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THEMA: Bahnhofskonzept: Was ist DAS denn für einer?

THEMA: Bahnhofskonzept: Was ist DAS denn für einer?
Startbeitrag
160er - 01.03.15 13:38
Folgende Idee für eine kleinere Anlage auf 120 x 80 cm treibt mich schon seit geraumer Zeit um. Ein Bahnhof an einer (Durchgangs-) Nebenstrecke, der einen grösseren "Kopfbereich" hat. Der "Kopfbereich" soll dabei der Schwerpunkt sein, optisch wie betriebstechnisch.
Totales Hirngespinst, oder gab/gibt es sowas in der Realität?
Also ein (Durchgangs-) Bahnhof an einer eingleisigen Nebenstrecke, der AUCH Kopfbahnhof ist?

Gedachtes Szenario: Die meisten Züge kommen aus A, machen Kopf, und fahren wieder zurück nach A. Die Strecke von/nach A ist eine viel befahrene Nebenstrecke. Schienenbusse, Silberlinge, dazu einiges an Güteraufkommen.

Der Verkehr nach B ist nur spärlich. Gelegentlich mal ein kleiner Personenzug von A kommend, der hier hält, und weiter nach B fährt, bzw. vice versa. Hin und wieder auch mal kleiner Güterverkehr.

Für mich reizvoll an der Idee ist, dass man sowohl Kopfbahnhof spielen kann (="rangieren"), als auch Durchgangsverkehr (="Züge fahren lassen" auf einem eingleisigen "Hundeknochen").  Da der Kopfbahnhof-Bereich ein Ausziehgleis hat, kann hier auch unabhängig vom Streckenverkehr (A < > B) rangiert werden.  

Die Strecken nach A wie B wären jeweils mit Kehrschleife. A ginge dabei ins Obergeschoss (Ebene 2, mit 1 Schattenbahnhofsgleis im Tunnel); B ins Untergeschoss (Ebene 0).

Klar, bin eher "Phantasiebahner" und baue daher sowieso, was mir gefällt.
Dennoch interessehalber die Frage, wie nahe sowas an der Realität wäre,
und was Ihr von dieser Anordnung an Gleisen, Bahn- und Gewerbegebäuden haltet.
Es geht mir v.a. um den Bahnhof!

Freue mich auf Eure Meinungen/Anregungen!

Dieter B.


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… ach ja: Skizziert mit Fleischmann Gleisen (die mit Schotterbett…..)
Hallo Dieter
Ja so was gab es. Es ist ein sogenannter Keilbahnhof. Allerdings kenne ich den nur mit Durchgangsgleisen, als Sackbahnhof wohl eher nicht. Im Buch "Die Kleinbahnen der Altmark" ist so ein Bahnhof zu finden.  Aber wie du ja selber sagst,  Jedem das seine.
Es ist deine Bahn, also mach es.
Gruß elber
Hallo Dieter,

da lässt sich schön Betrieb machen

Ich selbst plane und fahre nach dem Prinzip von "wäre prinzipiell möglich (gewesen)" und nicht nach "genau so war es". Deshalb denke ich mir auch immer eine Geschichte dazu aus, die Besonderheiten erklärt. Hier könnte es sein, dass die Strecke von A einst endete und eine Verlängerung nach B erst später gebaut wurde und aus topografischen Gründen keine bessere Einbindung möglich war.

Was ich jedoch unrealistisch halte: Dass keine Kreuzungsmöglichkeit für Züge von und nach B besteht. Zwei Varianten wären denkbar:

a) Einbau einer Kreuzungsmöglichkeit (wird etwas knifflig, sicherlich muss das Bahnsteig-Stumpfgleis weichen)

b) Statt dem Bahnsteig-Stumpfgleis von A wird eines von B erreichbar gebaut. Story: Nach A verkehren die meisten Züge im Pendelverkehr mit Triebwagen als Anschluss für Züge die im Bf. enden (könnte z.B. eine Privatbahn sein, die dort fährt). Die wenigen durchgehenden Personen- und Güterzüge müssen normalerweise nur den Triebwagen kreuzen, was mit einem Stumpfgleis geht.

Über Steigungen, Radien, Weichen und Nutzlängen im Bahnhof (das Ausziehgleis geht je nach Lok gearde mit einem Wagen) hast du dir sicherlich entsprechende Gedanken gemacht...

Viele Grüße,

Simon

  

Die Keilbahnhof-Idee von Elber bietet auch eine gute Story: wenn du nicht gerade Epoche 1 oder 2 fährst: Der jetzige Kopfbahnhof war einst ein Durchgangsbahnhof, die Verlängerung wurde jedoch stillgelegt.

Die Bemerkung zur fehlenden Kreuzungsmöglichkkeit nach gilt für den Fall aber genauso.
Danke für den Input!
Das mit der "Kreuzungsmöglichkeit" habe ich aber noch nicht ganz verstanden. Bedeutet dies, dass sich Züge begegnen auf der eingleisigen (Durchfahrts-) Strecke A <> B?
Ich brauche also ein Ausweichgleis?

Dieter B.
Servus

Ja, ein Ausweichgleis meint er.
Plus einen kleinen Bahnsteig auf der anderen Seite.

Greetings from Austria
Gerhard

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Hallo Dieter,

gewisse Ähnlichkeiten hat der Bahnhof Ahrweiler. Ursprünglich führte die Strecke weiter ins Ahrtal südlich um den Ort herum, leider aber auch über wichtige Straßen. Daher wurde die Strecke beim hauptbahnmäßigen Ausbau im Vorfeld des ersten Weltkrieges nördlich des Ortes neu neu trassiert.

Empfangsgebäude, Güterschuppen und die Nebengleise auf dieser Bahnhofsseite sind noch an der alten Gleisachse ausgerichtet, aber die durchgehenden Hauptgleise schwenken jetzt im Bogen vom EG weg. Allerdings sind die Hauptgleise schon als solche erkennbar.

Zum Vergleich: http://www.ahrtalbahn.de/bhf/aw-plan.htm

Viele Grüße

Georg
Moin Dieter,

Zitat

Klar, bin eher "Phantasiebahner" und baue daher sowieso, was mir gefällt.



bauen kann man alles, ob nahe an der Realität oder nicht. Was ich bei dem Plan aber frage: wie sind die Steigungen? Denn wenn da real was fahren soll...

Gruß
Kai
Hallo Dieter,

ich finde deinen Plan sehr spannend, habe allerdings einen Punkt gefunden, der mich stört:
Nach deiner Schilderung soll ein Großteil des Betriebes auf der Strecke nach A ablaufen und nur ein geringer Teil in Richtung B. Deine Strecke nach A führt aber nur in eine Kehrschleife mit Ausweichgleis, während die Strecke nach B in die untere Ebene führt, wo meiner Meinung nach mehr Platz für einen Schattenbahnhof sein müsste. Ich halte es deshalb für sinnvoller, die Strecke nach A nach unten zu führen und die Strecke nach B nach oben. Ich habe aber leider noch keine Idee, wie ich das im Gleisplan hinkriegen soll.
Vielleicht fällt ja jemandem dazu was ein?

Gruß Gerd
Danke wieder für Eure Anregungen!

Schaut Euch nun mal Version 2 an - jetzt mit Ausweichgleis.
So besser?
Das Ganze nun auf 130 x 80 cm.

Neue Frage:
Spannend würde ich die Lage des Bahnsteigs bei der  A <> B Duchfahrtsstrecke in der Mitte zwischen den Gleisen finden (Inselbahnsteig - nennt man das so?).
Plausibel? Oder muss der zwingend aussen?
Frage im Plan entsprechend gekennzeichnet.

Dann: Verbaut sind nun R1 Radien in den Tunnels.
Ich weiss, ist kritisch, aber bedenkt bitte: Das soll eine kleinere Anlage werden.
3 Silberlinge oder Umbauwagen, Schienenbus, kleine Güterzüge mit max 4-5 Zweiachsern. Längere Züge will ich da gar nicht fahren.  Loks? Epoche 3: V 100, V 160, mal ein kleiner Dampfer. Oder etwas moderner: Desiro.
Denke daher, das müsste so passen. Gilt auch für die Steigungen. Ca  4cm Durchfahrtshöhe berechnet, gibt ja keine Oberleitung.

@ Gerd- guter Einwand. SBF müsste eigentlich B sein. Im Untergeschoss ist mehr Platz.
Ideen?
Oder ich verzichte auf SBF…..


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Hallo Dieter,

Züge fahren lassen kannst Du ja nicht, da spätestens in "B" Kopf gemacht werden muss.
Ich würde "A" und "B"  beide nach unten führen.

Dort kannst Du entweder "A" und "B" verbinden und wirklich die Züge fahren lassen und/oder mehrere Abstellgleise für den Wechsel der Garnituren vornehmen.

Den hinteren Anschließer würde ich weg lassen, dann klappt es besser mit den Höhen.

Für den "Abzweig" brauchst Du entweder einen Inselbahnsteig oder zwei Außenbahnsteige.

Gruß Thomas
Thomas - das Kopfmachen in "B" besorgt die Kehrschleife (OK, die Züge wären dann gestürzt, wenn man es genau nimmt). Da auch "A" eine Kehrschleife ist, gibt es doch einen eingleisigen Hundeknochen zum "durchgängig Fahren"?  Für mich als Spielbahner wäre das OK.

Würde daher gern den Ansatz von  Simon nochmal aufgreifen:  
"Wäre prinzipiell möglich gewesen".

Also: Der Bahnhof war lange Zeit Endpunkt einer viel befahrenen, nicht elektrifizierten Nebenstrecke von / nach A. Da es sich um den Bahnhof einer grösseren Kleinstadt handelt, war und ist das Verkehrsaufkommen von/nach A beträchtlich. A wäre auch "die Welt".

In den 50er Jahren wurde beschlossen, weitere kleinere Gemeinden an das Bahnnetz anzubinden. Es folgte daher ein Weiterbau der Strecke nach B. Das Verkehrsaufkommen nach B ist aber gering.  Die Züge sind so kurz, so dass sie bei einer Zugbegegnung auf dem Ausweichgleis Platz haben.

Passt die Story zum Plan? Passt der Plan zur Story?

Dieter B.
Servus

Ein Inselbahnsteig ist vollkommen OK, Platz ist genug.

Man könnte auch zwei fiktive Strecken draus machen, das wär dann B und C, siehe Bild. Die Weiche ist im Untergrund, aber leicht erreichbar nahe der Anlagenkante, und liegt in der Steigung. Das Gleis mit dem X fällt weg. Weil die Gleise etwas Abstand zueinander haben, könnte man auch hier 2 einzelne Tunnelportale einsetzen, anstelle der Brücke oben drüber. Aber das ist Ansichtssache.  

Greetings from Austria
Gerhard

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Sorry Dieter,

habe gedacht der Gleisplan ist komplett und endet mit >>Ebene0.

Hast Du auf Ebene0 auch ein Ausweichgleis vorgesehen?

Gruß Thomas
Weil nach einem Realen Beispiel gefragt wurde:
schaue Dir mal Berlin Karlshorst an:

http://www.biuub.de/gleisplaene/berlin_karlshorst.jpg



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