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THEMA: Welcher Decoder gut für Analogbetrieb V320?

THEMA: Welcher Decoder gut für Analogbetrieb V320?
Startbeitrag
brawafan - 02.12.14 20:44
Hallo,
ich soll für einen Bekannten fragen, welchen Decoder er in seine viel zu schnelle und zu sehr abrupt anfahrende (lässt sich nicht unter 30 km/h regeln) Roco V320 (mit AMW-Platine, also DSS) einbauen kann, um dann analog damit zu fahren?
Die Lok soll analog seidenweich anfahren und anhalten können und sollte auf höchstens 60 km/h bei 9 V (100 wären auch noch ok bei 12 V) eingebremst werden. Soll zusammen fahren fast ausschließlich mit bekannt langsamen Brawa-Loks, die anderen Loks wurden schon per Glasmachers eingebremst, aber auch nicht das absolute Optimum.

Problem ist auch, es passen allgemein nur dünne Decoder in diese Lok.
Momentan sieht es nach Kühn N045 aus.
Kann man sowas in den CVs regeln und einstellen, dass das stabil funktioniert?

Die Alternative Glasmachers-Umbau würde wohl nur bei ca. 3:1-Untersetzung funktionieren, die Lok rast gewaltig, schafft locker 300 bei 12 V und 150 bei 8V Festspannung, bei 16 V kippt sie fast schon ausm Gleis, wie die FLM 218. Brawa eiert da mit 60 (also bei rund 8 V, die Zielspannung) rum.
Umbau gibt es nur 2:1.

Vielleicht gibt es mit Decoder eine Lösung.
Danke für fundierte Tipps
Grüße
Horst

Hallo Horst,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

sollte auf höchstens 60 km/h bei 9 V (100 wären auch noch ok bei 12 V) eingebremst werden



eine, wie ich finde merkwürdige Vorgabe für V max der Lok bei 12V.

V max beträgt beim Vorbild - laut meinen Informationen - 160km/h.

Mit Umbau auf die Glasmacherschnecke 1,5:1 läuft sie bei mir 174km/h bei 12V. das ist für mich ein guter Wert.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Die Lok soll analog seidenweich anfahren und anhalten


Eigentlich mit einem Decoder nicht zu realisieren - gibt laut Digitalfraktion wohl Decoder die das können sollen, aber ob das Ergebnis auch gut genug ist wird im Auge des Betrachters liegen.


Gruß Detlef
Hallo,
die Lok wird nur vor einem großen Güterzug eingesetzt, der mit ca. 60 km/h wie die Brawamaschinen bei 8-9V dahinbummeln soll, alles andere wirkt zu schnell. Dazu wenigstens einigermaßen fahrbar und anfahrbar im Langsambereich unter 30, mit Trafo (normaler Bühler) geregelt. Momentan sind die Langsamfahreigenschaften grauslig.
160 Vmax werden nie genutzt werden.

Einzeln immer runter regeln geht übrigens nicht.
Grüße Horst
Hallo Horst,

ich würde da eher einen Motortausch vorschlagen: z.B. einen Faulhaber 1319 mit 15Volt Nennspannung.
Mit diesem Motor habe ich einen Hobbytrain ET 30 eingebremst, der mit dem O-Motor auch so ca. 400km/h fuhr.

Grüße Michael Peters
Hallo Michael,
wäre auch möglich und letzte Möglichkeit vor Verkauf.
Grüße Horst
Hallo zusammen,

Ich habe mir letzte Woche eine Minitrix BR 41 gekauft. Da  ich jede Lok (sofern kein Werksdecoder verbaut ist) erstmal analog einfahre, war ich von den analogen Langsamfahreigenschaften nicht begeistert.
Nach einer Stunde Einfahrzeit habe ich den Decoder, einen DH10C eingesteckt und siehe da:

im Analogbetrieb mit dem Fleischmann 6755 Trafo hatte die Lok Langsamfahreigenschaften, die fast an den Digitalbetrieb herankommen. An dem Decoder hatte ich kein Einstellungen in DCC vorgenommen. Der war absolut neu out of the box.

Es müsste doch helfen, die V320 mit einem Decoder zu bestücken, der digital in der gewünschten Höchstgeschwindigkeit eingestellt wird und dann analog dementsprechend gefahren werden kann.

LG

Berti
Hallo,
der DH10C hat ja auch einen Rangiergang. Der müsste doch schon bedeutsam helfen?
Einfach beim Händler einen DH10C einstecken und Rangiergang einstellen, fertig.

Werden wir mal probieren, soweit möglich.
Ist ja nicht so, dass die Lok stundenlang fährt und die Spannungsvernichtung in Abwärme geht.
10 m, dann wäre wieder lange Stillstand.
Danke und Grüße Horst
Hallo Horst,

dass der DH10C einen Rangiergang hat, glaube ich nicht, aber mit der entsprechenden Zentrale kannst Du den über eine F Taste einstellen. Die CV oder Parameter wenn SX, können aber programmiert werden. Der Rangiergang halbiert meiner Meinung nach nur den eingestellten Höchstgeschwindigkeitswert.

LG

Berti
Hallo Horst

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Die Lok soll analog seidenweich anfahren und anhalten können


Hm, ich hab so meine Zweifel, dass das bei der Lok nach deiner Beschreibung erreicht werden kann. Was du schreibst klingt so, als sei das Getriebe nur wenig untersetzt. Mit dem Decoder kann man ggf. die Anfahrgeschwindigkeit noch etwas reduzieren, aber wenn die Lok analog gleich mit minimal 30 km/h losbrettert, wird man an "seidenweich" wohl nicht mal ansatzweise herankommen. Ich würde mal überlegen, ob ein Umbau auf einen langsameren Motor (evtl. Faulhaber?) und ein Glasmachers-Getriebe mehr Sinn macht. Glasmachers baut sowas auch auf Kundenwunsch, macht euch da aber auf Wartezeiten von > 1 Jahr gefasst.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Hallo Berti,

"Es müsste doch helfen, die V320 mit einem Decoder zu bestücken, der digital in der gewünschten Höchstgeschwindigkeit eingestellt wird und dann analog dementsprechend gefahren werden kann."

Natürlich geht das, beim DH10C mit CV112 "Geschwindigkeitsminderung analog", zwischen 0 (gering) und 15 (starke Minderung) einstellbar."

Beim artverwandten Trix 66838 II (DHT160C, der mit dem quadratischen ASIC) kann man in CV60 (Geschwindigkeit Analogbetrieb) die Höchstgeschwindigkeit im Analogbetrieb zwischen 0 und 127 (92 Werkseinstellung) mindern. Das funktioniert wunderbar.

Gruß
Herbert
Hallo,

bei welcher Spannung läuft die Lok an? Mit welchem Trafo/Fahrgerät wird die Lok betrieben?
Wenn sie bei 300 km/h bei 12 V und 150 km/h bei 8 V fährt, wie hoch ist die Spannung bei 30 km/h?
Linear herunter gerechnet, etwa 3 V.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Die Lok soll analog seidenweich anfahren und anhalten können und sollte auf höchstens 60 km/h bei 9 V (100 wären auch noch ok bei 12 V) eingebremst werden


Das kann ein Decoder im Analogbetrieb nicht leisten - er kann die Spannung nicht "hinauftransformieren".

Versuche mal Halbwellenanfahrt oder einen PWM-Regler (Heißwolf).
Vergiss die IHMO unsinnige Konstantspannungsfahrerei.

Grüße, Peter W.
Ohne eine Grundsatzdiskussion "analog oder digital" vom Zaune brechen zu wollen: Warum will man einen Decoder in eine Lok einbauen um dann doch "nur" analog zu fahren?

Kopfschüttelnd
Werner
Hallo,
danke für die Antworten. Wir werden mal den DH10C im Fachhandel probieren, soweit möglich.
Der CV112-Tipp könnte helfen, danke.

Die Lok läuft bei grob 4 V (also recht spät) mit etwa 40 sprunghaft an, klein wenig mehr Spannung bedeuten sofort 60-80 Modellgeschwindigkeit, noch mehr, und die Raserei geht los. Etwas runterregeln nach dem anfahren ist noch möglich, allerdings dann nicht stabil 30, pendelt.
Kann auch sein, dass am Motor etwas nicht stimmt. So ganz normal ist das zumindest nicht.
Eine V200 von Roco fährt viel regelbarer und langsamer.

Trafo normal Bühler "modelleisenbahn".

Nunja, als Alternative dann wohl doch über ein Jahr bei Glasmachers warten, ich hatte es befürchtet. Glockenanker ist teurer als die Lok. Die Decoderidee ergab sich v.a. durch vorhandene DSS, so auch fertig gekauft.

Heißwolf etc. keine Alternative, der Rest fährt gut und im Prinzip gleich schnell.
Nunja.
Grüße
Horst
Hallo Horst!

Da Du selber schon erwähnst, dass Dir das Verhalten des Motors als nicht ganz normal vorkommt, gehe ich davon aus, dass Du schon das naheliegenste getan haben wirst, nämlich den Motor mal richtig gereinigt und überholt.
Vor allem ihn danach auch mal ganz separat am Trafo laufen lassen und beim langsamen Hochschalten die Laufgeschwindigkeit beobachten, eine Strommessung wäre natürlich noch die Krönung, separat und auch in der Lok während der Fahrt.
Andererseits ist der Vergleich mit der Roco V200 etwas sehr hinkend, denn die gilt und galt schon zu iherer Einführung als ein klasse zu regelndes Modell.
Andererseits unterscheidet sich die "Lange" technisch ja nicht von der 200er.

Viele Grüsse
Mathi
Hallo Mathi,
der Punkt der großen Gleichheit zur V200 ist ja grad das Seltsame bei den viel anderen Fahreigenschaften.
Werde mir den Motor mal beim Bekannten genauer vornehmen. Vielleicht lässt sich auch ein V200-Motor einbauen. Muss ich mir mal anschauen.
Grüße Horst
Hallo Horst,

hier http://www.lokwerkstatt-baum.de/leistungen.html weden auch Glasmachersumbausätze verbaut. Meiner habe ich bei Euromodell andere Zahräder/Schnecken verpassen lassen.

Viele Grüße
Georg
Hi!

Ja, probiers aus.
Der 200ter Motor passt da genau so rein, und umgekehrt.

Viele Gruesse
Mathi
Hallo Horst,
es wäre noch interessant, ob die Lok eine ältere Ausführung ist oder eine der letzten Auflage. Ich habe eine der neuen Auflage und die lief analog schon ausgezeichnet. Mit dem Zimo 621 in der Platine von Arnold Hübsch in DCC einfach bestens.
Wenn Du niemanden hast, der Dir den Decoder auf die gewünschten Werte programmieren kann, dann schick mir einfach eine Mail.

LG
Berti
Hallo Horst,
ich kenne wenigstens vier technisch leicht unterschiedliche Ausführungen bei den großen Roco-Motoren. Und die ältesten (habe so einen mit rotem Lager-Schild noch in einer 150) sind schon ziemlich gruselig. Extrem hohes Rast-Moment. Analog "schnappte" der Motor beim Bremsen dann recht aprupt auf einer Rast-Position ein, anfahren war natürlich ähnlich schlecht (lange passiert nicht und nach Überwindung des Rast-Moments raste sie los). Da will man nicht glauben, dass das tatsächlich ein 5 Poler ist.

Stell' doch mal ein gutes Foto von dem Motor ein, vielleicht kann ich Dir mehr dazu sagen...

Gruß,
Torsten
Hallo,
hab mir heut mal die V320 genau anschauen und einen V200-Motor einbauen können, ging ja recht einfach.
Der Motor ist etwas langsamer und hat viel weniger Rastmoment, zumindest in einer Richtung.
Trotzdem zu schnell, zumindest in der 320. In der 200 ist der selbe bessere Motor langsamer und feinregeliger. Liegt am Getriebe der Lok.

Der schlechte Motor rastet in der V200 auch mächtig gewaltig (Egon!).

Bleibt also nur neuer nicht-Grusel-Motor und/oder Glasmachers.
Grüße Horst
Hello!
Wenn man einen Decoder einsetzt und weiterhin analog fährt kann das schon gewaltige Vorteile bringen. Man muß dann aber auch etwas in der Versorgung unternehmen um Vorteile zu haben. Änderungen sind da zB höhere Reglerstellung beim Anfarhen, oder "Gegenspannung" um damit zu bremsen und beim Still stand des Modells erst den Regler auf 0. Meiner Erfahrung nach kapieren das aber die wenigsten Modellbahner oder wollen sich halt nicht umgewöhnen, daher ist das meistens sinnlos!

Der Decoder braucht, je nach Hersteller, 5-8V um überhaupt zu "leben". Es gibt Decoder die mit PWM oder Halbwellen gut betrieben werden können, andere wiederum haben große Probleme damit weil sie die Spannungslosen Phasen mit einem Totalabsturz quittieren.

Gute Decoder können Halbwellen und PWM nutzen um mit der nahezu vollen Spannung den Motor mit HF PWM anzusteuern. Das erlaubt zumindest einige der DigitaloFeatures zu nutzen. Extrem langsames Anfahren mit dennoch vollem Motordrehmoment. Anfahr- und Bremsverzögerung. Weiters kann man dann die üblichen CVs verwenden um die Geschwindigkeit zu drosseln.
LEDs können mit voller Spannung betrieben werden und leuchten damit besser / heller bzw. mit weniger Geschwindigkeitsabhängigkeit.

Alles oben erwähnte geht aber nur wenn Betriebsspannung am Gleis ist. Das erfordert eine geänderte Bedienung und daran wird's wohl scheitern...
-AH-


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