THEMA: Lok`s ruckeln nach Stillstand

Hi Peter !

Das ist leider der Fluch der Digitaltechnik, ist bei mir auch so, wenn ich eine längere Zeit keinen Betrieb gemacht habe, ärgere ich mich auch, dass erstmal fast nichts läuft.
Mein Fuhrpark ist etwas größer wo mal auch Lokomotiven, nach einigen Monaten / Jahren nicht im Betrieb waren dann kommt das große Kot__

Gruß Thomas

Hallo,

und woran liegt das? Ich konnte sowas bei mir noch nicht feststellen und da ich noch am Bauen bin, drehen meine Lokomotiven auch nur alle paar Wochen eine Runde?

Grüße, Nok

Hallo,
Gleise und Räder bestehen aus Metall und Metalle oxidieren an der Luft. Macht man nicht regelmäßig Betrieb, dann wird diese Oxidschicht auch nicht fortwährend abgeschliffen, dann kann es ein paar Runden dauern, bis die Loks wieder vernünftig fahren. Soweit ich das beurteilen kann, liegt das Problem dabei meistens eher bei den Gleisen, wenn man die mal mit nem Rocorubber abzieht läuft es meistens schon erheblich besser. Die Räder der Loks brauchen zumindest bei mir länger, ehe sich da nennenswerte Kontaktprobleme auftun. Und da du schreibst, dass du die Gleise gebraucht gekauft hast: Sowas ist immer mit Vorsicht zu genießen, man weiß nie wie der Vorbesitzer die Gleise misshandelt hat. Manche Leute schleifen die oben leicht an, was feine Riefen erzeugt und zu mehr Schmutzablagerung sowie einer größeren Oberfläche und damit zu mehr Oxidation führt.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital

Hallo,

fahre analog,hatte das Problem früher auch.

Als ich  eine gebrauchte Lok ohne OVP erstand wickelte ich diese in Küchenpapier bzw. Rolle ein,und siehe da,diese Lok fährt problemlos,egal wie lange sie Pause hatte.

Also gleiche Verpackung für alle anderen Loks,Küchenkrepp,und schon sind die Ärgernisse nach längeren Fahrpausen fast Geschichte.

Warum das so ist,keine Ahnung,vermute das bei Aufbewahrung der Loks in Kückenkrepp die Räder weniger Luftfeuchtigkeit abbekommen da Küchenkrepp diese größtenteils aufnimmt.

Wie gesagt,Vermutung.  Aber jedenfalls erfolgreich.

Gruß
Dietmar

Hallo,
bei uns hilft Gleise putzen (oben plus innen+zwischen den Zungen) mit Baumwolltaschentuch gut. Bei Bedarf das Tuch auch zusätzlich in Isopropanol tunken (gibts z.b. in Apotheke für sehr wenig Geld).
Grüße Horst

Hallo miteinander,
wenn's für's Taschentuch zu hartnäckig werden sollte, hilft auch ein hölzerner Kafferührer (in Alkohol getaucht) sehr gut. Hab ich mal im 100er Beutel (Appel & Ei) als Eisstiele gekauft.
Wenn das Arbeitsende zu schmutzbeladen ist, einfach 3mm abknipsen...
MfG


edit:
Noch was: nach dem Reinigen mit weichem Bleistift über die Schienen gehen hilft auch; Graphit verbessert die Leitfähigkeit (und führt weder zu durchdrehenden Rädern, noch zu Schmutz im Gebtriebe).

Hallo, bei mir ist das ähnlich wie bei Peter. Allerdings ist mir aufgefallen: wenn die Lok auf einem kurzen Schienenstück eingefahren wird, dann fährt sie anschließend auf der ganzen Anlage. Auch da, wo der Schmutz der letzten Woche noch nicht "weggefahren" wurde.
LG Claus64

Ich fahre auch analog - auf meiner testweise aufgebauten und immer wieder umgebauten Anlage fährt alles auch nach wochenlangen Stillstand praktisch sofort.

Hallo,

Ob Analog oder Digital spielt eigentlich keine Rolle.
Wen man den Stromkreislauf ansieht hat man folgende problematischen Stellen mit Kontaktflächen.


Schiene-Rad
Rad-Drehgestell
Drehgestell-Fahrzeug
Fahrzeug-Motor
Motorkohlen-Schleifer
evt noch Decoderschnittstelle

Alle diese Schnittstellen können verdreckten oder oxidieren. Bei einer laufenden Lok werden die Stellen laufend gereinigt.

Eine möglichst lange, schwere und starke Lok, die auch bei verdreckten Gleis nicht stehenbleibt vor einem Putzzug mit Reinigungswagen. Dies hilft, das Gleis sauber zu halten. Als Reinigungsmittel verwende ich Sprit oder Kontaktspray.
Mit Kontaktspray kann man auch allfällige Schleifer bei den Fahrzeugen behandeln.

Gruss,
Matthias