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THEMA: Kleber für POM (Kunststoffzahnräder) gesucht

THEMA: Kleber für POM (Kunststoffzahnräder) gesucht
Startbeitrag
DR-Bahner Jens - 28.12.14 22:53
Hallo

Meiner sucht einen "Kleber" mit dem man aus POM ( Kunststoff ) hergestellte Zahnräder dauerhaft und sicher miteinander verkleben ( verschweißen ) kann.
Es geht darum zwei Zahnräder zu einem Stufenzahnrad zu vereinen und dieses Stufenzahnrad wird dann im Getriebe einer Rangierlok eingesetzt.

Wer kann mir ein entsprechendes Klebemittel, eventl. Verfahren benennen, welches man im Bastelzimmer anwenden kann um sich das entsprechende Stufenzahnrad herzustellen.


Für Eure Mühen möchte ich mich jetzt schon Bedanken.


Gruß Jens  

Hallo Jens,

POM ist im Hausgebrauch nahezu unklebbar. Ich denke ein fertiges Stufenzahnrad ist die bessere Lösung. Wenn Du es trotzdem versuchen möchtest habe ich einen Link für Dich:

http://www.kern-gmbh.de/index.html?/kunststoff/...ge/klebehinweise.htm

LG

SCH
(Schorsch)
Hallo Jens,

hier             http://de.wikipedia.org/wiki/Polyoxymethylen

wird beschrieben wie es klappen kann. Hab das mit der Phosphorsäure als Beize mal ausprobiert,
anschließend mit UHU Endfest bei 150° C im Ofen geklebt - bis jetzt hält es.

Gruß Thorsten
Hi Jens,
wie Schorsch schon sagte POM zu verkleben ist schwierig. Mit entsprechenden Primern kann man sicher Einiges erreichen, Die Frage ist, wie groß deine Klebefläche ist und welche Kräfte du übertragen willst. Bei Technikol gibt es da einiges zu Verlebung von Polyolefinen;

http://www.ottozeus.de/catalogsearch/result/?q=pom

Ebenso gibt es solche Kits bei Loctite, hab damit schon erfolgreich Teflon verklebt, allerdings mit einer Klebefläche von ca. 4 cm². Bei sehr kleinen Klebeflächen, wie sie im Modellbau üblich sind, wäre ein anderes Material ggf. besser geeignet - Messing ? (es gibt da diesen Feinmechaniker in Leipzig, Name ist mir gerade entfallen (Bayer ?), das könte eine Alternative sein)

Gruß
Karl
Hallo,

wäre es nicht einfacher, die 2 Zahnräder miteinander zu verstiften? 1 Stift würde ja als Mitnehmer schon reichen.

Grüße, Peter W.
Hallo ich würde beide Räder auf eine Welle setzen und dann die Beiden in einem Durchgang durchbohren und leicht konisch aufreiben um sie dann mit einem konischen Stift sichern. Das sollte bei den Kräften reichen.

Gruß von Karl - Michael
Hallo

Danke Euch erst mal.


Zwei Anbieter von "Microzahnrädern" haben schon abgelehnt ... aus dem vollen nicht herstellbar.
Und eine Spritzform lohnt sich für mich nicht, benötige nur 4 Stück ... naja vielleicht auch 20.


Das mit der Phosphorsäure liest sich recht interessant ... könnte vielleicht klappen.

Das Stufenzahnrad aus Messing sich herzustellen ist nicht das Problem, möchte ich aber nicht, da das Radsatzritzel schon aus Messing ist, die Geräuschkulisse soll so klein wie möglich gehalten werden.


Ein Stift als Mitnehmer ist schwierig, die Restwandstärke des "Kleinen" Zahnrades zwischen Fusskreisdurchmesser und Achsbohrung beträgt derzeitig nur 0,5mm.
Ob eine "größere" Dimension möglich ist kann ich derzeitig nicht sagen, da muß ich noch ein bisschen Zeichnen ....


Gruß Jens  

Hallo Jens,
eine andere Möglichkeit könnte das Abformen sein. Zur Herstellung des Urmodells wäre eine provisorische Heftung der beiden Zahnräder ausreichend. In der Form (Silikon?) würde ich mit 2-K-Kunststoffen versuchen, das Teil herzustellen. Ich denke da an Stabilit, Uhu plus oder vergleichbare Kleber, eventuell mit stabilisierenden Füllstoffen.

Gruß von der Ruhr,

Peter
Hallo,

mit 0,5 mm Stegbreite wird das Zahnrad in Kunststoff kein langes Leben haben, insbesondere wenn das in ein Ms Ritzel greift.

Grüße, Peter W.
Meine Methode wäre, zwei Messingzahnritzel mit Lötpaste zu verzinnen, dann mit Entlötlitze das Lötzinn abzusaugen, danach aufeinanderlegen und mit Stift justieren und dann die Flamme eines Proxconlöters drann zu halten. Dadurch läuft kein Zinn zwischen die Zähne des kleineren Ritzels.
Gruß Gunter
Hallo Peter

Gießtechnik im Bereich Modellbau ist für mich sehr unbekannt, aber die Idee könnte man weiter Verfolgen.

@Gunther
Ja genau so werden mindestens zwei Prototypen Stufenzahnräder in Messing hergestellt. Jedoch gefällt mir diese Variante wegen des höchstwahrscheinlichen erhöhten Getriebelärms nicht, da ist mir so ein Kunststoffstufenzahnrad wesentlich lieber.

@PeterW

Ja das kann durch aus passieren, dem möchte ich mit einer breiteren Zahnradbreite von 2mm entgegen wirken.


Vielen Dank an Euch für Eure Ideen und Vorschläge


Gruß Jens


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