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THEMA: Decoder analog getestet und damit zerstört ?
THEMA: Decoder analog getestet und damit zerstört ?
Exitus - 30.11.14 18:36
Hallo + Guten Abend,
ich möchte mal Eure Meinung zur nachstehend geschilderten Situation hören/lesen.
Erworben habe ich zwei Loks, die in der Anzeige als Digital ausgewiesen wurden. Eine war werksseitig ausgestattet, die andere (wie sich später erst herausstellte) war nachgerüstet.
In der Anzeige war über irgendwelche Besonderheiten nichts ausgesagt worden. Es wurde die allgemeine Adresse "3" für die Lok vergeben.
Da sich mein digitaler "Betrieb" nur im BW abspielen wird und der Rest der Anlage - incl. der Schattenbahnhöfe - im analogen Modus betrieben wird, muss auch eine digitale Lok die Grundfunktionalität der analogen Betriebsweise beherrschen. Das ist m. E. beim heutigen Stand der Technik auch keine überzogene Erwartung.
Die Loks wurden somit nach der Lieferung erstmal einem Fahrtest auf einem kurzen Gleis unterzogen. Im Falle der werksseitig digitalisierten Lok gab es bei der analogen Fahrt keine Auffälligkeiten oder Probleme. Anders bei der zweiten Lok. Diese gab keinerlei Regung von sich. In keiner Fahrtrichtung.
Es handelt sich hierbei um eine Hobbytrain Taurus 182008-4. Die analoge Stromquelle ist ein ArnoldASS 4AA2608 Fahrspannung bis 12 Volt bei 7.0VA. Da dieser Trafo keine Halbwelle anbietet, kann auch hier keine Ursache zugrunde liegen.
Da beide Loks vom gleichen Verkäufer mit identischen digitalen Adressen konfiguriert waren, ging ich natürlich auch von gleichen Vorbedingungen hinsichtlich der restlichen Betriebsbedingungen aus.
Beim digitalen Fahrtest zeigte sich ein merkwürdiges Verhalten der Lok:
- Die Beleuchtung blinkte in wechselseitiger Folge.
- Die Fahrt ruckelte.
- Ein Fahrtrichtungswechsel per Regler ist nicht möglich, erst nach der Not-Aus-Taste ist die Gegenrichtung anwählbar.
Die digitalen Funktionen wurden zuerst mit der Roco-Multimaus, später mit dem TwinCenter getestet.
Ich habe es leider versäumt, den Wert der CV 29 auszulesen, bevor ich ihn selbst auf 6 gesetzt habe.
Danach war zwar eine analoge Fahrt nun doch möglich, allerdings nur in einer Richtung. Bei der Reduzierung der Geschwindigkeit tritt dann auch hier das Ruckeln ein.
Ich tippe mal auf einen Decoderdefekt hin, zumindest deutet das wechselseitige Blinken darauf hin.
Vom zwischenzeitlich kontaktierten Verkäufer mußte ich mir sagen lassen, dass die Lok einen verbrannten Geruch mit sich bringt.
Erste Frage: War es mein Fehler, eine analoge Testfahrt der Digitalen voranzustellen ?
Zweite Frage: Kann es sein, dass die analoge Stromzufuhr einen Schaden verursacht hat ?
Dritte Frage: Kann eine digital unpassende Einstellung diesen Schaden begünstigt haben ?
Vierte Frage: Könnte ein evtl. defekter Decoder trotz digital einwandfreier Funktion (lt. Verkäufer) bei analoger Ansteuerung den Kill-Impuls bekommen haben ?
Da die letzte Frage nicht mehr im Ursprung zu belegen ist, wäre die Antwort zugegebenermaßen nur spekulativ. Dennoch könnte dort ein Funken Wahrheit begraben sein, oder ? Ich empfinde es jedenfalls schon als sehr merkwürdig, dass sich die analoge Beweglichkeit erst nach meiner CV29-Veränderung gezeigt hat. Vielleicht "mochte" die Lok in ihrem angelieferten Zustand tatsächlich keinen Analogstrom und hat sich dann dank ungewünschter Einspeisung danach verabschiedet.
Hat jemand schon ähnliches erlebt ?
Mich würden die Antworten wirklich sehr interessieren. Sollte ich gemäß Frage 1 tatsächlich "daneben" gegriffen haben, muss ich das wissen, um für die Zukunft daraus zu lernen.
Vielen Dank im voraus für Eure Einschätzungen
Gruß aus Nordertown
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ich möchte mal Eure Meinung zur nachstehend geschilderten Situation hören/lesen.
Erworben habe ich zwei Loks, die in der Anzeige als Digital ausgewiesen wurden. Eine war werksseitig ausgestattet, die andere (wie sich später erst herausstellte) war nachgerüstet.
In der Anzeige war über irgendwelche Besonderheiten nichts ausgesagt worden. Es wurde die allgemeine Adresse "3" für die Lok vergeben.
Da sich mein digitaler "Betrieb" nur im BW abspielen wird und der Rest der Anlage - incl. der Schattenbahnhöfe - im analogen Modus betrieben wird, muss auch eine digitale Lok die Grundfunktionalität der analogen Betriebsweise beherrschen. Das ist m. E. beim heutigen Stand der Technik auch keine überzogene Erwartung.
Die Loks wurden somit nach der Lieferung erstmal einem Fahrtest auf einem kurzen Gleis unterzogen. Im Falle der werksseitig digitalisierten Lok gab es bei der analogen Fahrt keine Auffälligkeiten oder Probleme. Anders bei der zweiten Lok. Diese gab keinerlei Regung von sich. In keiner Fahrtrichtung.
Es handelt sich hierbei um eine Hobbytrain Taurus 182008-4. Die analoge Stromquelle ist ein ArnoldASS 4AA2608 Fahrspannung bis 12 Volt bei 7.0VA. Da dieser Trafo keine Halbwelle anbietet, kann auch hier keine Ursache zugrunde liegen.
Da beide Loks vom gleichen Verkäufer mit identischen digitalen Adressen konfiguriert waren, ging ich natürlich auch von gleichen Vorbedingungen hinsichtlich der restlichen Betriebsbedingungen aus.
Beim digitalen Fahrtest zeigte sich ein merkwürdiges Verhalten der Lok:
- Die Beleuchtung blinkte in wechselseitiger Folge.
- Die Fahrt ruckelte.
- Ein Fahrtrichtungswechsel per Regler ist nicht möglich, erst nach der Not-Aus-Taste ist die Gegenrichtung anwählbar.
Die digitalen Funktionen wurden zuerst mit der Roco-Multimaus, später mit dem TwinCenter getestet.
Ich habe es leider versäumt, den Wert der CV 29 auszulesen, bevor ich ihn selbst auf 6 gesetzt habe.
Danach war zwar eine analoge Fahrt nun doch möglich, allerdings nur in einer Richtung. Bei der Reduzierung der Geschwindigkeit tritt dann auch hier das Ruckeln ein.
Ich tippe mal auf einen Decoderdefekt hin, zumindest deutet das wechselseitige Blinken darauf hin.
Vom zwischenzeitlich kontaktierten Verkäufer mußte ich mir sagen lassen, dass die Lok einen verbrannten Geruch mit sich bringt.
Erste Frage: War es mein Fehler, eine analoge Testfahrt der Digitalen voranzustellen ?
Zweite Frage: Kann es sein, dass die analoge Stromzufuhr einen Schaden verursacht hat ?
Dritte Frage: Kann eine digital unpassende Einstellung diesen Schaden begünstigt haben ?
Vierte Frage: Könnte ein evtl. defekter Decoder trotz digital einwandfreier Funktion (lt. Verkäufer) bei analoger Ansteuerung den Kill-Impuls bekommen haben ?
Da die letzte Frage nicht mehr im Ursprung zu belegen ist, wäre die Antwort zugegebenermaßen nur spekulativ. Dennoch könnte dort ein Funken Wahrheit begraben sein, oder ? Ich empfinde es jedenfalls schon als sehr merkwürdig, dass sich die analoge Beweglichkeit erst nach meiner CV29-Veränderung gezeigt hat. Vielleicht "mochte" die Lok in ihrem angelieferten Zustand tatsächlich keinen Analogstrom und hat sich dann dank ungewünschter Einspeisung danach verabschiedet.
Hat jemand schon ähnliches erlebt ?
Mich würden die Antworten wirklich sehr interessieren. Sollte ich gemäß Frage 1 tatsächlich "daneben" gegriffen haben, muss ich das wissen, um für die Zukunft daraus zu lernen.
Vielen Dank im voraus für Eure Einschätzungen
Gruß aus Nordertown
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Beitrag editiert am 30. 11. 2014 18:41.
Hi!
Unabhängig davon ist es ja auch entscheidend, in welchen Zustand sich der Lokmotor befindet. Ist er zu mit Dreck, ann kann er abschmoren und auch den Decoder killen.
Soviel zum Geruch.
Zum Analogen:
Mir ist nur ein Hersteller bekannt, bei dem nach einem Werksreset nicht automatisch die Analogfähigkeit eingeschaltet wird, also CV29=6.
Wenn der Verkäufer in allen Loks die Adr. 3 hat, das wäre auch die Standardadr. nach einem Reset und selbst sagt, dass er das via Reset so eingestellt hat, dann müsste die Lok auch analog laufen können.
Der Decoder ist nach dem Aussehen ein Kühn N025 und der fährt auch so analog.
Was man bei digitalen Loks auf Analoggleis wissen sollte, ist aber auch das:
Man kann den Trafo nicht einfach hin- und herdrehen. Wenn man also nach Links fährt, einfach über den Nullpunkt nach rechts drehen, wird die Lok nicht dahin fahren lassen. Es ist eine kleine "Denksekunde" bei Null erforderlich, damit der Decoder die gewechselte FR umsetzen kann. sonst steht die Lok da einfach. Dieses Verhalten ist, je nach Decoderhersteller, mehr oder weniger stark ausgeprägt, genau wie die verglichen mit analogloks erhöhte Anfahrschwelle, weil der Decoder erstmal eine gewisse Menge Saft vom Trafo braucht um sich und die anliegende Gleisspannung zu erkennen.
Viele Grüsse
Mathi
Unabhängig davon ist es ja auch entscheidend, in welchen Zustand sich der Lokmotor befindet. Ist er zu mit Dreck, ann kann er abschmoren und auch den Decoder killen.
Soviel zum Geruch.
Zum Analogen:
Mir ist nur ein Hersteller bekannt, bei dem nach einem Werksreset nicht automatisch die Analogfähigkeit eingeschaltet wird, also CV29=6.
Wenn der Verkäufer in allen Loks die Adr. 3 hat, das wäre auch die Standardadr. nach einem Reset und selbst sagt, dass er das via Reset so eingestellt hat, dann müsste die Lok auch analog laufen können.
Der Decoder ist nach dem Aussehen ein Kühn N025 und der fährt auch so analog.
Was man bei digitalen Loks auf Analoggleis wissen sollte, ist aber auch das:
Man kann den Trafo nicht einfach hin- und herdrehen. Wenn man also nach Links fährt, einfach über den Nullpunkt nach rechts drehen, wird die Lok nicht dahin fahren lassen. Es ist eine kleine "Denksekunde" bei Null erforderlich, damit der Decoder die gewechselte FR umsetzen kann. sonst steht die Lok da einfach. Dieses Verhalten ist, je nach Decoderhersteller, mehr oder weniger stark ausgeprägt, genau wie die verglichen mit analogloks erhöhte Anfahrschwelle, weil der Decoder erstmal eine gewisse Menge Saft vom Trafo braucht um sich und die anliegende Gleisspannung zu erkennen.
Viele Grüsse
Mathi
Hallo Mathi,
nein, von einem Reset war nicht die Rede, nur von der einheitlichen Vergabe der Adresse 3.
Beim Test mit Analogstrom habe ich die Anfahrverzögerung aufgrund der erhöhten Anfahrschwelle berücksichtigt und etwas gewartet. Nur hat sich insbesondere zur vorher getesteten Soundlok mit Werksdecoder auch nach längerer Zeit nichts bewegt.
Die beschriebene Reglerumkehr bezog sich natürlich auf die weiteren Fahrstufen nach der Nullstellung. Aber selbst bei Nullstellung war von Fahrtunterbrechung nichts erkennbar, und ich war schon sehr geduldig.
Gruß aus Nordertown
nein, von einem Reset war nicht die Rede, nur von der einheitlichen Vergabe der Adresse 3.
Beim Test mit Analogstrom habe ich die Anfahrverzögerung aufgrund der erhöhten Anfahrschwelle berücksichtigt und etwas gewartet. Nur hat sich insbesondere zur vorher getesteten Soundlok mit Werksdecoder auch nach längerer Zeit nichts bewegt.
Die beschriebene Reglerumkehr bezog sich natürlich auf die weiteren Fahrstufen nach der Nullstellung. Aber selbst bei Nullstellung war von Fahrtunterbrechung nichts erkennbar, und ich war schon sehr geduldig.
Gruß aus Nordertown
Arnold_Huebsch - 30.11.14 20:55
Hi!
Eine Analogversorgung, sofern die Spannung nicht zu hoch wird, darf einen Decoder nicht beschädigen.
Auf den Bildern fällt mir auf, daß der Entstör-Kondensator noch montiert ist, zwischen den Motorkontakten. Der ist üblicherweise 2-4µF und damit sehr sehr groß. Das könnte den Decoder killen, weil viele Decoder auch im Analogmode den Motor mit PWM betreiben. Den Decoder konnte ich nicht erkennen daher kann ich auch keine Aussage treffen ob das hier auch der Fall ist.
-AH-
Eine Analogversorgung, sofern die Spannung nicht zu hoch wird, darf einen Decoder nicht beschädigen.
Auf den Bildern fällt mir auf, daß der Entstör-Kondensator noch montiert ist, zwischen den Motorkontakten. Der ist üblicherweise 2-4µF und damit sehr sehr groß. Das könnte den Decoder killen, weil viele Decoder auch im Analogmode den Motor mit PWM betreiben. Den Decoder konnte ich nicht erkennen daher kann ich auch keine Aussage treffen ob das hier auch der Fall ist.
-AH-
Hi!
Ich habe auch noch nie gehört oder gelesen, dass eine Decoderlok auf analogen Gleis Schaden nimmt, wenn die analogerrkennung nicht aktiviert wurde. Die Lok steht einfach da und wartet auf verständliche Befehle. Nur andersrum kann was kaputt gehen, wenn eine analoge Lok auf digitalem Gleis steht und jämmerlich zirpt!
Für mich deutet das immer wieder auf einen eingedreckten und somit kurzgeschlossenen Motor hin, der schon heiss wurde und stank, bis er sich am Decoder vergriffen hat, oder so.
Immer wieder weise ich darauf hin wie ein thibetanischer Mönch aufs omm mani padme hum, jede neue und erst recht neue gebrauchte zunächst mal richtig warten, damit man weiss woran man ist.
Viele Grüsse
Mathi
Ich habe auch noch nie gehört oder gelesen, dass eine Decoderlok auf analogen Gleis Schaden nimmt, wenn die analogerrkennung nicht aktiviert wurde. Die Lok steht einfach da und wartet auf verständliche Befehle. Nur andersrum kann was kaputt gehen, wenn eine analoge Lok auf digitalem Gleis steht und jämmerlich zirpt!
Für mich deutet das immer wieder auf einen eingedreckten und somit kurzgeschlossenen Motor hin, der schon heiss wurde und stank, bis er sich am Decoder vergriffen hat, oder so.
Immer wieder weise ich darauf hin wie ein thibetanischer Mönch aufs omm mani padme hum, jede neue und erst recht neue gebrauchte zunächst mal richtig warten, damit man weiss woran man ist.
Viele Grüsse
Mathi
@Mathi,
Du hattest recht mit der Typenvermutung, es ist ein Kühn 025 (vergrößertes Bild im Anhang).
@AH,
Hätte der Decoder-Tod vermieden werden können, wenn der Kondensator beim Digitalumbau fachgerecht entfernt worden wäre, sofern es für den Kühn 025 (wie inzwischen zweifelsfrei festgestellt wurde) auch so gilt ?
Gruß aus Nordertown
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Du hattest recht mit der Typenvermutung, es ist ein Kühn 025 (vergrößertes Bild im Anhang).
@AH,
Hätte der Decoder-Tod vermieden werden können, wenn der Kondensator beim Digitalumbau fachgerecht entfernt worden wäre, sofern es für den Kühn 025 (wie inzwischen zweifelsfrei festgestellt wurde) auch so gilt ?
Gruß aus Nordertown
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Reichsbahnherbert - 30.11.14 21:31
Hallo Exitus,
Man soll die Entstörbauteile explizit drin lassen, so steht es auch in der Anleitung.
Bau doch einfach mal den Motor aus, reinige ihn vernünftig, führe einen Decoder Reset durch und starte von vorn. Der Decoder ist sicherlich nicht defekt.
Gruß
Herbert
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Hätte der Decoder-Tod vermieden werden können, wenn der Kondensator beim Digitalumbau fachgerecht entfernt worden wäre, sofern es für den Kühn 025 (wie inzwischen zweifelsfrei festgestellt wurde) auch so gilt ?
Man soll die Entstörbauteile explizit drin lassen, so steht es auch in der Anleitung.
Bau doch einfach mal den Motor aus, reinige ihn vernünftig, führe einen Decoder Reset durch und starte von vorn. Der Decoder ist sicherlich nicht defekt.
Gruß
Herbert
Hobbytrain und Kondnsatoren drin lassen: Wer will, kann ja testen wie stromfest der Decoder ist. Wir anderen nehmen den Kondensator raus. Und wieviel mA zieht der Taurus? Da gibts ja die mit den klemmenden Lagerperlen. Wenn analog in CV29 aus ist, dann ist es auch aus (gilt nicht für dumme Fleischmanndecoder).
Gruß,
Harald.
Gruß,
Harald.
@Herbert,
vielen dank für den Vorschlag. Leider ist er für mich als Grobmotoriker und Lok-Innenleben-Laie nicht durchführbar. Dazu müßte ich die Hilfe einer Fachwerkstatt in Anspruch nehmen. Zu diesem Schritt sehe ich mich allerdings irgendwie nicht in der Verantwortung, um diesen Fehler, sofern es sich tatsächlich um diese Fehlerursache handelt, auf eigene Rechnung regulieren zu lassen.
Leider hat sich der Verkäufer auf die Position zurückgezogen, eine digital einwandfreie Lok geliefert zu haben, die den "Brandgeruch" wohl erst bei mir erhalten haben soll.
Da die Lok aber von Anfang an diese analoge Verweigerungshaltung zeigte, kann ich die sie bei bestem Willen nicht als 100% in Ordnung einstufen und vermute in diesem Punkt auch den Grund des Übels, der letztlich nur eskaliert ist.
Und wenn ich das dann letztlich ausbaden soll ... -> an diesem Punkt spült sich bei mir Ärger hoch
@Harald,
wieviel mA der Taurus sieht, konnte ich leider auch nach langer Suche mit Google nicht herausfinden.
Gruß aus Nordertown
vielen dank für den Vorschlag. Leider ist er für mich als Grobmotoriker und Lok-Innenleben-Laie nicht durchführbar. Dazu müßte ich die Hilfe einer Fachwerkstatt in Anspruch nehmen. Zu diesem Schritt sehe ich mich allerdings irgendwie nicht in der Verantwortung, um diesen Fehler, sofern es sich tatsächlich um diese Fehlerursache handelt, auf eigene Rechnung regulieren zu lassen.
Leider hat sich der Verkäufer auf die Position zurückgezogen, eine digital einwandfreie Lok geliefert zu haben, die den "Brandgeruch" wohl erst bei mir erhalten haben soll.
Da die Lok aber von Anfang an diese analoge Verweigerungshaltung zeigte, kann ich die sie bei bestem Willen nicht als 100% in Ordnung einstufen und vermute in diesem Punkt auch den Grund des Übels, der letztlich nur eskaliert ist.
Und wenn ich das dann letztlich ausbaden soll ... -> an diesem Punkt spült sich bei mir Ärger hoch
@Harald,
wieviel mA der Taurus sieht, konnte ich leider auch nach langer Suche mit Google nicht herausfinden.
Gruß aus Nordertown
Beitrag editiert am 30. 11. 2014 22:55.
Hallo,
villeicht hilft Dir das ja wenigstens im Digitalbetrieb weiter.
Bei mir macht die jeweilige Lok Probleme wenn ich den Decoder auf Adresse 3 programmiere, sobald ich eine andere Adresse vergebe sind die Probleme nicht mehr vorhanden.
Gruß Alex
villeicht hilft Dir das ja wenigstens im Digitalbetrieb weiter.
Bei mir macht die jeweilige Lok Probleme wenn ich den Decoder auf Adresse 3 programmiere, sobald ich eine andere Adresse vergebe sind die Probleme nicht mehr vorhanden.
Gruß Alex
Hallo,
Herr Kühn hatte sich damals beim Schreiben aber bestimmt nicht träumen lassen, dass irgendwann mal ein Fabrikant auf die Idee kommt, völlig überhöhte Kondensatorwerte einzubauen wenn der Besteller mangels Knoff-Hoff das nicht spezifiziert.
Der Umbauer hat hinsichtlich der Digitalisierung einen Fehler gemacht. Es ist mittlerweile hinlänglich bekannt, dass der Taurus in dieser Ausführung eine Schei....äh...Problemlok darstellt, und weiters ist oft genug kolportiert worden, dass viele Vollchinesenmodelle mit Kondensatoren ausgestattet sind, die für den Digitalbetrieb nicht geeignet sind und unweigerlich zur Überlastung des Decoders führen. Bei einem kurzen Digitaltest, womöglich mit reduzierter Gleisspannung, passiert nicht viel. Bei den hohen Spannungen die MuMau und Intellibox/Twincenter abgeben, wird die Motorendstufe überlastet.
Der Käufer hat hier beim Betrieb einen Fehler gemacht. Dieses Blinken ist ein Alarmsignal, das ignoriert wurde. Es wurde munter weiter getestet ... sprichwörtlich bis zum Exitus.
Als Sachverständiger würde ich sagen, das Match steht 1:1 - ein Vergleich wäre sinnvoll.
Natürlich könnte man jetzt auch noch Kühn und Lemke sowie Anwälte und Gerichte involvieren. In Anbetracht des geringen Streitwerts würde ich allerdings nicht lang herum diskutieren. Weder als Käufer noch als Verkäufer. Der N025 kostet doch nicht viel.
@9:
Das ist nicht normal.
Grüße, Peter W.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Man soll die Entstörbauteile explizit drin lassen, so steht es auch in der Anleitung.
Herr Kühn hatte sich damals beim Schreiben aber bestimmt nicht träumen lassen, dass irgendwann mal ein Fabrikant auf die Idee kommt, völlig überhöhte Kondensatorwerte einzubauen wenn der Besteller mangels Knoff-Hoff das nicht spezifiziert.
Der Umbauer hat hinsichtlich der Digitalisierung einen Fehler gemacht. Es ist mittlerweile hinlänglich bekannt, dass der Taurus in dieser Ausführung eine Schei....äh...Problemlok darstellt, und weiters ist oft genug kolportiert worden, dass viele Vollchinesenmodelle mit Kondensatoren ausgestattet sind, die für den Digitalbetrieb nicht geeignet sind und unweigerlich zur Überlastung des Decoders führen. Bei einem kurzen Digitaltest, womöglich mit reduzierter Gleisspannung, passiert nicht viel. Bei den hohen Spannungen die MuMau und Intellibox/Twincenter abgeben, wird die Motorendstufe überlastet.
Der Käufer hat hier beim Betrieb einen Fehler gemacht. Dieses Blinken ist ein Alarmsignal, das ignoriert wurde. Es wurde munter weiter getestet ... sprichwörtlich bis zum Exitus.
Als Sachverständiger würde ich sagen, das Match steht 1:1 - ein Vergleich wäre sinnvoll.
Natürlich könnte man jetzt auch noch Kühn und Lemke sowie Anwälte und Gerichte involvieren. In Anbetracht des geringen Streitwerts würde ich allerdings nicht lang herum diskutieren. Weder als Käufer noch als Verkäufer. Der N025 kostet doch nicht viel.
@9:
Das ist nicht normal.
Grüße, Peter W.
Moinsens,
@Alex -
wie Peter schon geschrieben hat, so war auch bei mir durch Änderung der Adresse kein Effekt zu erzielen. Schön, dass es bei Dir klappt, allgemein gültig scheint diese Vorgehensweise scheinbar nicht zu sein.
@Peter -
Das sehe ich nicht ganz so.
Dieses Blinken ist mir ja erst im digitalen Test aufgefallen, da lag das Kind schon im Brunnen, wenn der analoge Vortest der Auslöser war. Bis zu diesem Zeitpunkt war die Lok ja ohne jede Reaktion, sowohl Licht- als auch Bewegungstechnisch. Analog gab es dieses Blinken ja nicht. Seit dem hat sich an den Fahreigenschaften auch nichts mehr verändert, weder zum Positiven noch zum Negativen. Der Exitus lag da m.E. bereits vor.
Gruß aus Nordertown
@Alex -
wie Peter schon geschrieben hat, so war auch bei mir durch Änderung der Adresse kein Effekt zu erzielen. Schön, dass es bei Dir klappt, allgemein gültig scheint diese Vorgehensweise scheinbar nicht zu sein.
@Peter -
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Der Käufer hat hier beim Betrieb einen Fehler gemacht. Dieses Blinken ist ein Alarmsignal, das ignoriert wurde. Es wurde munter weiter getestet ... sprichwörtlich bis zum Exitus.
Dieses Blinken ist mir ja erst im digitalen Test aufgefallen, da lag das Kind schon im Brunnen, wenn der analoge Vortest der Auslöser war. Bis zu diesem Zeitpunkt war die Lok ja ohne jede Reaktion, sowohl Licht- als auch Bewegungstechnisch. Analog gab es dieses Blinken ja nicht. Seit dem hat sich an den Fahreigenschaften auch nichts mehr verändert, weder zum Positiven noch zum Negativen. Der Exitus lag da m.E. bereits vor.
Gruß aus Nordertown
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Jedenfalls müssen die Funkentstörungssiebglieder, zwei schwarze runde Spulen...auf der Platine ausgelötet werden
Kann man machen, muss man aber nicht. Rein technisch gesehen ist das ist unnötig. Ohne den C kann sich kein LC Filter bilden, somit ergibt sich am Motorausgang des Decoders eine Reihenschaltung von L(Drossel) + L(Motor) + L(Drossel) = 2L(Drossel) + L(Motor).
Somit hat der Motor bloß einen kleinen induktiven Vorwiderstand.
Meine persönliche Grundregel: Kondensator - Raus. aus.
Grüße, Peter W.
Nochmals Hallo,
ich habe dem Verkäufer der Lok einen Hinweis auf diesen Thread gegeben und darum gebeten, seine Haltung zur abgelehnten Rücknahme der Lok nochmal zu überdenken. Leider ohne Erfolg.
Er geht leider immer noch davon aus, dass er mir keine analoge Lok verkauft hat und für die Folgen nicht verantwortlich ist. Dabei ist ja nicht er der Übeltäter, sondern der, der ihm diese Lok so umgebaut hat. Definitiv ist es aber eine analoge Lok ohne Schnittstelle, die im Nachhinein digitalisiert wurde.
Auch ein Kaufangebot zu einer anderen aktuellen Anzeige, mit nur geringem Preisnachlass als Kompensation zum Ärgernis mit dieser Lok, wurde abgelehnt.
Was kann man jetzt noch tun ? Den Rechtsweg möchte ich definitiv nicht gehen, das habe ich ihm auch schon mitgeteilt.
Gruß aus Nordertown
ich habe dem Verkäufer der Lok einen Hinweis auf diesen Thread gegeben und darum gebeten, seine Haltung zur abgelehnten Rücknahme der Lok nochmal zu überdenken. Leider ohne Erfolg.
Er geht leider immer noch davon aus, dass er mir keine analoge Lok verkauft hat und für die Folgen nicht verantwortlich ist. Dabei ist ja nicht er der Übeltäter, sondern der, der ihm diese Lok so umgebaut hat. Definitiv ist es aber eine analoge Lok ohne Schnittstelle, die im Nachhinein digitalisiert wurde.
Auch ein Kaufangebot zu einer anderen aktuellen Anzeige, mit nur geringem Preisnachlass als Kompensation zum Ärgernis mit dieser Lok, wurde abgelehnt.
Was kann man jetzt noch tun ? Den Rechtsweg möchte ich definitiv nicht gehen, das habe ich ihm auch schon mitgeteilt.
Gruß aus Nordertown
Hallo Hans Jürgen,
wenn Du den Konflikt mit dem Verkäufer nicht bis zum Letzten (vor dem Rechtsweg gäbe es ja auch noch den "Ebay-Käuferschutz") ausfechten möchtest:
Dekoder ausbauen und mit Beschreibung des Schadensereignis an die Firma Kühn einsenden und auf eine kulante Regelung (Umtausch mit Zuzahlung) hoffen.
Gruß
Thomas
wenn Du den Konflikt mit dem Verkäufer nicht bis zum Letzten (vor dem Rechtsweg gäbe es ja auch noch den "Ebay-Käuferschutz") ausfechten möchtest:
Dekoder ausbauen und mit Beschreibung des Schadensereignis an die Firma Kühn einsenden und auf eine kulante Regelung (Umtausch mit Zuzahlung) hoffen.
Gruß
Thomas
Hallo,
die Lok wäre auch und insbesondere im Digitalbetrieb nicht überlebensfähig gewesen. Der Decoder hätte ebenfalls zu blinken und/oder stinken begonnen, wobei er entweder sofort oder innerhalb kürzester Zeit beschädigt worden wäre. Decoder interne Überlastschutzmaßnahmen sind bei kapazitiver Last nicht garantiert fail-safe, da der impulsförmige Überstrom nur schwer quantisierbar ist.
Für Analogbetrieb: Decoder ausbauen und Analogbetrieb mit Hilfe der originalen Metallklammern oder mittels Lötbrücken wieder herstellen - die Lok ist nicht beschädigt.
Für Digitalbetrieb: neue Lokplatine mit Steckschnittstelle einsetzen (optional, ist aber empfehlenswert), Kondensator entfernen, neuen Decoder einbauen
Grüße, Peter W.
die Lok wäre auch und insbesondere im Digitalbetrieb nicht überlebensfähig gewesen. Der Decoder hätte ebenfalls zu blinken und/oder stinken begonnen, wobei er entweder sofort oder innerhalb kürzester Zeit beschädigt worden wäre. Decoder interne Überlastschutzmaßnahmen sind bei kapazitiver Last nicht garantiert fail-safe, da der impulsförmige Überstrom nur schwer quantisierbar ist.
Für Analogbetrieb: Decoder ausbauen und Analogbetrieb mit Hilfe der originalen Metallklammern oder mittels Lötbrücken wieder herstellen - die Lok ist nicht beschädigt.
Für Digitalbetrieb: neue Lokplatine mit Steckschnittstelle einsetzen (optional, ist aber empfehlenswert), Kondensator entfernen, neuen Decoder einbauen
Grüße, Peter W.
@Thomas,
ebay ist nicht angesagt, ist ein (auch derzeit) aktueller 1zu160-Kleinanzeigen-Anbieter. Kein Käuferschutz -> eher enttäuschtes Vertrauen auf kulante Einigung.
@Peter,
das sind Umbauten, die ausserhalb meiner Kenntnisse und Fähigkeiten liegen, also Werkstattfälle sind So oder so wird's teuer - Kosten, die ich nicht tragen möchte.
Und dass mein Vorschlag zur Güte mit einer Preisdifferenz, die dem aktuellen Reparaturaufwand in keiner Weise gerecht wird, ebenfalls abgelehnt wurde, trägt nicht zur Besserung meiner (Ver)Stimmung bei. Das entgegengebrachte Vertrauen wird hier sogar noch mit Füssen getreten.
Gruß aus Nordertown
ebay ist nicht angesagt, ist ein (auch derzeit) aktueller 1zu160-Kleinanzeigen-Anbieter. Kein Käuferschutz -> eher enttäuschtes Vertrauen auf kulante Einigung.
@Peter,
das sind Umbauten, die ausserhalb meiner Kenntnisse und Fähigkeiten liegen, also Werkstattfälle sind So oder so wird's teuer - Kosten, die ich nicht tragen möchte.
Und dass mein Vorschlag zur Güte mit einer Preisdifferenz, die dem aktuellen Reparaturaufwand in keiner Weise gerecht wird, ebenfalls abgelehnt wurde, trägt nicht zur Besserung meiner (Ver)Stimmung bei. Das entgegengebrachte Vertrauen wird hier sogar noch mit Füssen getreten.
Gruß aus Nordertown
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
wieviel mA der Taurus sieht, konnte ich leider auch nach langer Suche mit Google nicht herausfinden.
Wir soll denn Google wissen, wieviel Strom DEIN Taurus verbraucht. ROTFAL!
(Messgerät zwischen Zentrale und Stromversorgung, Änderung beobachten)
Gruß,
Harald.
@Harald,
danke für die Aufklärung. Ich dachte, sowas steht als technisches Merkmal in den Papieren.
Wozu muss ich das denn wissen, bzw. wie hilft mir der Wert weiter ?
Wo genau - Stromversorgung der Zentrale oder Stromversorgung der Schiene ? Das kann ich als Laie nicht so aus Deiner Schilderung erkennen.
Für mich ist dieses Teil z.Z. nur ein Ärgernis, welches - wenn es "wiederbelebt" werden soll - sowieso in eine Fachwerkstatt geht/gehen muss.
Gruß aus Nordertown
danke für die Aufklärung. Ich dachte, sowas steht als technisches Merkmal in den Papieren.
Wozu muss ich das denn wissen, bzw. wie hilft mir der Wert weiter ?
Wo genau - Stromversorgung der Zentrale oder Stromversorgung der Schiene ? Das kann ich als Laie nicht so aus Deiner Schilderung erkennen.
Für mich ist dieses Teil z.Z. nur ein Ärgernis, welches - wenn es "wiederbelebt" werden soll - sowieso in eine Fachwerkstatt geht/gehen muss.
Gruß aus Nordertown
... da ich ja bei meinem Lokbestand auch mehrere "Taurussen" - noch dazu ebenfalls von Hobbytrain, und damit Baugleich - habe, bin ich nochmal mit der Fotolinse los und habe eine analoge und unbefleckte Lok daneben gestellt. Daran kann man sehr gut den Originalzustand vor Decodereinbau erkennen.
Vorläufig werde ich erstmal einen Hütchen-Tausch durchführen, um das erworbene Lokdesign mal in ungestörter und flackerfreier Fahrt erleben zu dürfen. Vielleicht bleibt das dann auch so und die vermurkste Digital-Gurke wird auf dem Lokfriedhof (irgendwo am Rande des BW's) abgestellt werden.
Gruß aus Nordertown
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Vorläufig werde ich erstmal einen Hütchen-Tausch durchführen, um das erworbene Lokdesign mal in ungestörter und flackerfreier Fahrt erleben zu dürfen. Vielleicht bleibt das dann auch so und die vermurkste Digital-Gurke wird auf dem Lokfriedhof (irgendwo am Rande des BW's) abgestellt werden.
Gruß aus Nordertown
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