eine Vertiefung im Boden und schraubt dann den Motor ein. Ich habe schon das Chassis in der Vertiefung blank gemacht, die Feder etwas auseinander gezogen und auch oben und unten etwas angeschliffen. Vielleicht bin ich aber auch komplett auf dem Holzweg? Ach so, die Maschine wird ganz gut warm.
Beste Grüße,
Hansjörg

Hi!

Diese Rocos sind schon ne Wucht, allerdings auch im negativen Sinne! Sie wollen gern warm gefahren werden und ziehen gerade am Anfang und zum Anfahren richtig vierl Strom, auch das deutliche Warmwerden ist normal.
Ich gehe mal davon aus, dass die Kohlen noch gut genug sind und schlage mal vor, die beiden Wellenenden aus dem Motor heraus etwas, einen Hauch nur, zu ölen, ebenso sie Radachsen und die Getriebe komplett. Ein leichtes Öl ist hier jedenfalls besser als etwas dickeres oder gar Fett.

Viele Grüsse
Mathi
Hallo Mathi,
Danke für den Tipp. Das habe ich bereits versucht. Ich denke nur, wenn es da hakt, müsste man ja eigentlich wenigstens ein Brummen oder Vibrieren hören, aber der Motor macht dann keinen Mucks.
Beste Grüße,
Hansjörg
Hallo Hansjörg,

der obere Motorkontakt ist an die Platine genietet, dort könnte ebenso ein Wackler vorliegen.
Diesen Niet würde ich etwas mit Lot "zulaufen" lassen.

Grüße.
Schon getan... Im Moment fährt sie. Die Feder zum Chassis ist unschuldig? Gibt es da überhaupt eine Alternative?
Beste Grüße,
Hansjörg
Hallo,

Hast du den Motor schon von Öl etc auf dem Kollektor befreit? Und die Rillen im Kollektor gereinigt?
Und schon mal die Federn von den Kohlen geprüft? Ich hatte schon Loks, da waren sie scheinbar ausgeglüht und haben keinen rechten druck mehr aufgebaut.
Zerlege mal den Motor richtig, mit Reinigen hab ich sie bisher immer zum Laufen gebracht. ich finde die V200 von Roco ist eine der besten und robustesten Konstruktionen, die die N-Welt hat

Gruß Torsten
Hallo,

man könnte die Feder durch eine Kabelverbindung zur Platine ersetzen, was ich allerdings unpraktisch finde und auch nicht für nötig halte.

Grüße.

Hallo Torsten,
Das wäre die nächste Aktion... Es ist halt seltsam, dass der Motor ja anscheinend problemlos läuft, wenn ich ihn nach so einem "Aussetzer" teste.
Hansjörg
Zitat - Antwort-Nr.: 0 | Name: Hansjörg

allerdings nie während der Fahrt, nur beim Anfahren



Hallo !

...da würde ich erst mal die Wicklungen des Motors durchmessen.

Gruß : Werner S.
Werde ich machen. Was würde man da für ein R erwarten?
Beste Grüße,
Hansjörg
Hallo Hansjörg,

den korrekten Widerstandswert dieses Motors weiß ich aus der Ferne nicht ganz genau, aber ich würde mißtrauisch werden, wenn ein Wert im hohen einstelligen Ohmbereich unterschritten würde. Wichtiger aber ist, daß der Widerstandswert bei allen 3 bzw. 5 Wicklungen (je nach Motorbauart) ungefähr gleich groß ist. Weicht eine Wicklung davon ab, ist dort etwas faul.Wie bereits erwähnt, sollte der erste Schritt die Kontrolle sein, ob die Kollektorspalten des Motors mit Kohlenabrieb zugesetzt sind. Du könntest auch versuchen, die Kardane samt Schnecken auszubauen und die Lok im Schiebebetrieb auf Motoraussetzer zu kontrollieren.

Viel Erfolg und Grüße,

Jürgen


Edit: Du solltest zunächst feststellen, in welche Richtung die Fehlersuche gehen sollte. Kontrolliere dazu die Stromaufnahme der Lok. Wird sie bei Stillstand des Motors größer oder kleiner als bei normaler Fahrt? Wird sie größer oder bleibt in etwa gleich: Kurzschluß, defekter Motor oder verklemmter Antriebsstrang. Niedrigere Stromaufnahme läßt auf eine Unterbrechung der Stromzuführung, z.B. Wackelkontakt,  schließen.

Hallo !

Der Motor wäre sicher defekt,wenn in einer bestimmten Stellung "Unenlich Ohm" angezeigt werden.
Beim Roco 5poler sind so ca.+/-  14 bis 15 Ohm ,je nach Übergangs-Widerstand und Messfehler
zu erwarten.

Gruß : Werner S.
Hi!

Wenn nichts innen drin durch ist, dann kann man bei dem Motor ganz gut erkennen, ob alle Drähte an den Beinchen dran sind. Die lösen sich bei den Motoren schon mal, ich habe schon mehrfach wieder welche angelötet.

Viele Grüsse
Mathi
Hallo Hansjörg,
ich hatte so etwas bei meiner Roco V200 auch schon mal.
Ursache war ein gebrochenes Achszahnrad, das Getriebe blockiert beim Anfahren und die Lok bleibt mit brennenden Lampen stehen.
Falls Du die Achsen noch nicht überprüft hast würde ich das einmal machen.
Gruß, Thomas
Hallo Thomas,

ja, die Achszahnräder sind bei der V200 auch ein Problem. Wenn diese gerissen sind machen sie jedoch akustisch auf sich aufmerksam. Das Klack-Klack ist nicht zu überhören und diese Lok schnurrt, wenn sie denn läuft, wie ein Kätzchen.
Aber nachschauen schadet sicher nicht.

Grüße Torsten
Hallo miteinander,
Also ich habe jetzt mal den Widerstand gemessen, das waren zwischen zwei benachbarten Kollektorfeldern stets so 9,2 Ohm. Der Motor war total verrußt, das habe ich erst einmal beseitigt, auch die Spalten gereinigt. Ich habe auch das Getriebe auseinander genommen. Ich finde, das ist auch nach Reinigung relativ schwergängig. Leider weiß ich nicht, wie es normalerweise sein müsste. Vielleicht sind auch die Schleifer zu stramm.
Zusammengebaut: Lok lief nur noch langsam und blieb stehen. Demontiert. Anscheinend hatte ich das Lagerschild auf der Schwungmassenseite beim Demontieren nach innen gezogen, so dass der Motor Null Spiel hatte. Ich hoffe, daran liegt es... Kann erst heute Abend weiterbauen...
Schönen Tag!
Hansjörg
Hallo Hansjörg,

bei meinen geht das Getriebe butterweich und überhaupt nicht schwer. Nimm doch mal die Drehgestelle raus, bau sie auseinander und reinige alle Teile. Schätze da ist das Schmiermittel verharzt. Auch Fett hat flüchtige Bestandteile, irgendwann ist es dick und hemmt.

Und der Motor allein läuft nach der Reinigung gut an?

Bei mir hat sich B52-Fett bewährt. Ich habe eine Excel-Tabelle mit allen Modellen. Wartungsarbeiten und Probleme an und mit Loks halte ich da fest. Das Fett verwende ich seit etwa 15 Jahren und keine der behandelten Loks mussten bisher wieder in die Reinigung. Und die lagen teilweise 10 Jahre ohne sich zu bewegen. Meine Anlage ist leider im Moment aus Platz- und Zeitgründen nicht aufgebaut.

Gruß Torsten
Hi!

Trotzdem würde ich in dieser Konstruktion und auch anderen, ähnlichen, von Fett abraten, und mag es auch noch so "gut" sein.
Diese Konstrukte aus einer Unzahl von Zahnrädern, die alle erst mal bewegt werden müssen, vevor sich ein Rad auf der Schiene dreht..............!
Ich nehme seit den 90ern nur noch ein leichtes Öl, damit laufen diese Maschinen irgendwie besser, und vor allem langlebiger. Lieber öfter mal eine Wartung machen und nachölen, aber jeder hat halt seine Erfahrungen und seine Vorlieben!
Die Roco-Motoren brauchen nicht allein eine häufigere Wartung und das liegt bei vielen anderen nicht allein oder nur indirekt daran, dass sie digital fahren.
Da wird in der Regel die Endgeschwindigkeit enorm runtergeschraubt, und der Roco-Motor war schon damals ein "langsamer Läufer".
Somit entfällt das doch irgendwie reinigende Schnellfahren und hinzu kommt eben noch, dass der Roco-Motor hochkant (nicht quer wie die ähnlichen Fleischmann-Motoren) eingebaut ist. So rieselt der Kohlenabrieb runter auf den unteren Kohlenschacht und türmt sich dort auf, bis er so richtig Kontakt herstellt. Bei den anderen kann er wenigstens nach unten rausfallen und bildet dann so niedliche kleine Mauwurfshügel im Chassis.
Beim schnellen Fahren wird schon allein durch das schnelle Drehen des Ankers und den dabei entstehenden "Wind" der Abrieb verblasen, aber beim ständigen gemütlich und vorbildgerechten Langsamtuckern kommt davon nichts.
Das ist IMO ein Grund dafür, warum zB. digitale Loks mehr Wartung nötig haben und warum analoge Loks gleichermassen als unempfindlicher gelten.

Viele Grüsse
Mathi
Hallo,
Ja, der Motor läuft, das tat er aber auch schon davor, nur eben ohne Spiel. Ich werde also die Getriebe noch mal komplett auseinander nehmen. Mit eingebauten Radsätzen ließen die Drehgestelle sich nur mir leichtem Druck bewegen. Das kann nicht gut sein...
Gebe dann wieder Rückmeldung.
Beste Grüße,
Hansjörg
Hallo Mathi,

was du beschreibst ist einer der Gründe warum ich nicht auf digital umrüste.
Jedem Auto tut es auch gut ab und an mal mit höherer Drehzahl über die Autobahn zu fahren. Ich konnte sogar beobachten, dass sich danach der Kraftstoffverbrauch wieder etwas reduzierte.
Und so brauchen auch unsere kleinen Maschinchen ab und an mal Auslauf mit vorbildwidriger Geschwindigkeit bei Nenndrehzahl.

Nur in unserem Fall des hochkant stehenden Motors, der auch noch ziemlich eingehaust ist, bringt es nicht so viel. Diesen Aspekt hatte ich bisher noch gar nicht auf dem Schirm, deine Ausführungen verdeutlichen es aber sehr anschaulich.
Wobei ich auch bei GFN-Loks schon beobachtet habe, dass sie schöner laufen wenn sie denn mal warm gelaufen sind. Als meine größere Anlage noch aufgebaut war hab ich vor dem eigentlichen Modellbetrieb die Züge einzeln ein paar Runden drehen lassen. Einfach die Strecke frei geblockt und dann ein paar Runden gedreht. Danach laufen sie zuverlässiger, macht einfach mehr Spaß weil dann nix mehr bockt.

Grüße Torsten
Hi Torsten!

Das kann aber kein Argument gegen Digital sein, dazu ueberwiegen einfach die Vorteile!
Ein sehr bedeutsamer ist ja gerade, dass man den Loks angepasst langsame Geschwindigkeiten verpassen kann.
Man sollte halt nur mal seine Loks warten, und dazu grhoert eben auch ne Vollgasfahrt zum "Freibrennen". Das geht ja ganz einfach mit einer Einstellung.
Ich weiss, dass es viele gibt, die das nicht interessiert und die ihre Voegel so lange fahren, bis sie stehenbleiben.

Viele Gruesse
Mathi
+  +  +  +  +  +  +  +  +  N  I  E  M  A  L  S  !  !  !  +  +  +  +  +  +  +  +
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

ne Vollgasfahrt zum "Freibrennen"


Die einzig sinnvolle Methode eine gutlaufende Lok zu erhalten ist es Motor, Kohlen und Getriebe gründlich zu reinigen (Kohlen ausglühen) und sie dann passend zu ölen und zu fetten. Alles andere ist Murks - auch bei einem Automotor.

Grüße,
Uwe

Hallo miteinander,
Habe alles nach Grundreinigung wieder zusammengebaut, und die Lok surrt wieder über die Gleise. Danke für die Hilfe und schönes Wochenende!
Hansjörg


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