1zu160 - Forum



Anzeige:
Spur N Ersatzteile

THEMA: Dreifachentwicklungen - Zukunft des Hobbys?

THEMA: Dreifachentwicklungen - Zukunft des Hobbys?
Startbeitrag
ih-wo - 10.12.14 08:45
Hi,

Die Re 4/4 II, die E 03, heute die E 10, bald die BR 38... Mir scheint, ein Großteil des Forums besteht inzwischen darin, Vergleiche zwischen den diversen Doppel- und Dreifachentwicklungen anzustellen, mit denen die Hersteller uns beglücken. Am Ende lautet das Fazit fast immer, daß das Modell den Ansprüchen nicht genügt, weil es in Aussehen und/oder Technik irgendwo Murks ist, und das für viel Geld.

Ist das die Zukunft des Modellbahnhobbys? Sammelt ihr typgleiche Modelle verschiedener Hersteller, um z.B. die E 10 von Minitrix, Hobbytrain und Fleischmann nebeneinander in die Vitrine zu stellen? Würde mich mal interessieren, was ihr dazu meint...

LG, Andreas

Hallo Andreas,

ich bin (bez. Spur-N) seit Ende der 70er dabei und da hat sich natürlich einiges 'angesammelt'. Gleiche Baureihen von unterschiedlichen Herstellern habe ich aber i.d.R. gekauft um alte Schätzchen durch (meiner Ansicht nach bessere) Neukonstruktionen abzulösen:

E50 und Köfs (Arnold -> Trix)
E18 (Arnold -> Piko)
E94 (Arnold -> Fleischmann)
V60 (Trix -> Fleischmann)

Teilweise habe ich aber auch gleiche Baureihen von einem zweiten Hersteller als Ergänzung gekauft, z.B. V200.0 (Roco & Trix), V200.1 und 218 (Fleischmann & Trix).

Allerdings setzte ich mich nicht mit der Lupe davor und vergleiche welcher Hersteller welches Detail  besser gelöst hat.

Gruß

Ralf
Hallo,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Am Ende lautet das Fazit fast immer, daß das Modell den Ansprüchen nicht genügt, weil es in Aussehen und/oder Technik irgendwo Murks ist, und das für viel Geld.


nein, das ist nicht immer das Fazit. Die Re 460 von FLM ist z.B. auch eine "Dreifachentwicklung", aber in diesem Fall hat es sich die Neuentwicklung wirklich gelohnt. Das Modell ist kein "Murks", sondern optisch und technisch perfekt, was man von den Vorgängermodellen nicht sagen kann. Hier also ausnahmsweise mal ein Lob für Fleischmann.

Die pummelige Re 4/4 von FLM ist dagegen übel daneben gegangen, wie hier ja schon ausführlich besprochen wurde. Ob eine "Dreifachentwicklung" gut oder schlecht ist, hängt eben  davon ab, wie das neue Modell aussieht. Man sollte denken, dass ein Hersteller ein Top-Modell anbieten muss, wenn er gegen zwei existierende Modelle antreten will. Das scheint aber nicht der Fall zu sein.

Und, wenn es dich interessiert: Ich sammle nicht typengleiche Modelle verschiedener Hersteller. Wenn z.B. ein Hersteller eine maßstäbliche Re 4/4 anbieten würde, dann würde mein Pummelchen von FLM sofort in die Bucht wandern.

LG

  Andreas K.

Hallo Andreas,

wenn die Neuentwicklungen wirklich besser sind, optisch und fahrtechnisch, ist einerseits nichts dagegen einzuwenden. Anderseits fehlen eben immer noch diverse Baureihen. Manchmal fragt man sich dann schon, ob diese "Neuentwicklung" (worüber man ja streiten kann, wenn z.B. wie bei der Re4/4 das Fahrwerk gleich bleibt, oder noch schlimmer die 1044) unbedingt jetzt hätte sein müssen.
Scheint mir aber hauptächlich ein Problem von MTX und FLM zu sein. Bei anderen Herstellern ist das ja nicht so. Arnold z.B. hat ja für die 250, 130,131 momentan andere Bauserien verwendet. Dass z.B. eine neue E18 kommt war ja längst überfällig.

Solange ich das jeweilige Modell noch nicht habe, oder das neue mit nicht zu großem Aufwand in eine andere Ausführung geändert werden kann, kommen durchaus auch mehrere Loks her. Aber der Preis muss im Verhältnis zur gebotenen Leistung schon stimmen und da sehe ich derzeit eben bei etlichen Modellen durchaus eine ziemliche Diskrepanz (betrifft für mich interessanterweise nur FLM und MTX, wobei MTX da noch einiges bessern ist als FLM). Andere Hersteller haben das derzeit deutlich besser im Griff (z.B. Arnold, Mabar, Startrain, RockyRail, Kato, Piko).
Ist aber auch nur momentaner Stand, mit jedem Modell kann sich das ja wieder ändern.
Letztendlich entscheiden aber die Verkaufszahlen. Wenn die Hersteller damit Gewinn machen (trotz diverser Mängel), haben sie ja offenbar alles richtig gemacht. Da können manche (mich eingeschlossen) das noch so kritisch sehen.    Da kann man dann eben nur auf andere Hersteller/Modelle ausweichen, solange es diese Möglichkeit gibt. Oder einfach nichts mehr kaufen.

Viele Grüße
Georg
Moinsen,

je nachdem wie gut mir ein Modell gefällt, kaufe ich mir dieses auch von verschiedenen Herstellern, Beispiel ist die 103, da habe ich mehrere Arnold und GFN-Loks, sowie eine Trix-Lok.
Was ich mir weitgehend abgewöhnt habe, ist Fahrzeuge zu verkaufen, weil ich mich hinterher meistens darüber geärgert habe. Ich habe z. B. nachdem ich mich entschieden hatte nur noch Epoche III/IV zu sammeln, alles andere zu verkaufen, u. a. ein sechsteiliger IR-Wendezug, ein sechsteiliger IC, eine or 120 und drei Mintlinge, alles von GFN und eine or Roco-150. Bis auf die Mintlinge habe ich mich wenige Jahre später drüber geärgert, mittlerweile habe ich mir wieder einen IR mit or 103 zusammengestellt.
Aktuell überlege ich hin und her ob ich meine HT-Dostos und die 011 von GFN verkaufen soll, aber aus o. g. Gründen werde ich es wohl doch sein lassen, die Einsicht wwürde früher oder später doch kommen.

Gruß
Marco
Solange sich die Mehrfachentwicklungen rechen muss man keine Angst um die Zukunft unseres Hobbies zu haben.
Was ich mir wünsche wären mehr Modelle in der Kategorie Spielzeug. Also günstige Modelle mit guten Fahreigenschaften die robust sind aber kleine Abstriche bei der Detaillierung haben. Heute sind fast alle Modelle für Kinder unter 14 nicht geeignet. Dies steht sogar auf der Packung.  Mein fünfjähriger Sohn kommt gut mit der Spurgröße N zurecht. Ich möchte ihm auch mal eine neue bezahlbare Lok und Wagen nach europäischem Vorbild kaufen. Ach ja Gleise verwende ich von Kato hier könnten die deutschen Hersteller auch mal ein Spieltaugliches Gleis herausbringen. Den Kindern macht nämlich das zusammenstecken der Gleise viel Spass und man hat immer eine andere Anlage.

Gruss,
Matthias
Hallo,
früher dachte ich auch immer warum bringt jetzt der Hersteller x auch noch die selbe Lokbaureihe wie Hersteller y?
Aber so denken eigentlich nur Leute die sich viel mit unseren Hobby beschäftigen!
Der durchschnittliche Modellbahnkäufer kennt sich bei weiten nicht so genau mit den Hobby und auch dem Vorbild aus!
Er kauft das was es bei seinen Stammhändler gibt und das ist oftmals eben die Firma x.
Andere Firmen kennt er oft gar nicht so genau oder sie interessieren Ihn eben nicht. Deshalb braucht ein Hersteller die bekanntesten Baureihen in seinen Programm um seine Kunden auch anzusprechen. Das es die 110 bereits von Minitrix, Lemke, Arnold gibt spielt da nur eine untergeordnete Rolle. Diese Kunden wollen eben die 110 von IHRER Marke haben.
Diesen Kunden gibt es viel häufiger als man annimmt und was die so erzählen ist oft abenteuerlich

Andere Firmen kann ich ja gar nicht kaufen weil da die Kupplung ein anderes System als bei meiner Firma x ist und das Stromsystem ....geht doch auch nicht und die Wagen sind doch viel zu hoch und passen nicht zusammen....und überhaupt bin ich x Bahnkäufer weil ich die kenne und die so gut sind....das meint auch mein Fachhändler....

In Prinzip das selbe wie bei den meisten Märklin Bahner: Es gibt nur eine Spurweite und nur ein Stromsystem im Modellbahnuniversum. Als "Märklinist" kennt man oft alle Märklin Modelle in HO und weiß das es auch noch Z und Gartenbahnen gibt aber von N,TT,O hat man oft noch nie gehört...denn das gibt es doch nicht von Märklin oder?
Typischer Satz bei diesen Leuten wenn sie eine N Bahnanlage sehen: Ach ja Z, und wo hat es hier die richtigen Märklin Eisenbahnen?
Übrigens sind diese Kunden ein Traum für jeden Hersteller. Die treu- (doofsten?) Kunden die es überhaupt gibt!!!!!
Kaufen fast alles ohne wirklichen Preisvergleich und wechseln niemals zu einen Mitbewerber!

Erstes "Märklinistengebot" : Du sollst keine anderen Modellbahnfirmen neben Märklin haben.

Gerade bei "Märklinisten" in HO ist diese etwas engstirnige Meinung weit verbreitet und viele nehmen sich eben selber die mögliche Freiheit viele verschiedene Bezugsquellen zu nutzen. Auch bei unserer Spurweite eben ein häufiges Phänomen wenn man nur z. B Fleischmann kauft.
Ganz nebenbei wird es auch immer schwerer ein neues Modell als Neuheit zu bringen. Die meisten Modelle die weit verbreitet beim Vorbild sind oder waren gibt es für den deutschen Markt schon.
Einiges schönes fehlt zwar noch (82,169,..),war aber eben oft nicht so  weitverbreitete Modelle wie 110,103,220,.. die über mehrere Epochen im Einsatz waren.
Es ist deshalb wohl auch kein Zufall das jetzt auch verstärkt Modelle aus Österreich, Schweiz, Spanien als Neuheiten kommen. Ein Markt der noch viel Lücken hat und damit wohl auch noch Wachstumspotenzial.
Das übrigens viel Modellbahner nicht unbedingt sehr Vorbildgerecht einkaufen zeigt mir auch die diesjährige Arnoldneuheit 171.Eine Lok die eigentlich nur auf der Rübelandbahn fahren kann und trotzdem scheint Arnold genug davon verkaufen zu können. Viele Kunden gefällt wohl die Lok und dann wird sie eben gekauft.

Gruß
Thomas

Lieber Andreas,

ich denke, Zweck der Mehrfachentwicklungen besteht darin, es Horia zu ermöglichen, im N-Bahner Höhenvergleiche anzustellen.

Andras
Zitat - Antwort-Nr.: 7 | Name: Andras

ich denke, Zweck der Mehrfachentwicklungen besteht darin, es Horia zu ermöglichen, im N-Bahner Höhenvergleiche anzustellen.


Der war gut!!

Wobei solche Vergleichsbilder oft nicht schlecht sind, ich bin ja normalerweise nicht so ein "Nietenzähler", aber die Höhenunterschiede verschiedener Hersteller sind teilweise schon extrem und müßten eigentlich in diesem Maße wirklich nicht sein, auch was die Hochbeinigkeit mancher Wagen betrifft.

Besserwisser ein
<Aber Du meinst sicher nicht den N-Bahner, sondern das N-Bahn Magazin (NBM)>
Besserwisser aus.

Grüße Andreas

Hallo,

ich bin kein Stammleser mehr von sogenannten "Fachzeitschriften" - aber an Höhenvergleichen sehe ich nichts verwerfliches - im Gegenteil; je mehr man das Vorbild beachtet, desto mehr Vergleichsmöglichkeiten hat man bei den diversen Modellumsetzungen.

Und zum OP - ich sehe noch keine direkte Verbindung zwischen "Dreifachentwicklungen - Zukunft des Hobbys?" - eher wären wohl wieder News über "Zukunft der Hersteller" zu erwarten ?

Bei mir gibts zwar noch eine alte Vitrine - aber da stehen keine "Loks als Sammelobjekte" drin.
Meine Loks werden ihrem ureigensten Verwendungszweck zugeführt - als "elektrische Modelleisenbahnen" haben sie Modellzüge zu befördern ... (wenn sie nicht gerade auf einer Jubiläums-Fahrzeugschau rumstehen müssen)

gaga
Hallo

Mehrfachentwicklungen bieten die Möglichkeit, das Modell auszuwählen, das die jeweils passenden "Features" bietet.
Beispiel:
Ich habe eine 110.3 (aka "Bügelfalte") in verkehrsrot von Minitrix, weil sie weiß/rot-Lichtwechsel hat, passend für einen Wendezug (kein DoSto!).
Ich habe eine 110.3 in ozeanblau von Hobbytrain, weil sie KEINEN weiß/rot-Lichtwechsel hat, passend für den D-Zugbetrieb.

Dietrich
Zitat - Antwort-Nr.: 7 | Name: Andras

Zweck der Mehrfachentwicklungen besteht darin, es Horia zu ermöglichen, im N-Bahner Höhenvergleiche anzustellen.


Hallo !
Ob nun Horia oder jeder -N-Bahner vergleiche anstellt ist doch egal.Nur wer vergleicht hat halbwegs
stimmige Modelle und passende Züge.


Gruß : Werner S.
Doppelentwicklungen im Bereich Modellbahn sind für Modellbahner fast immer ärgerlich. Es ist aber doch in gewisser Weise wie auf dem Automobilmarkt. Da werden auch fast identische Modelle gebaut z.B. Kia Venga und Hyundai iX20, Opel Agila und Suzuki Splash. Dem einen gefällt nun mal das Modell der Firma X besser als das der Firma Y. Gekauft wird was gefällt und so manches doppeltentwickelte Modell erweist sich auf dem Markt dann als Flop weil man die Käufer falsch eingeschätzt hat. Modellbahnhersteller sollten deshalb viel mehr auf die Wünsche der Kunden eingehen.

VG
Werner
Hallo,

ich finde Doppelentwicklungen gut, vor allem wenn sie unterschiedliche Bedürfnisse bedienen.
NIcht jeder Modellbahner will das (formentechnisch) bestmögliche Modell mit allen Details wie angesetzten Griffstangen und Scheibenwischern.
Es gibt auch Leute, die nicht so viel für ein Modell bezahlen können oder wollen und denen auch ein einfacheres Modell genügt.
Es ist doch toll, dass es z.B. die TRAXX von MTX als eine eher günstige Version gibt (leider sind die Preise für dieses Modell stark gestiegen), von FLM (TRAXX1) bzw. Arnold (TRAXX2) eher teure Modelle (von Abverkaufsaktionen abgesehen), die aber besser detailiert sind.
Bei der Bügelfalte ist es z.B. auch ähnlich.

Gruß
Stefan
Moin,
ich hätte gegen eine Dreifachentwicklung der DR V100 nichts einzuwenden.
Horst
Hallo zusammen,

es ist gut, wenn man sich über dieses Thema unterhält.Schlecht ist, daß es offenbar keinen Hersteller direkt interessiert, welche Meinung wir - die Kunden - vertreten. Einerseits jammern die Hersteller über Kosten, andererseits sind sie zu fein, oder zu feige, sich mit den Mitbewerbern abzusprechen.

Geht doch nur mal rüber zum Fred über das neue MTX Profi-Modell. Diese Diskussion wäre m. E. so unnötig wie des Papstes Hoden, hätte man bei MTX für diesen Preis ein Modell auf die Schienen gestellt an dem selbst Nietenzähler und Pufferküsser nichts auszusetzen haben. Wobei ich die Bezeichnungen Nietenzähler und Pufferküsser nicht negativ meine. Diese Spezies haben nämlich allen Grund zu meckern, wenn an einem Modell in dieser Preisklasse offenbar einiges nicht stimmt.

Wir sind uns sicher einig, die Entwicklung und Produktion einer neuen Lok ist nicht für ein Taschengeld zu haben, aber wer die Brot und Butter Modelle aus den Augen verliert, soll auch nicht weinen, wenn der Umsatz nicht stimmt.

Und wenn dann die Firma X ein Modell auf den Markt bringt und  Firma Y zieht mit dem gleichen Modell ein Jahr später nach,dann haben die Verantwortlichen dort sicher ihre Gründe dafür. wir werden das Verhalten der Firmen nicht ändern, aber letztendlich sind wir doch die Nutznießer, haben wir doch die Auswahl.

Zum Schluß noch ein Beispiel wie es auch anders gehen kann. vor Jahren gab es nur ein Modell der BR 23, und zwar von Arnold. als Flm seine 23 vorstellte, die natürlich formentechnisch einen Riesenvorsprung hatte, verschwand das Arnold Modell dort aus der Produktion. Auch so kann man sparen.

Brummi
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Sammelt ihr typgleiche Modelle verschiedener Hersteller, um z.B. die E 10 von Minitrix, Hobbytrain und Fleischmann nebeneinander in die Vitrine zu stellen? Würde mich mal interessieren, was ihr dazu meint...



Das Problem habe ich nicht - ich habe gar keine Vitrine

Mein ganzes Rollmaterial ist auf der Anlage. Typgleiche Modelle verschiedener Hersteller gibt es bei mir nicht. Ich habe mich schon vor dem Kauf für einen Hersteller entschieden, dann kommt für diese Baureihe auch kein anderer Hersteller zum Zuge. Von so gut wie allen Loks habe ich meist mehrere Loks der Baureihe beschafft. Bei Neuerscheinungen habe ich dann die Baureihen kurzfristig komplett ausgetauscht. Es wurden z.B. alle 212 von Fleischmann durch die 212 von Minitrix und alle 150 von Arnold durch die von Roco ersetzt, ebenso wurde die 221 von Minitrix durch die von Fleischmann und die 194 von Arnold ebenfalls durch die von Fleischmann ersetzt. Teilweise liegen da Welten dazwischen.

Grüße
Markus

Hallo,
interessantes Thema, aber ich denke, auch hier gibt es zuviele Meinungen.

Warum ein Hersteller ein Modell nochmal entwickelt, dass es bereits von 2 anderen Herstellern gibt, entzieht sich eigentlich dem, was ich unter Logik verstehe. Da muss es schon ein Nonplusultra-Modell sein, oder zum kleineren Preis als die anderen angeboten werden.
Ob die Herstellertreue wie von Throge angeführt bei N wirklich so groß ist, weiss ich nicht, aber ich denke eher nicht, weil ja ohnehin alles miteinander "kann".

Aber wenn die Hersteller, wie von Werner (Ruhrtalbahn) reklamiert, mehr auf die Modellbahner hören sollen, dann stell ich mir das auch spannend vor.
Wenn ich so in diversen Threads lese, was da alles gefordert wird und was man nicht alles "unbedingt" braucht, dann haben die Hersteller Losgrössen von 100 Stück von jedem Modell. Weils eben zu einem guten Teil richtige Exoten sind. Ich möchte da nicht in eines Produktmanagers Haut stecken - obwohl ich das in einem anderen Bereich selbst mal war - und auf Basis der vielen verschiedenen Kundenforderung einen Modellentscheid machen müssen.

Als Beispiel könnte man ja die heftig diskutierte 53 hernehmen. Viele wollen wünschen sich eine Großserien-Modellumsetzung, aber ob sie wirklich so viele kaufen, bin ich nicht sicher.
Zumal ja jeder halbwegs Vorbild-Modellbahner um diese Maschine einen großen Bogen machen müsste.

Grundsätzlich belebt ja Konkurrenz das Geschäft, aber ob da der Modellbahnmarkt wirklich nach diesem Prinzip reagiert und deshalb die Modelle besser werden, wage ich auch zu bezweifeln.
In anderen Branchen ist ja der, der als Dritter auf den Markt kommt, gezwungen, besser als seine Vorgänger zu sein. Das ist - wenn man nach den vielen Threads in den vergangenen Wochen hier geht - bei der Modellbahn offensichtlich nicht so. (103, 110, usw.)

LG
Manuel
Hallo,
Ich denke mal das man mit einer drei oder gar vierten Entwicklung eines sogenannten Brot und Buttermaschine noch mehr Modelle absetzt als von einem Exoten.
Sind wir doch mal ehrlich, welche Lok fehlt den wirklich noch die Fleischmann oder Trix verwirklichen können und die nicht nur 19XX in einen kleinen Teil von Deutschland/Europa gefahren ist.
Bei der ganzen Vorbildauswahl darf man meiner Meinung nach auch nicht vergessen das Fleischmann & Minitrix ihren Hauptabsatzmarkt in Mitteleuropa haben wo eine Italienische/Französische Lok nicht unbedingt den größten Absatz haben dürfte.

Gruß Alex

Nachtrag:
Mir fällt im Moment nur die Traxx 3 als BR 187 ein.
Wie ich bereits andeutete betreiben die Modellbahnhersteller m.M.n. zu wenig Marktforschung. Sicherlich kann nicht alles produziert werden was auf dem Wunschzettel der Modellbahner steht. Aber muss es denn die xte Traxx in Bemalung der "Posemuckeler Transportcompany" sein? Ich für meinen Teil wäre schon zufrieden wenn "alte" Modelle auf einen technisch neuen Stand gebracht würden (DSS, überarbeitete Antriebe, verbesserte Stromabnahme, usw.), ob nun die Nietenanzahl stimmt, oder die Größe der Pufferteller, ist m.E. in 1:160 nicht so sehr wichtig. Mir ist viel wichtiger, dass Modelle auch zuverlässig funktionieren und da scheint mir noch vieles im Argen zu liegen. Ich finde es auch bedauerlich, dass weder Roco/Fleischmann, noch Hornby/Arnold, noch Märklin/Minitrix, noch PIKO, in der Lage sind ein vernünftiges Gleismaterial auf den Markt zu bringen. Hier hat sich seit den Anfängen der Spur N nichts getan.

VG
Werner
Ich denke es ist schwierig jeden glücklich zu machen. Wie soll das funktionieren?
Hallo,
@19):Ich finde es auch bedauerlich, dass weder Roco/Fleischmann, noch Hornby/Arnold, noch Märklin/Minitrix, noch PIKO, in der Lage sind ein vernünftiges Gleismaterial auf den Markt zu bringen.

Altes Problem aber für einen Hersteller lohnt sich die Entwicklung eines neuen Gleissystems leider finanziell nicht. Umso mehr da jeder Kunde ein anderes System will.
Die einzige Möglichkeit wäre das sich einige Firmem dabei zusammenschließen um ein neues System zu entwickeln.
Piko und Liliput haben ja gar kein Gleissystem in N.
Die Firmen sehen sich aber als Konkurrenten und mit einen Gleis verdient man wohl nicht viel muss aber viel Geld in die Entwicklung stecken. Bei Trix dachte man vor vielen Jahren an ein neues Gleissystem und dann kam leider die Krise mit dem Verkauf der Firma und das Projekt war gestorben und wurde nicht wieder belebt
Eine Lok als Dreifachentwicklung.....
lohnt sich möglicherweise aber ein Gleissystem mit vielen Komponenten lohnt sich eher nicht. Leider.


Gruß
Thomas


Nur registrierte und eingeloggte User können Antworten schreiben.
Einloggen ->

Noch nicht registriert? Hier können Sie Ihren kostenlosen Account anlegen: Neuer N-Liste Account





Zum Seitenanfang

© by 1zu160.net;