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FKS-Modellbau Gerd Gehrmann

THEMA: Welche Höchstgeschwindigkeit für die Modelle?

THEMA: Welche Höchstgeschwindigkeit für die Modelle?
Startbeitrag
topspin - 26.02.15 20:44
Hallo,
ich möchte mit Hilfe des CV Wertes die Höchstgeschwindigkeit für alle meine digitalen Modelle festlegen.
Nur was nehme ich als Höchstgeschwindigkeit?
Die Bauart bedingte Höchstgeschwindigkeit, natürlich auf unseren Maßstab bezogen, also bei einer BR103 200km/h oder doch eine andere Geschwindigkeit?
Gegen die Bauart bedingte Höchstgeschwindigkeit spricht oft das so gut wie kein Gleisverlauf auf einer Modellbahn vom Vorbild her für höhere Geschwindigkeiten geeignet ist.
Ich für mich habe mir überlegt meine Modelle auf umgerechnet 120 km/h bis 140 km/h einzumessen.
Modelle wie eine BR 140 oder BR 150 deren Vmax langsamer als 120 Km/h ist würde ich natürlich auf ihre Vmax einmessen.
Aber warum eigentlich 120 km/h bis 140 km/h?
Ich denke diese Geschwindigkeit dürfte noch ein guter Kompromiss zwischen Gleislage (wer hat schon großartig eine Schnellfahrstrecke auf der Anlag) und optischer Bewegung der Modelle bedeuten.

Wie würdet ihr die Höchstgeschwindigkeit festlegen?

Gruß Alex

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Bauart bedingte Höchstgeschwindigkeit

ohne normmäßige Überhöhung wäre meine Wahl.

Gruß
Eglod
Hallo Alex,

ich würde die Höchstgeschwindigkeiten an die NEM661 anlehnen.
+50% der originalen Höchstgeschwindigkeit bei fehlender Lastregelung, somit wären wir bei annähender Vorbildhöchstgeschwindigkeit.

Man könnte jetzt noch schauen, was der schnellste "Streckenabschnitt" der Annlage ist und diesen einstellen.

Gruß
Jan
Impliziert nicht CV-Wert = DCC und damit heutzutage auch automatisch = mit Lastregelung?

Gruß
Eglod
Ich würde die Loks auf die Höchstgeschwindigkeit des Vorbildes einstellen, wobei dann bei schnellen Fahrzeugen analog zum Vorbild nie voll aufgedreht wird - bei Güterzügen wird beispielsweise meist 100, selten 120 und so gut wie nie noch schneller gefahren. Hierdurch bleibt der Eindruck des Modells relativ zu seiner unmittelbaren Umgebung erhalten.

Bezüglich der Radien ist eine maßstäbliche Anlage kaum machbar (2m-Kurven lassen um die 80 km/h zu) und die Entfernungen sind vollends hoffnungslos (selbst auf riesigen Modulanlagen sind die Bahnhöfe kaum mehr als 2 km auseinander). Hier kann man selbst bei großem Realismus nur mit einem Verkürzungsfaktor arbeiten, durch den dann diese Größen wenigstens proportional richtig sind (also engere Kurven auf Rangiergleisen als auf freier Strecke). Für die Entfernungen hilft es zudem die Zeit zu verkürzen (eine Minute real sind eine Stunde auf der Anlage).

Gruß Kai
Hallo Eglod(#3),
tendenzmässig hast du bestimmt recht.
Ich habe das Digitalisieren zu einer Zeit begonnen, zu der der Decoderhersteller m.V. gerade mit lastgeregelten Decodern anfing.
Ich hatte mir damals einige ohne Lastregelung zugelegt. Und das war schon grausig. Inzwischen habe ich in den Loks nur noch geregelte Decoder. Die ungeregelten habe ich zu "Funktionsdecoder" umfunktioniert. Spontan wüsste ich keinen Hersteller, der noch ungeregelte liefert. Wer mit einem PC Programm seine Anlage steuert, sollte unbedingt darauf achten, geregelte Decoder zu verwenden.
Bei Handsteuerung wird der Bediener dann zur Lastregelung. Machbar aber meist nicht so dolle.

Das hier gesagte gilt erst mal nur für DCC. In wieweit das auch bei Selectrix zutrifft kann ich nicht sagen. Mit Selectrix Decodern kenne ich mich nicht aus.
Freundliche Grüße
Reinhold
Gute Nacht zusammen,
ich würde ne BR103 bei ner Strecken-HG von 140 auch auf 140 einmessen.

Was bringen 200km/h bei Fahrstufe 128, wenn du nachher nur bis 80 oder 90 regelst? Verschwendung!

Ich habe z.B für meine eingleisige Hauptstrecke max 140 festgelegt, wird allerdings nur an manchen Stellen gefahren, teils auch nur 120 oder 100.
Somit ist feinfühliges Regeln wesentlich besser möglich, ohne das ich utopische Werte bei der Anfahr und Bremsverzögerung benötige. Auch mehr oder weniger zwingend notwendig, wenn man so wie ich mit Computer fährt.

Langsamere Loks ala BR 150 oder Dampfloks habe ich auf ihre entsprechende HG eingestellt. Schneller brauche ich eine 150 eh nicht, wenn der Güterzug eh nur 80-100 fährt.

Schöne Grüße
Patrick
Grundsätzlich immer die maßstabsgerechte Geschwindigkeit. Nicht NEM, das ist viel zu schnell - und der damals schlechten Technik geschuldet. Sinnvoll ist auch, abgesehen von der Höchstgeschwindigkeit, eine zulässige Streckengeschwindigkeit festzulegen und die einzelnen Triebfahrzeuge reproduzierbar darauf einzumessen. So daß die Maximalgeschwindigkeit bei Vollgas erreicht wird, die Streckengeschwindigkeit konstant reproduzierbar ist.

Ich habe für jede (regulär auf der Anlage eingesetzte) Lok einen eigenen FRED, auf dem ich auch die entsprechenden Zwischengeschwindikeiten markiert habe.
Hallo zusammen,

ich halte mich an die originale Vmax.
Wobei ich das Oberlimit bei max 140 kmh (die ICEs bei max 160 kmh) gesetzt habe.

Da bringt es wirklich nichts die 200 kmh oder mehr einzustellen, wenn du es ja eh nicht fahren kannst. Außerdem siehts bescheuert aus. Wenn man die entsprechenden langen Strecken, und damit meine ich auch Strecken (!!) nicht zur Verfügung hat.

Ich will meine Züge auf der Anlage fahren sehen und nicht von einer Ecke zur nächsten Ecke fliegen.

Auch bei den anvertrauten Umbauen (und das sind in mehr als 10 Jahren auch mehrere 100 Loks gewesen) frage ich immer nach der Höchstgeschwindigkeitseinstellung. Bisher hat keiner sich negativ darüber geäußert
Bei den neuen Decodern lässt sich das aber auch deutlich besser einstellen als mit den alten.

Gruß,
Markus
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

In wieweit das auch bei Selectrix zutrifft kann ich nicht sagen. Mit Selectrix Decodern kenne ich mich nicht aus.

Sx war schon immer lastgeregelt. Das war (!) mal einer der Vorteile.

Gruß
Eglod
Hallo zusammen,
bei mir sind alle Lokomotiven grundsätzlich auf eine Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h eingestellt. Schneller kann meines Erachtens nach auf nahezu keiner Modellbahnanlage sinnvoll gefahren werden, weil die Weichen und Kurven dafür einfach zu eng sind.

Ich habe auf meiner Anlage im sichtbaren Bereich nur extrem große Radien mit Flexgleisen verlegt und zudem die extrem schlanken PECO-Weichen verbaut; trotzdem bin ich damit von den Radien des Vorbilds noch ein ganzes Stück entfernt.

Von daher läuft meine BR 212 genauso 100 km/h Spitzengeschwindigkeit wie der ICE3.

Ich fahre eben auf der Hauptstrecke, unabhängig von der Leistungsfähigkeit der eingesetzten Lokomotive, maximal 100 km/h und auf der Nebenstrecke nicht schneller als 80 km/h.

Letztlich ist es auf der Modellbahn wie beim Vorbild: nicht die Höchstgeschwindigkeit der Lok gibt das Tempo vor, sondern die befahrene Strecke!

Viele Grüße,
Mathias
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Von daher läuft meine BR 212 genauso 100 km/h Spitzengeschwindigkeit wie der ICE3.

Was eben von so manchem auch wieder irgendwie als blöde empfunden wird...

Es bleibt schwierig.

Gruß
Eglod
Hallo zusammen,

habe irgendwann damit begonnen kleine Filme von meiner Anlage im Betrieb zu machen.
Beim Betrachten der Videos ist mir aufgefallen, dass meine Züge viel zu flott unterwegs sind. Vorher habe ich das gar so nicht empfunden.

Die "richtige" Geschwindigkeitseinstellung der Decoder ergibt sich mit der Zeit dann fast von alleine.
So viel kann ich sagen: Ich habe die Geschwindigkeit teilweise sehr drastisch reduziert.

Hier geht's zu meinen Videos: https://www.youtube.com/channel/UCcKbmDv5FKdXIsNM2ViSr5Q macht euch bitte selbst ein Bild.

Vielleicht wäre das eine Lösung, um ein Gespür für die Geschwindigkeit der Züge zu bekommen. Es hat ja heutzutage praktisch jeder eine Kamera.

Bei mir hat dies nachhaltig funktioniert.


Vielen Dank und viele herzliche Grüße,
Manfred

Hallo zusammen,

nachdem ich bisher hauptsächlich gesammelt habe, kann ich nun auf einer Paradestrecke (Länge des Hundeknochens knapp 21m unter der Dachschräge) meine Züge seit kurzem  auch mal fahren lassen (analog, Heißwolf). Natürlich habe ich auch viele "Rennsemmeln" dabei, aber speziell zwei Neuerwerbungen sind mir doch entschieden zu langsam. Meine Brawa 234 und die Kühn 372. Zwar liegen die ermittelten Geschwindigkeiten im Bereich des Originals - ich würde mir aber eine Reserve nach "oben" wünschen. Wieso "empfiehlt" die Morop in NEM 661 eine 50% Reserve ("gleicht besonders in den kleinsten Nenngrößen den visuellen Eindruck einer scheinbar zu geringen Fahrgeschwindigkeit bei maßstäblicher Geschwindigkeit aus.") und hier auf http://www.1zu160.net/goodies/geschwindigkeitsrechner.php sogar 60%?
Das man in engen Radien keine 200km/h fahren kann ist klar, aber auf einer langen Paradestrecke sieht einlangsames dahinkriechen auch nicht aus. Bei den obigen Loks ist die (eigentlich) schnellere Brawa 234 langsamer als die im Original langsamere Kühn 372 - und mit angehängtem (langen) Zug nochmals langsamer.
Gruß
Karin
Hallo Karin

Zitat - Antwort-Nr.: 13 | Name: Karin

Wieso "empfiehlt" die Morop in NEM 661 eine 50% Reserve


Du hast richtigerweise "empfiehlt" in Anführungszeichen gesetzt. Die NEM ERLAUBT eine Überhöhung der Höchstgeschwindigkeit um BIS ZU 50% (60% ist für Spur Z).

Ich stelle meine Fahrzeuge auf ihre jeweilige Höchstgeschwindigkeit ein, jedoch maximal auf 200 km/h (z.B. ICE, TGV), weil ich mehr nicht sinnvoll fahren kann/will. Je nach Strecke werden die Züge dann auf die maximale Streckengeschwindigkeit heruntergeregelt (z.B. 100 km/h auf der Nebenstrecke).

Dietrich
Ich würde das auch eher als Kompromiss "wir können ja nicht alles als Schrott bezeichnen" verstehen. Man sollte dabei nicht vergessen, dass die +50% immer noch von vielen Modellen teilweise deutlich gerissen werden.

Zu diesen gehört übrigens auch Brawas 232/234, die (zumindest nach einem Miba-Test von 1998) bei 12V mit 235 km/h über die Gleise schießt. 120 (232) bzw. 140 km/h (234) wären korrekt.

Gruß Kai
Hallo,

im Idealfall fahren die Loks bei 12V Analog ihr V max was dem Vorbild entsprechen sollte.
In alten Zeiten - 70er und 80er - Jahre wurde das seitens der Hersteller nun nicht wirklich berücksichtigt. Und auch heute ist es leider so, das Neuentwicklungen mit einer deutlich überzogenen Endgeschwindigkeit auf den Markt geworfen werden.
Dann zu sagen, digital läßt sich das doch wunderbar einbremsen kann es nicht wirklich sein, hier sollten die Entwickler einfach für gescheite Motor-Getriebe-Achsuntersetzungen sorgen. Kosten nun auch nicht mehr als ein deutlich überzogenes Modell.
Bespiele wo die Hersteller das können gibt es ja, aber leider schlafen die dann auch wieder bei anderen Modellen.
Leider gibt es auch Modell die zu langsam sind.

Wenn der ICE seine 300km/h schafft ist das ok.
Für eine 103 ist das dann schon ein wenig zu flott,
und so eine alte Arnold 218 mit 375km/h, das hat schon was

V max eines Modells bei etwas +20% über dem Vorbild halte ich noch für absolut ok, man muß es ja nicht ausreizen. Außerdem werden die Züge langsamer wenn mehr Anhänger an die Lok kommen, und dann noch ein wenig beleuchtete Anhänger bremsen auch noch zusätzlich.

Gefahren werden kann dann auch ein jeder wie er es für richtig hält - so wie es auch die Gleislagen hergibt.

Gruß Detlef

Mal ne Frage:

Bin Langsamfahrer, eben damit die Zeit gemessen zur Strecke, länger ist.

Wenn ich die per Werk eingestellte Höchstgeschwindigkeit reduziere (DCC),
habe ich dann eine bessere "Rangierfähigkeit" bei langsamen Geschwindigkeiten,
da ja gemessen zur Höchstgeschwindigkeit, mehr Fahrstufen zur Verfügung stehen?
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Wieso "empfiehlt" die Morop in NEM 661 eine 50% Reserve ("gleicht besonders in den kleinsten Nenngrößen den visuellen Eindruck einer scheinbar zu geringen Fahrgeschwindigkeit bei maßstäblicher Geschwindigkeit aus.") und hier auf http://www.1zu160.net/goodies/geschwindigkeitsrechner.php sogar 60%?

Das ist ganz einfach. Damit die Rennsemmelhersteller behaupten können, mit eben denselben noch innerhalb der Norm zu sein...

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Wenn ich die per Werk eingestellte Höchstgeschwindigkeit reduziere (DCC),
habe ich dann eine bessere "Rangierfähigkeit" bei langsamen Geschwindigkeiten,
da ja gemessen zur Höchstgeschwindigkeit, mehr Fahrstufen zur Verfügung stehen?

Ja, mehr Fahrstufen, nein, damit nicht automatisch bessere Rangierfähigkeit.
Gruß
Eglod


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