THEMA: Wochenbericht 04.04.2015

Liebe N-Bahnbastler,

da ich nun schon mal ein grünes Tuch als Unterlage für meine auf dem Eßtisch temporär aufgebauten Katogleise habe, hab ich damit diese Woche mal weitergemacht...

Ich habe dann mal begonnen, die Reisfelder auf dem grünen Tuch mit Umrandungen zu versehen. Reisfelder sind in der Regel von niedrigen Dämmen umgeben, mit denen das Wasser gestaut wird. Das ist allerdings nur beim Ausbringen der Setzlinge zu sehen - wenn der Reis hochwächst, sehen die Dämme wie Wege zwischen den Feldern aus. Auf vielen Bildern sind sie mit dunklerem Gras überwachsen. Deshalb habe ich mich zu einfachem Aufmalen mit dunkelgrüner Farbe entschlossen.
Reisfelder sind auf den Bildern aus Japan kleiner als unsere Getreidefelder und bedecken in der Regel in Reihen den gesamten flachen Talboden bis an die unvermittelt ansteigenden bewaldeten Hügel. Letzteren werde ich mich später widmen.

Man muß nicht unbedingt Stoffmalfarbe verwenden, billiger Acryllack tut es genauso. Vor dem Bemalen ist es wichtig, die Appretur aus der Stoffbahn auszuwaschen, damit die Farbe besser haftet. Damit der ausgehärtete Lack den Stoff nicht in ein "Brett" verwandelt, empfehlen viele Leute, die Farbe mit einem Schwämmchen nur aufzuwischen. Ich habe das so gemacht und vorher die Konturen mit normalem Kreppband passend abgeklebt.
Das Resultat erinnert nach dem Trocknen dann an ein bedrucktes T-Shirt. Die Streifen sind nicht wirklich hart, man merkt aber schon, daß da was drauf ist. Der Farbauftrag ist durch das Wischen ungleichmäßig, was ich für Pflanzenbewuchs aber als passend erachte.
Leider erlaubt es diese Technik nicht, mit hellen Farben voll deckend zu arbeiten. Mit der hellgrauen Landstraße bin ich nicht so zufrieden.
Gebügelt habe ich die Felder - wie auf dem Tuch beim Trocknen zu sehen ist - immer noch nicht. Es ist auch dringend zu empfehlen, die Arbeitsfläche mit Malerfolie abzudecken, denn die Farbe drückt sich teilweise durch den Stoff hindurch.

Das Ergebnis sieht jetzt erstmal platt und langweilig aus. Ich denke aber, daß es nur als Fundament dient und durch Aufbringen von Details (z.B. Islandmoos als Büsche, locker aufgelegt, Häuser an der Straße etc.) noch deutlich interessanter gestaltet werden kann. Natürlich kann so etwas nicht mit einer detailiert gestalteten Anlage mithalten, besser als eine rohe Tischplatte ist es aber allemal.

Mein Ziel war auch, nur einen Untergrund zu haben, der dem darauf aufgebauten Gleis möglichst wenige einschränkende Vorgaben macht. Hier nur in Form der Straße: wo die Bahn kreuzt, ist dann halt ein Bahnübergang fällig.

Natürlich durfte der Shinkansen dann als erster ein paar Runden durch seine Heimat drehen. ;)

Gruß, ~Diane.

Die von medusa zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login