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THEMA: Neubau einer Anlage in L-Form

THEMA: Neubau einer Anlage in L-Form
Startbeitrag
hacky55 - 27.11.14 16:43
Ich möchte mich hier kurz vorstellen. Auf dem Gebiet Modellbahn bezeichne ich mich als blutigen Anfänger. Unser Sohn hatte zwar mal eine TT-Bahn aber das ist 30 Jahre her. Vor einigen Monaten bin ich sehr kostengünstig durch einen Bekannten an eine Unmenge an Material Spur N gekommen. Da sich unser Enkel schon oft auf Flohmärkten Modellbahn und Zubehör kaufen wollte, habe ich mich nun entschieden eine Anlage aufzubauen. Vielleicht ist Spur-N für ihn zu klein. Aber ich denke unter Opas Aufsicht wird das schon werden.
Die ersten Anfänge sind gemacht. Das Zimmer unserer Tochter, welches in den letzten Jahren als Abstellkammer genutzt wurde, wird nun Hobbyraum (Renovierung abgeschlossen).
Auf dem ersten Bild seht ihr den Grundriss für den ich mich entschieden habe.
Auf dem zweiten Bild ist ein alter Gleisplan zu sehen mit dem ich mich gut anfreunden kann. Da dieser kleiner als der Grundriss ist, muss dieser noch angepasst werden.
Der Rahmen ist auch schon gebaut (Bild 3).
Gleismaterial und Weichen habe ich von verschiedenen Herstellern (Arnold, Roco, Minitrix). Hierzu meine erste Frage - sind diese miteinander kombinierbar.
Wie auf Bild 4 (original Gleisplan) zu sehen, wird es es Nebenbahn. Rollendes Material ist ausreichend aus Epoche III/IV vorhanden.
Ein Problem sehe ich in der Elektrik. Wenn ihr mir da hilfreich zur Seite steht, wäre ich sehr dankbar.

Gruß Gerald

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Hier noch der alte original Plan

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Hallo Gerald.
interessanter Plan. Sehe ich das richtig, es sind 2 Etagen?
Under der Höhenunterschied ist 5 cm?
Wird das nicht ein wenig eng?
Und ein Schattenbahnhof würde mir auch fehlen.
Zu den Weichen: Ich bin auch Wiedereinstieger, und bin noch am Planen. Aber ich denke, die sind kompatibel.
Das dauert noch, denn mein Umzug ist noch nicht abgeschlossen.

Weiter so!

Rainer

Edit: Signatur vergessen
Hallo Gerald,
Herzlich willkommen hier im Forum!
ich finde den Gleisplan interessant, und als Ausgang für Deine Planung sicherlich recht brauchbar.  Ob Du einen Schattenbahnhof  benötigst mußt Du selbst entscheiden.
Zur Fuage Kombinierbarkeit Roco/Minitrix ist kein Problem, Arnold hat versetzte Schienenstöße und  muß mit Bastelei an anderer Gleise angepasst werden aber es geht.  (habe ich auf meiner Anlage auch mehrfach)
Wie immer: versuche enge Radien und 24Grad Weichen zu vermeiden.
Das beste Matereal in die unsichtbaren Bereiche!
Schaltungstechnisch gibt es  einige knifflige Stellen, da ist es aber auch abhängig ob analog oder digital gefahren wird,
Wenn's soweit ist stelle Deine Fragen.

Viel Geduld und Erfolg wünscht
Herwig

PS Lass Deinen Enkel so früh wie möglich "mitentscheiden und mitmachen" eine fertige Bahn ist für die Jungsters rasch langweilig!
Hallo,
gleich mal vorab:
mit 15-Grad-Weichen ist dieser Plan nur schwer auf 1900 mm umzusetzen, du hast aber mehr Platz.
Dann geht das.
Roco und Minitrix kannst du mischen, bis auf evtl. braune Schwellen bei Roco im Prinzip identisch.
Arnold passt nicht gut zu Roco/Trix.

Ich würde dir die 15-Grad-Weichen empfehlen, 24-Grad funktionieren nicht gut wegen engem Radius 1. Allgemein würde ich versuchen, mind. Roco R3 zu verwenden (Gleis 22223).
Dürfte sich platztechnisch locker umsetzen lassen.

Was du allerdings für Gleise da hast, weiß ich nicht.
Roco/Mtx-Gleispläne sind wegen der Vielzahl der Gleisstücke und undurchdachter Weichengeometrie problematisch zu planen. Nur mit Festgleisen wird es ziemliches Gestückel, also stellt sich die Frage, ob auch Flexgleis verwendet werden kann.

Elektrik, nunja, ich sehe mind 2. Kehrschleifen. Alles mit einem Trafo ohne Trennstellen führt zum Kurzschluss.
Für Spielspaß bieten sich sicher mehrere Trafos an, die verschiedene Gleisabschnitte ansteuern.
Dazu vielleicht ein Gleisstellpult zum Schalten der Weichen, Signale und Abstellpunkte der Züge.
Grüße Horst
Moin Gerald

Auf den ersten Blick ein Gleisplan, der mir (früher) auch gefallen hätte. Problematisch könnte die Elektrik werden, da ja einige Kehrschleifen im Plan versteckt sind.
Dann die große Tiefe der Anlage (über 1m). Auch wenn die Anlage offensichtlich auf Rollen steht (halten die das Gewicht der ganzen Anlage?) könnte es zu Problemen mit der Eingrifftiefe kommen.
Herwig hat ja schon einiges geschrieben (Fleischmann Gleise mit/ohne Schotter (ex Roco) und Trix passen problemlos, Arnold macht da schon mehr Arbeit), Einen Schattenbahnhof würde ich zumindestens als Option vorsehen und die Durchfahrtshöhe = Eingriffhöhe bei Problemen sollte meiner Erfahrung eigentlich mindestens 10cm betragen, eher noch mehr.

Gruß Ralph
Hallo Gerald,

nichts ist schwieriger als der Anfang. Aber den hast du ja schon gemacht mit dem Plan Deiner Wahl.

Der Plan ist vielleicht etwas antiquiert, das ist kein Werturteil, er muß dir gefallen, bietet aber auch viele Fahrmöglichkeiten.

Und genau da beginnen vielleicht die Probleme. Wie Herwig schon bemerkte kommst du um einige schaltungstechnische Spielereien nicht herum. Kehrschleifen bei gleichstrom haben so ihre Tücken. Und du solltest auch kontrollieren, ob die weichen mit oder ohne Stop-Weichen Funktion sind.

Desweiteren stoßen mir die Abmessungen etwas auf. Oder wird die anlage rundum begehbar sein? Du darfst nicht vergessen, viel weiter als 60 cm reicht Dein Arm nicht, wenn du mal eingreifen mußt.

Aber noch ist ja nix passiert. So hast du die Möglichkeit hier im forum Deinen Plan mal zur diskussion und eventueller Verbesserung zu stellen. Tut nicht weh, viele Kollegen haben dann auch ihren spaß und vielleicht wird es dann am Ende genau DIE Anlage.

Viel Spaß

Brummi
Hallo,
das Problem der Eingrifftiefe sehe ich so wie die Anlage jetzt (Bild3) situiert ist, nicht.

Wenn man sich etwas beugt, reicht ein Arm 1 m. Fragt sich nur, wie lange das komfortabel ist.
Horst
Moin,

der Gleisplan "Von Niederwillingen nach Oberweißenbach" von Günter Fromm ist wirklich schon antik, ursprünglich für TT mit Weichenwinkeln von 22,5° gedacht. So eine Gleisverschlingung auf engstem Raum ist nicht mehr zeitgemäß. Wenn Du das ganze Zimmer zur Verfügung hast, würde ich ernsthaft über eine An-der-Wand Anlage nachdenken.
An dieser Stelle verweise ich (mal wieder) auf die großartige Seite von Felix, das Kapitel "Vom Kreisverkehr zum Betriebserlebnis" http://k.f.geering.info/modellbahn/technik/betriebserlebnis1.htm

HTH,
martiN.
Hallo,

jetzt habt ihr mich aber mit Infos überschüttet, das muss ich erst mal alles verarbeiten. Also die Anlage ist von allen Seiten begehbar. Die Größe ist das maximal Machbare. Das der Plan antiquiert ist nehme ich als Anfänger mal so hin. Was ist aber heute zeitgemäß. Ich bin natürlich für jeden Vorschlag offen wenn mir jemand Tipps für einen Plan gibt der auf den Grundriss passt.
Die Anlage soll auf jedem Fall ANALOG werden da 14 analoge Loks vorhanden sind und ich da nichts zukaufen möchte.

Gruß Gerald
Moin Gerald,

das ist schon klar, daß Du erstmal mit all den Infos überfordert bist. Modellbahn ist ein unglaublich vielseitiges Hobby, das sich ständig weiterentwickelt. Wenn man sich anguckt, was für eine Detaillierung heutzutage in N machbar ist - davon haben HaNuller vor 20 Jahren nichtmal geträumt.
Da du von Enkeln schreibst, vermute ich mal, daß deine Vorstellung von Modellbahn in den 60ern geprägt wurde, als die meisten Leute sich mit einem Oval begnügt haben. Eine ausgefeilte Anlage hatte dann drei oder vier Ovale, es wurden Verschlingungen bevorzugt, so daß ein Besucher nicht vorhersagen konnte, aus welchem Tunnel der Zug wieder auftauchen würde. Der Plan vom seligen Günter Fromm atmet noch diesen Geist, auch wenn der Bahnhof selbst gut durchdacht ist. Die Bahn war (Kinder-)Spielzeug und wer damit spielte, wurde (und wird) belächelt.
Eine Spielbahn ist nicht per se etwas schlechtes, auch wenn ich mich mit "nicht mehr zeitgemäß" etwas weit aus dem Fenster gehängt habe. Was ich ausdrücken möchte, ist daß Du die Wahl hast, ob Du eine Spielbahn mit rechteckigem Grundriß bauen willst, oder ob du dich damit anfreunden kannst, an der Wand entlang zu bauen, und  tatsächlich von A nach B fahren zu können, vom Opa zum Enkel. Wenn dein Enkel Dir einen Transportauftrag gibt "Opa, ich brauch ein paar Legosteine!" dann verlädst Du sie vorbildgerecht an der Ladestraße mit dem Fünffinger-Greifkran, rangierst sie an den nächsten Nahgüterzug und dein Enkel kann sie dann bei sich an die Freiladestraße rangieren und entladen.
An der Wand entlang hast Du ohne viel Mühe doppelt bis dreimal so viel Fahrstrecke, ohne daß sich die tatsächliche Grundfläche vergrößert, und du hast ganz sicher nicht weniger Spaß. Wie gesagt, lies den o.a. Artikel von Felix (oder gleich die ganze Site) und spinn ein bißchen rum, was du auf dem Platz anfangen kannst. Dein Grundgerüst läßt sich auch anders weiterverwenden, daran würd ich mich jetzt nicht festhalten.

Gruß!
martiN.
Hallo,
dem Gesagten kann ich mich nur anschließen.
Schau mal unter http://www.moba-trickkiste.de/wie-macht-man-planen/datenbank-gleisplaene.html

da kannst du auf L-Anlagen einschränken und bekommst einige schöne Gleispläne.

Mal zu deinem Enkel. Ich kenn die Sache durch meinen Onkel und dessen Enkel.
Die Kinder von heute können mit einer Dampflok und teilweise auch mit einigen Dieselloks nichts mehr anfangen.
Das war einfach vor deren Zeit. Die kennen halt nur ICE und die Regionalbahntriebwagen.

Nur mal als Gedanke falls das eingesetzte Rollmaterial recht alt ist:
Alle 14 Loks verkaufen, jetzt ist Weihnachten also gibts gute Preise.
Und stattdessen so 5 neue Loks kaufen, die zum einen erstmal nicht wieder flott gemacht werden müssen (hoffentlich) und dann gleich digital kaufen.
Dazu noch 2 Multimäuse und ihr könnt euch problemlos die Züge hin und her fahren ohne auf die Elektrik großartig achten zu müssen.

Wenn ihr 2 Betriebsstationen, wie von martiN angedeutet, einrichtet, bleibt die Anlage auch im fertigen Zustand interessant.

Viele Grüße und viel Spaß dabei, wie auch immer du es nun machst.
Maik
Hallo,

mir gehen hier ein paar -- meiner Meinung nach wichtige -- Infos ab:
- wie alt ist der Enkel?
- soll eher gebastelt oder gespielt <Tschuldigung> Betrieb gemacht werden?
- wie sieht es mit Bastlerischen Fähigkeiten (beim Enkel und beim Opa) aus?
- wie dauerhaft soll die Anlage sein? Soll heißen: wird evtl. öfter mal umgebaut?
- und ganz wichtig: vieviel Geduld ist bei den Betreibern vorhanden?

Es kann nämlich durchaus sinnvoll sein, auf den jetzt schon vorhandenen Rahmen erst mal eine Grundplatte zu montieren und dann mit den Gleisen Strecken frei aufzubauen, vielleicht mit Styrodur etwas Leichtbaulandschaft dazu.
Andererseits legen manche eher Wert auf eine schöne Landschaft, in der sich die Eisenbahn bewegt.

Vielleicht sollten erst diese Angaben vorliegen, bevor schon wieder "Profianlagen" geplant werden

Viele Grüße
Michael

Nein, ich will jetzt keine Spaßbremse sein, ich will den künftigen Spaß bloß auf eine möglichst stabile Grundlage stellen, damit er lange erhalten bleibe  


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