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THEMA: Temperatur Lötkolben
THEMA: Temperatur Lötkolben
r.polli - 02.03.15 16:17
Hallo,
im Moment bin ich wie vernagelt; wie erkenne
ich die richtige Temperatur des Lötkolbens?
Ich besitze einen sehr alten ERSA MS 6000.
Mit sehr alt meine ich bestimmt 20 Jahre.
Wenn ich da eine Temperatur einstelle, wie
kann ich sicher sein, dass dies alte Teil die
Temperatur noch richtig regelt? Sollte ich da
evtl. mal ein neues Teil kaufen? Naja, wenn,
dann wird es wieder ein ERSA sein.
Aber jetzt zu meiner Vernageltheit. Wenn nach
dem Lötvorgang noch Perlen von Lötzinn an
der Spitze des Lötkolbens kleben, ist die Spitze
dann zu heiß oder zu kalt.
Gruß
Roland
im Moment bin ich wie vernagelt; wie erkenne
ich die richtige Temperatur des Lötkolbens?
Ich besitze einen sehr alten ERSA MS 6000.
Mit sehr alt meine ich bestimmt 20 Jahre.
Wenn ich da eine Temperatur einstelle, wie
kann ich sicher sein, dass dies alte Teil die
Temperatur noch richtig regelt? Sollte ich da
evtl. mal ein neues Teil kaufen? Naja, wenn,
dann wird es wieder ein ERSA sein.
Aber jetzt zu meiner Vernageltheit. Wenn nach
dem Lötvorgang noch Perlen von Lötzinn an
der Spitze des Lötkolbens kleben, ist die Spitze
dann zu heiß oder zu kalt.
Gruß
Roland
Martin Schilling - 02.03.15 17:24
Moin Roland,
ob der noch regelt oder nicht merkst du doch, wenn du vorn anfäßt (ja, das ist ernstgemeint, ich pack ständig vorne an, wenn ich am Löten bin)
Über das Alter würd ich mir keine Gedanken machen, mein Ersa Tip ist noch älter, der dürfte gut 30 Jahre auf dem Buckel haben und geht noch. Eventuell ist mal eine neue Spitze fällig. Daß eine Lötzinn-Perle kleben bleibt halte ich für völlig normal, ich nehme aber meist zuviel Zinn...
jm2c,
martiN.
ob der noch regelt oder nicht merkst du doch, wenn du vorn anfäßt (ja, das ist ernstgemeint, ich pack ständig vorne an, wenn ich am Löten bin)
Über das Alter würd ich mir keine Gedanken machen, mein Ersa Tip ist noch älter, der dürfte gut 30 Jahre auf dem Buckel haben und geht noch. Eventuell ist mal eine neue Spitze fällig. Daß eine Lötzinn-Perle kleben bleibt halte ich für völlig normal, ich nehme aber meist zuviel Zinn...
jm2c,
martiN.
Hallo,
warum ich frage hat einen Grund.
Ich versuche wie ein Blödmann
sehr dünnen Kupferlackdraht
zu verarbeiten.
http://www.conrad.de/ce/de/product/242534/Mayer...aht?ref=searchDetail
Der will einfach nicht halten. An nix
Egal was für eine Temperatur,
von 300 bis 400 alles probiert,
egal was für ein Lötzinn ob mit
oder ohne Lötöl.
Ab 0,3 mm löte ich jeden Lackdraht.
Gruß
Roland
.... der gerade wieder zwei Stunden vergeblich
versucht hat, das dünne Zeugs zu verarbeiten
warum ich frage hat einen Grund.
Ich versuche wie ein Blödmann
sehr dünnen Kupferlackdraht
zu verarbeiten.
http://www.conrad.de/ce/de/product/242534/Mayer...aht?ref=searchDetail
Der will einfach nicht halten. An nix
Egal was für eine Temperatur,
von 300 bis 400 alles probiert,
egal was für ein Lötzinn ob mit
oder ohne Lötöl.
Ab 0,3 mm löte ich jeden Lackdraht.
Gruß
Roland
.... der gerade wieder zwei Stunden vergeblich
versucht hat, das dünne Zeugs zu verarbeiten
Hallo Roland,
ich habe auch die MS 6000 und bei meinen OpenCar Umbauten verwende ich auch den Mayerhofer Lackdraht. http://www.herberts-n-projekt.de/car-system/umbau-setra-s-315-hd/
Am Anfang hatte ich auch das Problem, daß der Lack einfach nicht schmelzen wollte.
Nachdem ich mich sowohl bei Mayerhofer, als auch in Foren schlau gemacht habe, klappt das nun ganz hervorragend
Die Lötstation voll aufdrehen, den Lackdraht in Löthonig tunken, mit dem Lötkolben ein große Perle Zinn erhitzen und den Draht ein paar Sekunden eintauchen.
Dann hast du wunderschön verzinnte Enden.
Viele Grüße und Erfolg
Herbert
www.herberts-n-projekt.de
ich habe auch die MS 6000 und bei meinen OpenCar Umbauten verwende ich auch den Mayerhofer Lackdraht. http://www.herberts-n-projekt.de/car-system/umbau-setra-s-315-hd/
Am Anfang hatte ich auch das Problem, daß der Lack einfach nicht schmelzen wollte.
Nachdem ich mich sowohl bei Mayerhofer, als auch in Foren schlau gemacht habe, klappt das nun ganz hervorragend
Die Lötstation voll aufdrehen, den Lackdraht in Löthonig tunken, mit dem Lötkolben ein große Perle Zinn erhitzen und den Draht ein paar Sekunden eintauchen.
Dann hast du wunderschön verzinnte Enden.
Viele Grüße und Erfolg
Herbert
www.herberts-n-projekt.de
zwengelmann - 02.03.15 18:17
Hallo Roland,
wie so oft ist das aus der Ferne schwer zu beurteilen.
Hast Du auch vorher den Lack abgeschmirgelt? Immer schmirgeln, bis der Kupferdraht an der zu lötenden Stelle blank ist. Manche Leute versuchen, die Lackschicht zu verdampfen. Das geht nur bei sehr hohen Temperaturen, sorgt dafür, dass das Flußmittel verdampt, bevor der Draht benetzt ist. Der Lack führt außerdem zu Rückständen im Lot.
Wenn Kügelchen zurückbleiben, ist die Oberflächenspannung des Lots zu hoch, das liegt möglicherweise an den Verunreinigungen, außerdem am Flußmittelmangel.
Wie alt ist die Lötspitze? Sollte vielleicht auch mal gewechselt werden.
Viele Grüße
Zwengelmann
wie so oft ist das aus der Ferne schwer zu beurteilen.
Hast Du auch vorher den Lack abgeschmirgelt? Immer schmirgeln, bis der Kupferdraht an der zu lötenden Stelle blank ist. Manche Leute versuchen, die Lackschicht zu verdampfen. Das geht nur bei sehr hohen Temperaturen, sorgt dafür, dass das Flußmittel verdampt, bevor der Draht benetzt ist. Der Lack führt außerdem zu Rückständen im Lot.
Wenn Kügelchen zurückbleiben, ist die Oberflächenspannung des Lots zu hoch, das liegt möglicherweise an den Verunreinigungen, außerdem am Flußmittelmangel.
Wie alt ist die Lötspitze? Sollte vielleicht auch mal gewechselt werden.
Viele Grüße
Zwengelmann
Hallo Roland,
läßt sich der Draht verzinnen? Schmilzt der Lack weg oder muss der mechanisch entfernt werden?
Woran will der denn nicht halten? Evtl. Fotos?
Das Lötzinn schmilzt aber schon, oder? Frage nur, falls der Kolben nicht mehr richtig heizen sollte...
Bei so dünnen "Fasern" muss man den anderen "Lötpartner" entsprechend anheizen und verzinnen, dann nur noch kurz das (verzinnte) Drähtchen hin, Lötkolben weg und -- nicht bewegen! Letzteres ist wichtig, sonst ist die Lötstelle gleich wieder kaputt.
Viele Grüße
Michael
läßt sich der Draht verzinnen? Schmilzt der Lack weg oder muss der mechanisch entfernt werden?
Woran will der denn nicht halten? Evtl. Fotos?
Das Lötzinn schmilzt aber schon, oder? Frage nur, falls der Kolben nicht mehr richtig heizen sollte...
Bei so dünnen "Fasern" muss man den anderen "Lötpartner" entsprechend anheizen und verzinnen, dann nur noch kurz das (verzinnte) Drähtchen hin, Lötkolben weg und -- nicht bewegen! Letzteres ist wichtig, sonst ist die Lötstelle gleich wieder kaputt.
Viele Grüße
Michael
Hallo Roland,
eine Kundenbewertung beim Conrad-Lackdraht (Link aus #2):
"Der Hersteller des Drahtes hat ohne Ankündigung 2 Schichten Lack auf dem Draht angebracht. Ein Abisolieren mittels Lötkolben ist damit fast unmöglich."
Wenn dem so ist / wäre, dann müsstest Du den Lack abkratzen (siehe #4).
Viele Grüße, Joni
eine Kundenbewertung beim Conrad-Lackdraht (Link aus #2):
"Der Hersteller des Drahtes hat ohne Ankündigung 2 Schichten Lack auf dem Draht angebracht. Ein Abisolieren mittels Lötkolben ist damit fast unmöglich."
Wenn dem so ist / wäre, dann müsstest Du den Lack abkratzen (siehe #4).
Viele Grüße, Joni
Hallo Herbert und Andere,
erst mal vielen Dank für Eure Bemühungen.
Die Spitzen sind natürlich immer fast neu.
Ich benutze Bleistiftspitze oder Meißel.
Gehalten hat der Draht wirklich an Nix.
Kupfer, Neusilber, Messing, Edelblech .....
Aber jetzt kümmet es. Ich habe jetzt mal
nach Herberts Methode verschiedene
Lötöle zum Eintunken genommen. Den Draht
also in das Öl, den Kolben auf 400° und
verschiedene Kombinationen von Öl und
Zinn probiert. Und tatsächlich, mit dem
Lötöl und dem Lötzinn von NDetail habe
ich tatsächlich Knubbel an die Drahtenden
bekommen. Und diese Knubbel halten jetzt
wirklich an Allem, Kupfer, Neusilber, Messing
und sogar Edelblech
Ich werde mir jetzt für noch bessere Ergebnisse
Löthonig zum Eintunken besorgen, das Zeug
dürfte wegen der Konsistenz noch besser am
Draht halten. Klasse Herbert
Gruß
Roland
PS: und ich werde die Kabelenden jetzt vor
dem Verarbeiten von der Farbe befreien und besser
säubern. Danke auch für diesen Hinweis!
erst mal vielen Dank für Eure Bemühungen.
Die Spitzen sind natürlich immer fast neu.
Ich benutze Bleistiftspitze oder Meißel.
Gehalten hat der Draht wirklich an Nix.
Kupfer, Neusilber, Messing, Edelblech .....
Aber jetzt kümmet es. Ich habe jetzt mal
nach Herberts Methode verschiedene
Lötöle zum Eintunken genommen. Den Draht
also in das Öl, den Kolben auf 400° und
verschiedene Kombinationen von Öl und
Zinn probiert. Und tatsächlich, mit dem
Lötöl und dem Lötzinn von NDetail habe
ich tatsächlich Knubbel an die Drahtenden
bekommen. Und diese Knubbel halten jetzt
wirklich an Allem, Kupfer, Neusilber, Messing
und sogar Edelblech
Ich werde mir jetzt für noch bessere Ergebnisse
Löthonig zum Eintunken besorgen, das Zeug
dürfte wegen der Konsistenz noch besser am
Draht halten. Klasse Herbert
Gruß
Roland
PS: und ich werde die Kabelenden jetzt vor
dem Verarbeiten von der Farbe befreien und besser
säubern. Danke auch für diesen Hinweis!
Hallo,
aber "Knubbel" sind nicht ok.... :)
Das muss einfach glatt aussehen, auch an dünnstem Draht....
Es gibt eine einfache Methode, den Lack zu entfernen : Die Enden in Aceton tauchen und abwischen...
oder Muttis Nagellackentferner nehmen.
Ich habe aber auch schon die "russische"Variante getestet :eine Feuerzeugflamme .
Ein Freund, der Elektrotechnik an der Militärakademie in Omsk studiert hat, schwört darauf, dem brennen die Enden auch nicht weg, der hat aber auch jahrzehntelang trainiert.... :)
Oberstes Gebot für eine (halbwegs ) ordentliche Lötstelle ist allerdings als erstes eine metallisch saubere Oberfläche.
Dann eben die richtige Temperatur , dazu muss man sich merken, dass das Lot immer zur wärmsten Stelle fliesst.
"Fliessverbesserer" wie Löthonig oder andere Flussmittel können natürlich unterstützend weiterhelfen.
Eine hohe Temperatur, schnell verwendet, liefert oftmals bessere Ergebnisse als eine niedrige, mit der man lange an der Wärmestelle herumpröckelt... Irgendwann hat das beste Flussmittel eine herrliche, zum ärgern anmutenden Zunderschicht aufgebaut, da geht dann nichts mehr, bis man die Lötsstelle (Drahtenden) wieder metallisch blank hat....
aber : Übung macht auch hier den Handwerker... bis zum Meister dauert es länger... :)
Glückauf,
aber "Knubbel" sind nicht ok.... :)
Das muss einfach glatt aussehen, auch an dünnstem Draht....
Es gibt eine einfache Methode, den Lack zu entfernen : Die Enden in Aceton tauchen und abwischen...
oder Muttis Nagellackentferner nehmen.
Ich habe aber auch schon die "russische"Variante getestet :eine Feuerzeugflamme .
Ein Freund, der Elektrotechnik an der Militärakademie in Omsk studiert hat, schwört darauf, dem brennen die Enden auch nicht weg, der hat aber auch jahrzehntelang trainiert.... :)
Oberstes Gebot für eine (halbwegs ) ordentliche Lötstelle ist allerdings als erstes eine metallisch saubere Oberfläche.
Dann eben die richtige Temperatur , dazu muss man sich merken, dass das Lot immer zur wärmsten Stelle fliesst.
"Fliessverbesserer" wie Löthonig oder andere Flussmittel können natürlich unterstützend weiterhelfen.
Eine hohe Temperatur, schnell verwendet, liefert oftmals bessere Ergebnisse als eine niedrige, mit der man lange an der Wärmestelle herumpröckelt... Irgendwann hat das beste Flussmittel eine herrliche, zum ärgern anmutenden Zunderschicht aufgebaut, da geht dann nichts mehr, bis man die Lötsstelle (Drahtenden) wieder metallisch blank hat....
aber : Übung macht auch hier den Handwerker... bis zum Meister dauert es länger... :)
Glückauf,
Hallo zusammen,
wie ich weiter oben schon geschrieben habe, lässt sich der Lack am besten durch eintauchen in richtig heißes Zinn entfernen.
Diese Empfehlung habe ich nach meiner Anfrage direkt von Mayerhofer erhalten.
Mit etwas Löthonig funktioniert das auch einwandfrei.
Man sollte allerdings nicht vergessen die Temperatur wieder runter zu drehen bevor man z.B. den Draht an eine kleine SMD-LED löten will!
Viele Grüße
Herbert
www.herberts-n-projekt.de
wie ich weiter oben schon geschrieben habe, lässt sich der Lack am besten durch eintauchen in richtig heißes Zinn entfernen.
Diese Empfehlung habe ich nach meiner Anfrage direkt von Mayerhofer erhalten.
Mit etwas Löthonig funktioniert das auch einwandfrei.
Man sollte allerdings nicht vergessen die Temperatur wieder runter zu drehen bevor man z.B. den Draht an eine kleine SMD-LED löten will!
Viele Grüße
Herbert
www.herberts-n-projekt.de
recyclestudio - 02.03.15 20:48
Hallo Roland,
. Ich löte oft Kupferlackdrähte. Als Löttemperatur habe ich etwas mehr als 400 grad eingestellt. Dann ist es wichtig das du vor dem löten die Spitze mit einem feuchten Löt-Schwamm sauber machst. Denn dann geht das überschüssige Lötzinn von der Spitze weg.
Mit der sauberen Spitze heizt du dann den Draht auf. Dann gibst du erst das lot dazu.
Also immer erst den Draht oder den Kontakt aufheizen und dann Lötzinn dazugeben. Dabei nimmt der draht das Lötzinn am besten auf.
Viele machen den Fehler das sie erst Lötzinn auf die spitze geben und damit versuchen den draht bzw. Kontakt zu verzinnen
Übrigens ich habe auch ne alte Ersa aus dem Ende der 80iger. Und die funktioniert immer noch einwandfrei.
Viele Grüße Andreas
. Ich löte oft Kupferlackdrähte. Als Löttemperatur habe ich etwas mehr als 400 grad eingestellt. Dann ist es wichtig das du vor dem löten die Spitze mit einem feuchten Löt-Schwamm sauber machst. Denn dann geht das überschüssige Lötzinn von der Spitze weg.
Mit der sauberen Spitze heizt du dann den Draht auf. Dann gibst du erst das lot dazu.
Also immer erst den Draht oder den Kontakt aufheizen und dann Lötzinn dazugeben. Dabei nimmt der draht das Lötzinn am besten auf.
Viele machen den Fehler das sie erst Lötzinn auf die spitze geben und damit versuchen den draht bzw. Kontakt zu verzinnen
Übrigens ich habe auch ne alte Ersa aus dem Ende der 80iger. Und die funktioniert immer noch einwandfrei.
Viele Grüße Andreas
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