THEMA: Rangierbetrieb Werklok

Moin Nils,

die Werkslok übernimmt auf den Gleisen der Bahn und fährt zurück ins Werksnetz. Bei Warenausgang entsprechend andersrum: die Werkslok kommt aus dem Werk und übergibt auf den Bahngleisen.
So war es jedenfalls damals (so um 1985) bei uns im Werk.

LG
Heiko

Hallo Nils,

da gibt es sicherlich viele mögliche Varianten. Hier z.B.

http://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?17,7276249,7277768

waren einige Gleise im Werk für DB-Lok zugelassen. Die Wagen wurden also vom Bahnhof per DB-Lok auf diese Gleise zugestellt, bzw. von dort abgeholt. Das Verschieben im Werk zu den einzelnen Ladestellen erfolgte dann per Werklok (oder weniger modellbahngerecht per Spillanlage).

Gruß
Dirk W.

Hallo im Forum,

in der aktuellen Epoche bin ich nicht so verhaftet, aber ich denke, es wird heute noch nicht anders sein... - viele Werkloks trugen oder tragen(?) den Vermerk "auf Bundesbahngleisen zugelassen". Und waren somit in der Lage, in den Rangierbereich der DB einfahren zu dürfen, um sich dort ihre Wagen für's Werk abzuholen. In solchen Fällen wären sogar Überführungsfahrten vom nächstgrößeren Übergabebahnhof möglich und wurden wohl auch zuweilen durchgeführt. Auch das Gegenteil "nicht auf Bundesbahngleisen zugelassen" gab es, dort wurden die Wagen von einer DB-Lok am Gelände zugestellt und dort von der Werkslok zur Verteilung übernommen. Und ich meine auch, schon "nur im Bahnhofsbereich zugelassen" gelesen zu haben, eine eingeschränkte Zulassung, die aber letztendlich das oben angeführte ergänzte, Übergabe im Bahnhofsbereich auf Gleisen der DB.

Viele Grüße
Roland

Moin Roland

Dasselbe gilt ebenfalls für DR... Falls der Threaderöffner diese Bahngesellschaft bevorzugt...

Gruß  Ralph

P.S. Gibts den Spruch (auf DR/DB zugelassen/im Bahnhofsbereich zugelassen etc.) als Decal?

Hallo Nils,
zu DDR-Zeiten wurden z.B. in Coswig/Sachsen Wagen von einer Werkslok auf dem Bahnhof abgeholt und in die eigene Firma bzw. in die Nachbarfirma zugestellt.Dabei sind ungefähr 5km
auf Reichsbahngleis gefahren wurden, welches aber nur direkt in die Frima geführt hat. Also kein Streckengleis!
In Chemnitz habe ich selber bei der Firma Barkas  als Lokfahrer und Rangierer gearbeitet.
Wir haben die Waggons direkt vom nächsten Bahnhof durch Loks der DR zugestellt bekommen und dann auf dem Werksgelände verteilt.
Ab und zu haben wir Wagen für die Kammgarnspinnerei mitgekriegt, die wir dann über das Streckengleis der DR (ca. 3-4km) zugestellt haben. Dazu wurde die Strecke im Bahnhof für uns gesperrt und wir sind über eine ansonsten verschlossene Weiche auf die Strecke gefahren.Die war solange gesperrt, bis die Weiche wieder verschlossen, der Schlüssel im Schlüsselkasten war und wir die Strecke wieder freigemeldet haben!
Also Alles ist möglich. Auf deiner Anlage bist du der Betriebsleiter und kannst Betrieb machen,wie es dir gefällt!
Gruß, Frank!

Hallo im Forum,

@#4, Ralph: Decals in N sind mir so nicht bekannt; auf einigen Loks war/ist dieses kleine Detail aufgedruckt. Die Arnold Bn2 Ploxemam, die ja im Original als Nürnberger Gaslok die Eigenschaften auch aufwies, gab es wohl auch mal mit diesem Aufdruck, wenn ich mich richtig erinnere.

Aber da gab es wohl auch keine "Norm" im eigentlichen Sinne, Art und Aussehen differenzierte von Lok zu Lok, wenn man in DSO so einige Fotos betrachtet.

Es gab wohl auch Schilder, siehe
http://www.lokschilder.info/Lokschild_Galerie_Sonstiges.htm
gute Vorlagen für selbsterstellte Decals, meist war die Schrift aber aufschabloniert auf den Loks, wie erwähnt, DSO liefert da im historischen Forum so einiges...

Decalvorlage habe ich sogar da, allerdings vor Jahren für H0, selbst erstellt in Micrografx Draw (kennt noch wer das Programm *lach*). Skalierung dürfte aber nicht so schwer sein. Mit weißem Decalbogen und Laserdrucker kann man sowas durchaus selbst erstellen...

meint grüßend
Roland

Hallo Leute,

danke für die Antworten. Mir ging es nur darum, ob ich mit meiner Planung bzw. meinem bisherigen Gleisbau ein Problem bekomme. Falls ein Befahren der Werklok der Gleise der DB nicht möglich gewesen wäre, hätte ich umbauen müssen.

Ich möchte als Neuling auf der ersten Anlage zwar nicht hundertprozentig am Original bauen, aber so einen gewissen Anspruch habe ich doch.

Gruß Nils

Hallo Nils,
eine "NichtDB-Lok" darf grundsätzlich die Gleise der DB benutzen,dafür muss aber der jeweilige Abschnitt zwischen den Bahnhöfen für den restlichen Bahnverkehr gesperrt werden.
Vor und nach der Rangierfahrt wird die Lok im eigenen Werksgelände "eingeschlossen". Das heisst, die Schutzweiche, welche im Werksgelände liegt, wird durch einen Schlüssel verschlossen, der kommt in den Schlüsselkasten und wird vom Fahrdienstleiter, der für den Streckenabschnitt zuständig ist,vor einer Rangierfahrt freigegeben.
Vielleicht kannst du uns einen Plan deiner Anlage zeigen!

Gruß, Frank!

Hallo,


Das stimmt so pauschal auf gar keinen Fall!
Sowohl die Lok als auch das Personal müssen dafür zugelassen bzw befähigt sein.

Mit besten Grüßen
Kurt

Hallo Kurt,
ich geh jetzt mal davon aus,das Nils die Befähigung besitzt!
Es geht ja hier auch nicht um die praktische und reale Bahn, sondern um die Umsetzung im Modell. Haben die Preiserpolizisten auf deiner Anlage immer ihren Dienstausweis dabei?

Gruß, Frank.

Hey Frank,

gute Antwort. So soll Modellbahn sein, es muss Spaß machen.

Bilder reiche ich nach, einen gezeichneten Gleisplan gibt´s nicht. Ich komme mit frei planen und wieder umbauen besser klar.

Gruß Nils