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THEMA: Durchsichtiger Boden für Hochbahnhof

THEMA: Durchsichtiger Boden für Hochbahnhof
Startbeitrag
aaron - 08.03.15 22:06
Hallo an das Forum,

ich beabsichtige, im Rahmen des "Teppichbahnings" mit Tomix-/Kato-Gleisen eine Art Bahnhof auf 2 Etagen zu bauen, d.h. einmal Gleise normal ebenerdig auf der Anlageplatte, und die Hochbahn soll quasi oben drüber ebenfalls in den Bahnhof einfahren. Als Unterlage für die Hochbahn im Bahnhofsbereich wäre eine durchsichtige Bodenplatte ideal (z.B. auf Holzklötzen aufgebockt), auf der man die Gleise und Bahnsteige lose zusammenstecken könnte. Natürlich nicht originalgetreu, aber darum geht es mir nicht, sondern darum, ein wenig noch sehen zu können, was sich darunter im ebenerdigen Bahnhof abspielt.

Habt Ihr eine Idee/Vorschläge, was für ein Material man dafür benutzen könnte, das
- einigermaßen durchsichtig ist
- mit Heimwerkzeugen (z.b. Stichsäge, Cutter?) bearbeitbar ist, z.B. kürzbar,
- möglichst biegestabil ist (da die Hochbahn ja über dem ebenerdigen Bahnhof verläuft, gibt es nicht allzuviel Platz für Pfeiler, ideal wäre, eine Hochbahnlänge von ca. 1m Länge mit  maximal 3 Pfeilerpaaren hochzustellen (am Anfang, in der Mitte, und am Ende), ohne dass sich dazwischen etwas durchbiegt
- und nicht allzuschwer zu beschaffen ist.

Vielen Dank und lieben Gruß

Hallo aaron,

da fällt mir spontan das sog. "Acrylglas" ein, das du in jedem Baumarkt in verschiedenen Stärken bekommen kannst. Zur Versteifung könntest du die am recheten und linken Rand jeweils einen schmalen Sreifen im 90° Winkel ankleben, falls es sich duchbiegen sollte.

Das Material lässt sich problemlos bohren, schleifen, sägen, fräsen, ... und falls irgendwann mal aus irgendwelchen Gründen verkratzt auch wieder auf Hochglanz polieren.


Grüssle
Jürgen
ich würde sagen, da eignen sich 4 mm Hohlkammerplatten. Die gehören eigentlich in den Bau von kleinen Gewächshäusern, sind aber durchsichtig und sicher durch die Bauweise stabil. Sollten auch leicht und günstig sein, mit etwas Basteln lässt sich das sicherlich auch noch als Stecksystem machen und verarbeiten müsste mit gutem Cutter und Laubsäge klappen
Wobei ich diese Hohlkammerplatten als nicht ganz so durchsuchtig empfinde.
Kann sein, dass das in den letzten Jahren besser geworden ist, bleiben aber immer noch die Stege der Kammern. Eine Schrägsicht quer zur Laufrichtung ist deutlich eingeschränkt.

Ich würde auch Acrylglas nehmen. Kann mann auch gut in einen selbst gebastelten Holzrahmen einschieben, wenn man dort Nuten einfräst oder auf kleine Stegleisten legen.
Hallo Aaron,

hier zwei Quellen für Plexiglas. Die Platten werden zugeschnitten geliefert.

http://www.plexiglas-shop.com/DE/de/plexiglas-x...t-r25m4bu79qa~p.html
http://www.plattenzuschnitt24.de/

Viele Grüße, Joni
Okay vielen Dank für die Tipps, werde mich dann mal auf die Suche nach einem geeigneten Acrylglas machen!

Viele Grüße!
Hallo,

bei uns schneidet jeder Baumarkt das Plexiglas auch zu.

Gruß
Wilhelm
Hallo,

bedenke aber, dass Du mindestens 4mm, eher 6mm Dicke brauchst, da sich sonst die Platte durchbiegt. Diese "dicken" Platten wiegen dann aber entsprechend. Noch ein kleiner Tipp. Beim Plexiglas-shop kann man sich relativ preisgünstig von den diversen Stab- bzw. Rohrstücken versandkostenfreie Muster bestellen (aber jeweils nur 1 Stück !). Diese sind jeweils 5cm lang - also ideal um den Bahnhof aufzuständern. Sieht außerdem relativ elegant aus.

MfG
Karin
Hallo,

im Handel wird Plexiglas auch teilweise als "Makrolon" bezeichnet (kennen viele Modellbahner auch von der Bayer-101-Werbelok).

Das Material ist mit Stichsäge, Bohrmaschine und Feile super zu verarbeiten, kratzfest und bruchsicher. Der einzigste Nachteil ist der recht teure Anschaffungspreis. Bei großen Flächen kommen da schnell einige hunderte Euro zusammen. Aber wir N-Bahner kommen ja zum Glück mit wenig Platz aus

Grüße
Markus
Hallo Markus,

kleine Korrektur: Acrylglas oder auch Plexiglas ist Polymethylacrylat, Makrolon ist ein Markenname für Polycarbonat. Das ist chemisch etwas völlig anderes. Polycarbonat ist wesentlich weicher in der Oberfläche, verkratz also extrem schnell und geht unter Alkoholeinwirkung kaputt. Dafür ist es nahezu unzerbrechlich. Bei Plexiglas verhält es sich genau umgekehrt.
Jens
Hi,

noch eine Korrektur: Polymethylmethacrylat ( Plexiglas ) darf nicht mit Alkohol in Kontakt kommen. Es versprödet sofort und bildet Spannungsrisse. Polycarbonat ( Lexan, Makrolon, ...) ist mit Alkohol verträglich. Chlorierte Kohlenwasserstoffe lösen es jedoch, die Öberfläche wird dann matt. Eine vollständige Zerstörung wie bei Plexiglas mit Alkohol tritt aber nicht ein, es sei denn, man löst seine ganze Platte komplett auf

Plexiglas zu schneiden ist eine etwas heikle Angelegenheit. Das Zeug ist sehr spröde und splittert gerne bei der letzten Bohrung Polycarbonat kann man problemlos schneiden.

Gruß
Klaus

Hallo aaron,
bei einer Länge von nur einem Meter ist bei Acrylglas/Plexiglas die Gefahr des Durchbiegens recht gering - jedenfalls nach meiner Erfahrung.
Falls das doch befürchtet wird, helfen L-Profile aus Alu (z.B. 10x10mm, 1mm stark), die man entlang der Kante anschraubt.
Gruß
  HOLLA
Hallo,

Plexiglas zu bohren ist kein Problem wenn man es richtig macht!
Dazu die Schneiden des Bohrers negativ anschleifen (minimal reicht), damit er nicht schneidet, sondern schabt.
Das ergibt außerdem auch vernünftige Oberflächen...

Gruß
Roger
Hallo Klaus,

da verwechselst du etwas. Plexiglas ist chemisch sehr stabil und hat keine Probleme mit Slkohol - im Gegensatz zu Polycarbonat....
Praktische Erfahrung.

Jens


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